Programmhinweise

Sender, Sendungen, eben allgemeine TV und Radio Themen

Programmhinweise

Beitragvon Heldrasteiner » 27. April 2010, 16:02

Heute, am 27.04.2010 auf PHOENIX:

Autobahn Ost

Teil 1 um 20:15
(s.a. http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2010-04-27)

Teil 2 um 21:00
(s.a. http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2010-04-27)
Heldrasteiner
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 27. April 2010, 16:26

Ist eine gute Dokumentation. Da kommt auch der damalige Leiter des Autobahnbaues zu Wort der erzählt,
wie den Fachleuten von anbeginn klar war, das die staatlichen Vorgaben nie zu erfüllen wären.
Die Doku wurde schon des öfteren auf MDR gezeigt.
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 27. April 2010, 16:32

Heute, 27.04.2010 auf MDR um 21:15 Uhr

Innerhalb des Geschichtsmagazins "Barbarossa" - Neue Erkenntnisse zur Wismut

Lange Zeit war die Wismut der weltweit drittgrößte Produzent von Uranerz. Über 40 Jahre lang wurde abgebaut. Bis heute zahlen viele der einstigen Arbeiter einen hohen Preis dafür. 17.000 von ihnen erkrankten an Staublunge, 8.000 an Lungenkrebs. Immer noch treten jährlich 200 neue Fälle auf. Ein gigantisches Forschungsprojekt beschäftigt sich nun mit der Geschichte der Wismut und hat dafür auch ein bisher verschlossenes Archiv in Russland genutzt. Die bisher geheim gehaltenen Akten belegen, dass die Wismutkumpel von Anfang an wissentlich der radioaktiven Strahlung ausgesetzt wurden.

BARBAROSSA hat mit dem Forschungsmitarbeiter Dr. Rainer Karlsch über die Ergebnisse des Forschungsteams gesprochen. Außerdem traf das Team Bergleute der ersten Stunde, die in den 40er- und 50er-Jahren das Uranerz zutage förderten.
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon Franz112 » 2. Mai 2010, 11:12

Polizeiruf 110 am 02.05.2010 um 20.15 ARD !

Aquarius

Der obdachlose Künstler Sohle schmeißt in einer Eisdiele mit Geld nur so um sich. Als Familienvater Maik Lehmann, der Sohle zu kennen scheint, das bemerkt, folgt er ihm bis ans Warnowufer, tritt am flachen Wasser auf eine Ufermine aus den 70er Jahren und wird zerrissen.

Währenddessen stellt Fall-Analytikerin Katrin König im Polizeipräsidium fest, dass jemand ihren Arbeitsplatz durchstöbert hat. Sie vermutet den Haus-Postboten Rolf Schulte hinter der Tat – trockener Alkoholiker und ein alter Freund von Kommissar Alexander Bukow. Sie sucht nach ihm – vergebens. Seine Leiche mit mehr als zwei Promille im Blut wird am nächsten Morgen im Rostocker Hafen geborgen.

Bei den Ermittlungen überprüfen Bukow und König, zusammen mit Anton Pöschel und Volker Thiesler, die luxuriös eingerichtete Datsche, in der Schulte wohnte, und finden in einer Kiste seltenen Rum, Wettscheine und Bundeswehr-Pistolen. Die Kommissare stehen vor einem Rätsel. Ein Foto aus den 80er Jahren sorgt für Verwirrung: Rolf Schulte als Kampfschwimmer der Volksmarine – Arm in Arm mit Maik Lehmann, der von seiner Frau Claudia als vermisst gemeldet wird. Die Ermittler sind gezwungen, weit in die deutsche Geschichte zurückzublicken, um auf einen Kampfschwimmer-Veteranenverein rund um die Brüder Heinz und Ulli Kowski sowie auf eine ganze Menge gestohlenes Gold zu treffen.

Quelle: ARD/Polizeiruf.de
Franz112
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 3. Mai 2010, 16:08

Am Dienstag, den 11. Mai 2010 um 20:45 Uhr auf MDR - Der Kindesraub von Dresden

Es handelt sich zwar um eine Wiederholung, aber das Anschauen lohnt sich.
Aus der Mitteilung des MDR:

Immer wieder denken Lenore und Eberhard Tschök an den 28. Dezember 1984 - den Tag, der ihr Leben dramatisch veränderte. Damals stellen sie ihren Sohn im Kinderwagen vor dem Dresdner Centrum-Warenhaus ab.

Als sie zum Wagen zurückkommen, sehen sie, das Bettchen ist verrutscht. Dann der Schock: Felix ist weg! Minuten später treffen Volkspolizisten ein: Großfahndung mit Einsatzalarm für Kripo und Schutzpolizei. Ohne Ergebnis. Polizeihauptmann Eckhard Schuldt leitet die Soko "Felix". Die DDR-weite Suche nach dem Dresdner Baby verändert auch sein Leben.

