So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Alles was das Militär betrifft, Armeen, Technik u.s.w. und militärgeschichtliche Themen

So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Interessierter » 8. März 2021, 08:39

Jeder siebte DDR-Bürger gehörte einer militärischen Organisation an. Mit seiner neuen „Militärgeschichte“ eröffnet der Historiker Matthias Rogg neue Perspektiven auf Deutschlands Armeen.

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Von der „Wehrerziehung“ bis zur paramilitärischen „Gesellschaft für Sport und Technik“ wurde militärische Ertüchtigung betrieben. Den 35. Jahrestag ihrer Gründung 1984 feierte die DDR mit der bis dahin größten Militärparade der Nationalen Volksarmee (Foto)
Quelle: picture-alliance / dpa


Honeckers Berater für die Dritte Welt

Der deutschen Militärgeschichte nach 1945 sind drei etwa gleich lange Abschnitte gewidmet. Die Bundeswehr als „Armee neuen Typs“ steht dabei im Mittelpunkt. Nicht mehr Drill und unbedingter Gehorsam waren die Ziele, sondern der mündige „Bürger in Uniform“ und die „innere Führung“.

Dagegen kontrastiert Rogg die Zustände bei „der Fahne“, wie DDR-Bürger die Nationale Volksarmee oft nannten. So richtig es ist, dass die SED-Diktatur Kampftruppen nie außerhalb des eigenen Territoriums einsetzen, so führten doch beispielsweise die Grenztruppen de facto einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Außerdem schickten Ulbricht und Honecker bereitwillig militärische Berater in die Dritte Welt, um hier Bürgerkriege zu schüren.

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Die Betriebskampfgruppen der DDR, auch Kampfgruppen der Arbeiterklasse, sollten vor allem innenpolitische Gegner bekämpfen – Parade zum 1. Mai 1965
Quelle: picture alliance / ZB


Gegen jede Sozialismus-Seligkeit verweist der Wahlsachse auf einfache Tatsachen: Die DDR war durch und durch militarisiert, von der „Wehrerziehung“ bis zur paramilitärischen „Gesellschaft für Sport und Technik“. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung war jeder siebte DDR-Bürger in militärische Organisationen im weiteren Sinne eingebunden. In der Bundesrepublik war es nach denselben Kriterien nur jeder 40.


Den Gesamtüberblick über 500 Jahre Militär in Deutschland gibt es hier:
https://www.welt.de/geschichte/article1 ... r-DDR.html
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Olaf Sch. » 8. März 2021, 09:11

das die Militarisierung auch direkt in den Untergang der DDR führen musste, ist unseren Berufssoldaten auch noch nicht wirklich ins Bewusstsein gedrungen.
Olaf Sch.
 

Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. März 2021, 10:59

Wilfried, Dein Beitrag ist wieder sehr interessant. Weniger für uns, als für jüngere Jahrgangsstufen.
Ich bekommen beim Betrachten der Bilder jedenfalls regelmäßig einen dicken Hals, wenn ich diese Paradekasperei sehe. Einfach preußisch fürchterlich und zu nichts nütze.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Olaf Sch. » 8. März 2021, 11:43

reine Machtdemonstration. Für Innen und Außen
Olaf Sch.
 

Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon zoll » 8. März 2021, 12:01

Volker Zottmann hat geschrieben:Wilfried, Dein Beitrag ist wieder sehr interessant. Weniger für uns, als für jüngere Jahrgangsstufen.
Ich bekommen beim Betrachten der Bilder jedenfalls regelmäßig einen dicken Hals, wenn ich diese Paradekasperei sehe. Einfach preußisch fürchterlich und zu nichts nütze.

Gruß Volker

Auch meine Meinung. Was werden dazu aber die Militaristen sagen? Die weinen doch noch heute dem Verlust der Fahnenparade am jedem Morgen nach.
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2021, 13:58

@zoll, du hast einfach Vorstellungen welche gewaltig an der Realität der DDR vorbeischrammen und Volker Zottmann mit seinem dicken Hals ist nicht unbedingt der objektiv-sachliche Erinnungskader ---> siehe seine SED Mitgliedschaft bis November 1989.

