Die russische Militärmacht heute

Alles was das Militär betrifft, Armeen, Technik u.s.w. und militärgeschichtliche Themen

Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon SCORN » 7. Juli 2015, 16:32

Kumpel hat geschrieben:Ja scorn , T55 war damals bei uns angesagt. Auf dem brauchte man noch einen Hugo und bei dem T72 nicht mehr.
Den T72 gab es damals erst ein paar Jahre bei der NVA mein Großer.


tja, nur dummer weise ist er in nur in der 9.eingeführt worden und deine Aussage kollidiert gewaltig mit deinen Äusserungen zu deiner NVA-Dienstzeit welche du in einem anderen Forum von dir gegeben hast.

Lügen haben eben kurze Beine!

mehr wollte ich nicht wissen!
SCORN
 

Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Kumpel » 7. Juli 2015, 16:41

Ach Michael,

was ist denn das für eine behämmerte Nummer von dir? Was kollidiert denn da? Der T72 wurde meines Wissens Ende der 70iger Jahre in der NVA eingeführt. Ich hatte jedenfalls nichts mit dem Ding zu tun.
Waren auch keine GWDler mehr auf dem T72.
Kumpel
 

Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon SCORN » 7. Juli 2015, 17:12

Kumpel hat geschrieben:Ach Michael,

was ist denn das für eine behämmerte Nummer von dir? Was kollidiert denn da? Der T72 wurde meines Wissens Ende der 70iger Jahre in der NVA eingeführt. Ich hatte jedenfalls nichts mit dem Ding zu tun.
Waren auch keine GWDler mehr auf dem T72.


na wenigstens bist du ein Panzerman........wenn auch mit erstaunlich wenig Sachkenntis. Da habe ich mich bestimmt auch verlesen als du im anderen forum deine dienstzeit auf Ende der Achtziger datiert hast. kann schon mal vorkommen [wink]

by the way, ich dachte ich heise Andreas? nun ja, michael gefällt mir auch besser, kannst mich so nennen wenn du willst! [wink]
SCORN
 

Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Spartacus » 7. Juli 2015, 17:22

Kumpel hat geschrieben:Ja Michael , T55 war damals bei uns angesagt. Auf dem brauchte man noch einen Hugo und bei dem T72 nicht mehr.
Den T72 gab es damals erst ein paar Jahre bei der NVA mein Großer.


In der 9.PD gab es ab 1978 so um die 35 T - 72 und ja, dass war nun wahrlich nicht viel. Kann also durchaus
sein, ja ist sogar wahrscheinlich, das der Kumpel da keine Ahnung von hat.

LG

Sparta


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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon SCORN » 7. Juli 2015, 17:49

Spartacus hat geschrieben: Kann also durchaus
sein, ja ist sogar wahrscheinlich, das der Kumpel da keine Ahnung von hat.

LG

Sparta


Muss man wohl sagen
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Beethoven » 8. Juli 2015, 09:30

Das erste Panzerbataillon der NVA, das mit T-72 M ausgerüstet wurde (1978) war ein Bataillon eines Panzerregimentes der 9. PD (also der Division von Kumpel). Allerdings nicht das PR-22 sondern das PR 23.
Die vom Regiment "Soja Kosmondenjanska" waren erst einige Jahre später dran. Als der T-72 also in Kumpels Regiment kam, war eigentlich nichts mehr geheim am Panzer aber wie wir so waren, wurde um jedes "Ei" ein heiden Brimborium gemacht und Schütze Ar... im dritten Glied durfte nichts wissen darüber, dabei wußte jeder Uffz über den Panzer bescheid. So waren wir halt.

Für damalige Verhältnisse war der T-72 schon kein schlechter Panzer mit seiner 120 mm Glattrohrkanone, seiner niedrigen Höhe, dem verhältnismäßig geringen Gewicht und der Panzerung. Seine Nachtkampffähigkeit, bis dato immer ein großes Manko in den Armeen des Warschauer Vertrages, war auch verbessert. Allerdings hatten die KW der NVA nur ganz wenige Wärmebildgeräte die auch erst Mitte der 80-er Jahre eingeführt wurden und die KW damit ausgerüstet wurden. Die Masse kämpfte noch mit Infrarot wo in der BW schon in jedem Panzerzug, ein Wärmebild vorhanden war in der Maschine des ZF.