Wenig später in Dresden: Die Polizisten finden ein elternloses Baby in einem Karton. Aber es ist nicht Felix, sondern ein anderes Kind, das nur auf russische Worte reagiert. Ein entführtes und ein ausgesetztes Kind zur gleichen Zeit in einer Stadt - das ist kein Zufall, glaubt Schuldt. Die Ermittlungen der Polizei gehen immer mehr in Richtung Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD). Trotz neuer Spuren kann Felix nicht gefunden werden. In Berlin wird dem Kriminalisten Schuldt genau ein Jahr nach der Entführung von sowjetischen und DDR-Militärstaatsanwälten mitgeteilt, dass die Ermittlungen eingestellt werden.

Lenore und Eberhard Tschök begraben ihren Sohn tief in ihrem Herzen. Nach der Wende kommen die Erinnerungen. Die alte Wunde bricht auf. Die Tschöks beginnen mit der Suche erneut und schaffen es, dass ein neues Ermittlungsverfahren eröffnet wird. Als Präsident Putin im Oktober 2006 Dresden besucht, halten sie ihm entschlossen ein Plakat entgegen: "Wo ist unser Sohn Felix?"

"Exakt - DIE STORY" folgt detailliert den Spuren eines der spektakulärsten DDR-Kriminalfälle, der bis heute nicht abgeschlossen ist.
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon Nordlicht » 5. Mai 2010, 18:55

Heute auf ARTE :
20:15 Uhr : Dissidenten, die Macher der Freiheit

In den kommunistischen Diktaturen des Ostblocks wurden Menschen, die sich gegen die herrschende Macht wandten, als Dissidenten gebrandmarkt und verfolgt. Filmemacherin Ruth Zylberman besuchte ehemalige Gegner kommunistischer Regimes in Prag, Warschau und Budapest: einen Physiker, einen Chemiker, einen Priester, einen Historiker, einen Drucker, einen Ingenieur, einen Architekten und einige Arbeiter. Aus dem Puzzle der Erinnerungen und Erfahrungen dieser Menschen ergibt sich das Bild eines 30-jährigen Kampfes gegen die totalitäre kommunistische Herrschaft....

Quelle:arte.tv
Nordlicht
 

"Masserberg"- Dramatische DDR-Liebesgeschichte !!!

Beitragvon Franz112 » 9. Mai 2010, 11:24

MDR im Ersten | 19.05.2010 | 20:15 Uhr

Thüringen 1984: Die 19-jährige Melanie droht zu erblinden und wird in der Augenklinik im beschaulichen Masserberg behandelt. Die junge Frau trotzt dem trostlosen Klinikalltag und verliebt sich in einen jungen, verheirateten Arzt. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Else Buschheuer.

Melanie leidet seit Jahren an einer sehr schweren Augenkrankheit, die ohne aufwendige Therapie und Medikamente zur Erblindung führen wird. In der Augenklinik im thüringischen Masserberg wird die junge Frau behandelt. Die 19-Jährige versucht mit sexy Kleidung und Schminke dem trostlosen Klinikalltag zu trotzen.
Mel ist ein lebenshungriger Teenager und träumt von Freiheit im Westen. Sie ist davon überzeugt, dass man sie auch dort behandeln könnte. Die rebellische Individualistin weckt jedoch auch das Misstrauen der Staatsmacht. Ihr weltgewandter Hoffnungsschimmer wird der neue Arzt Carlo Sanchez. Ungeniert flirtet sie mit dem verheirateten Kubaner, der sich schnell in sie verliebt. Dank seiner Fürrede soll Melanie sogar von einem renommierten Professor untersucht werden. Doch der für sie so wichtige Test wird von Chefarzt Dr. Studer nicht genehmigt, daraufhin bricht Melanie zusammen.

Als auch noch ihre Fluchtpläne auffliegen und Carlo sie im Auftrag der Stasi ausspionieren soll, beginnt für das ungleiche Paar ein Wettlauf um Leben und Tod, Liebe und Freiheit.

Die Fernsehfilmchefin des MDR Jana Brandt über den Film: "'Masserberg' steht in der Tradition der Filme des MDR, die sich um die Darstellung der Geschichte von Menschen in der DDR bemühen. Der Film zeigt einen Ausschnitt aus dem alltäglichen Leben in den 80er-Jahren, wobei der Stoff unablässig auf seine autobiografischen Wurzeln verweist."
Quelle: "MDR.de"
Ansichtskarte:"Privatbesitz"
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Franz112
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon bruno » 10. Mai 2010, 20:34

am freitag den 14.mai um 23.15 uhr auf wdr
läuft der film "edelweisspiraten"
widerstansdrama u.a. mit
bela b.(der von den ärzten)

dazu schreibt die spielfim tv:
sie haben die schnauze voll von krieg, lügen und
unterdrückung: im köln des jahres 1944 geht eine
gruppe jugendlicher vom passiven aktionen zum
bewaffneten kampf über und liefert sich schiessereien
mit der gestapo.

ich kann euch den film wärmstens ans herz legen.
die sängerin michelle leonard hat zu diesem thema den titel
"der turm - edelweisspiraten" geschrieben, den joachim witt
2006, auf dem album bayreuth 3, gecovert hat.
bruno
 

Heute abend, 22:30 Uhr NDR Fernsehen - Drittes Nord

Beitragvon karl143 » 10. Mai 2010, 20:38

Ich weiß, ist ein bißchen kurzfristig, hatte es vorhin erst in der Vorschau gesehen.

