Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Alles was das Militär betrifft, Armeen, Technik u.s.w. und militärgeschichtliche Themen

Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Berliner » 29. April 2010, 17:48

meine Sicht auf den Vietnamkrieg ist die: Auf der ueblichen Art und Weise eines Systems, das nicht verleugnet eine Diktatur zu sein (auch wenn des Proletariats), versuchte sich der Kommunismus mit Propaganda, Desinformation und Gewalt durchzusetzen.

Obwohl der amerikanische Einsatz viele Leben gekostet hat, war es am Ende auch darauf zurueckzufuehren, dass die Kommunisten nicht nachgaben.
Auf jeden Fall ist der Tod von Millionen von Menschen bedauerlich, um es milde auszudruecken.

Waren die Amerikaner die Agressoren oder ging es einfach darum, dass die Natur des Kommunismus agressiv und ueber alles bestimmend ist?

Was ist Eure Meinung dazu?

Berliner [hallo]
Nichts auf dieser Welt kann die Beharrlichkeit ersetzen.
Talent kann es nicht - nichts ist verbreiteter als erfolglose Maenner mit Talent.
Genie kann es nicht - unbelohntes Genie ist nahezu ein Sprichwort.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Rostocker » 29. April 2010, 18:27

Berliner sehe es mal so,mit den Vietnamkrieg haben die USA bewiesen das sie der Agressor waren.Und seit diesen Krieg hängt den USA der Markel an,in die Rolle eines Weltpolizisten geschlüpft zu sein.Wird wohl was dran sein. Warum sollten die Kommunisten damals dort klein bei geben,nur weil einige Spinner aus den Weißen Haus den Weltkommunismus weit weg der Heimat heraufkommen sahen.Aber wie gesagt,der Agressor war die USA und nicht das Volk von Vietnam unter der Führung der kommunistischen Partei.
Rostocker
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon bruno » 29. April 2010, 18:45

der vietnamkrieg ist ja wohl das amerikanische trauma!

ich kann mich erinnern, ich war noch kindergartenkind,
da kam frühs in den radionachrichten immer meldungen,
das wieder ... amerikanische flugzeuge abgeschossen
wurden sein.

in der ddr gab es 1975 ein lied, das hiess
"alle auf die strassen saigon/hanoi ist frei".
bruno
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon karl143 » 29. April 2010, 20:55

Ich kann mich noch ganz gut an diese Zeit erinnern, die Schulzeit ging bei mir langsam auf das Ende zu.
Der Krieg in Vietnam wurde von den Amerikanern direkt durch sie selber geführt. Gleichzeitig war Vietnam
aber auch ein Stellvertreterkrieg. Die UdSSR und China waren in dem Krieg mächtig verwickelt, und nicht
nur die USA versuchten ihre Vorteile daraus zu ziehen, auch China und die UdSSR waren auf Vorteile aus.
Es ging schließlich um die Vorherrschaft in Südostasien. Der kommunistische Block betrieb damals die
Politik, welche auch Salamitaktik genannt wurde. Ein Staat nach dem anderen wurde kommunistisch und
so wurde die Hegemonie ausgeweitet. Nachdem die Franzosen nicht mehr in Vietnam waren, bestand in
diesem Land ein militärisches Vakuum. Zudem spielte die Trennung in Nord und Süd und die willkürlich
gezogene Grenze eine nicht unerhebliche Rolle. Der Vietnamkrieg wurde zum Trauma der USA, aber auch
aus eigenen Fehlentscheidungen im militärischen und politischen Bereich heraus. Und leider kostete er auch
vielen Menschen das Leben. Das kann keiner wieder Rückgängig machen. Und ich bin mir auch sicher, das
es den US-Amerikanern bewußt war, das sie in der Welt damit viel Kredit verspielt hatten. Aber ich glaube
auch, das Leute wie damals McNamara immer nur das Beste im Kampf gegen den Kommunismus wollten.
Zum anderen hat es Deutschland auch den Rücken freigehalten. Denn an Vietnam sah der Ostblock auch,
das er mit den Amerikanern in Europa nicht spielen konnte. So hat mMn jede Münze zwei Seiten.
karl143
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon augenzeuge » 29. April 2010, 20:59

Ein sehr interessanter Artikel zum Krieg aus Sicht der DDR:

http://www.vip-ev.de/text89.htm

AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Rainman2 » 30. April 2010, 17:00

Hallo Jörg,

danke für diesen sehr interessanten Artikel. Er hat tasächlich ein paar Verbindungen zwischen Teilen meines Wissens über diese Zeit und diesen Teil der Welt geschaffen.