Gruß
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Spartacus » 8. Juli 2015, 17:37

Zu seiner Zeit war der T - 72 wirklich gut, aber er hatte eben nicht nur die Schwäche der unzureichenden
Nachtkampffähigkeit, sondern musste auf ein und das selbe Ziel zweimal "eingerichtet" werden, was ihn
in der Zielauffassung sehr langsam machte. Hinzu kam noch die zu schwache Turmpanzerung, also sozusagen
oben drauf, auf dem Dach.

LG

Sparta

P.S. er hat eine 125 mm Glattrohrkanone.


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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Edelknabe » 9. Juli 2015, 07:07

Mal ne zugegeben recht naive Frage von einem Zivilisten. Haben Panzer eigentlich eine Bodenluke? So eine für den Ernstfall, oder eben um mal Toilette gehen zu können(großes Geschäft)? Oder meinetwegen am Heck?

Rainer-Maria

Und beim Pullern ging es wohl ähnlich der Lokführer in die Flasche(früher Milchflasche Ost mit größerer Öffnung) oder heute den Kaffeebecher? Ist nur menschlich solche Fragerei, nicht das sich wieder Einer aufregt?
Und gab es auch schwule Panzersoldaten? Weil, die konnten da drin ja wunderbar an die Knüppel herumspielen.
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Olaf Sch. » 9. Juli 2015, 07:20

gibt es je nach Modell.
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Edelknabe » 9. Juli 2015, 16:48

Danke Akku und was hat so ein Panzer eigentlich durchschnittlich für eine Bodenfreiheit? Gibt es drinnen so ne Art Ecken zum "abmatten" und wie viel Mann Besatzung....hat sich da etwas zu früher sagen wir vor 1989 geändert in der Anzahl her?

Rainer-Maria

Ach so, wie erkennt Besatzung das sich da Einer auf Sie einschießt, gibt es da so ne Art Frühwarnsystem? So, jetzt bist du fällig? Und wie entkomme ich so einer Situation?
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon HPA » 12. Juli 2015, 15:49



"Interessante" Seite.

http://ppia.wikia.com/wiki/Veterans_Today

"Veterans Today describes Holocaust denier and columnist Ingrid R. Zundel as "proudly married to one of the world's most politically incorrect human rights activist, Ernst Zundel, kidnapped by America's Zionist-beholden government goons on American soil in 2003 for having spoken Truth to Power about the so-called 'Holocaust'."[12]
HPA
 

Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Beethoven » 13. Juli 2015, 07:43

Edelknabe hat geschrieben:Danke Akku und was hat so ein Panzer eigentlich durchschnittlich für eine Bodenfreiheit? Gibt es drinnen so ne Art Ecken zum "abmatten" und wie viel Mann Besatzung....hat sich da etwas zu früher sagen wir vor 1989 geändert in der Anzahl her?

Rainer-Maria

Ach so, wie erkennt Besatzung das sich da Einer auf Sie einschießt, gibt es da so ne Art Frühwarnsystem? So, jetzt bist du fällig? Und wie entkomme ich so einer Situation?


Der Soldat als solcher (ob nun im Rüsseltier oder unter dem Lindenbaum), kann überall abmatten. [grins] Selbst im Panzer geht das, wenn er denn irgendwo rumsteht und nicht gerade im Gefecht ist, da muss nämlich der Kamerad seine Aufgaben im Kampfraum erfüllen, gelle?

Eine durchschnittliche Bodenfreiheit kann ich Dir nicht benennen aber ich würde so 30 - 40 cm meinen. Jedoch gibt es eine Reihe von gepanzerter Technik, die sich senken oder heben können. Je nach Gelände und Bedarf.

Freund / Feind - Kennung gibt es durchaus in modernen Kampfwagen. Ein System wie im Flugzeug, welches da den aufgeschalteten Radarstrahl erkennt, der auf einen gerichtet ist, ist mir nicht bekannt. Ist auch etwas komplizierter als im Flugzeug, weil ja nicht mit Feuerleiteinrichtungen über Radar geschossen wird und der Panzer / SPW oder SPz auch nicht mal so schnell nach unten wegtauchen kann oder nach oben abhauen oder wohin auch immer.

Aber man soll ja bekanntlich nie "nie" sagen.

Gruß
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Beethoven » 13. Juli 2015, 08:43

Ach ich wollte ja noch was zu dem Filmchen mit der RPG-Granate schreiben.

