augenzeuge hat geschrieben:Vielleicht ist es von Interesse:
http://www.n-tv.de/politik/Deutsche-im- ... 78481.html
AZ
ex-maja64 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Vielleicht ist es von Interesse:
http://www.n-tv.de/politik/Deutsche-im- ... 78481.html
AZ
Eher nicht.
Als DDR-Bürger mit guter Allgemeinbildung (und die ganz ohne Rechenschieber ), hat man sich auch darüber schon belesen.
Ein Foto zu diesem Thema von zurückliegenden Grenzexkursionen befindet sich auch noch in meinem Bestand.
Mario
icke46 hat geschrieben:Zwischen Steuben und dem amerikanischen Bürgerkrieg liegen immerhin 100 Jahre -
nicht viel, aber immerhin .
icke
Edelknabe hat geschrieben:Ich bin da nicht so geschichtlich bewandert Jörg, aber wer war denn damals die falsche Seite und warum haben nun ausgerechnet die Deutschen ...auf der richtigen Seite gekämpft?
Ganz grob. Sie kämpften für die Nordstaaten - für die Abschaffung der Sklaverei.
Zumal, viele ostdeutsche Frauen standen wirklich auf Ausländer...entschuldige Mario und mit viel Humor sehen.
Rainer-Maria
Edelknabe hat geschrieben: Und Kerstin, ich schwärme gleich mit bei "Fackeln im Sturm". Meine Freundin war Kerstie Ally und der Fiesling, dieser Haudrauf mit seiner zarten Frau, die der Patrick Swayze so geliebt hatte.
Ich kann mir nur nie Namen merken aber habe sie alle, die Teile noch auf Video und Weihnachten werden sie abgefackelt...ach Quatsch...nein, sie werden im Sturm abgespielt.
Rainer-Maria ein Filmfan durch und durch.
thomas lindner hat geschrieben:von Steuben ist wahrscheinlich nicht geadelt worden
Thomas
Edelknabe hat geschrieben:Kerstin es gibt so viele gute Filme über den amerikanischen Bürgerkrieg, da fällt mir auf die Schnelle noch "Der letzte Mohikaner" mit Daniel Day-Lewis und Madeleine Stowe ein. Aber ich glaube, der spielte etwas eher in der Zeit...wie geschrieben, ich muss mich da noch belesen.
Wir müssten wirklich einmal den schon vorhandenen Filmfred beleben.
Rainer-Maria
pentium hat geschrieben:
Gettysburg (Gettysburg, R: Ronald F. Maxwell, USA 1993) mit Tom Berenger, Jeff Daniels, Martin Sheen, Stephen Lang
...Borcke wurde 1855 preußischer Kavallerie-Offizier, diente bei den Garde-Kürassieren und bis 1862 im 2. Brandenburgischen Dragoner-Regiment. Finanzielle Schwierigkeiten zwangen ihn jedoch, den Dienst zu quittieren, woraufhin er 1862 nach Amerika auswanderte, wo er im Mai in Charleston (South Carolina) eintraf und bald in die Südstaaten-Armee eintrat.
Zunächst diente er im Rang eines Majors als Stabschef und rechte Hand des berühmten Kavallerieführers der Nord-Virginia-Armee, des Reitergenerals James Ewell Brown Stuart, mit dem er bald eng befreundet war. Unter dessen Kommando nahm Borcke, der „Giant dressed in gray“ (wegen seiner Körpergröße von fast 2 m und seiner grauen Felduniform „Riese in Grau“ genannt), an großen Schlachten der Südstaaten-Kavallerie teil, wie z. B. in der Schlacht bei Brandy Station (9. Juni 1863). Nur zehn Tage später wurde er am 19. Juni 1863 in der Schlacht bei Middleburg (Virginia) schwer verwundet: Eine Kugel trat in seinen Hals ein, prallte an den Knochen ab und fiel durch die Luftröhre in seine Lunge, wo sie blieb und über die folgenden Jahre eine schleichende Bleivergiftung verursachte.
Diese Verwundung zwang Borcke, den aktiven Dienst zu quittieren. Dennoch wurde er am 20. Dezember 1864 zum Lieutenant Colonel im Adjutant-General's Department in der „Provisional Army of the Confederate States of America“ befördert und 1864–1865 auf eine diplomatische Mission der konföderierten Regierung nach England geschickt.
Borcke war in der konföderierten Armee sehr bekannt und wurde wegen seiner Tapferkeit und Kühnheit verehrt. Er gilt als der bedeutendste deutsche Offizier in der konföderierten Armee und als einer der glänzendsten Reiterführer. Er führte im Kampf u.a. einen preußischen Kürassierpallasch Modell 1816 mit sich, der ihm den Beinamen Preuße mit dem langen Schwert eintrug. Diese Blankwaffe hängt im Capitol (Parlamentssitz) zu Richmond (Virginia). Nach seinem Ausscheiden würdigte ihn der Südstaaten-Congress in einer Resolution ausdrücklich: „... that the thanks of Congress are due, and the same hereby tendered to Major Heros von Borcke for his selfsacrificing service to our Confederacy, and for his distinguished services in support of our cause.“
Der Name von Borcke genießt in den Südstaaten unverändert hohes Ansehen. So war seine Person, dargestellt vom US-Schauspieler Matt Lindquist, noch im Jahr 2003 eine der Figuren im US-Film Gods and Generals von Ronald F. Maxwell (Drehbuch und Regie).
Im Jahr 1866 nach Deutschland zurückgekehrt, diente er sofort im Preußisch-Österreichischen Krieg wiederum in der preußischen Armee (als Major bei den 3. Dragonern), wo er an der Schlacht von Königgrätz und am Vormarsch nach Böhmen teilnahm[1], dann aber wegen seiner alten Verwundung den Dienst quittierte. Im selben Jahr schrieb er seine Erinnerungen an den Amerikanischen Bürgerkrieg (englische Erstausgabe 1866).
Erst nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst heiratete er 1867 und lebte anschließend bis 1879 auf den Gütern seines Vaters in Pommern. Nach dessen Tod zog er auf sein eigenes Gut Giesenbrügge im Landkreis Soldin, wo er auch begraben ist. Auf seinem Gut soll er regelmäßig die Flagge der Konföderierten gehisst haben.
1884 reiste Borcke nochmals in die USA, um alte Kriegskameraden zu besuchen. Zurück in Deutschland veröffentlichte er nur wenige Jahre vor seinem Tod noch einige Bücher.
Bezüglich der Objektivität seiner Berichte wird er allerdings auch in den USA gelegentlich als „der Baron Münchhausen der Konföderierten“ („the Baron Munchhausen of the Confederacy“) bezeichnet. Einer dieser Kritiker umschreibt dies sehr wohlwollend: „Von Borcke's memoirs are set apart from other such documents by their author's unabashed enthusiasm for the art of civilized warfare, and by his uniquely European, and aristocratic, outlook on the American Civil War.“ Douglas Southall Freeman übte zwar eine ähnliche Kritik, hob aber die Nützlichkeit der Memoiren für die Interpretation der Kampagnen von Jeb Stuart hervor und lobte Borckes Geschichte der Reiterschlacht von Brandy Station.
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Aug ... von_Borcke
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