Heute abend kommt um 22:30 Uhr im Kulturjournal ein Bericht über Torga im Rahmen einer Buchvorstellung.

Zitat NDR: Harte Arbeit, Schläge, Missbrauch - Buch über Heimkinder in DDR-Jugendheimen

Heidemarie Puls war 13 als sie in ein Kinderheim in Vorpommern kam, Ilona H. war erst neun. Schläge, harte körperliche Arbeit, Einzelhaft und Missbrauch – so sah fortan ihr Alltag aus und der vieler Heimkinder. In Mecklenburg-Vorpommern gab es 37 Kinderheime, in denen die Zustände oft menschenverachtend waren. Erst nach und nach wird das Leid der Kinder bekannt, die häufig willkürlich in die Heime eingewiesen wurden – wie Heidemarie Puls. Lange Zeit hat sie geschwiegen, jetzt hat sie ihre schlimmen Erlebnisse in einem Buch verarbeitet: „Schattenkinder hinter Torgauer Mauern“ (Rinck Verlag). Mit dem Kulturjournal ist sie noch einmal nach Demmin in Vorpommern gefahren – an den Ort, wo ihr die Kindheit genommen wurde, wie sie heute sagt.
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon bruno » 11. Mai 2010, 04:04

nochmal zum film "edelweisspiraten",
hier der titel von joachim witt


bruno
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon Nordlicht » 17. Mai 2010, 20:48

Heute, MDR 22:50 Uhr:
"Solo Sunny" Spielfilm DDR 1979

Um als Sängerin auf der Bühne zu stehen, hängt Ingrid Sommer ihre Arbeit in der Fabrik an den Nagel. Als Sängerin "Sunny" tingelt sie von nun an mit den "Tornados" durch die Lande. Mit pfiffigen und zuweilen auch groben Mitteln setzt sie sich gegen moralische Verdächtigungen zur Wehr und gegen die Gefahr, in einer Männerwelt des Unterhaltungsbetriebes zum "Wanderpokal" zu werden. Vormachen und vorschreiben lässt sich Sunny nichts, auch nicht, mit wem sie schläft. Sunny sucht nach menschlicher Wärme und einer Bindung. Doch Harry, ein Taxiunternehmer, der sie verehrt, ist nicht der richtige Partner, den sie braucht. Sunny verliebt sich in Ralph, einen ziemlich kaputten Philosophen und Amateurmusiker. Doch Sunny hat kein Glück, nicht im Showgeschäft, nicht mit Ralph. Dessen halbherzige Erwiderung ihrer Gefühle reicht ihr nicht, und bei den "Tornados" hat sie ihren Platz einer anderen, die bereit war, "alles" zu geben, frei machen müssen. Als auch ein Soloauftritt in einer Bar ihr nicht weiterhilft, ist Sunny am Ende. Eine Krise, die ihr noch einmal Kraft für einen neuen Anlauf gibt: ICH bin Sunny!