Ich weiß nicht wer sich mit dem Aufbau dieses reaktiven Geschosses aus kennt.
Dieses Geschoss wird durch eine Piezoelement zur Explosion gebracht. Nimmt man z.B. die kleine Alukappe von der Spitze ab, dann kann schon ein Grashalm dieses Geschoss zur Explosion bringen, immer eingedenk der Tatsache, dass das Geschoss erst 20 m nach verlassen des Abschussrohres scharf ist.

Durch die Auslösung der Explosion vom Ziel des Geschosses her, wird der Piezoeffekt eben vor dem Auftreffen auf das Ziel ausgelöst. Es bedarf nämlich nicht all zu viel Druck auf diese Alukappe mit dem darunter liegenden piezoelektrischen Zündelementes und das Geschoss explodiert.

Ob diese Wirkung jedoch auch erzielt werden kann, wenn der Zündmechanismus des Geschosses ein anderer ist, bedarf einer Untersuchung und kann bis dato durchaus angezweifelt werden. Abstandzünder oder Zündmechanismen die nicht auf Druck reagieren (z.B. funkferngesteuert) würden darauf nicht reagieren, möchte ich meinen. Aber genau weiß ich das natürlich nicht.

Gruß
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon HPA » 13. Juli 2015, 12:23

Montag, 13. Juli 2015

Kaserne eingestürzt
Achtzehn russische Soldaten sterben bei Unglück

Beim Einsturz einer Kaserne in der sibirischen Stadt Omsk sind mindestens 18 russische Soldaten ums Leben gekommen. Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Montag unter Berufung auf einen Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau berichtete, wurden weitere fünf Menschen noch unter den Trümmern des Gebäudes vermutet. Die Kaserne, in der eine Einheit von Fallschirmjägern untergebracht war, war demnach in der Nacht eingestürzt.

Wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf einen Ministeriumssprecher berichtete, wurden 19 Soldaten lebend geborgen und in Krankenhäuser gebracht. Zur Schwere ihrer Verletzungen äußerte er sich nicht. Auch zu den Umständen des Unglücks wurden zunächst keine Angaben gemacht.

Quelle: n-tv.de , AFP
HPA
 

Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon HPA » 13. Juli 2015, 15:39

Russland - Zahl der Deserteure steigt

"Trotz der Berichte des russischen Fernsehens über bedrohte Landsleute und trotz strenger Geheimhaltung der Opfer - bei dem Bemühen, gut ausgebildete Soldaten zu einem freiwilligen Einsatz in der Ukraine zu bewegen, stößt die russische Führung offenbar vermehrt auf Widerstand. Gegen mehrere Dutzend Soldaten werde ermittelt, weil sie lieber desertiert seien, als im Nachbarland zu kämpfen, berichtet die Internet-Zeitung gazeta.ru am Wochenende in einem mit zahlreichen Dokumenten und Zeugenaussagen belegten Artikel. Den Soldaten würden Vergehen nach Paragraf 337 und 338 des russischen Strafgesetzbuches vorgeworfen - "eigenmächtiges Entfernen von der Truppe" und "Fahnenflucht". Dafür drohen fünf beziehungsweise zehn Jahre Haft."

http://www.sueddeutsche.de/politik/russ ... -1.2561930
HPA
 

Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Volker Zottmann » 13. Juli 2015, 16:19

HPA hat geschrieben:Russland - Zahl der Deserteure steigt

"Trotz der Berichte des russischen Fernsehens über bedrohte Landsleute und trotz strenger Geheimhaltung der Opfer - bei dem Bemühen, gut ausgebildete Soldaten zu einem freiwilligen Einsatz in der Ukraine zu bewegen, stößt die russische Führung offenbar vermehrt auf Widerstand. Gegen mehrere Dutzend Soldaten werde ermittelt, weil sie lieber desertiert seien, als im Nachbarland zu kämpfen, berichtet die Internet-Zeitung gazeta.ru am Wochenende in einem mit zahlreichen Dokumenten und Zeugenaussagen belegten Artikel. Den Soldaten würden Vergehen nach Paragraf 337 und 338 des russischen Strafgesetzbuches vorgeworfen - "eigenmächtiges Entfernen von der Truppe" und "Fahnenflucht". Dafür drohen fünf beziehungsweise zehn Jahre Haft."

http://www.sueddeutsche.de/politik/russ ... -1.2561930



...das klingt ja schon fast erfreulich...
Ich erinnere mich an Zeiten, wo sowjetische Deserteure grundsätzlich in freier Natur auf der Flucht liquidiert worden.