Zum Vietnamkrieg: Dieser Krieg ist einer der beiden Schlüssel zum Verständnis meines sehr tief verwurzelten Feindbildes USA (der andere war Chile 1973). Aus heutiger Sicht kann ich zwar nachvollziehen, dass für die USA die Gefahr einer Ausbreitung der kommunistischen Herrschaft über Indochina vorhanden war. Hätte sich das noch weiter nach Süden gezogen, wäre ein geostrategisch eine sehr prekäre Lage für die Amerikaner im pazifischen Raum entstanden. Aber da mit militärischen Miltteln einzugreifen halte ich, genau wie Robert McNamara kurz vor seinem Tod, für einen großen Fehler. Letztlich, wenn man von der Verschärfung des Konflikts zwischen dem von der Sowjetunion geführten sozialistischen Lager und China mal absieht, hat dieser Krieg innnenpolitisch in den sozialistischen Ländern zu einer Stabilisierung der sozialistischen Macht geführt. Wer weiß, ob die Sowjetunion die Rüstungsanstrengungen solange ohne tiefgreifende Destabilisierung so lange überstanden hätte, wenn nicht jedem, vor allem meiner Generation, klar vor Augen geführt worden wäre, dass die USA aggressiv sind und alles unternommen werden muss, um die eigenen Länder und das sozialistische System dagegen zu verteidigen. Dazu waren wir schließlich auch bereit, Einschränkungen in poltischen und materiellen Fragen zu akzeptieren.

Waren die USA in diesem Krieg ein Aggressor?
- Sie haben versucht, einem anderen Volk ihre eigenen Ziele mit militärischen Mitteln aufzuzwingen
- Sie haben mögliche nichtmilitärische Möglichkeiten, eigene Ziele durchzusetzen, nicht oder nicht genügend ausgeschöpft
- Sie haben ausschließlich auf dem Boden des anderen Volkes operiert
- Sie haben ohne unmittelbare Bedrohung ihres eigenen Territoriums bzw. ihrer eigenen Streitkräfte angegriffen
- Sie haben Kriegsverbrechen begangen und bereits in der Planung militärischer Aktionen wissentlich billigend in Kauf genommen

Damit sind alle Merkmale einer Aggression bzw. eines Aggressors gegeben. Die Gefahr einer "kommunistischen Bedrohung" mag als Ursache anerkannt werden, als hinlänglicher Grund für die militärische Intervention kann sie nicht gelten, da wie bereits geschrieben, die alternativen Wege nicht gegangen wurden.

ciao Rainman


PS: @bruno - Der Refrain des Oktoberklubliedes ging:
"Alle auf die Straßen, rot ist der Mai!
Alle auf die Straßen, Saigon ist frei!"
Rainman2
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon CaptnDelta » 1. Mai 2010, 09:20

Hallo Rainman,

bis vor 14 Jahren haette ich warscheinlich fast das gleiche, zumindest jedoch etwas ziemlich Aehnliches geschrieben. Dann hab' ich meine jetzige Frau kennengelernt, und mit ihr zwei Maenner - ihre zwei Vaeter (leiblicher- und Stief-Vater) -welche beide in Vietnam waren, auf total verschiedenen Posten, aber beide freiwillig. Mit beiden habe ich ueber die Jahre eher intensive ueber das Thema gesprochen (einer ist inzwischen - letztes Jahr - leider verstorben). Beide Offiziere, intelligente Menschen, glauben/glaubten fest daran das im grossen und ganze das richtige gemacht wurde, das man damit der Welt groesseres Leid erspart gehabt hat. Wenn man ihnen zuhoert, dann klingt das manchmal aehnlich wie manch ehemaliger Grenzer an der innerdeutschen Grenze, welche bis heute glauben, den Weltfrieden an der innerdeutschen Grenze verteidigt zu haben (von manch Ex-Spion abgesehen, da soll's sogar welche geben die glauben, eigenhaendig den Weltfrieden gerettet zu haben).

Wir sollten hier uns hier vielleicht die Muehe machen, diesen Krieg etwas genauer zu durchleuchten: wirkliche Ursachen, Reaktionen, Gegenreaktionen, Rueckschluesse und Folgerungen. Weder die Propaganda der DDR noch die teilweise Indifferenziertheit/extreme Polarisierung der Bundesrepublik bringt uns weiter. Es werden Details uebersehen, welche diesen Konflikt anders erscheinen lassen als es teilweise aus den deutschen Medien ersichtlich ist. Ich werd' versuchen, dazu etwas beizutragen. Das Thema ist eigentlich zu wichtig, um es auf die seichte, BILDartige Art abzuspeissen, wie es normalerweise gern getan wird - und welche manch unterschwellige Rechtfertigung ermoeglicht.

Von daher werd' ich versuchen, ueber die naechsten Tage entsprechend Material einzustellen und zu kommentieren (allerdings ist bei mir grade "show time", ein wichtiges Projekt im 'echten Leben' steht kurz vor der Fertigstellung, von daher wird's net unbedingt konsistent sein wie ich hier die naechste Woche auftauche)

Schliessen moechte ich mit einem Zitat von Winston Churchill:
The United States invariably does the right thing, after having exhausted every other alternative.

-Th
..Totalitarianism does not mean that such regimes in fact exercise total control over their people, it means rather that such control is in their aspiration.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Aggressoren?

Beitragvon Berliner » 6. Juli 2010, 01:08

wenn jemand die Zeit und den Willen hat, hier ein Clip aus dem Film "Die gruenen Teufel" mit John Wayne.