"Ich komme auf die Annonce wegen der Sängerin. Ich würde es gern machen. Ich schlafe mit jedem, wenn es mir Spaß macht. Ich nenne einen Eckenpinkler einen Eckenpinkler. Ich bin die, die bei den 'Tornados' rausgeflogen ist. Ich heiße Sunny." Diese einstudierten Worte, mit denen sich Sunny in einem Berliner Hinterhof einer neuen Band vorstellt, und die zugleich der Schluss des Films sind, schocken damals in der DDR. Regisseur Konrad Wolf (es wurde sein letzter Film) und Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase hatten Sunny als Individualistin mit radikalen Ansprüchen porträtiert, das gab es selten in DEFA-Filmen und wurde heftig diskutiert. Aber "Solo Sunny" und Renate Krößner in der Titelrolle gewannen ihr Publikum. "Renate Krößner, seit mehreren Jahren hoffnungsvolles Talent, hat sich ganz nach vorn gespielt. Wache Intelligenz, Aufrichtigkeit, Naivität, Verletzbarkeit und ein Hauch vom Kellerkind der Berliner Hinterhöfe machen ihre Sunny zu jener Persönlichkeit, von der die Filmheldin träumt", schreibt die "Filmeule" Renate Holland-Moritz anerkennend zur Premiere Anfang 1980. Einen Monat später - zur Berlinale - gewinnt der Film den Filmkritikerpreis und Renate Krößner den Silbernen Bären als beste Darstellerin. Doch trotz dieser Erfolge bekommt sie in den folgenden Jahren in der DDR nur wenige Rollen angeboten, eine der größten Rollen ist die resolute Else im TV-Fünfteiler "Verflucht und geliebt". 1983 stellt sie einen Ausreiseantrag, 1985 darf sie gehen. In der Bundesrepublik arbeitet sie neben Gastspielen an verschiedenen Theatern bis Anfang der 90er-Jahre ausschließlich fürs Fernsehen. Bekannt wird sie durch die Rolle der Anja in "Liebling Kreuzberg" und Tatort-Auftritte, 1992 erhält sie für ihre Darstellung der Kneipenwirtin Uschi Klamm in Adolf Winkelmanns Fußballdrama "Nordkurve" den Bundesfilmpreis, 1997 folgt der Adolf-Grimme-Preis für ihre Theres Spitzer in der Fernsehserie "Bruder Esel". Zu ihren neueren Filmen gehören u.a. "Alles auf Zucker" (2004) von Dani Levy und Friedemann Fromms "Jenseits der Mauer" (2009). Heute wird Renate Krößner 65 - das MDR FERNSEHEN gratuliert mit "Solo Sunny".
(Quelle: MDR.de)
Nordlicht
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon LO-driver » 18. Mai 2010, 17:49

Heute auf MDR 21.15 Uhr, Sendung ECHT

"Zu Gast bei FIT"

das Spühlmittel wurde vor 50 Jahren entwickelt
selbst Kriminaltechniker überführten Schwerverbrecher mit "FIT"!!!! [flash]

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Re: Programmhinweise

Beitragvon Affi976 » 18. Mai 2010, 18:44

Nochmal heute abend:
MDR, 20,45 Uhr
Die Stasi und das Bernsteinzimmer
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Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 18. Mai 2010, 19:34

Affi976 hat geschrieben:Nochmal heute abend:
MDR, 20,45 Uhr
Die Stasi und das Bernsteinzimmer


Sehr empfehlenswert. Hatte den Film auf Phoenix mal gesehen.
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 3. Juni 2010, 09:54

Dienstag, am 08. Juni um 22:05 Uhr im MDR Fernsehen: Zement gegen Südfrüchte

In einer 45min. Dokumentation wird der Handel zwischen zwei total ungleichen Partnern zur Zeit des kalten Krieges gezeigt.
Der Film läuft in der Reihe "Damals in der DDR".
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 3. Juni 2010, 10:00

karl143 hat geschrieben:Dienstag, am 08. Juni um 22:05 Uhr im MDR Fernsehen: Zement gegen Südfrüchte

In einer 45min. Dokumentation wird der Handel zwischen zwei total ungleichen Partnern zur Zeit des kalten Krieges gezeigt.
Der Film läuft in der Reihe "Damals in der DDR".


Ich nehme es mal auf...

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Re: Programmhinweise

Beitragvon tdk03 » 5. Juni 2010, 12:57

Ein Hallo an alle,

ich habe mal etwas gefunden.

Grüße Thomas

"heute · Sa, 5. Jun · 23:00-23:45 · RBB Berlin
Entführung aus Liebe

© Bild: rbb Im Sommer 1978 entführten zwei DDR Bürger eine polnische Passagiermaschine nach Berlin Tempelhof. Motiv der Tat: Eine junge Ostdeutsche hatte sich in einen Westdeutschen verliebt und wollte zu ihm. Die Entführung aus Liebe sorgte damals für Aufsehen. - Das entführte Flugzeug in Berlin-Tempelhof

Kurzbeschreibung
Protokoll einer DDR-Flucht - rbb FERNSEHABEND "Fliegen"

Beschreibung
Im Sommer 1978 entführten zwei DDR-Bürger eine polnische Passagiermaschine nach Berlin-Tempelhof. Motiv der Tat: Eine junge Ostdeutsche hatte sich in einen Westdeutschen verliebt und wollte zu ihm. Die Entführung aus Liebe sorgte für Aufsehen. Im August 1978 entführen zwei DDR-Bürger eine polnische Passagiermaschine auf dem Flug von Danzig nach Berlin-Schönefeld und zwingen den Piloten zur Landung in Tempelhof. Das Motiv dieser spektakulären Aktion: Liebe. Unter den beiden Entführern ist eine junge Ostdeutsche, die sich in einen Westdeutschen verliebt hat und zu ihm gelangen möchte. Ihre Flucht mit gefälschten Pässen über Polen ist mißglückt, der Fluchthelfer von der Staatssicherheit festgenommen und in Haft. Die Entführung aus Liebe beschäftigt damals die Öffentlichkeit, die Medien und sogar die Politik. Es kommt zu diplomatischen Verwicklungen, die beiden Flugzeugentführer werden in Berlin vor ein us-amerikanisches Gericht gestellt, aber nur zu sehr milden Strafen verurteilt. Ein einmaliger Vorgang in der Justizgeschichte. Der Film von Margit Geßner und Thomas Donker rekonstruiert die Flugzeugentführung. Zu Wort kommen die Beteiligten, Passagiere, die vor der Entscheidung standen, in Westberlin zu bleiben oder nach Ostberlin zurückzukehren sowie die Verantwortlichen des Prozesses - auch der amerikanische Richter, der das milde Urteil sprach. Verantwortlicher: Thomas Donker, Margit Geßner"
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Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 14. Juni 2010, 17:23

