Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Alles was das Militär betrifft, Armeen, Technik u.s.w. und militärgeschichtliche Themen

Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Kumpel » 6. April 2017, 17:40

Den Mythos Friedensstaat DDR kann man dann ja wohl getrost unter Legenden , Lügen und Propaganda verbuchen.
Kumpel
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Volker Zottmann » 6. April 2017, 17:40

Der Osten - Entdecke, wo du lebst | MDR FERNSEHEN | 31.05.2016 | 20:45 Uhr Die geheime Waffenfabrik von Oranienbaum

Oranienbaum – landschaftlich wunderschön eingebettet in den Auen von Mulde und Elbe und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Ein kleines Stück Holland mitten in Sachsen-Anhalt! Doch nur wenige Kilometer davon entfernt, verborgen in den Wäldern von Kapen, gibt es eine geheime Geschichte. Axel Bulthaupt begibt sich auf Spurensuche und entdeckt zusammen mit Zeitzeugen und Geschichtsforschern den Glanz von Oranienbaum, aber auch die dunklen Kapitel.
In einer Werkhalle auf dem Gelände des ehemaligen VEB Chemiewerk Kapen bei Oranienbaum.

In der DDR getarnt als Chemiefabrik und hinter Mauern und Stacheldraht verborgen, wurden Tellerminen und Selbstschussanlagen für die DDR-Grenze entwickelt und gebaut.
In den Wäldern bei Oranienbaum verfallen die Überreste der Todesfabrik. Hinter den Mauern verbirgt sich ein Geheimnis, über dem bis heute ein Mantel des Schweigens liegt.


http://www.mdr.de/entdecke/waffenfabrik ... m-100.html

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Edelknabe » 6. April 2017, 17:54

Sag mal Kumpel, mit Waffenlieferungen in kriegerischen Auseinandersetzungen Frieden schaffen wollen....ginge das auch? Was meinst du?

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Kumpel » 6. April 2017, 18:00

Träume ruhig weiter von deinem Friedensstaat DDR. Diese Geschichte ist längst widerlegt.
Kumpel
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon augenzeuge » 6. April 2017, 18:02

Edelknabe hat geschrieben:Sag mal Kumpel, mit Waffenlieferungen in kriegerischen Auseinandersetzungen Frieden schaffen wollen....ginge das auch? Was meinst du?

Rainer-Maria


Das sagen Politiker. Im Interesse der Waffenhersteller wäre das nicht.

Ein Staat baute kurz vor Ausbruch eines Überfalls eine Mauer und verhinderte den Krieg damit, ganz ohne Waffen. Sagt ein bekannter Chefkommentator. [flash]
Warum haben die in Vietnam eigentlich keine Mauer gebaut....?

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Edelknabe » 6. April 2017, 18:14

Jörg, lass in dem traurigen Thema mal besser die Smilies weg. Ne Mauer damals , weil dann die amerikanischen B52 Bomber mit ihrer Bombenlast auch so über die Mauer geflogen wären...überlege besser nochmal?

Und Kumpel, von träumen hatte ich irgendwie nix getextet.

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon augenzeuge » 6. April 2017, 18:51

Edelknabe hat geschrieben:Ne Mauer damals , weil dann die amerikanischen B52 Bomber mit ihrer Bombenlast auch so über die Mauer geflogen wären...überlege besser nochmal?
Rainer-Maria


Schau es dir an, 2min
https://youtu.be/lyZFqbAN8SQ?t=2099

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon HPA » 8. April 2017, 21:44

Sudelede und die Agitprop-Ente Deko II !

Immer wieder köstlich!

Ein eitler Gockel bis zum Schluss!

[flash]
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon karnak » 9. April 2017, 06:00

Kumpel hat geschrieben:Träume ruhig weiter von deinem Friedensstaat DDR. Diese Geschichte ist längst widerlegt.

Was soll denn dass sein, oder was soll denn das in Zeiten des kalten Krieges gewesen sein, ein Friedensstaat? Das war und ist doch nur propagandistisches Gelaber von allen Seiten, fernab von jeder Realpolitik die einfach nicht immer edel und gut und uneigennützig sein kann, so war und ist die Welt nun mal nicht.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon HPA » 9. April 2017, 10:06

karnack hat geschrieben: propagandistisches Gelaber von allen Seiten


Also dieses " Friedensstaat" Geblubber hatte immer nur die Ostzone drauf.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon SCORN » 16. März 2018, 16:41

Heute vor 50 Jahren geschah das Massaker von My Lai in Vietnam! Hunderte Zivilisten, meistens Frauen, Kinder und Alte wurden von der Company C, 1st Battalion, 20th Infantry Regiment, 11th Brigade, 23rd Infantry getötet. Es gab keinen Feindkontakt vorher!