--------------------------

Nicht nur in der DDR war das Militär in Form von freilaufenden GWD-leistenden Jungmännern im Ausgang oder bei der Fahrt zum Objekt oder der Fahrt vom Objekt in den Kurzurlaub präsent.
Sie waren einfach allgegenwärtig und fielen dadurch nicht mehr so auf.
Außer am Sonntagabend in den Zügen der DR welche die GWRler oder Dreiender zu ihren Dienststandorten zurückbrachte.
Dort gab sich der überwiegende Teil die alkoholische Kante. Verwunderlich das der Speisewagen soviel Bier geladen hatte, wo es bekanntlich nach Zeitzeugenaussagen im Forum in der DDR Mangel an allem herrschte.
Von allen Ostblockstaaten war dieses Phänomen der in der Öffentlichkeit zu sehenden Soldaten, ich schließe bewusst Polizei aus, besonders Auffällig in der DDR und in der SU.
An so viele Uniformierte im öffentlichen Raum kann ich mich weder in der CSSR, Ungarn, Polen oder Bulgarien erinnern.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2021, 14:03

Nostalgiker hat geschrieben:Verwunderlich das der Speisewagen soviel Bier geladen hatte, wo es bekanntlich nach Zeitzeugenaussagen im Forum in der DDR Mangel an allem herrschte.


Was soll eigentlich dieser bewusst irreführende bzw. verfälschende Satz, willst du Zoll erzählen, es war alles ganz anders?
Kleiner Tipp: Es war schon ein kleiner Unterschied, ob die Reichsbahn oder Hans Müller bestellte. [flash]
AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon HPA » 8. März 2021, 14:12

als ob es eine Mangel an Alkoholika in der Verflossenen gegeben hätte... [flash]

Notfalls kloppte man sich auch Sterni oder Rüsselbräu in die Rüstung
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Olaf Sch. » 8. März 2021, 14:13

Nostalgiker hat geschrieben:@zoll, du hast einfach Vorstellungen welche gewaltig an der Realität der DDR vorbeischrammen und Volker Zottmann mit seinem dicken Hals ist nicht unbedingt der objektiv-sachliche Erinnungskader ---> siehe seine SED Mitgliedschaft bis November 1989.

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Nicht nur in der DDR war das Militär in Form von freilaufenden GWD-leistenden Jungmännern im Ausgang oder bei der Fahrt zum Objekt oder der Fahrt vom Objekt in den Kurzurlaub präsent.
Sie waren einfach allgegenwärtig und fielen dadurch nicht mehr so auf.
Außer am Sonntagabend in den Zügen der DR welche die GWRler oder Dreiender zu ihren Dienststandorten zurückbrachte.
Dort gab sich der überwiegende Teil die alkoholische Kante. Verwunderlich das der Speisewagen soviel Bier geladen hatte, wo es bekanntlich nach Zeitzeugenaussagen im Forum in der DDR Mangel an allem herrschte.
Von allen Ostblockstaaten war dieses Phänomen der in der Öffentlichkeit zu sehenden Soldaten, ich schließe bewusst Polizei aus, besonders Auffällig in der DDR und in der SU.
An so viele Uniformierte im öffentlichen Raum kann ich mich weder in der CSSR, Ungarn, Polen oder Bulgarien erinnern.


woher willst du denn das wissen? Aus deiner Zeit beim Militär? [hallo]
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Zicke » 8. März 2021, 14:34

augenzeuge hat geschrieben:Kleiner Tipp: Es war schon ein kleiner Unterschied, ob die Reichsbahn oder Hans Müller bestellte.


nur hat nicht die Reichsbahn bestellt, sondern die Mitropa AG
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Verratnix » 8. März 2021, 14:47

Ich bin ja nun Wessi. Aber Uniformen gab´s in der Zone ungewöhnlich viel und häufig im Stadtbild und auf der Str.

Reichsbahner, Kampfgruppen, Post meine ich, VP, Feuerwehr, Soldaten Was gab´s noch?

Ich kann mich nur an viele Uniformen erinnern wenn ich nach Boizenburg zur Verwandtschaft fuhr. Welche Funktion bzw was für Uniformen wofür, dass konnte ich nicht erkennen.

Es gab um 1970 auch eine Uniform für die Postler, die Feuerwehr ist heute auch in Uniform unterwegs, Bundeswehr hatte auch im Grundwehrdienst nach Feierabend Zivil an. Soviel Uniformen gab es m. e. nach nicht im Westen

Heute allerdings muss man sagen, es nimmt wieder zu. Betrieb X stellt den Mitarbeitern Arbeitsbekleidung zur Verfügung. Sie tragen auch aus Werbegründen alle das gleiche. Finde ich richtig gut.