Gruß Volker
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Spartacus » 13. Juli 2015, 17:30

Beethoven hat geschrieben:Ach ich wollte ja noch was zu dem Filmchen mit der RPG-Granate schreiben.

Ich weiß nicht wer sich mit dem Aufbau dieses reaktiven Geschosses aus kennt.
Dieses Geschoss wird durch eine Piezoelement zur Explosion gebracht. Nimmt man z.B. die kleine Alukappe von der Spitze ab, dann kann schon ein Grashalm dieses Geschoss zur Explosion bringen, immer eingedenk der Tatsache, dass das Geschoss erst 20 m nach verlassen des Abschussrohres scharf ist.

Durch die Auslösung der Explosion vom Ziel des Geschosses her, wird der Piezoeffekt eben vor dem Auftreffen auf das Ziel ausgelöst. Es bedarf nämlich nicht all zu viel Druck auf diese Alukappe mit dem darunter liegenden piezoelektrischen Zündelementes und das Geschoss explodiert.

Ob diese Wirkung jedoch auch erzielt werden kann, wenn der Zündmechanismus des Geschosses ein anderer ist, bedarf einer Untersuchung und kann bis dato durchaus angezweifelt werden. Abstandzünder oder Zündmechanismen die nicht auf Druck reagieren (z.B. funkferngesteuert) würden darauf nicht reagieren, möchte ich meinen. Aber genau weiß ich das natürlich nicht.

Gruß


Die meisten PALR haben auch heute noch einen Aufschlagzünder, so zum Beispiel auch die neuste Version
der MILAN ADT-ER, so das der Schutz des Panzers durch das AFGANITH gegeben sein dürfte.

LG

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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon HPA » 13. Juli 2015, 17:32

Nun, moderne Panzerabwehrwaffen verfügen i.d. Regel über Tandemhohlladungen.

Und APS ist ja nun auch bei westlichen Armeen nichts unbekanntes bzw teilweise längst eingeführt.
HPA
 

Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Spartacus » 13. Juli 2015, 17:58

HPA hat geschrieben:Nun, moderne Panzerabwehrwaffen verfügen i.d. Regel über Tandemhohlladungen.



Natürlich, so auch die neue Milan. Gezündet wird trotzdem über Aufschlagszünder, wie gehabt. [hallo]

LG

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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon andr.k » 13. Juli 2015, 21:07

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich erinnere mich an Zeiten, wo sowjetische Deserteure grundsätzlich in freier Natur auf der Flucht liquidiert worden.

Gruß Volker


Könntest du das bitte mit Fakten belegen?! (brauchbare versteht sich!)
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Volker Zottmann » 13. Juli 2015, 21:31

Sag mal Steffen (@HPA),
glaubst Du denn, dass die Russen heute ihre Deserteure fast ungestraft entkommen lassen, wenn sie derer erstmal habhaft sind?
Das haben die sowjetischen Truppen in Mitteldeutschland jedenfalls nicht getan. "Hasenjagd" hieß das hier im Volksmund, wenn alle Brücken und hermetischen Punkte abgeriegelt wurden. Das blieb der einheimischen Bevölkerung nie verborgen. Oft mussten dann sogar Umwege gefahren werden... Ob die Angehörigen der Erschossenen je die Wahrheit erfuhren? Ich bezweifele dies.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon andr.k » 13. Juli 2015, 22:08

Volker Zottmann hat geschrieben:Sag mal Steffen (@HPA),
glaubst Du denn, dass die Russen heute ihre Deserteure fast ungestraft entkommen lassen, wenn sie derer erstmal habhaft sind?
Das haben die sowjetischen Truppen in Mitteldeutschland jedenfalls nicht getan. "Hasenjagd" hieß das hier im Volksmund, wenn alle Brücken und hermetischen Punkte abgeriegelt wurden. Das blieb der einheimischen Bevölkerung nie verborgen. Oft mussten dann sogar Umwege gefahren werden... Ob die Angehörigen der Erschossenen je die Wahrheit erfuhren? Ich bezweifele dies.

Gruß Volker


Da du ja jetzt den Begriff "Hasenjagd" verwendest, kann man doch davon ausgehen, dass du ein umfangreiches Fachwissen besitzt. Nenn uns doch ein paar Zahlen, Fakten, etc., damit wir das Thema etwas genauer betrachten können. Als Ausgangspunkt nehmen wir deine Behauptung: "Das du dich an Zeiten erinnerst, wo sowjetische Deserteure grundsätzlich in freier Natur auf der Flucht liquidiert wurden".
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon HPA » 14. Juli 2015, 11:35

Nun, ich habe solch eine " Hasenjagd " im Sommer 1987 live miterlebt.

