Studie "Doping in Deutschland"

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon SkinnyTrucky » 6. August 2013, 17:39

Bei uns in Zuid-Limburg gibt es ja die ideale Landschaft um zu trainieren und das tun auch sehr viele Teams dort....ich bin immer wieder erstaunt über soviel durchtrainierte Körper, is schon der Hammer, was die so für Beine haben.... [crazy]

Zuid-Limburg kennt übrigens seinen eigenen Wettstreit....Amstel Gold Race....

groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Janko » 6. August 2013, 18:23

Originalton....Manfred Ommer ( Personalie setz ich mal als bekannt vorraus)....."die Funktionäre wollten Medaillen..." bitte keine Heucheleien mehr...Doping war/ist Doping !!!
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Spartacus » 6. August 2013, 18:27

karnak hat geschrieben:Ich war zweimal auf dem Mont Ventouc,also mit dem Auto [flash], mein Vater war dort in Kriegsgefangenschaft.In der letzten Kurfe,100 m vor dem Gipfel fing die Karre an zu kochen.Und von genau dieser Stelle gibt es einen Zweikampf zwischen Armstrong und Ulrich,wie die beiden um diese Kurve peitschen.Seit mein Auto dort gekocht hat habe ich mich gefragt wie die das mit dem Fahrrad machen,jetzt weiß ich es,"Hormonhähnchen"halt.


Du hättest halt doch nicht den Trabbi nehmen sollen, Kristian [hallo]


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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon karnak » 6. August 2013, 18:41

Spartacus hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Ich war zweimal auf dem Mont Ventouc,also mit dem Auto [flash], mein Vater war dort in Kriegsgefangenschaft.In der letzten Kurfe,100 m vor dem Gipfel fing die Karre an zu kochen.Und von genau dieser Stelle gibt es einen Zweikampf zwischen Armstrong und Ulrich,wie die beiden um diese Kurve peitschen.Seit mein Auto dort gekocht hat habe ich mich gefragt wie die das mit dem Fahrrad machen,jetzt weiß ich es,"Hormonhähnchen"halt.


Du hättest halt doch nicht den Trabbi nehmen sollen, Kristian [hallo]

Ha ha, und ein Trabant kann nicht kochen,zumindest der Echte,luftgekühlte nicht.Hast Du denn alles vergessen aus Deiner alten DDR?Es war ein Citroen.
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Hausfreund » 6. August 2013, 20:52

Darf ich nochmal meine liberale Ansicht in den "Ring" werfen: Schluß mit jeder staatlichen Kontrolle. mfG
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon vs1400 » 6. August 2013, 23:38

Spartacus hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Nehmen wir die Tour de France. Ist schon mal jemand die Straße nach Alpe d'Huez zu Fuss hoch gegangen?
Mir läuft da heute noch der Schweiß über`s Gesicht und das damals als ich voll austrainiert war. Da mit dem
Rad so hoch zu fahren, wie es bei der Tour geschieht, ist ungedopt unmöglich!

LG

Sparta


Ist das wirklich so? Ich kenne mich mit der Leistungsfähigkeit von Spitzensportlern nicht so gut aus und kenne die Alpe d´Huez nicht.



Der Schnitt beim Anstieg beträgt 7,5 %, der härteste Teil 14,8 % [grins]

Wie gesagt war ich damals Top trainiert. Jeden Morgen 8 Km laufen, danach unsere berüchtigte Sturmbahn nur mal
so um warm zu werden und einmal im Monat einen kleinen Marsch von 60 Km mit voller Ausrüstung ( 30 Kg)!

Ich bin hochgejoogt und musste dann bei den 14,8 % laufen, da es wirklich nicht mehr ging, dann bin ich locker weiter
bis hoch und war fertig, was damals schon was heißen sollte. Ich habe in Djibouti den berühmten Wüstenmarathon
mitgemacht und war damals, im Vergleich zu Alpe d´Huez noch ziemlich "frisch".


Und die brettern da also mit dem Rad mit ca. 25 Kmh rauf und gehen teilweise nicht mal aus dem Sattel?