Anderes Ereignis:

@AZ,ich habe deine Position im Süd-Westen Vietnams unweit zur kambodschanischen Grenze zur Kenntnis genommen. Wusstest du das du da relativ nah an der kambodschanischen Insel Koh Tang gewesen bist wo vom 12. bis zum 15. Mai 1975 die letzte bewaffnete Auseinandersetzung zwischen US-Truppen und den Roten Khmer statt fand, welche als das letzte Gefecht im Indochina Krieg gilt?

Mir ist es erinnerlich weil es für 3 US-Marines besonders tragisch ausging! Es passierte wohl das schlimmste was einem Soldaten im Gefecht passieren kann. Die eigenen Truppen ziehen sich zurück und "vergessen" einige ihrer Soldaten auf einer vom Feind besetzten Insel! Die 3 Soldaten eines MG-Trupps sicherten die rechte Flanke der Landezone auf der Insel. Im Chaos des Rückzugs von der Insel, eine Kompanie Marines war in schwerste Gefechte mit den Roten Khmer verwickelt, wurde vergessen, ihnen das Signal zum Abrücken zu erteilen! Sie mussten gesehen haben wie ihre Kameraden mit Helikoptern ausgeflogen wurden, harten aber auf ihrem Posten zur Deckung aus. Es gelang ihnen wohl sich ein paar Tage im Dschungel zu verstecken, es gab sogar noch einmal Funkkontakt über eine Funkaufklärungsflugzeug zu ihnen aber letztendlich wurden sie von den Roten Khmer gefangen genommen und getötet. Wobei Einzelheiten und Details darüber nicht bekannt sind, aber nach allem was man von den Roten Khmer nun weiß, dürften sie ein schreckliches Ende gefunden haben! Allerdings gibt es im Newsweek Artikel die Aussagen eines ehemaligen Kommandeurs der Roten Khmer, zwar widersprüchlich aber in jedem Fall schrecklich! Sie waren die letzten toten GIs in Indochina!

Die offizielle Version des US-Militärs zu den 3 Vermissten war das diese "wahrscheinlich" in dem Feuergefecht starben! So wurden die Umstände des Todes von Marine Pvt. Danny Marshall, Marine Pvt. 1st Class Gary Hall and Marine Lance Cpl. Joseph Hargrove zur letzten Lüge eines brutalen Krieges welcher mit Lügen begann!


http://www.newsweek.com/2017/02/03/us-m ... 47106.html

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon augenzeuge » 17. März 2018, 07:33

Nein, Scorn, das wusste ich nicht. Auch wenn ich im Kriegsmuseum in Saigon gewesen bin. Allerdings betrachte ich die Darstellung dort als etwas einseitig. Amerikaner haben dazu auch eine andere Sichtweise,die einfach nicht dargestellt wird. Das sollte dazu gehören.
Phu Quoc war früher sehr umkämpft, oft war es von Kambodscha besetzt. Ein Gefängnis dieser Zeit ist noch vorhanden.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon karnak » 17. März 2018, 12:12

Es reicht schon festzuhalten,dass die Amerikaner nicht sonderlich stolz auf diese Vietnam Aktion zu sein brauchen, dass sie ganz andere Hintergründe hatte als die "Befreiung des vietnamesischen Volkes", sowas ging den verschiedenen Administration immer am A... vorbei, dass war dort nicht anders wie im Irak und bei anderen Gelegenheiten. Einfach mal festhalten, dass das in Gänze eine riesen Sauerei war, nur mal nebenbei die"Entlaubungsaktionen" mit "Agent Orange" mit jahrzehntelangen Nachwirkungen auf die Bevölkerung erwähnt, bei ähnlichen Aktionen des ehemaligen Ostblockes ist man doch mit solchen geschichtlichen Bewertungen auch nicht so zimperlich.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon augenzeuge » 18. März 2018, 04:17

Gerade zu Agent Orange wird viel Mist geschrieben.
Was wusste man denn vor dem Einsatz darüber wirklich?
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon karnak » 18. März 2018, 07:36