Heute abend (14.06.2010) auf N 3 um 23:15 - 0.00 Uhr.

Meine DDR: Träume und Illusionen

Zeitzeugen berichten von ihrem Alltag auf der anderen Seite der Mauer. Ein subjektiver Chor von Einzelstimmen verschafft Einblicke in das Innenleben des untergegangenen zweiten deutschen Staates.


Gerade einmal zwölf Jahre lang existiert die DDR, als sie sich 1961 gegen den Westen vollständig abriegelt. Bis dahin sind knapp drei Millionen Menschen aus ihrem Machtgebiet geflohen. Trotzdem meinen einige Ostbürger bis heute, dass die Zeit zwischen 1949 und 1961 die beste in der DDR gewesen sei. Denn man habe versucht, etwas Neues aufzubauen, ein Land, das sich vor allem energisch gegen die Verbrechen Nazideutschlands aufgestellt habe.

Diesem Enthusiasmus der Gründerjahre steht der rücksichtslose Kampf gegen Regimekritiker und Feinden gegenüber. Die Zwangsverstaatlichung von Betrieben und Bauernhöfen beraubt Tausende Menschen ihres Besitzes. 1953 wird der Volksaufstand vom 17. Juni gegen ungerechte Arbeitsnormen brutal niedergeschlagen. Todesurteile werden auf Geheiß hoher Politiker gefällt und die Freiheit der DDR-Bewohner wird durch den Aufbau eines gnadenlosen Spitzelapparates konsequent eingeschränkt.

Die Protagonisten im Teil "Träume und Illusionen" aus der Reihe "Meine DDR":

Ernst Jennrich: Als 13-Jähriger verliert er seinen Vater, der in einem manipulierten Gerichtsverfahren unschuldig zum Tode durch das Fallbeil verurteilt wird.

Heinz Florian Oertel: Der Sportreporter macht im Hörfunk Karriere. Friedrich Wolff: Der Rechtsanwalt darf zwar als Verteidiger kaum einen Prozess gewinnen, verteidigt aber bis heute die DDR vehement.

Hagen Koch: Der junge Stasimann aus dem Wachregiment Feliks E. Dzierzynski zieht den weißen Grenzstrich am Checkpoint Charlie und gestaltet die Teilung Deutschlands dadurch maßgeblich mit.

Elfriede Wojaczek-Steffke: Als Umsiedlerin zunächst privilegiert, protestiert sie am 17. Juni 1953 gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen und wird wenige Jahre später für den Dienst in der Staatssicherheit angeworben.

Die Zeitzeugen in Bildern unter http://www3.ndr.de/programm/epghomepage ... 74565.html
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Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 16. Juni 2010, 17:03

Heute abend, 23:35 Uhr im MDR: Tod dem Verräter - Eine Dokumentation zum Tod von Lutz Eigendorff
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Re: Programmhinweise

Beitragvon LO-driver » 16. Juni 2010, 21:44

Morgen, 17.06.2010 ab 11.00 - 12.30 Uhr die Preisverleihung an Alt Bundeskanzler -Helmut Schmidt- im Point Alpha bei MDR in Live zu sehen.

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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 17. Juni 2010, 04:49

Ich weiss dieser Film geht nicht um die damalige Grenze, vielleicht findet er unter Euch trotzdem Zuspruch. Mir schien er ganz interessant zu sein.