Neee!

LG

Sparta


ein läufer wird nie nie ein guter radfahrer sein können Spartacus,
es werden komplett andere muskelgruppen trainiert.
mit dem zb. "runden tritt" kann man einiges machen, auch wenn es nicht bewiesen ist.

trotz allem und dass ist eben leider so, greifen top sportler zu doping und dass ist schade.
mir ist es egal, wie lang man braucht um alpe d´huez zu erklimmen und wenn der beste ne stunde länger braucht, ok, ich würde es eh nicht schaffen.
doping ist noch nicht strafbar, noch nicht.
es ist ne chance für sportler zum eigentlichen vergleich zurück zu finden und sie sollten sie nutzen.
somit hoffe ich auf neue antihelden oder snowdens des radsports.

ich hörte heute, so nebenher, ein professor der sportmedizin bekam anrufe von ehemaligen spitzensportlern.
alle versicherten ihm nie etwas damit zu tun gehabt zu haben. [frown]
noch ist es straffrei. [wink]

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon S51 » 7. August 2013, 02:05

Letzten Endes ist es doch wie seinerzeit in der DDR auch. Oder in ganz Europa und den Rest der Welt nicht zu vergessen.
Alle gleich.
Ich bin mir keineswegs sicher, ob die Antidopingüberwachung und -Kontrollen nicht bei weitem schlimmer sind als das Doping selber. Zum Einen deshalb, weil es doch über die Zeit hin nach und nach im Sport uninteressanter und langweiliger würde, gäbe es keine Rekorde mehr. Jedoch auch, weil diese Kontrollen inzwischen jedes Maß zum Beispiel der Überwachung von Schwerstkriminellen in Hochsicherheitsgefängnissen übersteigen. Mittlerweile kommt man an einen Punkt, wo man über die Implantation von Chips diskutiert, die jede Körperfunktion des Sportlers rund um die Uhr überwachen und Auffälligkeiten melden sollen.
Ursprünglicher Grund für Antidopingmaßnahmen seinerzeit waren auffällige Todesfälle bei Sportlern. Inzwischen ist daraus eine Industrie und ein Geflecht von Überwachungsorganisationen geworden, gegen die jeder orwellsche Alptraum zur Lachnummer verblasst.
Die weitaus mehr kostet als die Behandlung von geschädigten Sportlern kosten kann.
Ich wäre dafür, die Sachen freizugeben. Wenn es alle dürfen bringt es vielleicht sogar allen etwas in Sachen Leistungsoptimierung. Und wer es mißbraucht, muss halt mit den Folgen auch selber klar kommen. Wenn alle wissen, dass das Zeugs benutzt wird, dann wird auch keiner betrogen.
Auch das Argument der Ungleichbehandlung ist wenig stichhaltig. Denn nüchtern gesehen sind ausgefeilte Trainingstechnik, zulässige technische Hilfsmittel oder Equipment ja von vorhandenen Mitteln, die keineswegs immer gleich verteilt sind, abhängig. Das wäre dann also nur ein weiterer Baustein.
S51
 

Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon augenzeuge » 7. August 2013, 07:22

S51 hat geschrieben: Ich wäre dafür, die Sachen freizugeben. Wenn es alle dürfen bringt es vielleicht sogar allen etwas in Sachen Leistungsoptimierung.


Und was würdest du dann mit solchen zukünftigen Ergebnissen machen.....? [flash] Leicht übertrieben...... [wink]

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Nov65 » 7. August 2013, 08:12

Wenn man wollte, dass der Leistungssport zu einer billigen, durchsichtigen Show mutieren soll, müsste man Doping freigeben, nicht mehr an Normen und Standards bei Sportgeräten festhalten, Ehrlichkeit ausklammern u.a.m.
Dann wäre der Geist Olympias futsch, eine menschliche Kultur, über Jahrhunderte gewachsen, vernichtet.
Jeder vernünftig denkende Mensch will dies nicht, denke ich.
Aber da gibt es eben finanzielle und politische Begehrlichkeiten...