Deswegen wurde damals die A9 in Höhe der Abfahrt Merseburg komplett gesperrt. Wir kamen mit unseren Moppeds aus dem Vogtland und standen ganz vorn an der Absperrung.
Wir konnten dann ein paar Stunden später über diese Ausfahrt wenigstens die A9 verlassen.

Erwähnt hier in dem Artikel: http://www.welt.de/print-welt/article65 ... ueder.html
HPA
 

Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon andr.k » 14. Juli 2015, 13:26

Die Behauptung, von Zottmann, Volker, dass sowjetische Deserteure grundsätzlich in freier Natur auf der Flucht liquidiert wurden, sehe ich hier, in dem von @HPA eingestelltem Artikel, in keinster Weise erfüllt. Da hat wohl ein Herr Zottmann, den Mund wieder einmal zu voll genommen?

P.S.: Das ist schon sehr merkwürdig, dass hier, von einem Zottmann, Volker, keine Antwort kommt und dazu noch einen anderen User um seinen "Glauben" bittet. Mit dem Erinnern und der Wahrheit ist es wohl nicht ganz so gut bestellt, bei dem oben erwähnten User?
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Beethoven » 14. Juli 2015, 13:55

HPA hat geschrieben:Nun, moderne Panzerabwehrwaffen verfügen i.d. Regel über Tandemhohlladungen.

Und APS ist ja nun auch bei westlichen Armeen nichts unbekanntes bzw teilweise längst eingeführt.


Nun, in der Regel würde ich nicht sagen aber es gibt diese Geschosse, übrigens eingeführt und auf den Markt gebracht von den Russen. Nur, wenn die vorne liegende Ladung zur Explosion gebracht wird, ist die zweite Ladung auch mit weg, denn die erste Ladung bringt die zweite, hintere Ladung zur Zündung.

Die Russen haben vor einigen Jahren mit der RPG 30 ein reaktives Geschoss entwickelt, welches das APS (Abwehrsystem gegen Geschosse) überwinden kann. Sogleich wurde das APS verbessert. Was da nun dran ist? Ich bin da nicht auf dem Laufenden.

Gruß
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon HPA » 14. Juli 2015, 15:12

Tandemhohlladungen sind heute allgemeiner Standard bei modernen Panzerabwehrwaffen. Schon allein, um aktive Panzerungen zu überwinden.
Und die RPG 30 ist auch " nur " eine modifizierte Tandemhohlladung welche angeblich in der Lage sein soll, APS zu überwinden.
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon augenzeuge » 14. Juli 2015, 15:26

andr.k hat geschrieben:Die Behauptung, von Zottmann, Volker, dass sowjetische Deserteure grundsätzlich in freier Natur auf der Flucht liquidiert wurden, sehe ich hier, in dem von @HPA eingestelltem Artikel, in keinster Weise erfüllt. Da hat wohl ein Herr Zottmann, den Mund wieder einmal zu voll genommen?

P.S.: Das ist schon sehr merkwürdig, dass hier, von einem Zottmann, Volker, keine Antwort kommt und dazu noch einen anderen User um seinen "Glauben" bittet. Mit dem Erinnern und der Wahrheit ist es wohl nicht ganz so gut bestellt, bei dem oben erwähnten User?



Zitat von Ex Grenzsoldaten:
Die Russen hatten ja nichts zu verlieren entweder sie haben es gepackt, oder wurden eingekesselt ein Trupp nach vorn und ohne Worte erschossen.
Die haben nicht gefragt warum.


Wenn es hieß, ein Russe ist abgängig, da ging allen die Düse.
Die hatten nichts mehr zu verlieren und wussten, was ihnen blüht, wenn sie geschnappt werden.


Die Russen sind mit SPW aufgefahren und haben auf alles was sich bewegt draufgehaltenen.


AZ
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Volker Zottmann » 14. Juli 2015, 15:48

In den 1960er Jahren, daran kann ich mich recht gut erinnern, wurden von Offizieren(?) der Garnison Quarmbeck hin und wieder wirkliche Hasenjagden veranstaltet. Die liefen mit Gewehren/ MP über den Acker und schossen Hasen. Ohne vorherige Absperrung!
Daher der Name Hasenjagd.