Wer wusste vor dem Einsatz was darüber, die es produzierten und die die es einsetzten oder der Rest der Welt ? Man hat im Nachhinein von irgendwelchen Winkeladvokaten feststellen lassen, dass es sich um keine chemische Kriegsführung handelt wenn man ein ganzes Land mit Tonnen von Dioxin zuschüttet, ein Witz, und wir hatten wohl wieder mal Glück, dass der deutsche Wald nicht so dicht ist.
Übrigens ist das Zeug von Monsanto hergestellt worden, wie immer also, ob Monsanto oder Krupp und Co. ,man verdient mit dem Krieg, hat also ein elementares Interesse an einem Kriegsausbruch, und danach, denn jetzt beliefert man auch Vietnam im Frieden mit seinen Erungenschaften. Das ist das eigentliche Problem dieser Welt seit mindestens 200 Jahren.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Beethoven » 18. März 2018, 09:41

HPA hat geschrieben:
karnack hat geschrieben: propagandistisches Gelaber von allen Seiten


Also dieses " Friedensstaat" Geblubber hatte immer nur die Ostzone drauf.


Man kann der DDR sicher vieles vorwerfen.
Eines aber ganz gewiss nicht - dass die DDR an einem Krieg interessiert war.

Ich war 16 Jahre lang in der Armee der DDR, teilweise sogar an recht exponierter Stelle.
Kriegstreiberei habe ich in den 16 Jahren nicht ein einziges mal erlebt, gehört, gelesen oder was auch immer.
Trotzdem wurden die Soldaten der DDR auf einen (damals) modernen Krieg vorbereitet und es galt, nach der Aggression durch den Gegner auf unser Territorium, diesen aufzuhalten und
nach dem eigenen Angriff, auf seinem eigenem Territorium (bis 1986) zu zerschlagen.

Ab 1986, sollte der Gegner, nach dessen Angriff auf unser Territorium, aufgehalten und zurück geworfen werden bis zur Herstellung der alten Lage an der Staatsgrenze. Also keinen Fuß
mehr auf das Territorium des Gegners.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Olaf Sch. » 18. März 2018, 10:39

was die Amerikaner da in Vietnam abgezogen haben, einfach nur widerlich und unverzeihlich. Verblendet durch einen Antikommunismus, der selbst schon kommunistische Züge hatte.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon augenzeuge » 22. März 2018, 13:48

karnak hat geschrieben:man verdient mit dem Krieg, hat also ein elementares Interesse an einem Kriegsausbruch, und danach, denn jetzt beliefert man auch Vietnam im Frieden mit seinen Erungenschaften. Das ist das eigentliche Problem dieser Welt seit mindestens 200 Jahren.


So einfach war die DDR Geschichtserklärung, heute weiß ich jedoch, das ist bei weitem nicht alles.
Fakt ist, der Kommunismus hat immer nur versucht seine Idealwelt zu erklären, er hat immer nur versucht, die Schuld bei Krupp und Co zu suchen, aber die eigenen Fehler, das, was andere als Bedrohung auffassten, wurde verschwiegen. Und bis heute war der Kommunismus nicht erfolgreich.
Vietnam war auch nur ein Land von vielen, was missbraucht wurde, kein Volk wollte dort den Kommunismus je wirklich haben.

Jetzt geht es wieder rund......ich bin zurück. [hallo]

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon karnak » 22. März 2018, 13:57

augenzeuge hat geschrieben: Und bis heute war der Kommunismus nicht erfolgreich.


AZ

Was ein anderes Thema wäre.
Und natürlich, genau so einfach ist das, weil zwangsläufig, es ist die optimale Lösung um Geld zu verdienen, die anfallenden Kollateralschäden werden vernachlässigt bei derartigen Dividenden. Das mag schmerzhaft sein aber so ist es nun mal.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon augenzeuge » 22. März 2018, 14:03

AkkuGK1 hat geschrieben:was die Amerikaner da in Vietnam abgezogen haben, einfach nur widerlich und unverzeihlich. Verblendet durch einen Antikommunismus, der selbst schon kommunistische Züge hatte.


Ohne Zweifel, aber man sollte wenigstens das amerikanische Denken jener Zeit, wie es sich entwickelte, ihre Beweggründe bei der Beurteilung zulassen, oder? Genau das bemängele ich.
Unter den Franzosen hat man länger und schlimmer gelitten, sagen die Vietnamesen heute. Wobei es China allerdings ist, welches die Nr. 1 anführt.

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Spartacus » 22. März 2018, 17:27

Schöne Seite zum Thema, auch in englisch. [hallo]

http://saigon-vietnam.fr/raoul-salan_en.php

Und ob die Viets unter den Franzosen so sehr gelitten haben, na ich weiß nicht.

Willkommen zurück AZ.

1994 sind mir noch etliche Kambodschaner mit einem FDJ - Hemd über den Weg gelaufen, die wird es wohl heute in Vietnam nicht mehr geben?