Ich würde mir keinen Sport mehr ansehen, wenn ich wüsste, dass die Aktiven "aufgebläht" wurden. Für Schwindel zahle ich nicht noch.
Mir reichen bereits die Nahrungsmittel.
Grüße von Andreas
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon augenzeuge » 8. August 2013, 08:07

«Wir wissen doch alle, dass in Ost und West gedopt wurde. Fragen Sie doch mal Sprinterin X, die ihren Dopingplan für die Teilnahme an den Spielen in München 1972 erfüllen musste, was sie noch heute darüber denkt, dass eine westdeutsche Athletin mit geringerem Trainingsaufwand ihr nahezu Paroli bieten konnte. Ich war in der medizinischen Kommission des Internationalen Skiverbandes, da ging es nur um wechselseitiges Ausspähen der Leistungssteigerung», sagte der Skisprung-Olympiasieger Aschenbach der «Thüringer Allgemeinen».

http://www.fr-online.de/sport/ddr-fluec ... 36846.html

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Janko » 8. August 2013, 23:07

Ach Gottchen Hans -Georg....warum hat er das denn nicht schon 1988 zum Besten gegeben ??...wars da noch nicht opportun ?
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon augenzeuge » 9. August 2013, 07:19

Janko hat geschrieben:Ach Gottchen Hans -Georg....warum hat er das denn nicht schon 1988 zum Besten gegeben ??...wars da noch nicht opportun ?


Der heute in Freiburg lebende Orthopäde hatte 1988 nach seiner Flucht in den Westen als einer der ersten DDR-Sportler offen über flächendeckendes Doping in der DDR berichtet.

Ach, ich vergaß, er war ja offiziell Fahnenflüchtiger, und damit ein Krimineller, dem man nicht glauben darf. Gilt heute bei manchem immer noch..... [grin]
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon karnak » 9. August 2013, 07:29

S51 hat geschrieben:Ich wäre dafür, die Sachen freizugeben.

Dann müsstest Du aber auch den Straftatbestand der Körperverletzung freigeben.Denn Doping ist in vielen Fällen nicht gerade gesundheitsförderlich und die Gefahr,dass der Athlet auch ohne sein Wissen gedopt wird,zumindest über mögliche"Nebenwirkungen"nicht voll umfänglich aufgeklärt wird, ist groß.Und in der DDR ist das wohl so geschehen,ich würde auch nicht meine Hand dafür ins Feuer legen,dass das woanders so 100%geschieht.
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon pentium » 9. August 2013, 07:44

Das geht doch schon bei den Freizeitsportlern los. Da nimmt man Tabletten, weil man sonst vor Schmerzen, den Wettkampf nicht durchsteht. Man aber aus falschem Ehrgeiz unbedingt mitmachen will oder muss.

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Interessierter » 9. August 2013, 09:19

pentium hat geschrieben:Das geht doch schon bei den Freizeitsportlern los. Da nimmt man Tabletten, weil man sonst vor Schmerzen, den Wettkampf nicht durchsteht. Man aber aus falschem Ehrgeiz unbedingt mitmachen will oder muss.

mfg
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Also, Doping sehe ich immer im Zusammenhang mit Leistungssteigerung.Schmerztabletten sind für mich kein Doping. Ich selber habe vor einem entscheidenden Spiel in die nächst höhere Spielklasse auch schon Schmerztabletten genommen und empfand das weder als Doping noch als falschen Ehrgeiz.

Wer ist denn wohl noch nicht, obwohl krank, zur Arbeit gegangen und hat die Hilfe von Tabletten in Anspruch genommen ? Auch das war kein falscher Ehrgeiz sondern für mich einfach Interesse am Unternehmen.

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon pentium » 9. August 2013, 09:32

Beim Jungfrau-Marathon 1998 wurden 130 Läufer getestet – Ein Drittel hatte Schmerzmittel geschluckt.