Sobald Deserteure unterwegs waren, wurde dieser wilden Jagd gleich, ein entsprechendes Terrain abgesperrt und dann ging sie los die "Hasenjagd", die Treibjagd. Wer das so nicht glaubt, braucht nur mal in Quedlinburg nach dem letzten russischen erschossenen Soldaten fragen.... Fragt mal Bewohner der Suderöder Chaussee, die das live erlebten... Weiß Gott, war das nicht der einzige Tote im heutigen Landkreis Harz, der sich bis an die ehemalige Demarkationslinie zieht.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon Beethoven » 14. Juli 2015, 16:52

Mein lieber Scholli. Da muss ich mich doch wundern.

Fahnenflüchtige Soldaten der CA wurden nicht von der CA gejagt. Die wurden durch Kräfte der VP und des MfS aufgeklärt. Wenn man dann wusste wo sich der Bursche befand, wurde durch unsere Kräfte abgesperrt (durchaus weiträumig wenn der Bursche ne Waffe hatte) und erst dann kamen die Kameraden des Fahnenflüchtigen.
Dann wurde versucht diesen mit Worten (Flüstertüte) zur Aufgabe zu bewegen. War er unbewaffnet, ging die Truppe rein und stellte den Soldaten. War er bewaffnet, ging man kein Risiko ein und eröffnete das Feuer. War der Bursche verschanzt, durchaus auch mit schwereren Waffen. In der Haut des fahnenflüchtigen Soldaten hätte ich nicht stecken mögen.

Eine "Hasenjagd" nach dem geflohenen Burschen durch Kräfte der CA hat es auf dem Territorium der DDR nicht gegeben. All solche Erzählungen sind Läuschen und von Mund zu Mund weiter getragen. Da gab es ganz klare Absprachen zwischen dem OK der GSSD / WGT und unseren Organen.

Ich frage mich immer wieder, wie man Zeitaugenzeuge von etwas gewesen sein will (?), was es so nicht gab.

Also, gesucht und gefunden durch unsere Kräfte. Festnahme oder Bekämpfung durch sowjetische Kräfte. Alles andere ist irgend welchen Hirnen entsprungen die sich wichtig tun wollen.

In diesem Sinne - auf zur Hasenjagd
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Re: Die russische Militärmacht heute

Beitragvon andr.k » 14. Juli 2015, 17:16

augenzeuge hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:Die Behauptung, von Zottmann, Volker, dass sowjetische Deserteure grundsätzlich in freier Natur auf der Flucht liquidiert wurden, sehe ich hier, in dem von @HPA eingestelltem Artikel, in keinster Weise erfüllt. Da hat wohl ein Herr Zottmann, den Mund wieder einmal zu voll genommen?

P.S.: Das ist schon sehr merkwürdig, dass hier, von einem Zottmann, Volker, keine Antwort kommt und dazu noch einen anderen User um seinen "Glauben" bittet. Mit dem Erinnern und der Wahrheit ist es wohl nicht ganz so gut bestellt, bei dem oben erwähnten User?



Zitat von Ex Grenzsoldaten:
Die Russen hatten ja nichts zu verlieren entweder sie haben es gepackt, oder wurden eingekesselt ein Trupp nach vorn und ohne Worte erschossen.
Die haben nicht gefragt warum.


Wenn es hieß, ein Russe ist abgängig, da ging allen die Düse.
Die hatten nichts mehr zu verlieren und wussten, was ihnen blüht, wenn sie geschnappt werden.


Die Russen sind mit SPW aufgefahren und haben auf alles was sich bewegt draufgehaltenen.


AZ


Oha, Schnellfeuer vom "Zottisprecher" ... und Angriff ist immer die beste Verteidigung. [flash]

Soll mich das jetzt beeindrucken? Fakten sind was anderes. Die will aber ein bestimmter "Herr" nicht preisgeben, weil bekanntlich Behauptungen schneller aufgestellt sind als stichhaltige Beweise. Übrigens gibt es sehr gute Bücher mit Zahlen und Fakten zu diesem Thema, man muss sich nur die Mühe machen sie, zu lesen.

Ein paar Zahlen für das Jahr 1987

Insgesamt wurden nach 468 russischen Angehörigen gefahndet, wobei die größte Anzahl mit 129 für den Bezirk Potsdam, gefolgt von 69 in Magdeburg bis hin zu kleinsten mit 4 in Berlin und in Suhl nur 2 steht.

Großfahndungen nach russischen Angehörigen gab es 1987 insgesamt 14, wovon 15 Personen bewaffnet waren.

AK
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