Geheime Waffen – Die Minenproduktion der DDR
Verfasst: 2. November 2017, 13:42
Etwa 33.000 Minen werden heute noch an der ehemaligen innerdeutschen Grenze vermutet. Auf ca. 25 Kilometern werden gar 42 Flächen immer noch mit einem "erhöhten Restrisiko" eingestuft. Exklusiv bei "Echt" spricht Chemieingenieur Gerhard Wölfer über die Entwicklung heimtückischer Minen in der DDR.
Gerhard Wölfer tat Dienst in der geheimen Waffenproduktion der DDR. Sein Dienstort: Oranienbaum in Sachsen-Anhalt, die ehemalige Senfgas-Fabrik der Nazis, das spätere Munitionswerk der NVA. Eines der Kernprodukte dort: Tretminen und Selbstschussanlagen für die innerdeutsche Grenze – darunter auch die berüchtigte Splittermine SM 70.
Die offizielle Version war, dass die Minen die Leute nicht umbringen, sondern bewegungsunfähig machen sollten. Das ist natürlich sehr vorsichtig formuliert.
Gerhard Wölfer, Chemieingenieur
Gerhard Wölfer arbeitet 30 Jahre lang, bis 1992, in der streng bewachten Waffenfabrik Oranienbaum. Er hat alles miterlebt. Minutiös erzählt er, wie die Minen in der DDR konzipiert, entwickelt, perfektioniert und schließlich an der unüberwindlichsten Grenze der Welt vergraben worden sind – einzig mit dem Ziel, jeden Fluchtversuch zu verhindern. Sie hatten viel zu tun in dem Werk: Ca. 1,3 Millionen Minen wurden an der innerdeutschen Grenze verlegt. Tote durch die Minen gab es selten, aber viele Schwerverletzte. Neben den Opfern, die trotz aller Abwehrmaßnahmen die Flucht versuchten, wurden auch über 100 Soldaten bei Arbeiten an der Grenze verstümmelt. Und nicht nur dort: Auch in Bayern wurde ein Mann 1970 bei der Feldarbeit lebensgefährlich verletzt. Eine Mine wurde vom Hochwasser aus dem Todesstreifen bis dorthin gespült.
http://www.mdr.de/echt/echt-minen-100.html
Das rd. 30minütige, teilweise erschreckende Video findet man im vorstehenden Link, dem man auch entnehmen kann, dass die DDR diese Minen auch exportierte.
Gerhard Wölfer tat Dienst in der geheimen Waffenproduktion der DDR. Sein Dienstort: Oranienbaum in Sachsen-Anhalt, die ehemalige Senfgas-Fabrik der Nazis, das spätere Munitionswerk der NVA. Eines der Kernprodukte dort: Tretminen und Selbstschussanlagen für die innerdeutsche Grenze – darunter auch die berüchtigte Splittermine SM 70.
Die offizielle Version war, dass die Minen die Leute nicht umbringen, sondern bewegungsunfähig machen sollten. Das ist natürlich sehr vorsichtig formuliert.
Gerhard Wölfer, Chemieingenieur
Gerhard Wölfer arbeitet 30 Jahre lang, bis 1992, in der streng bewachten Waffenfabrik Oranienbaum. Er hat alles miterlebt. Minutiös erzählt er, wie die Minen in der DDR konzipiert, entwickelt, perfektioniert und schließlich an der unüberwindlichsten Grenze der Welt vergraben worden sind – einzig mit dem Ziel, jeden Fluchtversuch zu verhindern. Sie hatten viel zu tun in dem Werk: Ca. 1,3 Millionen Minen wurden an der innerdeutschen Grenze verlegt. Tote durch die Minen gab es selten, aber viele Schwerverletzte. Neben den Opfern, die trotz aller Abwehrmaßnahmen die Flucht versuchten, wurden auch über 100 Soldaten bei Arbeiten an der Grenze verstümmelt. Und nicht nur dort: Auch in Bayern wurde ein Mann 1970 bei der Feldarbeit lebensgefährlich verletzt. Eine Mine wurde vom Hochwasser aus dem Todesstreifen bis dorthin gespült.
http://www.mdr.de/echt/echt-minen-100.html
Das rd. 30minütige, teilweise erschreckende Video findet man im vorstehenden Link, dem man auch entnehmen kann, dass die DDR diese Minen auch exportierte.