"Auffällig ist, dass insbesondere Sportler mittleren Alters, die ohnehin zu gesundheitli­chen Problemen neigen, gefährdet sind. Das ergab eine Untersuchung, die 1998 im Rahmen des Jungfrau-Marathons durchgeführt wurde. Ein Drittel der 130 getesteten Läufer stand unter dem Einfluss von Schmerzmitteln, auch wenn diese – bis auf eins – nicht auf der Liste der von der World Anti-Doping Agency (WADA) verbotenen Medikamente stand.

Die Einnahme bestimmter Schmerzmittel, wie zum Beispiel Aspirin oder Paracetamol, ist also durchaus legal. Es ist aber fraglich, inwieweit die Leistung eines Läufers seinen realen Fitnessstand widerspiegelt, wenn dieser zuvor seinen Körper derart beeinflusst hat."

Dennoch gaben sechs Prozent der RUNNER’S-WORLD-Leser in einer Umfrage an, sie würden vor einem Wettkampf prinzipiell Medikamente zur Schmerzbekämpfung nutzen. Weitere acht Prozent nutzen sie regelmäßig, um Beschwerden vorzubeugen oder Schmerzen zu lindern. Erschreckend ist, dass fast ein Viertel der Befragten die Einnahme leistungssteigernder Präparate nicht generell ablehnt. Und 14 Prozent der Befragten gaben sogar an, sie würden bedenkenlos dopen, wenn dies pro­blemlos möglich wäre."

aus: http://www.runnersworld.de/gesundheit/e ... 127777.htm

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon karnak » 9. August 2013, 10:48

Das wird wohl ein leidiges Problem sein.Was nun "echtes" Doping ist und was nicht,das kann unter Umständen elende fliesend sein.
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Interessierter » 9. August 2013, 13:08

Im Beitrag von Pentium von 8,44 Uhr ging es darum:
Da nimmt man Tabletten, weil man sonst vor Schmerzen, den Wettkampf nicht durchsteht.


Das hat meiner Meinung nach mit Doping nichts zu tun. Warum soll ich vor einem Wettkampf keine Schmerztablette nehmen, wenn mir seit dem letzten Training meine Hüfte schmerzt ? Und wenn das Doping wäre, würden Sportreporter im TV sicherlich nicht öffentlich berichten, daß Sportler der unterschiedlichsten Sportarten erst für diesen Wettkampf " fitgespritzt " werden mußten?

Oder wollen wir auch schon bei der speziellen Nahrung anfangen die Leistungssportler zu sich nehmen, wir sollten nun aber nicht päpstlicher werden als der Papst. [denken]

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon eisenringtheo » 9. August 2013, 18:00

Interessierter hat geschrieben:Im Beitrag von Pentium von 8,44 Uhr ging es darum:
Da nimmt man Tabletten, weil man sonst vor Schmerzen, den Wettkampf nicht durchsteht.


Das hat meiner Meinung nach mit Doping nichts zu tun. Warum soll ich vor einem Wettkampf keine Schmerztablette nehmen, wenn mir seit dem letzten Training meine Hüfte schmerzt ? Und wenn das Doping wäre, würden Sportreporter im TV sicherlich nicht öffentlich berichten, daß Sportler der unterschiedlichsten Sportarten erst für diesen Wettkampf " fitgespritzt " werden mußten?

Oder wollen wir auch schon bei der speziellen Nahrung anfangen die Leistungssportler zu sich nehmen, wir sollten nun aber nicht päpstlicher werden als der Papst. [denken]

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Im Prinzip ist das richtig. Das Problem ist nur, dass man vor allem in Ausdauersportarten, wo alle im Laufe des Wettkampfes Schmerzen bekommen, keinen Blumentopf gewinnt, wenn man nichts gegen die Schmerzen unternimmt: Schmerzen sind unangenehm, schlagen auf die Moral und bewirken, dass man die benötigte Leistungen nicht mehr abrufen kann. Schmerzen sind wie Hunger und Durst Warnsignale des Körpers. Ignoriert man sie, dann geht der Körper auf Sparbetrieb: Am 18. Juli 2013 konnte der nachmalige Gesamtsieger Christoper Froome plötzlich nicht mehr fahren, fiel fast vom Rad, weil der Körper wegen Hungers den "Betrieb" verweigerte. Ein Müsliriegel und schon war er wieder voll da. Im Gegensatz zu Nahrung und Tranksame sind aber Schmerzmittel wegen der Gewöhnungsgefahr sehr gefährlich.
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon vs1400 » 10. August 2013, 01:15

Interessierter hat geschrieben:Im Beitrag von Pentium von 8,44 Uhr ging es darum:
Da nimmt man Tabletten, weil man sonst vor Schmerzen, den Wettkampf nicht durchsteht.