Es geht um eine Pressekonferenz ueber Vietnam, der Film war bekanntlich "pro-Krieg". Ich kaufte ihn wegen dem Duke. [wink]

Berliner [hallo]

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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon seaman » 6. Juli 2010, 03:39

Hat jemand von Euch damals etwas von dem Krieg da unten in der Praxis mitbekommen?
Meine,vor Ort?
Oder alles angelesen verinnerlicht?

seaman
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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Hans-Peter » 6. Juli 2010, 11:46

seaman hat geschrieben:Hat jemand von Euch damals etwas von dem Krieg da unten in der Praxis mitbekommen?
Meine,vor Ort?
Oder alles angelesen verinnerlicht?

seaman


Moin Seamann, was willst Du mit Deinen Fragen sagen? Die Art, wie Du Deine Fragen stellst, vermittelt den Eindruck, als seist Du dabei gewesen...

1. Auf welcher Seite hast Du gekämpft?In der regulären nordvietnamesichen Armee? In den Reihen der Vietcong? In der südvietnamesischen Armee? In der US-Armee? Oder warst Du Militärberater eines anderen Landes in Vietnam?

2. Bist Du einer von den vietnamesischen Boatpeoples ("Bootsflüchtlingen"), die aus Vietnam über das Meer zu flüchten versuchten, in der Hoffnung von internationalen Schiffen aufgenommen zu werden (z. B. Deutsche Hilfe Cap Anamur und Aufnahme der Geretteten in Westdeutschland)? Warst Du Helfer auf der Cap Anamur?

3. Warst Du US-Bomberpilot in vietnamesischer Gefangenschaft? Oder warst Du in in konspirativer Mission eines Geheimdienstes in den Vietnamkrieg eingebunden?

4. Oder hat Dein Schiff mit Deinem Wissen in Vietnam während des Vietnamkrieges Waffenladungen oder Hilfsgüter gelöscht?

Ich weiß Seaman, dass dies eine von mir ermüdende Fragenkette ist. Aber Du kannst hier einen wertvollen Beitrag zur sachlichen Information aller liefern, wenn Du auch nur eine dieser Fragen beantworten und über Deine Erlebnisse und Erfahrungen im Vietnamkrieg oder davor sowie danach berichten kannst gg. Ansonsten ist auch das, was Du meinst beizutragen, "angelesenes Wissen". Und nun hau rein alter Fahrensmann. Schreib und lass lesen [ich auch]. Aber eine Bitte, beim Thema bleiben, nicht ablenken . [hallo]
Hans-Peter
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon seaman » 6. Juli 2010, 13:42

Bevor ich etwas mehr zu diesem Thema schreibe,möchte ich meine persönliche Meinung dazu los werden:
Gestört hat mich die Art der Fragestellung "..Vietnam-die amerikanischen Agressoren?"

Es waren US-Amerikaner,die Massaker in My Lai,Agent Orange mit Folgen bis heutzutage und Millionen von Toten in
Vietnam zu verantworten haben.
Angelesen habe ich mir eher Bilder die damals um die Welt gingen,das nackte napalmverbrannte Mädchen,das heute in Canada lebt,den aufgesetzten Kopfschuss bei einem Nordvietnamesen und die Opfer von "Entlaubungsaktionen".

Fakt ist für mich,der Nordvietnamese hat damals nicht am Broadway unbeteiligte Zivilisten ermordet sondern der US-amerikanische Soldat in Vietnam.Damit ist für mich die Frage Agressor geklärt.

Und noch was dazu:
Auch wenn ich mit meiner Meinung in diesem Forum alleine sein werde,da hier ja immer noch gegen den Kommunismus marschiert bzw.Kalter Krieg ausgelebt wird,alle Handlungen der US-Politik heroisiert werden und man meine Meinung in die Kategorie "ewiggestrig" einordnen wird-für mich war es ein Freudentag,als der letzte US-Hubschrauber von der Botschaft in Saigon abhob.

seaman
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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Hans-Peter » 6. Juli 2010, 14:53

seaman hat geschrieben:Bevor ich etwas mehr zu diesem Thema schreibe,möchte ich meine persönliche Meinung dazu los werden:
Gestört hat mich die Art der Fragestellung "..Vietnam-die amerikanischen Agressoren?"

Es waren US-Amerikaner,die Massaker in My Lai,Agent Orange mit Folgen bis heutzutage und Millionen von Toten in
Vietnam zu verantworten haben.
Angelesen habe ich mir eher Bilder die damals um die Welt gingen,das nackte napalmverbrannte Mädchen,das heute in Canada lebt,den aufgesetzten Kopfschuss bei einem Nordvietnamesen und die Opfer von "Entlaubungsaktionen".

Fakt ist für mich,der Nordvietnamese hat damals nicht am Broadway unbeteiligte Zivilisten ermordet sondern der US-amerikanische Soldat in Vietnam.Damit ist für mich die Frage Agressor geklärt.