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon HPA » 10. April 2019, 18:03

Ein Buch welches allein durch sein Inhaltsverzeichnis schon neugierig macht.

von Patrick Thanh Nguyen-Brem

"Geboren in Südvietnam-Eine Lebensgeschichte aus einem besetzten Land"

https://www.lesejury.de/media/samples/1 ... eprobe.pdf

Ich stelle mal die Rezension eines Freundes ein:

Geboren in Südvietnam - Eine Lebensgeschichte aus einem besetzten Land
Als mir Patrick via PM dieses Buch mit persönlicher Widmung anempfahl, war mir klar, dass ich es unbedingt lesen sollte. Nicht nur, weil ich in einer Umgebung sozialisiert wurde, in der die sozialistische Lesart des Vietnamkrieges ebenso unstrittig war wie das Alte Testament für die Kreatonisten, sondern weil mein Skeptizismus ob der Realitäten dieses Konfliktes (wie dem sämtlicher „Freiheitskriege“ sowjetischer Prägung) mich durch meine Kindheit und Jugend begleitet hat. Es kam ein instinktiv individueller Protest und intellektuelle Abwehr auf, die ich in Ermangelung jedweder Kenntnis über das real existierende Indochina nie substanziell begründen konnte. Letztendlich entstand öffentlich doch nur eine von den Eindrücken unserer Journalisten geprägte Geschichtsschreibung und Journalistik über Vietnam, die sich mit den Ereignissen des Krieges und dem Ende der Kolonialzeit beschäftigt. Was der gemeine Vietnamese tat und erlitt, war nicht erwähnenswert; es sei denn er ließ sich von Hochglanzmagazinen aka Spiegel interviewen, um die Kriegsverbrechen der USA zum drölfigsten Mal anzuprangern. Dies hat sich bis heute nicht geändert.
Intensiv erfahren, durchdacht und durchlebt kontrastiert hingegen die autobiographische Berichterstattung und Reflexion von Patrick Thanh Nguyen-Brem. Gewiss, wer auf einen im leidenschaftslosen Sermon verfassten nüchtern bilanzierenden Gestus wert legt, dessen Fazit darin besteht, dass der Krieg an sich ein Verbrechen ist und somit alle Seiten gleich schuldig sind, kommt bei der Lektüre nicht auf seine Kosten. Es ist ein Gegenangriff auf die Besatzer seiner Heimat mit den Waffen der Sprache. Die Erzählungen gestalten sich so anschaulich, dass sich Bilder vor dem geistigen Auge entwickeln, die unbefangene Leser erschüttern und aufrühren sollten. Das ist harter Tobak, so beeindruckend wie verstörend und man wird Gewahr, dass die westeuropäischen Kommunisten Gewalt und Terror als Befreiungsakt und Erfüllung von Sehnsüchten und (verbotenen) Verlangen zelebrierten. Am Ende gab es nur noch Gewalt und bis heute grassieren jene Missstände im besetzten Vietnam, gegen die der sog. Kommunismus angeblich antrat. Armut, Korruption, Elitenklüngel, Vetternwirtschaft .....
Patrick erwähnt reichhaltig Vorgänge, die anschaulich die kulturellen Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden des Landes untermauern, aber keineswegs in einer Form, die identitär ausfällt. Die Eltern wanderten höchstselbst aus dem Norden ein und wurden Bestandteil des Südens, der durch die Fluchtbewegungen infolge des Zweiten Weltkrieges und dem kommunistischen Terror im Norden zu einem Schmelztiegel aller Vietnamesen erwuchs. Ausführlich beschrieben und spannend erzählt sind später auch die Jahre des Zusammenbruchs der Front und die gnadenlos sezierte Doppelmoral der „westlichen“ Berichterstattung, die stellenweise an die Glanzstücke der ÖR Medien bzgl. Nahostkonflkt erinnern. Die Kongruenz schläft bei alldem nie.
Ich kann jeden aufgeschlossenen Leser dazu einladen, sich von Patricks Kampf um die Wahrheit ermutigen und inspirieren zu lassen. Innere Freiheit und Authentizität sind unsere größten Güter, die kein Putin, Onkel Ho, Kim oder Rohani uns nehmen kann
HPA
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Edelknabe » 24. Mai 2020, 18:54

Hatte mir jetzt einmal eine DVD hereingezogen. Die hieß "Der Vietnam Krieg/Apokalypse im Dschungel/Krieg in Vietnam. Mich interessiert das Thema, schon seit frühester Jugend an so meine Vortexte hier. Habe garnicht so Recht gewusst, das dieser Ho-chi Minh und seine Truppenteile, war das 1954 herum von den Amerikanern mit Waffen unterstützt wurden?

