Die Bundeswehr damals und heute
Verfasst: 24. April 2017, 08:58
Aufgrund dessen, dass das Thema "Fallschirmjäger" völlig zerschossen ist, eröffne ich hier mal ein neues Thema in der Hoofnung, dass hier eine normale Diskussion geführt wird.
Es ist ja nun bekannt, dass ich einst Soldat in einer anderen Armee war und die Bundeswehr zu unseren potentiellen Gegnern gezählt wurde. Da beißt die Maus keinen Faden ab auch wenn deutsche Soldaten auf dem Gefechtsfeld kaum aufeinander gestoßen wären.
Die NVA, so sagt man und das ist auch wahr, hatte ein recht klares "Feindbild". Das waren die Armeen der NATO. Wir gingen davon aus, zumindestens die Soldaten bis zu meiner Ebene und auch noch etwas höher, dass wir uns auf einen Verteidigungkrieg vorbereiten und nach den ersten Verteidigungsschlachten, den Gegner auf seinem eigenen Territorium vernichten, somit Angriffshandlungen durchführen. Heute weiß ich, dass dies die Soldaten der NATO meist ebenso sahen. Und vielleicht war gerade diese Denke gut für die Erhaltung des Friedens in Europa.
Die Bundeswehr und die auf dem Territorium der BRD stationierten Alliierten waren für uns immer eine hoch gerüstete, bestens ausgebildete und motivierte Militärmacht. Das war Grund und Begründung für die vergleichsweise harte Ausbildung unserer Soldaten in der NVA und den anderen Teilnehmerstaaten des Warscheuer Vertrages.
Nun schrieb sich die Bundeswehr seinerzeit auf die Fahnen, keinen Feind / Gegner zu haben. In meinen Augen absoluter Unsinn. Wenn man keinen Feind hat, wozu dann eine Armee? Den Satz, den ich hier schon oft strapaziert habe, "eine Armee hat immer ...." , kennt Ihr ja schon. Also, warum die BW, warum die NATO, wo es doch angeblich keinen Feind / Gegner gibt?
Und heute?
Vor Beantwortung dieser Frage aus meiner Sicht, möchte ich voraus schicken, dass die Bundeswehr in meinen Augen notwendig ist und ich vor allem, allen Soldaten und Soldatinnen, die in den Weiten der Welt mit der Waffe stehen, eine gesunde und glückliche Heimkehr wünsche.
Aber warum stehen diese Söhne und Töchter deutscher Eltern da, wo sie heute sind?
Eine Bündnisverpflichtung entsprechend der Charta der NATO gibt es nicht, da kein NATO-Land angegriffen worden ist. Was machen die also da?
Ich kenne viele junge Männer und auch zwei Mädels die im Auslandseinsatz waren. Durch die Bank, sind diese desillisioniert zurück gekehrt. Der Sohn eines guten Freundes (übrigens einst Angehöriger des MfS - nur mal so am Rande) war bei den Feldjägern in AFG und kam traumatisiert zurück. Er hat es aber überwunden und ist heute Beamter bei der Berufsfeuerwehr in Berlin.
Ich kenne nur einen einzigen ehemaligen Soldat der BW, der sich seiner Auslandseinsätze rühmt. Wofür rühmt er sich? Dafür dass er als Soldat in fremden Land steht, welches uns gar nichts getan hat?
Wenn man dann noch als Reservist an solchen Maßnahmen teil nimmt, so ist das für mich noch unverständlicher. Keiner kann einen dazu zwingen. Es muss also andere Motive geben. Ich könnte jetzt spekulieren tue dies aber nicht.
Ich bin der Meinung, der Bundeswehr ist seit dem Zusammenbruch des anderen Weltsystems jedliche Orientierung verloren gegangen. Die Soldaten und Soldatinnen, die ins Ausland geschickt werden, werden mißbraucht . Das soll keinerlei Schmählerung der Leistungen und des Einsatzwillens der Soldaten und Soldatinnen bedeuten. Sie tun ihr Bestes und erfüllen Befehle, so wie es sich für Soldaten gehört. Aber wofür? Für was? Für wen?
Was wollen / sollen die Soldaten und Soldatinnen in fernen Ländern erreichen, was sind die Ziele wegen derer sie auf fremde Erde gesandt worden sind und was haben sie wirklich erreichen können?
Ich persönlich empfände es besser, wenn unsere Soldaten in Deutschlan blieben, hier intensiv ausgebildet werden und mit dem besten Gerät und Ausrüstung ausgestattet wären. Das ist teuer aber lange nicht so teuer wie Schiffe, Raketen, Flugzeuge und vor allem Soldaten in ferne Länder zu schicken. Ganz zu schweigen davon, dass Söhne sterben ohne Sinn. Das übrig geblieben Geld, was die Jungs und Mädels dort kosten, könnte man in Schulen, Universitäten, Kindergärten, Straßen und sonst was stecken.