Und noch was dazu:
Auch wenn ich mit meiner Meinung in diesem Forum alleine sein werde,da hier ja immer noch gegen den Kommunismus marschiert bzw.Kalter Krieg ausgelebt wird,alle Handlungen der US-Politik heroisiert werden und man meine Meinung in die Kategorie "ewiggestrig" einordnen wird-für mich war es ein Freudentag,als der letzte US-Hubschrauber von der Botschaft in Saigon abhob.

seaman


Jawoll Seamann, darum sind wir ja hier, weil wir uns austauschen wollen in unseren Meinungen und Erfahrungen. Und auch um zu lernen, den anderen zu verstehen, seine Meinung und seine Erfahrungen, auch wenn sie anders als die unsrigen sind. Ich akzeptiere Deine Meinung über den Vietnamkrieg, die ja dann, wie Du uns hier im Forum vorgeworfen hast, auch nur eine "angelesene" sein kann. Die meinige habe ich mir gebildet aus "gelesenen" Zeitungsdmeldungen (Neues Deutschland, Freie Erde, Armeerundschau (NVA), Stern, Spiegel, Neue Zeit, Süddeutsche Zeitung), Buch- und Fotodokumentationen, gedruckte Reportagen von Peter Scholl-Latour und im Fernsehen (DDR I, ARD, ZDF, NDR III) "abgeschaute" Nachrichtensendungen, Thalkrunden, Features und Reportagen, auch durch Gespräche mit Menschen, die aus Vietnam geflüchtet sind.
Ich will es deutlich machen: Ich finde jeden Krieg grausam und lasse mich nicht mehr dazu verleiten, wie man es mir in meiner Schulzeit in der DDR eintrichtern wolle, dass es gerechte und ungerechte Kriege gibt. Denn demnach wären die von kommunistischen Ländern geführten Kriege nach 1945 - ob "Befreiungskriege", militärisches Eingreifen im Bruderland "nach Hilferufen" oder Verteidigung des sozialistischen Vaterlandes - nur erlaubte und gerechte Kriege gewesen, und die von den kapitalistischen Ländern geführten Eroberungs- oder Unterdrückungskriege Kriegsverbrechen und somit unerlaubt und ungerecht.
Ich fand diesen Vietnamkrieg erschreckend, konnte ihn aber als einzelner nicht verhindern. Zuallererst taten mir die Menschen, die unbeteiligten Opfer ob in Nord- oder Südvietnam aufrichtigen Herzens leid, die unter diesen grausamen Auseiandersetzungen zwischen den durch nordvietnamesische Truppen verstärkten Vietcong und den USA- sowie südamerikanischen Truppen tobten, leiden mussten. Ganz fies fand ich die Bombenarwürfe der amerikanischen US-Air-Force auf Vietnam, weil darunter auch hunderdtausende aber hunderttausende nicht am Krieg beteiligte und nicht kriegführende unschuldige Menschen auf beiden Seiten Opfer wurden. Ich habe für mich alle Mächte verurteilt, die diesen Krieg führten, darunter auch Nordvietnam und ihren von Armeegeneral Giap geschaffenen "verlängerten Arm", den Vietcong, und die Staaten, die Nordvietnam mit Waffen unterstützten, die Sowjetunion und die anderen Ostblockstaaten sowie die Volksrepublik China, um damit Südvietnam zu erobern und ganz Vietnam unter kommunistische Herrschaft zu stellen. Genauso verurteilt habe ich auch das Vorgehen der eingesetzten US-Truppen, Massenmorde in Dörfern wie Son My, den Terror gegen Menschen und Natur mit Napalm. Das ist meine Meinung. Ich will mich deshalb auch nicht hinreißen lassen, anhand des uns von verschiedener Sicht überlieferten Kriegsverlaufes zu "beurteilen", wer "wirklich schuldig" war an diesem Krieg. Wichtig ist, dass die vietnamesischen Menschen in Zukunft in Frieden leben können und von keiner Macht dieser Welt wieder mit so grausigem Morden und Brennen überzogen werden. Seamann, diese meine Meinung ist sowohl von meinem Verstand als auch von meinem Gefühl bestimmt. Deshalb werde ich das Bild von dem vor Schmerzen schreienden brennenden Mädchen nicht in mir los. Was konnte dieses kleine Kind dafür, dass Nordvietnam und der Vietcong den Süden durch einen Krieg erobern wollten; und Südvietnams und US-Truppen als Verbündete das mit gleichen grausamen Kriegsmitteln verhindern wollten? Gruß hp
Hans-Peter
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon seaman » 6. Juli 2010, 15:06

Zitat Hans -Peter:
"Ich akzeptiere Deine Meinung über den Vietnamkrieg, die ja dann, wie Du uns hier im Forum vorgeworfen hast, auch nur eine "angelesene" sein kann. "
--------------------------------------------------------------------

Nöö,etwas mehr war da schon.
Werde mich dazu noch äussern.
Ansonsten hatte ich lediglich eine Frage gestellt und niemanden etwas vorgeworfen....

seaman
seaman
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Stabsfähnrich » 6. Juli 2010, 15:20

seaman hat geschrieben:Bevor ich etwas mehr zu diesem Thema schreibe,möchte ich meine persönliche Meinung dazu los werden:
Gestört hat mich die Art der Fragestellung "..Vietnam-die amerikanischen Agressoren?"

Es waren US-Amerikaner,die Massaker in My Lai,Agent Orange mit Folgen bis heutzutage und Millionen von Toten in
Vietnam zu verantworten haben.
Angelesen habe ich mir eher Bilder die damals um die Welt gingen,das nackte napalmverbrannte Mädchen,das heute in Canada lebt,den aufgesetzten Kopfschuss bei einem Nordvietnamesen und die Opfer von "Entlaubungsaktionen".