Kann man nicht unbedingt vergleichen, die Arbeitsbekleidung ist "legerer" und nicht klassischer Uniformstil.
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Interessierter » 8. März 2021, 15:02

Zicke » 8. Mär 2021, 14:34

augenzeuge hat geschrieben:
Kleiner Tipp: Es war schon ein kleiner Unterschied, ob die Reichsbahn oder Hans Müller bestellte.



nur hat nicht die Reichsbahn bestellt, sondern die Mitropa AG


Korinthenkacker scheinen in Sachsen wirklich keine Einzelfälle zu sein..... [laugh]
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. März 2021, 15:02

Nostalgiker hat geschrieben:@zoll, du hast einfach Vorstellungen welche gewaltig an der Realität der DDR vorbeischrammen und Volker Zottmann mit seinem dicken Hals ist nicht unbedingt der objektiv-sachliche Erinnungskader ---> siehe seine SED Mitgliedschaft bis November 1989.

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Nicht nur in der DDR war das Militär in Form von freilaufenden GWD-leistenden Jungmännern im Ausgang oder bei der Fahrt zum Objekt oder der Fahrt vom Objekt in den Kurzurlaub präsent.
Sie waren einfach allgegenwärtig und fielen dadurch nicht mehr so auf.
Außer am Sonntagabend in den Zügen der DR welche die GWRler oder Dreiender zu ihren Dienststandorten zurückbrachte.
Dort gab sich der überwiegende Teil die alkoholische Kante. Verwunderlich das der Speisewagen soviel Bier geladen hatte, wo es bekanntlich nach Zeitzeugenaussagen im Forum in der DDR Mangel an allem herrschte.
Von allen Ostblockstaaten war dieses Phänomen der in der Öffentlichkeit zu sehenden Soldaten, ich schließe bewusst Polizei aus, besonders Auffällig in der DDR und in der SU.
An so viele Uniformierte im öffentlichen Raum kann ich mich weder in der CSSR, Ungarn, Polen oder Bulgarien erinnern.


Der mit gewaltigen Erinnerungslücken und verklärenden Nostalgie bist aber Du, Herr Nostalgiker.
Seierst immer wieder wegen meiner damaligen Zustimmung, nur um beruflich weiter zu kommen. Wozu sonst hätte ich denn lernen sollen?
Schlimm ist besonders falsch Zeugnis abzulegen. In der DDR herrschte meist an fast allem Mangel. Im Sommer gabs nicht mal Brause für die Kinder!
Alkohol in jeglicher Form gab es aber komischerweise immer. Nicht einen einzigen DDR-Tag habe ich erlebt, wo man sein Bier nicht erhalten hätte. Mit Fusel war das Angebot noch weitaus breiter gefächert.

Du erzählst wissentlich Schwachsinn!
Für mich ist das im Forum so, wie Sabotage in der Wirtschaft.

Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 8. März 2021, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2021, 15:04

Augenzeuge übers Stöckchen springt: köstlich [laugh]

Im Ernst, du bist wohl nie RD in der DDR gefahren?
Da möchte ich dich gern an meinen Erinnerungen dazu teilhaben lassen.
Ein normaler D-Zug der Reichsbahn bestand in der Regel wohl aus 10 zweiter Klasse Wagen, einem erster Klasse und einem Kombiwagen mit Speiseabteil. Bei der BD heißt diese Buchte im ICE übrigens 'Bistro'.
Dieses 'Speisabteil' in einem normalen D-Zug der DR führte auf den Langstrecken scheinbar unerschöpfliche Vorräte an Flaschenbier mit.
Man mußte nur hin, sich anstellen und die gewünschte Menge kaufen.

Da ja die Schienen nicht auf dem Standard waren die dem Volker im zarten Alter von 4 Jahren im Westen bereits die Augen öffneten; dass das mit dem Sozialismus wird eh nix; den "Reste" gab ihm damals die Rolltreppe; wackelte der Waggon bedenklich bei der Fahrt durch die Nacht.