Das ist meine Meinung dazu. Wie denkt Ihr darüber?
Gruß
Es ist ja nun bekannt, dass ich einst Soldat in einer anderen Armee war und die Bundeswehr zu unseren potentiellen Gegnern gezählt wurde. Da beißt die Maus keinen Faden ab auch wenn deutsche Soldaten auf dem Gefechtsfeld kaum aufeinander gestoßen wären.
Die NVA, so sagt man und das ist auch wahr, hatte ein recht klares "Feindbild". Das waren die Armeen der NATO. Wir gingen davon aus, zumindestens die Soldaten bis zu meiner Ebene und auch noch etwas höher, dass wir uns auf einen Verteidigungkrieg vorbereiten und nach den ersten Verteidigungsschlachten, den Gegner auf seinem eigenen Territorium vernichten, somit Angriffshandlungen durchführen. Heute weiß ich, dass dies die Soldaten der NATO meist ebenso sahen. Und vielleicht war gerade diese Denke gut für die Erhaltung des Friedens in Europa.
Die Bundeswehr und die auf dem Territorium der BRD stationierten Alliierten waren für uns immer eine hoch gerüstete, bestens ausgebildete und motivierte Militärmacht. Das war Grund und Begründung für die vergleichsweise harte Ausbildung unserer Soldaten in der NVA und den anderen Teilnehmerstaaten des Warscheuer Vertrages.
Nun schrieb sich die Bundeswehr seinerzeit auf die Fahnen, keinen Feind / Gegner zu haben. In meinen Augen absoluter Unsinn. Wenn man keinen Feind hat, wozu dann eine Armee? Den Satz, den ich hier schon oft strapaziert habe, "eine Armee hat immer ...." , kennt Ihr ja schon. Also, warum die BW, warum die NATO, wo es doch angeblich keinen Feind / Gegner gibt?
Und heute?
Vor Beantwortung dieser Frage aus meiner Sicht, möchte ich voraus schicken, dass die Bundeswehr in meinen Augen notwendig ist und ich vor allem, allen Soldaten und Soldatinnen, die in den Weiten der Welt mit der Waffe stehen, eine gesunde und glückliche Heimkehr wünsche.
Aber warum stehen diese Söhne und Töchter deutscher Eltern da, wo sie heute sind?
Eine Bündnisverpflichtung entsprechend der Charta der NATO gibt es nicht, da kein NATO-Land angegriffen worden ist. Was machen die also da?
Ich kenne viele junge Männer und auch zwei Mädels die im Auslandseinsatz waren. Durch die Bank, sind diese desillisioniert zurück gekehrt. Der Sohn eines guten Freundes (übrigens einst Angehöriger des MfS - nur mal so am Rande) war bei den Feldjägern in AFG und kam traumatisiert zurück. Er hat es aber überwunden und ist heute Beamter bei der Berufsfeuerwehr in Berlin.
Ich kenne nur einen einzigen ehemaligen Soldat der BW, der sich seiner Auslandseinsätze rühmt. Wofür rühmt er sich? Dafür dass er als Soldat in fremden Land steht, welches uns gar nichts getan hat?
Wenn man dann noch als Reservist an solchen Maßnahmen teil nimmt, so ist das für mich noch unverständlicher. Keiner kann einen dazu zwingen. Es muss also andere Motive geben. Ich könnte jetzt spekulieren tue dies aber nicht.
Ich bin der Meinung, der Bundeswehr ist seit dem Zusammenbruch des anderen Weltsystems jedliche Orientierung verloren gegangen. Die Soldaten und Soldatinnen, die ins Ausland geschickt werden, werden mißbraucht . Das soll keinerlei Schmählerung der Leistungen und des Einsatzwillens der Soldaten und Soldatinnen bedeuten. Sie tun ihr Bestes und erfüllen Befehle, so wie es sich für Soldaten gehört. Aber wofür? Für was? Für wen?
Was wollen / sollen die Soldaten und Soldatinnen in fernen Ländern erreichen, was sind die Ziele wegen derer sie auf fremde Erde gesandt worden sind und was haben sie wirklich erreichen können?
Ich persönlich empfände es besser, wenn unsere Soldaten in Deutschlan blieben, hier intensiv ausgebildet werden und mit dem besten Gerät und Ausrüstung ausgestattet wären. Das ist teuer aber lange nicht so teuer wie Schiffe, Raketen, Flugzeuge und vor allem Soldaten in ferne Länder zu schicken. Ganz zu schweigen davon, dass Söhne sterben ohne Sinn. Das übrig geblieben Geld, was die Jungs und Mädels dort kosten, könnte man in Schulen, Universitäten, Kindergärten, Straßen und sonst was stecken.
Das ist meine Meinung dazu. Wie denkt Ihr darüber?
Gruß