Das hat meiner Meinung nach mit Doping nichts zu tun. Warum soll ich vor einem Wettkampf keine Schmerztablette nehmen, wenn mir seit dem letzten Training meine Hüfte schmerzt ? Und wenn das Doping wäre, würden Sportreporter im TV sicherlich nicht öffentlich berichten, daß Sportler der unterschiedlichsten Sportarten erst für diesen Wettkampf " fitgespritzt " werden mußten?

Oder wollen wir auch schon bei der speziellen Nahrung anfangen die Leistungssportler zu sich nehmen, wir sollten nun aber nicht päpstlicher werden als der Papst. [denken]

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weil dein körper dir sagt das etwas nicht passt Wilfried,
du ignorierst bewusst signale deines körpers und manipulierst ihn mit chemie, um leistung zu erziehlen." [super]"
derartige aussagen sind, aus meiner sicht, einfach traurig.
wenn ich krank bin, bin ich krank. nur gesund bringe ich 100% und wer mehr gibt ist übernatürlich oder ...

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Edelknabe » 15. August 2013, 18:53

Ha ha nu isses raus, auch uns Schwester und Brüdern West haben ....na genau, sie haben es getan. Ich finds zum schmeißen komisch wenns nicht so ernst wäre. Die DHFK in Leipzig hat man abgewickelt wegen staatsnähe und Dopingverdacht, was für ein Trauerspiel.

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Volker Zottmann » 15. August 2013, 18:59

... und die Zeitungsausträger haben´s getan... sich die Waden bestrichen... [laugh]
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Interessierter » 3. April 2014, 14:46

Opfer des DDR-Dopings Der Sadismus der Sachbearbeiter

Krebs, Fehlgeburt, Depression: Die einstige DDR-Kanutin Kerstin Spiegelberg führt all das auf die Steroide zurück, die sie als ahnungslose Minderjährige bekam. Dafür fordert sie eine Rente, doch die Ämter quälen sie nur.

Wie kaltblütig ihre Trainer sie missbraucht hatten, realisierte Kerstin Spiegelberg erst, als sie längst wusste, dass sie im Sportclub Grünau jahrelang gedopt worden war. Die sogenannten unterstützenden Mittel waren anabole Steroide gewesen, das teilten ihr ein Jahr nach dem Fall der Mauer Brigitte Berendonk und Werner Franke mit; die beiden Experten aus Heidelberg hatten Einblick in ihre Trainingspläne gehabt. Nun aber, als sie 1991 mit dem Berliner Kanu-Verband nach Frankreich reisen wollte, stand sie unerwartet dem Mann gegenüber, der einst in ihr den Traum von Olympia geweckt hatte. Wie sie so sprechen über vergangene Zeiten, da lässt er fallen, dass ihr großes Ziel eine Schimäre war. Sie sei doch lediglich das Zugpferd im Team gewesen, sagt er, nur dabei, um das Talent der Truppe auf Trab zu halten. Von Anfang an sei klar gewesen, dass sie niemals Olympiasiegerin würde.

Als erste Athletin Deutschlands, die als Minderjährige gedopt wurde, hat sie vor Gericht ihren Anspruch auf eine Opferrente durchgesetzt. Das ist kein Triumph, sondern eine schreckliche Erfahrung. Im September vergangenen Jahres akzeptierte das Sozialgericht Berlin, dass der Brustkrebs, der bei ihr im November 2000 diagnostiziert wurde, Folge des Dopings mit Oral-Turinabol und STS 646 war, denen sie als Sechzehn- bis Neunzehnjährige ausgesetzt war.