Titel: Der Grenzer und das Mädchen
Sendezeit: 17.06.10 14:45-16:20
Sender: arte

"Im Osten Polens, dort, wo die EU aufhört und das Territorium der Ukraine beginnt, soll der Grenzer Hans-Werner Müller seine Kollegen auf Westniveau trimmen. Doch der gutmütige Beamte fühlt sich nicht wohl in seiner Haut. Sein jüngerer Vorgesetzter Walter Rathke ist ein scharfer Hund und moniert jeden Fehler. Auch privat läuft es nicht gut für Müller: Seine Frau Claudia ist im fernen Berlin geblieben. Innerlich ist sie schon lange auf Distanz zu ihrem Mann gegangen. In dieser schwierigen Situation unterläuft ihm ein Fehler: Als er die gerade erst gefasste Fluchthelferin Lippa für einen kurzen Augenblick allein lässt, gelingt ihr die Flucht. Kurze Zeit später laufen sich die beiden jedoch erneut über den Weg. Müller nimmt die Verfolgung auf - und verstaucht sich in dem unwegsamen Waldgebiet zwischen Polen und der Ukraine den Knöchel. Es ist ausgerechnet Lippa, die ihm hilft, und zum ersten Mal lernt Müller das Leben jenseits der Grenze kennen, eine ihm völlig fremde Welt. Lippas Bruder Rocki reagiert aggressiv auf den Grenzer, diesen natürlichen Feind eines jeden Fluchthelfers. Doch Lippa weist ihn in die Schranken: Sie hat Müller geholfen, also wird er ihr auch eines Tages helfen - so lautet der Deal. Als Rocki von konkurrierenden Fluchthelfern entführt wird und auch Lippa in Gefahr gerät, bittet sie den Grenzbeamten um Hilfe. In einem berüchtigten Hotel finden sie Zuflucht - doch Lippas Annäherungsversuche bringen Müller aus der Fassung, und vor der Zimmertür stehen auf einmal polnische Kollegen ..."

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12 heißt: Ich liebe dich!

Beitragvon karl143 » 19. Juni 2010, 07:20

Heute (19. Juni 2010) auf "Eins Festival" (Digital Kanal der ARD) um 16:40 - 18:10 Uhr.
Fernsehfilm D 2008

Wegen angeblicher Westkontakte wird Bettina 1984 verhaftet. Jan ist Stasi-Experte für Verhöre. Ein halbes Jahr lang sitzen sich Offizier und Dissidentin täglich gegenüber. Es geschieht das Unfassbare: Sie verlieben sich ineinander.

Mit wenigen Worten und Gesten und mittels eines Zahlencodes verständigen sie sich. '11 heißt: Du bist schön', '12 heißt: Ich liebe dich'. Jan und Bettina sind immer der Gefahr ausgesetzt, dass ihre Liebe entdeckt wird. Dann werden sie getrennt. Bettina verbringt drei Jahre in der Haftanstalt Hoheneck, bevor sie in den Westen abgeschoben wird. Jan bringt es bis zum Ende der DDR bis zum Major. Bettina führt im vereinten Deutschland Besucher durch das zu einer Gedenkstätte umgewandelte ehemalige Stasi-Gefängnis. Nach einigen Jahren spürt sie ihren Vernehmer von damals auf. Jan ist inzwischen verheiratet, Vater einer Tochter und Buchhalter in einem Logistikunternehmen. Erneut verlieben sich die beiden ineinander.

Darsteller/Regie
Bettina: Claudia Michelsen
Jan: Devid Striesow
Andreas: Michael Krabbe
Sabine: Winnie Böwe
Referatsleiter MfS: Roland May
Kati: Luise Helm
Direktorin der Stasigedenkstätte: Nina Franoszek

Musik: Rainer Oleak
Kamera: Peter Nix
Drehbuch: Scarlett Kleint
Regie: Connie Walther

Ein sehr gut inszenierter TV Film. In der Rolle der Sabine Winnie Böwe, die Tochter des unvergessenen Polizeirufkommissars Kurt Böwe, der leider schon verstorben ist.
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon manudave » 19. Juni 2010, 07:57

Hallo Karl,

diesen Film hab ich auch mal gesehen. Der ist wirklich eindrucksvoll.
Ich hab mich damals gefragt, ob das auf irgendeiner wahren Begebenheit beruhte.
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Programmhinweise

Beitragvon CaptnDelta » 19. Juni 2010, 08:58

manudave hat geschrieben:Hallo Karl,

diesen Film hab ich auch mal gesehen. Der ist wirklich eindrucksvoll.
Ich hab mich damals gefragt, ob das auf irgendeiner wahren Begebenheit beruhte.

Den Vernehmer kannste Dir in in diesem Forums-Thread im Video anschauen:
http://neues-forum.info/forum/viewtopic.php?f=15&t=337&#p2619

Ihr Name ist Regina Kaiser, seiner Uwe Karlstedt
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Re: Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 19. Juni 2010, 09:25

Der Film ist gut. Aber ich denke wir kennen ihn alle, oder?

Dem Herrn Karlstedt ist zu verdanken, dass er mit seinen Hinweisen viel zur Aufklärung über die Praxis in den U-Haftanstalten der DDR beigetragen hat.

Ich denke, dass er dabei auch über seinen Schatten springen konnte, hat ihm Frau Kaiser geholfen. Auch wenn er sich dabei den Ärger früherer Kollegen zugezogen hat, die weiterhin versuchen, die damaligen Vorgänge zu rechtfertigen, zu verharmlosen oder sogar mit dem heutigen Rechtsstaat gleichzusetzen.