Fakt ist für mich,der Nordvietnamese hat damals nicht am Broadway unbeteiligte Zivilisten ermordet sondern der US-amerikanische Soldat in Vietnam.Damit ist für mich die Frage Agressor geklärt.

Und noch was dazu:
Auch wenn ich mit meiner Meinung in diesem Forum alleine sein werde,da hier ja immer noch gegen den Kommunismus marschiert bzw.Kalter Krieg ausgelebt wird,alle Handlungen der US-Politik heroisiert werden und man meine Meinung in die Kategorie "ewiggestrig" einordnen wird-für mich war es ein Freudentag,als der letzte US-Hubschrauber von der Botschaft in Saigon abhob.
seaman


Sollte sich Deine Meinung auf das Forum beziehen gebe ich Dir Recht, dass Du mit Sicherheit alleine darstehst. In diesem Forum dürfte wohl kaum einer gegen den Kommunismus (?) marschieren bzw. den kalten Krieg ausleben.
Ich bezweifle aber auch, dass Dich hier im Forum auch nur ein User oder Userin für Deine Freude für den Sieg des vietnamesischen Volkes über den US-Aggressor, als ewig Gestrigen betrachten wird.
Jeder Krieg welcher in der Geschichte der Menschheit geführt wurde ist grausam und verabscheuungs würdig.
Zur Zeit der amerikanischen Aggression gegen das kleine Volk Nordvietnams, wurden gerade in der damaligen DDR sehr große Soldaritätsbekundungen für Vietnam geliefert. Dies waren überwiegend Geld- und Sachspenden. Auch wurde nachdem der Sieg errungen war, aktive Aufbauhilfe geleistet.
Stabsfähnrich
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon karl143 » 6. Juli 2010, 15:35

@ Seaman,
es ist ja nicht so, daß jeder, der gegen den Kommunismus ist, auch für den Krieg ist. Woher dieses Wissen bei dir kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Hans-Peter hatte aber auch ein paar Fragen an dich gestellt. Warum beantwortest du diese nicht, oder gehst wenigstens darauf ein?

Der Krieg in Vietnam war ein reiner Stellvertreterkrieg. Nicht nur die US-Amerikaner waren darin verwickelt. China und die UdSSR ebenso. Alle hatten ihre Interessen. Es war damals die Antwort der USA auf die Salamitaktik des Ostblocks, einen Staat nach dem anderen zu unterwerfen. Schön das du einen Freudentag hattest, als der letzte Amerikaner das Land verließ. Ist dir dabei, oder vielleicht mal später als reiferer Mensch die Erkenntnis gekommen, wieviele amerikanische Frauen um ihre Männer oder Söhne geweint haben. Die waren auch nicht alle freiwillig dort.
karl143
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon augenzeuge » 6. Juli 2010, 15:43

Nun, es ist wie immer bei dir seaman.

Du fragst, ob jemand diesen Krieg leibhaftig erlebt hat. Dabei suggerierst du uns gegenüber pauschale Zweifel an den bisherigen Aussagen mehrere User auf Basis deiner eigenen leibhaftigen Erfahrungen ein.

Auf die dann von Hans-Peter gestellten Fragen gehst du nicht ein, du beantwortest nicht eine Einzige, obwohl du es könntest. Aber vielleicht kommt das noch.

Stattdessen erklärst du uns banal, was du für Bilder gesehen hast, die nur das non plus ultra der Beurteilung sein können. Mehr kommt dazu nicht.

Darüber hinaus watscht du das Forum bzw. dessen Mitglieder als Marschierer des kalten Krieges ab…..nee, seaman, wir sind nicht marschiert und tun es heute auch nicht, wenn schon, dann gehörtest du damals in indirekter Weise eher dazu.
Naja, immerhin musst du auch bei uns etwas Positives gefunden haben, sonst wärst du nicht hier.

Weißt du, worüber ich mich freue? Dass ein Vietnamkriegsgegner in den USA Präsident werden konnte, dass heute 65 US-Firmen in Vietnam vertreten sind, dass das Handelsvolumen der USA mit Vietnam 6 Milliarden Dollar beträgt und die USA 3 Milliarden in Vietnam investieren. Aber auch darüber, dass die 59000 US-Opfer sowie die 3 Millionen Vietnamesen nicht vergessen sind und man ihrer gedenkt- in beiden Staaten.

Weißt du was ich mich bei dir frage? Wie jemand, der so viele Länder gesehen hat wie du, der die Menschen und die „Wahrheit“ über das Leben und auch den Kommunismus dort gesehen und erlebt haben muss, eine „Wahrheit“, die nie in der DDR-Presse stehen durfte, wie jemand, dem ein Leben in der freien Bundesrepublik mit einem guten Job und zusätzlicher Fürsorge durch das MfS für seine Agententätigkeit ermöglicht wurde, sich heute hinstellen kann, und nicht nur über das Leben eines durchschnittlichen DDR-Bürgers schreiben, sondern deren Erlebnisse auch noch relativieren kann.