Weiter mit der erschütternden Geschichte hier:
http://www.faz.net/aktuell/sport/sportp ... 57914.html
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Spartacus » 3. April 2014, 17:50

Es ist immer das selbe, denn die Opfer müssen beweisen, das sie Opfer sind, anstatt die Beweislast umzukehren.

Da sind auch ehemals Prominente nicht gegen gefeit, wie man ja sieht.

LG

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Interessierter » 19. Oktober 2014, 06:59

25 Jahre nach dem Mauerfall Doping von gestern, Schmerz von heute

Sie waren vom Sport begeisterte Kinder. 25 Jahre nach der Wende zahlen die Opfer des DDR-Staatsdopings den Preis. Ihre Erzählungen sind erschütternd. Druck und Angst weichen nur langsam.

Das mit den Pillen ist lange her. Mehr als ein Vierteljahrhundert, vielleicht 30, 40 Jahre. Geschichten von vorgestern, aufgefrischt zum 25. Jahrestag des Mauerfalls: Das staatlich verordnete Doping in der DDR, das verschwiegene Doping, das Doping mit nicht zugelassenen Medikamenten, das Doping an Kindern, Menschenversuche im Namen des Sports.

Weiter hier:
http://www.faz.net/aktuell/sport/sportp ... 15211.html
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon karnak » 19. Oktober 2014, 07:50

Spartacus hat geschrieben:Es ist immer das selbe, denn die Opfer müssen beweisen, das sie Opfer sind, anstatt die Beweislast umzukehren.

Da sind auch ehemals Prominente nicht gegen gefeit, wie man ja sieht.

LG

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Du meinst jeder müsste sagen können er war Opfer und dann muss man ihm beweisen,dass er keines war und jeden kann man verdächtigen Täter gewesen zu sein und er muss das Gegenteil beweisen? Wie soll das gehen? Obwohl, bei der "Tätervariante" ist es ja manchmal schon so. Ob das aber die richtige Reihenfolge ist, ich habe da meine Zweifel.
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Spartacus » 19. Oktober 2014, 13:53

karnak hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Es ist immer das selbe, denn die Opfer müssen beweisen, das sie Opfer sind, anstatt die Beweislast umzukehren.

Da sind auch ehemals Prominente nicht gegen gefeit, wie man ja sieht.

LG

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Du meinst jeder müsste sagen können er war Opfer und dann muss man ihm beweisen,dass er keines war und jeden kann man verdächtigen Täter gewesen zu sein und er muss das Gegenteil beweisen? Wie soll das gehen? Obwohl, bei der "Tätervariante" ist es ja manchmal schon so. Ob das aber die richtige Reihenfolge ist, ich habe da meine Zweifel.


Das ist doch Quatsch Kristian, denn natürlich muss ein begründeter Tatverdacht da sein, der auch belegt werden muss.
Wenn das aber erledigt ist, genau dann müssen die potenziellen Täter beweisen, das es nicht so war. Das wäre mal eine
neue Form der Rechtslage, die sich auf weitere beliebige Bereiche ausweiten lässt. Und das wird auch schon lange so
gefordert. Man nennt das schlicht die Umkehrung der Beweislast. Hast Du bestimmt schon mal gehört.

Muss ich ja heute direkt froh darüber sein, das ich schön Mist gebaut habe und dadurch nicht an die DHFK in Leipzig kam.

LG

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Spartacus » 19. Oktober 2014, 14:01

Und hier noch was zum Thema, man könnte auch sagen, die STASI überlebt alles.

Trotz der jüngsten schweren Stasi-Vorwürfe muss der frühere Hochspringer Rolf Beilschmidt vorerst nicht um seinen Job als Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Thüringen fürchten.