Ein schönes Beispiel, welches beweisst, dass die Zwischenmenschlichkeit sich sogar in diesem besonderen Bereich über die verordnete Unmenschlichkeit hinwegsetzen konnte.

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Re: Programmhinweise

Beitragvon LO-driver » 22. Juni 2010, 14:32

Heute 22.06.2010 auf MDR:

Doku-Reihe " Mein Deutschland" -von der doppelten Staatsgründung bis zur Wiedervereinigung. Prominente berichten über ihre Erlebnisse.

1. Teil: von 1949-1970 20.15Uhr-21.00Uhr
2. Teil: von 1970-zum Mauerfall 21.00Uhr-21.45Uhr
3. Teil: am 24.06.-20.15Uhr

Heute ab 22.05Uhr noch ein Bericht über die Filmfabrik Wolfen!

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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 22. Juni 2010, 16:50

LO-driver hat geschrieben:Doku-Reihe " Mein Deutschland" -von der doppelten Staatsgründung bis zur Wiedervereinigung. Prominente berichten über ihre Erlebnisse.

1. Teil: von 1949-1970 20.15Uhr-21.00Uhr
2. Teil: von 1970-zum Mauerfall 21.00Uhr-21.45Uhr
3. Teil: am 24.06.-20.15Uhr

Heute ab 22.05Uhr noch ein Bericht über die Filmfabrik Wolfen!

Danke, LO-Driver ! [knuddel]

ich habe mir einen Service zugelegt, um deutsche Sender aufzunehmen. Nur manchmal verliert man in der Programmtabelle voellig den Ueberblick, und es geht ein Juwel unter.

Nochmals Danke, die werde ich mir aufnehmen ! [hallo]
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Ausbildung kann es nicht - Die Welt ist voll von ausgebildeten Obdachlosen.


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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 26. Juni 2010, 02:17

heute · Sa, 26. Jun · 23:00-23:30 · ZDFinfokanal
Der Weg zur Einheit


Beschreibung
"Das tritt nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich." - Mit diesen Worten zum neuen Reisegesetz der DDR stieß SED-Politbüro-Mitglied Günter Schabowski bei der inzwischen legendären Pressekonferenz am 9. November 1989 einen Prozess an, der die kühnsten Erwartungen übertraf: Grenzöffnung, Mauerfall und elf Monate später, am 3. Oktober 1990, schließlich die Wiedervereinigung Deutschlands. Nach der Massenflucht von DDR-Bürgern im Sommer 1989, den Bürgerprotesten im Herbst und dem Fall der Berliner Mauer hatten sich schlagartig die Möglichkeiten zur Wiedervereinigung verändert. Doch zur Auflösung des Status quo der beiden deutschen Staaten war mehr nötig als eine friedliche Revolution: die Bereitschaft der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, den Weg für die Wiedervereinigung Deutschlands frei zu machen. Die symbolträchtige Öffnung des Brandenburger Tores im Dezember 1989, die Stürmung der Stasi-Zentrale in der Berliner Normannenstraße im Januar 1990, die ersten und einzigen freien Volkskammerwahlen im März, die Währungsunion im Juli und schließlich die Unterzeichnung des Zwei-plus-Vier-Vertrages im September 1990 - das sind die wichtigsten Wegmarken zur Wiedervereinigung. "Der Weg zur Einheit" zeigt sie.

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Nichts auf dieser Welt kann die Beharrlichkeit ersetzen.
Talent kann es nicht - nichts ist verbreiteter als erfolglose Maenner mit Talent.
Genie kann es nicht - unbelohntes Genie ist nahezu ein Sprichwort.
Ausbildung kann es nicht - Die Welt ist voll von ausgebildeten Obdachlosen.


Beharrlichkeit und Ausdauer alleine sind allmaechtig.


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Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 28. Juni 2010, 16:50

Heute, 28.06.2010 - 23:15 Uhr N3 - Meine DDR - Der schöne Schein der Diktatur

Ein weiterer Teil der äußerst sehenswerten Dokumentation. Zeitzeugen berichten aus ihrem Leben.

Auszug aus der NDR Programmplanung:


Zeitzeugen berichten von ihrem Alltag auf der anderen Seite der Mauer. Ein subjektiver Chor von Einzelstimmen verschafft Einblicke in das Innenleben des untergegangenen zweiten deutschen Staates.

Inge und Ulrich Stolte: Das Ehepaar hat sich in der DDR gut eingerichtet. Dennoch zeigt das Familienidyll Risse. Die sozialistische Erziehung in der Schule und der Alltag zwischen Planerfüllung und Bückware engen ein. 1984 flüchten die Stoltes in die westdeutsche Botschaft in Budapest.

Edda Schönherz: Die erfolgreiche Fernsehmoderatorin stellt ihre privilegierte Nische infrage und versucht ebenfalls, über die Budapester Botschaft zu fliehen. Sie wird verhaftet und kommt für drei Jahre ins Frauengefängnis Hoheneck.