Bei den und besonders bei einer Fahrt am Sonntagabend von Leipzig nach Wismar waren sehr viele durstige Jungmänner im Zug.
Irgendwann war ich dran in unseren Vierblock aus dem Großraumwagen für Nachschub zu sorgen.
Auf dem Rückweg, ich hatte den Beutel vergessen den normalerweise jeder DDR Bürger nach den üblichen Klischee bei hatte, und mir deshalb 8 Flaschen Bier in den Armen drapiert.
Im Raucherabteil eines der Großraumwagen war es echt gefährlich, Qualm durch Kette rauchende Dreiender und vor allem eine knöcheltiefe Bierlache auf dem Boden.
Der Zug schaukelte, ich versuchte mich instinktiv festzuhalten, öffnete dabei die Arme und die Flaschen mit dem Bier fielen ....
Das Ende vom Lied, ich saß in der Bierpampe, die Soldaten freuten sich das sie alle Bierflaschen von mir gerettet hatten.
Wir schieden als Freunde .....

In der Erinnerung war damals Reichsbahnfahren sehr aufregend und abwechslungsreich.

Im Nachgang tun mir nur die Menschen leid die am Sonntagabend etwas Ahnungslos mit einen D-Zug der DR fuhren der voll mit Soldaten und Studenten war.

Zu der Zeit als ich intensiv Zug fuhr hatten die Studenten ihre Army-Zeit bereits hinter sich und so konnten sich die GWLer verstehen, die Dreiender welche in Perleberg ihren Schliff bekamen eher weniger.

Wobei das aus heutiger Sicht ungerecht ist, dies Jungs wollten ein bestimmtes Fach zu studieren und um die Studienzulassung zu erhalten, neben den entsprechenden Noten, wurden sie faktisch erpresst drei Jahre bei der Army zu dienen. Jedenfalls massiv ab Mitte der 70er Jahre.

Deswegen schätze ich durchaus das Privileg der frühen Geburt.

PS.: Akku irgendwie hast du mit mir ein gravierenden Problem, also was mein Äußerungen betrifft.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2021, 15:05

Volker Zottmann hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:@zoll, du hast einfach Vorstellungen welche gewaltig an der Realität der DDR vorbeischrammen und Volker Zottmann mit seinem dicken Hals ist nicht unbedingt der objektiv-sachliche Erinnungskader ---> siehe seine SED Mitgliedschaft bis November 1989.

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Nicht nur in der DDR war das Militär in Form von freilaufenden GWD-leistenden Jungmännern im Ausgang oder bei der Fahrt zum Objekt oder der Fahrt vom Objekt in den Kurzurlaub präsent.
Sie waren einfach allgegenwärtig und fielen dadurch nicht mehr so auf.
Außer am Sonntagabend in den Zügen der DR welche die GWRler oder Dreiender zu ihren Dienststandorten zurückbrachte.
Dort gab sich der überwiegende Teil die alkoholische Kante. Verwunderlich das der Speisewagen soviel Bier geladen hatte, wo es bekanntlich nach Zeitzeugenaussagen im Forum in der DDR Mangel an allem herrschte.
Von allen Ostblockstaaten war dieses Phänomen der in der Öffentlichkeit zu sehenden Soldaten, ich schließe bewusst Polizei aus, besonders Auffällig in der DDR und in der SU.
An so viele Uniformierte im öffentlichen Raum kann ich mich weder in der CSSR, Ungarn, Polen oder Bulgarien erinnern.


Der mit gewaltigen Erinnerungslücken und verklärenden Nostalgie bist aber Du, Herr Nostalgiker.
Seierst immer wieder wegen meiner damaligen Zustimmung, nur um beruflich weiter zu kommen. Wozu sonst hätte ich denn lernen sollen?
Schlimm ist besonders falsch Zeugnis abzulegen. In der DDR herrste meist an fast allem Mangel. Im Sommer gabs nicht mal Brause für die Kinder!
Alkohol in jeglicher Form gab es aber komischerweise immer. Nicht einen einzigen DDR-Tag habe ich erleb, wo man sein Bier nicht erhalten hätte. Mit Fusel war das Angebot noch weitaus breiter gefächert.
Du erzählst wissentlich Schwachsinn! Für mich ist das im Forum so, wie Sabotage in der Wirtschaft.

Volker


Welche Probleme hast du genau?