AZ
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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Hans-Peter » 6. Juli 2010, 15:46

seaman hat geschrieben:Zitat Hans -Peter:
"Ich akzeptiere Deine Meinung über den Vietnamkrieg, die ja dann, wie Du uns hier im Forum vorgeworfen hast, auch nur eine "angelesene" sein kann. "
--------------------------------------------------------------------

Nöö,etwas mehr war da schon.
Werde mich dazu noch äussern.
Ansonsten hatte ich lediglich eine Frage gestellt und niemanden etwas vorgeworfen....

seaman


Seaman tue es, schreib. Oder brauchst Du 200 Schweinwerferspots, die Ansage von Ilja Richter und einen 500 Meter langen rosaroten Teppich. Wir sind leider nicht im Deutschen Fernsehen...Also bitte, schreib, was Du mit "Nöö, etwas mehr war da schon" meinst - oder klopfst Du nur einen neuen Spruch? [laugh] [laugh] [laugh]
Hans-Peter
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon karl143 » 6. Juli 2010, 15:48

augenzeuge hat geschrieben:Wie jemand, der so viele Länder gesehen hat wie du, der die Menschen und die „Wahrheit“ über das Leben und auch den Kommunismus dort gesehen und erlebt haben muss, eine „Wahrheit“, die nie in der DDR-Presse stehen durfte, wie jemand, dem ein Leben in der freien Bundesrepublik mit einem guten Job und zusätzlicher Fürsorge durch das MfS für seine Agententätigkeit ermöglicht wurde, sich heute hinstellen kann, und nicht nur über das Leben eines durchschnittlichen DDR-Bürgers schreiben, sondern deren Erlebnisse auch noch relativieren kann.

AZ


@ Augenzeuge,
für mich ist das eine Frage des Charakters. Einer hat mehr, einer hat weniger davon. So ist das nun mal.
karl143
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon seaman » 6. Juli 2010, 16:14

karl143 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Wie jemand, der so viele Länder gesehen hat wie du, der die Menschen und die „Wahrheit“ über das Leben und auch den Kommunismus dort gesehen und erlebt haben muss, eine „Wahrheit“, die nie in der DDR-Presse stehen durfte, wie jemand, dem ein Leben in der freien Bundesrepublik mit einem guten Job und zusätzlicher Fürsorge durch das MfS für seine Agententätigkeit ermöglicht wurde, sich heute hinstellen kann, und nicht nur über das Leben eines durchschnittlichen DDR-Bürgers schreiben, sondern deren Erlebnisse auch noch relativieren kann.

AZ


@ Augenzeuge,
für mich ist das eine Frage des Charakters. Einer hat mehr, einer hat weniger davon. So ist das nun mal.



Prima und passt.
Wer eine andere Meinung hat,kann nur charakterlos sein.
Wie erbärmlich,das hierzu lesen von Leuten,die sich angeblich immer für die Freiheit Andersdenkender einsetzten...
Wer lesen kann,müsste diese Aussage doch klar verstehen können "Werde mich dazu noch äussern"..
Anstatt meinen Beitrag abzuwarten,wird erstmal der Tritt unter die Gürtellinie praktiziert.
Grosses Kino von Euch,von AZ habe ich es nicht anders erwartet,aber der Rest?
Einfach peinlich.
Danke.
seaman
Zuletzt geändert von seaman am 6. Juli 2010, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon karl143 » 6. Juli 2010, 16:20

@ Seaman,
du solltest erst lesen, dann denken und dann schreiben. Es geht hier nicht um die "andere Meinung" welche in Verbindung zu dem Charakter steht. Es geht um das rot-hervorgehobene. Falle nicht immer in die Rolle eines Märtyrers. Die eines Judas passt doch viel besser.
karl143
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon seaman » 6. Juli 2010, 16:33

Klar doch St. Karl,Du nimmst hier die Kategorisierung von Menschen vor.
Märtyrer,Judas,charakterlos..
Was erwartest Du auf diesen Beitrag? Vietnam war das Thema!
Eine faire,offene Diskussion?Soll ich mich auch auf dieses Niveau begeben?

seaman
Zuletzt geändert von seaman am 6. Juli 2010, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Hans-Peter » 6. Juli 2010, 16:34

@ Hallo Kalle, ich teile Deine Meinung nicht. Die Bezeichnung Judas ist sehr krass, das ist das Schlimmste, was man über einen Menschen denkt und äußert. hp

@Seaman, Du bist aber in diesem Forum die Antwort schuldig, warum Du beurteilen kannst, wer der einzig Schuldige am Vietnamkrieg war, und wie Du dort eingebunden warst und was Deine dort gemachten Erfahrungen sind. Und Du bist doch ein Mann von Wort, oder ist nur viel Lärm um nix Dein Vorgehen? Du bist wieder am Zug. [laugh]
Hans-Peter
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Edelknabe » 6. Juli 2010, 16:44