Detlef Scheibe: Dem Staatsbürgerkundelehrer und Parteifunktionär kommen Anfang der 1980er-Jahre Zweifel. Er möchte den Lehrerberuf aufgeben, doch die Genossen setzen ihn unter Druck. Sie drohen, ihn in die Psychiatrie einzuweisen.


Bettina Wegner: Die Liedermacherin kämpft mit ihrer Musik für einen besseren sozialistischen Staat. Das DDR-Regime verlangt von ihr, das Land zu verlassen.


Nachfolgender Text von Seite: http://www.teleboy.ch/programm/show/NDR ... 6282315028
In den Jahren nach dem Machtantritt von Erich Honecker 1971 verbessert sich der Lebensstandard der DDR-Bevölkerung, auch wenn er weiterhin niedrig bleibt. Die neue Führung kurbelt den Wohnungsbau an, das Gesundheitswesen wird ausgebaut, Renten und Löhne erhöht. Während die Bundesrepublik 1973 unter der Ölkrise und der folgenden Rezession leidet, verweist die DDR-Führung auf wirtschaftlichen Fortschritt und Vollbeschäftigung. Nach aussen präsentiert sie sich als glanzvolles Mitglied der sozialistischen Staatengemeinschaft. Immer mehr Staaten knüpfen mit der DDR diplomatische Beziehungen, 1973 wird sie, gemeinsam mit der Bundesrepublik, in die UNO aufgenommen und tritt zahlreichen internationalen Organisationen bei. Die Weltfestspiele der Jugend 1973 in Ostberlin oder der Weltraumflug des Kosmonauten Sigmund Jähn, dem ersten Deutschen im All, spiegeln das neue Selbstbewusstsein der DDR wider. Doch auch wenn die erste Etappe der "Ära Honecker" bis 1976 für eine Stabilisierung des Systems steht, tritt ab 1976 die Krisenhaftigkeit erneut in den Vordergrund. Die Ausbürgerung Wolf Biermanns signalisiert das Ende der liberaleren Kulturpolitik seit Anfang der 1970er-Jahre und zeigt deutlich, dass es in der DDR keine geistige Freiheit geben kann.
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 7. Juli 2010, 16:27

07. Juli 2010 - ARD - 23:55 Uhr Dauer 45 Min. SWR

Der deutsche Herbst im Jahre 1977

Ein Giftmord des Mossad und die Entführung der "Landshut"

Film von Egmont R. Koch

Fast 33 Jahre liegen jene Wochen im September und Oktober 1977 zurück, in denen ganz Deutschland den Atem anhielt. Die Rote Armee Fraktion (RAF) hatte den Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer entführt und ein palästinensisches Terrorkommando hatte die Lufthansa-Maschine "Landshut" in seine Gewalt gebracht. Am Ende wurden die Geiseln in Mogadischu befreit, Hanns Martin Schleyer und der Lufthansa-Kapitän Jürgen Schumann ließen ihr Leben. Über den "Deutschen Herbst" 1977 sind unzählige Bücher und Filme gemacht worden. Sie alle erzählen allerdings nicht die ganze Geschichte. Egmont R. Koch behandelt in seinem spannenden Film erstmals die Ereignisse jener Tage im Zusammenhang mit der Parallelwelt der Geheimdienste: Just zur gleichen Zeit fand nämlich eine streng geheime Operation des israelischen Geheimdienstes Mossad statt. Im Visier des Mossad: der palästinensische Terrorchef Wadi Haddad, der im Sommer 1977 gerade die Landshut-Entführung für die RAF vorbereitet hatte. Wadi Haddad galt bei den Israelis schon lange als Schlüsselfigur des Terrorismus, Organisator von Anschlägen und Flugzeugentführungen. Dafür sollte er bezahlen. Der Geheimdienst wusste, dass Haddad eine Vorliebe für belgische Pralinen hatte. Ein Mossad-Kontaktmann aus dem Umfeld Haddads sollte dem Palästinenserführer eine präparierte Pralinenschachtel mit einem langsam wirkenden Gift übermitteln. Um seinen "Maulwurf" zu schützen und diesen Anschlag nicht zu gefährden, gab der Mossad seine Erkenntnisse über die bevorstehende Entführung der Landshut nicht oder nur sehr vage weiter. "Um einen guten Agenten zu schützen, müssen manchmal hunderte von Menschen geopfert werden", sagt ein ehemaliger Mossadoffizier im Film. Der Anschlag gelang. Wadi Haddad starb im März 1978 qualvoll in einem Ostberliner Krankenhaus. "Die Entführung der Landshut wäre zu verhindern gewesen", fasst Autor Koch seine zweijährigen Recherchen zusammen. Und dann hätte wohl auch der Deutsche Herbst 1977 eine ganz andere Entwicklung genommen.
karl143
 

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