Der Unterschied besteht zwischen uns wohl darin das du unwissentlich Schwachsinn erzählst obwohl du meinst das es objektiv Betrachtet genau umgekehrt ist. Aber das kapierst du nicht.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. März 2021, 15:18

Du hast aber nach kurzer Schreibpause wieder tüchtig einen an der Schüssel, Nostalgiker!
Den Dreiendern stehts Du zu, dass sie der Erpressung, länger zu dienen und dafür studieren zu können, nachgaben. Ich, der mit lernen fertig war und lediglich eine Meister-Planstelle wollte, pöbelst Du aber immer wieder voll. Ich musste lediglich 3 Mark im Monat Beitrag zahlen und hatte mit meiner Mitgliedschaft Ruhe. Habe mich nie zu 3 Jahren hinreißen lassen.
Mit zweierlei Maß zu messen, ist sicher Deine Spezialität.
Und Deiner erlogene Reichsbahnfahrt, wo Du knöcheltief im Bier waten musstest, glaubt hier sicher nicht einer, nicht mal Dein Furchendackel.

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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Merkur » 8. März 2021, 15:32

Volker Zottmann hat geschrieben:In der DDR herrschte meist an fast allem Mangel. Im Sommer gabs nicht mal Brause für die Kinder!


Es wäre zielführend, wenn Du Deine Aussage auf den konkreten Ort und die entsprechende Zeit einschränken würdest. Als Pauschalaussage für die DDR ist sie nämlich unzutreffend.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2021, 15:37

Volker Zottmann hat geschrieben:Du hast aber nach kurzer Schreibpause wieder tüchtig einen an der Schüssel, Nostalgiker!
Den Dreiendern stehts Du zu, dass sie der Erpressung, länger zu dienen und dafür studieren zu können, nachgaben. Ich, der mit lernen fertig war und lediglich eine Meister-Planstelle wollte, pöbelst Du aber immer wieder voll. Ich musste lediglich 3 Mark im Monat Beitrag zahlen und hatte mit meiner Mitgliedschaft Ruhe. Habe mich nie zu 3 Jahren hinreißen lassen.
Mit zweierlei Maß zu messen, ist sicher Deine Spezialität.
Und Deiner erlogene Reichsbahnfahrt, wo Du knöcheltief im Bier waten musstest, glaubt hier sicher nicht einer, nicht mal Dein Furchendackel.

Volker


Bezeichnend wie du wieder reagierst, angepisst, aggressiv und unfähig sachlich zu antworten.
Vergiss es du "Zeitzeuge", hast du ein Problem?
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. März 2021, 15:39

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:In der DDR herrschte meist an fast allem Mangel. Im Sommer gabs nicht mal Brause für die Kinder!


Es wäre zielführend, wenn Du Deine Aussage auf den konkreten Ort und die entsprechende Zeit einschränken würdest. Als Pauschalaussage für die DDR ist sie nämlich unzutreffend.


Stell Dich mal nicht dümmer als Du bist!
Warum regst Du Dich denn über Nostalgikers bewusste Falschaussagen nicht auf?

Die gesamten 70er und 80er Jahre waren jeden Sommer, sobald es 3 Tage am Stück wärmer war, die alkoholfreien Getränke Mangelware. Es gab nie und überall volles Sortiment.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. März 2021, 15:42

Nostalgiker hat geschrieben:
Bezeichnend wie du wieder reagierst, angepisst, aggressiv und unfähig sachlich zu antworten.
Vergiss es du "Zeitzeuge", hast du ein Problem?

Das hättest Du wohl gerne, Du Streithammel.
Der Einzige der heute hier mehrfach gelogen und falsch interpretiert hat, heißt Nolstalgiker.
Gut dass es jeder Leser nachlesen kann.

Volker
Volker Zottmann
 

Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 8. März 2021, 15:54

Wer hier der Streithammel ist wäre noch zu klären, du selbstverliebtes Nichts.

du selber, Volker Zottmann, hältst doch deine Lügen für Zeitzeugenberichte. Worin besteht also dein Problem?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Kumpel » 8. März 2021, 16:04

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:In der DDR herrschte meist an fast allem Mangel. Im Sommer gabs nicht mal Brause für die Kinder!


Es wäre zielführend, wenn Du Deine Aussage auf den konkreten Ort und die entsprechende Zeit einschränken würdest.


Aber bitte mit genauer Ortsangabe , Datum und Name der Versorgungseinrichtung.
Kumpel
 

Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. März 2021, 16:38

Nostalgiker hat geschrieben:Wer hier der Streithammel ist wäre noch zu klären, du selbstverliebtes Nichts.

du selber, Volker Zottmann, hältst doch deine Lügen für Zeitzeugenberichte. Worin besteht also dein Problem?