Rolf Beilschmidt gehörte als Mitglied des Doping-verseuchten DDR-Leistungssport-Clubs SC Motor Jena Ende der siebziger Jahre zu den besten Hochspringern der Welt. Er galt als willfähriger SED-Kader, was ihm dazu verhalf, 1984 erst zum Vize-Chef und 1989 zum Chef des SC Motor aufzusteigen.


http://www.faz.net/aktuell/sport/sportp ... 04496.html

Verdiente Funktionäre bleiben halt in den neuen Ländern auf den Posten, die sie sich erschlichen haben.
Wie ist das eigentlich mit dem ehemaligen Neo Nazi der hier in Bayern, ein Richteramt bekleidet?
Was für ein Geschrei, was für eine Empörung und was für ein Wutgeheule.

Und hier?

Das Schweigen im Walde, ist doch alles nicht so schlimm, mönsch der gute Rolf, gelle, der war doch so
ein guter Sportler, nich.

LG

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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon karnak » 19. Oktober 2014, 15:21

Spartacus hat geschrieben:
Verdiente Funktionäre bleiben halt in den neuen Ländern auf den Posten, die sie sich erschlichen haben.
Wie ist das eigentlich mit dem ehemaligen Neo Nazi der hier in Bayern, ein Richteramt bekleidet?
Was für ein Geschrei, was für eine Empörung und was für ein Wutgeheule.


Wie würdest Du den"Erschleichen" beschreiben? Würdest Du jemanden einen Posten verwehren weil er vor 25 Jahren ein"verdienter Funktionär" war? Würden sein Tun und Handeln in diesen 25 Jahren danach für Dich keine Rolle spielen? Wäre das, ehemals ein"verdienter Funktionär" gewesen zu sein, das Einzige und Ausschlaggebende Kriterium damit jemand einen"Posten" bekleiden kann oder nicht? Dann bist Du also für ein Berufsverbot.
Bei diesem EHEMALIGEN Neo Nazi halte ich das Geschrei für genauso blödsinnig und populistisch. Auch dort muss doch wohl das entscheidende Kriterium sein wie er heute zu den Dingen steht.
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Re: Studie "Doping in Deutschland"

Beitragvon Spartacus » 19. Oktober 2014, 15:39

Bei diesem EHEMALIGEN Neo Nazi halte ich das Geschrei für genauso blödsinnig und populistisch. Auch dort muss doch wohl das entscheidende Kriterium sein wie er heute zu den Dingen steht.


Genau deswegen habe ich das noch hinzugefügt, denn es kann nur eine Moral geben!

Wenn Vergangenheit eine Rolle spielen soll, dann bitte aber auch in allen Fällen. Mal wieder ein schönes Eigentor
der Demokratie. Und was dein entscheidendes Kriterium in diesem Falle betrifft, so hast Du wohl den Link nicht
gelesen?

Dabei geht es ihr nicht nur allein um Beilschmidts Verhalten zu DDR-Zeiten, sondern auch darum, wie er später die brutale Seite des Stasi- und Doping-Sports der DDR jahrelang verharmloste und Opfer mehrmals verhöhnte. Im Jahr 2005 versuchte Beilschmidt zudem gemeinsam mit dem LSB-Präsidenten und SED-Altkader Peter Gösel, das Mitglied der sogenannten „unabhängigen Stasi-Kommission des Thüringer Sports“, den couragierten Hochschulsportlehrer Henner Misersky, zu attackieren und einzuschüchtern, woraufhin Misersky zurücktrat. Zudem protegierte Beilschmidt in den vergangenen Jahren etliche Stasi- und Doping-belastete Personen innerhalb der Strukturen des von ihm verantworteten Thüringer Sports. Die Politik in Thüringen schert sich um die Vergangenheit der Sportfunktionäre offenbar wenig. Zum 60. Geburtstag Beilschmidts und zum 70. Wiegenfest Gösels im August 2013 lobte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) die beiden Spitzenfunktionäre in den höchsten Tönen. Ines Geipel dagegen hält Beilschmidt „für die denkbar ungeeignetste Person, einen neuen, unbelasteten Sport in Thüringen aufzubauen“.


Glaubst Du ernsthaft, das sich der Mann geändert hat, "geläutert" ist?

LG

Sparta


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