Hans-Peter, ich hab einmal einen Satz von dir aufgegriffen, der so sinngemäß lautete: " Wie man es mir in meiner Schulzeit zu DDR-Zeiten beigebracht hatte, das es gerechte und ungerechte Kriege gibt?"
Wie kommst du denn auf solchen Quatsch, auf das schmale Brett und ich war bestimmt keine Leuchte in der Schule, aber erinnere mich, das ständig nur von Frieden geredet wurde...Frieden hinten, Frieden vorne, Frieden unten, Frieden oben so das mir der Frieden schon zum Halse ....heraushing und das mit dem Frieden war bestimmt eine gute Sache, auch wenn er, so wie Rainman schon richtig schreibt, ein klares Feindbild mit einschloss und wo der Feind saß, das brauch ich doch hier nicht zu schreiben.
Denn wer kungelte denn mit wem, wenn auch Karl immer so herlich sein Westdeutschland heraushalten möchte...so wie er so schön schrieb, wieder sinngemäß "den Vietnamkrieg zogen die Amis alleine durch".
Komisch, und keiner war dagegen oder doch oder Nato oder Bündnis oder wie war das doch gleich?
Da sind wir ja schon Zwei, Seaman, die gemerkt haben, das hier die Fraktion der Antikommunisten unterewgs ist und nicht ein guter Halm wird stehen gelassen, wie bei Karl Eduard nur diesmal in umgedrehter Weise heißt es haut den...ich sag mal Sozialismus, denn der Kommunismus war ja noch unter fern Oliven.
Natürlich versucht man herunter zu spielen und die Tränendrüse zu strapazieren, so Hans-Peter und darin ist er ein Fuchs, der alte Journalist, er beherrscht es ausgezeichnet aber erstmal genug geschrieben zum Thema.
Wir könnten doch mal aus dem alten Forum den kompletten Vietnamfred herüberholen, zumal da stehen sehr gut eingestellte Beiträge von...VRut, so hieß er glaube ich, der die kleine Vietnamesin zur Frau hat und die Texte/Links zeigen wunderbar die Verschachtelungen des westdeutschen Kapital in den Vietnamkrieg.
Und Hans-Peter, überdenke bitte nochmal den Satz oben, ich glaube fast, du verwechselst da was mit der heutigen Zeit und Afghanistan?

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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Alfred » 6. Juli 2010, 16:50

HP,

hier ist wohl niemand jemanden was schuldig.

Ich kann keine Regel entdecken, dass auf Fragen geantwortet werden m u s s !

Du solltest mal Deine Art und Weise überdenken, dies erinnert mich an Personen wie z.B. Fr. Lengsfeld .
Schade das Nostalgiker gesperrt wurde ..... Meine Texte dürfen nur mit meiner schriftlichen Genehmigung weitere Verwendung finden
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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon augenzeuge » 6. Juli 2010, 16:56

Alfred hat geschrieben:Du solltest mal Deine Art und Weise überdenken, dies erinnert mich an Personen wie z.B. Fr. Lengsfeld .


Ja und? Ist doch gut, dass es solche Menschen wie Frau Lengsfeld gibt. [grins]
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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Hans-Peter » 6. Juli 2010, 16:57

Ach Rainer-Maria wieder. Was willst Du mir über Afghanistan erzählen? Warst Du schon dort in den Bergen und hast Dir den Arsch abgefroren? Ich war Anfang der 80er beruflich dort, bei den Mudshahedin, afghanischen Widerstandskämpfern, die die 1979 kurz vor Jahreswechsel einmarschierten Russen bekämpften - und das nicht nur drei Tage, als ich damals noch Freier Journalist war. Und höre bitte auf den Neumalklugen zu spielen? Schreibe bitte Deine Ritterspiele weiter. Vor allem lautet das Thema hier Vietnamkrieg. An anderer Stelle steht etwas über Afghanistan unter Tagesthemen usw. Nun bitte zurück zu Vietnam. Und dazu an Dich die Frage, hast Du in der Schulein der DDR im Fach Geschichte oder in Staatsbürgerkunde nicht gelernt, dass es gerechte und ungerechte Kriege gibt und worin sie sich unterscheiden? Oder warst du auf dem Pantoffelgymnasium? [laugh] hp.
Zuletzt geändert von Hans-Peter am 6. Juli 2010, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon seaman » 6. Juli 2010, 16:58

Hans-Peter hat geschrieben:@ Hallo Kalle, ich teile Deine Meinung nicht. Die Bezeichnung Judas ist sehr krass, das ist das Schlimmste, was man über einen Menschen denkt und äußert. hp

@Seaman, Du bist aber in diesem Forum die Antwort schuldig, warum Du beurteilen kannst, wer der einzig Schuldige am Vietnamkrieg war, und wie Du dort eingebunden warst und was Deine dort gemachten Erfahrungen sind. Und Du bist doch ein Mann von Wort, oder ist nur viel Lärm um nix Dein Vorgehen? Du bist wieder am Zug. [laugh]


Hallo Hans-Peter,
wir hatten schon bei einem anderen Thema uns fair austauschen können.
Ich werde auf Deine Frage antworten,wobei die Fragestellung so nicht ganz korrekt ist.Ich persönlich habe für mich eine Antwort,wer der Agressor war,nicht die Antwort darauf wer der einzig Schuldige war.Krieg ist immer eine schmutzige Angelegenheit ,für beide Seiten,auch wenn hier an mein Gedenken für amerikanische Mütter appelliert wird.Die GIs sind in Vietnam zu Tode gekommen,nicht zu Hause in Texas.Wer schickte sie nach Vietnam?
Wer denkt an die vietnamesischen Mütter,deren Töchter und Söhne starben bzw. heute noch verkrüppelte Kinder in den Armen halten?
Ich ziehe beide Seiten in mein Gedenken ein,auch wenn hier der Begriff "Kollateralschaden" noch nicht gefallen ist.
Morgen werde ich darüber berichten,wie ich z.b. Boatspeople erlebte und mehr..
Ansonsten bitte ich darum die Forenregeln einzuhalten.

seaman
seaman
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Hans-Peter » 6. Juli 2010, 17:05

Alfred hat geschrieben:HP,

hier ist wohl niemand jemanden was schuldig.