"Man baute seine Gegner wohl erst immer vorher auf, ähnlich Afghanistan, um dann später auch ordentlich jemanden zum bekämpfen zu haben?"

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon augenzeuge » 24. Mai 2020, 21:09

Edelknabe hat geschrieben:Habe garnicht so Recht gewusst, das dieser Ho-chi Minh und seine Truppenteile, war das 1954 herum von den Amerikanern mit Waffen unterstützt wurden?

"Man baute seine Gegner wohl erst immer vorher auf, ähnlich Afghanistan, um dann später auch ordentlich jemanden zum bekämpfen zu haben?"

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Das passt nicht zu den Infos, die ich in Hanoi über Ho Chi Minh bekommen habe. Die USA unterstützten Frankreich mit Waffen im Indochinakrieg. Nun sollen sie in der Mc Carthy Ära den kommunistischen Führer unterstützt haben?
Das ist unlogisch.


Es kann allerdings sein, dass du den Zeitpunkt verwechselt hast. Am Ende des 2. Weltkrieges erhoffte sich Hi Ci Minh von den USA Hilfen gegen Japan als auch die Kolonialmächte der Region. Das war aber spätestens 1946 vorbei.

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Olaf Sch. » 24. Mai 2020, 21:50

Es gibt einen Brief von Ho Chi Minh an Ike, wo er um Beistand für die Unabhängigkeit bittet und Onkel Ho war wohl erst spät Rot geworden. Der selbe idiotische Fehler wie bei Castro später.

Waren die Amerikaner die Aggressoren? Eindeutig Ja, ich hatte in der Lehre einen vietnamesischen Lehrling, der war Leutnant in der Vietnamesischen Armee gewesen, der hat einiges zu erzählen gehabt. 55000 zu 3 Millionen das war kein Krieg, das war ein Massaker.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Edelknabe » 25. Mai 2020, 05:32

Werde mir die DVD bei Gelegenheit nochmal hereinziehen, zumindest am Anfang kam dies wohl wo gezeigt wurde das diese Waffenlieferungen per Lastenfallschirmen bei die Nordvietnamesen ankamen. Vielleicht erzählt man das konkrete Jahr mit?

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon augenzeuge » 25. Mai 2020, 07:39

Warum sollten die USA Nordvietnam im Kampf gegen Frankreich unterstützen?

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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Kumpel » 25. Mai 2020, 07:46

Ursprünglich war das so , Ho Chi Minh ging es am Anfang lediglich um ein unabhängiges Vietnam.
Durch den wachsenden Einfluss Chinas der Sowjetunion und dem Beginn des kalten Krieges kippte das.
Kumpel
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon augenzeuge » 25. Mai 2020, 07:53

Sag ich doch, aber 1946 wars m. W. vorbei.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon pentium » 25. Mai 2020, 08:12

Edelknabe hat geschrieben:Werde mir die DVD bei Gelegenheit nochmal hereinziehen, zumindest am Anfang kam dies wohl wo gezeigt wurde das diese Waffenlieferungen per Lastenfallschirmen bei die Nordvietnamesen ankamen. Vielleicht erzählt man das konkrete Jahr mit?

Rainer Maria



Seit 1858 stand Vietnam unter französischer Kolonialherrschaft. Im Juni 1940 besiegte das nationalsozialistisch regierte Deutschland Frankreich im Westfeldzug. Ab Juli 1940 unterstand Vietnam während des Zweiten Weltkrieges dem vom NS-Regime geduldeten französischen Vichy-Regime. Dieses gestattete dem mit NS-Deutschland verbündeten Kaiserreich Japan ab Juli 1940, Vietnam mit japanischen Truppen zu besetzen. Gegen diese Doppelherrschaft bildete Ho Chi Minh 1941 eine Koalition antikolonialistischer, nationalistischer und kommunistischer Gruppen, die Vietminh. Sie kämpften mit zunächst etwa 5000 Mann gegen die Besatzer und für Vietnams Unabhängigkeit. Seit März 1945 unterstützten die USA die Vietminh militärisch und logistisch. Diese nutzten die Kapitulation Japans am 15. August 1945 zur Augustrevolution. Danach ließen sie konkurrierende Nationalisten, Trotzkisten, Anhänger oder Partner von Franzosen und religiösen Sekten als „Vaterlandsverräter“ verhaften, vielfach foltern und durch „Tötungskomitees“ ermorden. Am 2. September 1945 rief Ho die unabhängige Demokratische Republik Vietnam (DRV) aus, er wurde ihr Präsident.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vietnamkr ... chinakrieg
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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