Was denn nur für ein Problem?
Ich habe keins, keine. Deine Dusseligkeit unterhält mich prächtig. Weiter so! [laugh]

Im Reichsbahngroßraumwagon ist aber nur einer im knöchelhohen Bier gewatet. Schon vergessen.

Volker
Volker Zottmann
 

Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon HPA » 8. März 2021, 16:40

Kumpel hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:In der DDR herrschte meist an fast allem Mangel. Im Sommer gabs nicht mal Brause für die Kinder!


Es wäre zielführend, wenn Du Deine Aussage auf den konkreten Ort und die entsprechende Zeit einschränken würdest.


Aber bitte mit genauer Ortsangabe , Datum und Name der Versorgungseinrichtung.


Und mit den Namen samt PKZ der dort Tätigen [flash]
HPA
 

Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Dr. 213 » 8. März 2021, 17:21

Na und dann die Jugendlichen mit ihren GST- Jacken, vorzugsweise beim Moped fahren oder daran herum schrauben.

Die GST- Uniform sollte eigentlich nur im Wehrkunde- Unterricht oder in der GST- Sportgruppe getragen werden.
Aber diese Kleidung war so schön derbe und praktisch, und direkt verboten war das private tragen wohl auch nicht.
Interessanterweise wurden eigentlich nur die Jacken dieser Uniform privat getragen, die Hose und das Käppi dagegen nicht.

Herzlichst
Dr. 213
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon HPA » 8. März 2021, 17:28

Hab ich nie gemacht.

Mir wird jedesmal speiübel wenn man auf einigen flugplätzen immer noch diesen Typen inn ihren hässlichen GST Latzhosen begegnet und den alten Zeiten hinterher jammern hört.

(fuffzich fennich hamwer bezahld !") [flash]

ja klar, aber Kameraden bei der Stasi anscheißen weil die Westkontakte hatten und diejenigen deswegen vom Flugplatz flogen

Aber die sterben so nach und nach weg.
HPA
 

Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Ari@D187 » 8. März 2021, 17:42

zoll hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Wilfried, Dein Beitrag ist wieder sehr interessant. Weniger für uns, als für jüngere Jahrgangsstufen.
Ich bekommen beim Betrachten der Bilder jedenfalls regelmäßig einen dicken Hals, wenn ich diese Paradekasperei sehe. Einfach preußisch fürchterlich und zu nichts nütze.

Gruß Volker

Auch meine Meinung. Was werden dazu aber die Militaristen sagen? Die weinen doch noch heute dem Verlust der Fahnenparade am jedem Morgen nach.

Hier im Forum gibt es Militaristen? Was ist denn die Fahnenparade?

Ari
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2021, 19:10

Interessierter hat geschrieben:
Zicke » 8. Mär 2021, 14:34

augenzeuge hat geschrieben:
Kleiner Tipp: Es war schon ein kleiner Unterschied, ob die Reichsbahn oder Hans Müller bestellte.



nur hat nicht die Reichsbahn bestellt, sondern die Mitropa AG


Korinthenkacker scheinen in Sachsen wirklich keine Einzelfälle zu sein..... [laugh]


Was nun auch noch falsch ist. Die Mitropa hat es bestellt, eine AG gab es zum Zeitpunkt der Bestellung nicht. [laugh]
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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. März 2021, 19:12

Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge übers Stöckchen springt: köstlich [laugh]



Zu deinem heutigen Feiertag korrigiere ich dich besonders gern! [grins]
Und nein, ich bin relativ selten Bahn in der DDR gefahren. Erst Motorrad, später noch Trabbi.

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Re: So militarisiert war die Gesellschaft der DDR

Beitragvon Kumpel » 8. März 2021, 19:23

Ich bin in der DDR sehr viel mit der Bahn gefahren. Heute auch noch , am liebsten mit dem TGV , da gibt es sogar noch was zum Schnabulieren im Ticketpreis oder dem Railjet nach Ungarn, da bedienen in der ersten Klasse so nette Österreicherinnen.
Wobei im TGV kann es einem schon mitunter etwas mulmig werden wenn das Teil mit knapp 300 Klamotten über die Piste feuert.
Kumpel
 

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