Ich kann keine Regel entdecken, dass auf Fragen geantwortet werden m u s s !

Du solltest mal Deine Art und Weise überdenken, dies erinnert mich an Personen wie z.B. Fr. Lengsfeld .


Alfred, du nun auch noch. Grüße Dich nin der Runde. Wenn hier jemand wie Seanman auftritt und erklärt, er könne das Geschehen des Vietnam Krieges besser beurteilen, und sogar hier eigenehändig verspricht, mehr darüber zu schreiben. Also Alfred, einigt euch die alte Seelenverwandschaft Zweifel an Beiträgen anderer User zu äußern, aber die Begründung warum schuldig zu bleiben? Aber nun zurück zu Vietnam. Du kennst beispielsweise die Meinung von Seaman, von Augenzeuge Karl-Heinz, Stabsfähnrich oder meine. Was meinst Du dazu? Aber bitte sachliche Antworten. Denn wir möchten auch Dich verstehen lernen. Gruß hp [wink]
Hans-Peter
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon Hans-Peter » 6. Juli 2010, 17:10

seaman hat geschrieben:
Hans-Peter hat geschrieben:@ Hallo Kalle, ich teile Deine Meinung nicht. Die Bezeichnung Judas ist sehr krass, das ist das Schlimmste, was man über einen Menschen denkt und äußert. hp

@Seaman, Du bist aber in diesem Forum die Antwort schuldig, warum Du beurteilen kannst, wer der einzig Schuldige am Vietnamkrieg war, und wie Du dort eingebunden warst und was Deine dort gemachten Erfahrungen sind. Und Du bist doch ein Mann von Wort, oder ist nur viel Lärm um nix Dein Vorgehen? Du bist wieder am Zug. [laugh]


Hallo Hans-Peter,
wir hatten schon bei einem anderen Thema uns fair austauschen können.
Ich werde auf Deine Frage antworten,wobei die Fragestellung so nicht ganz korrekt ist.Ich persönlich habe für mich eine Antwort,wer der Agressor war,nicht die Antwort darauf wer der einzig Schuldige war.Krieg ist immer eine schmutzige Angelegenheit ,für beide Seiten,auch wenn hier an mein Gedenken für amerikanische Mütter appelliert wird.Die GIs sind in Vietnam zu Tode gekommen,nicht zu Hause in Texas.Wer schickte sie nach Vietnam?
Wer denkt an die vietnamesischen Mütter,deren Töchter und Söhne starben bzw. heute noch verkrüppelte Kinder in den Armen halten?
Ich ziehe beide Seiten in mein Gedenken ein,auch wenn hier der Begriff "Kollateralschaden" noch nicht gefallen ist.
Morgen werde ich darüber berichten,wie ich z.b. Boatspeople erlebte und mehr..
Ansonsten bitte ich darum die Forenregeln einzuhalten.

seaman


Seaman, nun sind wir wirklich wieder da, wie wir uns hier im Forum sinnvoll unterhalten und jeder - egal welcher Ansicht er ist - den anderen verstehen lernen kann und auch aus den Erfahrungen des anderen neue Erkenntnisse ziehen kann. Danke. Gruß Hans-Peter [wink]
Hans-Peter
 

Re: Vietnam...die amerikanischen Agressoren?

Beitragvon seaman » 6. Juli 2010, 17:13

Hans-Peter hat geschrieben:
Alfred hat geschrieben:HP,

hier ist wohl niemand jemanden was schuldig.

Ich kann keine Regel entdecken, dass auf Fragen geantwortet werden m u s s !

Du solltest mal Deine Art und Weise überdenken, dies erinnert mich an Personen wie z.B. Fr. Lengsfeld .


Alfred, du nun auch noch. Grüße Dich nin der Runde. Wenn hier jemand wie Seanman auftritt und erklärt, er könne das Geschehen des Vietnam Krieges besser beurteilen, und sogar hier eigenehändig verspricht, mehr darüber zu schreiben. Also Alfred, einigt euch die alte Seelenverwandschaft Zweifel an Beiträgen anderer User zu äußern, aber die Begründung warum schuldig zu bleiben? Aber nun zurück zu Vietnam. Du kennst beispielsweise die Meinung von Seaman, von Augenzeuge Karl-Heinz, Stabsfähnrich oder meine. Was meinst Du dazu? Aber bitte sachliche Antworten. Denn wir möchten auch Dich verstehen lernen. Gruß hp [wink]


Junge Junge,
wer ist mit wem jetzt "seelenverwandt"?
Ist das hier ein Esoterikzirkel?
Mir vergeht hier langsam die Lust.

seaman
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