von Berliner » 15. Oktober 2010, 18:03
Die Shows mitten in der Nacht sind fuer die, die herunterladen oder einen DVR haben.
morgen · Sa, 16. Okt · 04:30-06:00 · EinsFestival
Die andere Frau
'Man sagt, eine gute Ehefrau merkt, wenn ihr Mann ihr untreu ist...' Ivonne Schumacher (Barbara Auer) kennt den Inhalt des Briefes auswendig. Nun sitzt sie seiner Verfasserin gegenüber. Sie heißt Vera Glaubitz (Barbara Sukowa) und sitzt seit beinahe fünf Jahren wegen Landesverrats im Gefängnis. Was weiß sie über Ivonnes Mann Stefan (Stefan Kurt)? Zunächst scheint ihre Erzählung nichts mit dem Leben der aus der ehemaligen DDR stammenden Schumachers zu tun zu haben: Sekretärin war sie im Auswärtigen Amt, zuverlässig und gesetzestreu, bis sie Peter van Hees kennenlernte, einen gut aussehenden, leidenschaftlichen Mann, der ihr den Kopf verdrehte und sich fürsorglich um ihre Tochter kümmerte. Als Wissenschaftler in einem Friedensinstitut gab er sich aus, doch in Wirklichkeit war er ein 'Stasi-Romeo': ein Agent der DDR, der sich gezielt an die alleinerziehende Mutter heranmachte, um sie zur Herausgabe geheimer Dokumente zu überreden - mit Erfolg. Vera Glaubitz wurde zur Landesverräterin. Im Besuchsraum des Gefängnisses erkennt Ivonne die bittere Wahrheit: Der vermeintliche Friedensforscher Peter van Hees und der Stasi-Mitarbeiter Stefan Schumacher sind identisch. Nicht um einen banalen Ehebruch geht es offenbar, sondern um jahrelangen Verrat. Nach und nach erfährt die betrogene Ehefrau immer mehr schockierende Details aus dem Doppelleben ihres Mannes. Je mehr Ivonne erfährt, desto mehr leidet ihre Ehe darunter. Stefan kann sich das unwirsche Verhalten seiner Frau nicht erklären - bis sie ihn zur Rede stellt. Immer neue Fragen stellen sich. Woher kommt das viele Geld, das Stefan auf einmal hat? Welche Rolle spielt Henk, der holländische Nachbar, der so gut Deutsch spricht? Immer wieder versucht Ivonne, ihrem Mann Glauben zu schenken - doch das wird zunehmend schwieriger...
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morgen · Sa, 16. Okt · 11:30-12:15 · NDR Hamburg
Freundschaft! Die Freie Deutsche Jugend - 2/2
Nach einer kurzen Zusammenfassung des ersten Teils betrachtet "Freundschaft! Die Freie Deutsche Jugend" im zweiten Teil die letzten beiden Jahrzehnte der DDR. Das wachsende Bedürfnis der Jugend, die Defizite des skurrilen sozialistischen Systems und der erstarrten Jugendorganisation auszudrücken, rückt im zweiten Teil der Dokumentation besonders in den Vordergrund. Vor allem der Widerspruch zwischen der ideologisch fesselnden Jugendorganisation und der ostdeutschen Jugend, die sich ab den 1970er-Jahren immer mehr für eine jeden Rahmen sprengenden Punk- und Rockmusik interessierte, wird hier reflektiert. Es sprechen unter anderem der ehemalige "ELF 99"-Redakteur Jan Carpentier, der mit seinen Reportagen über die Waldsiedlung Wandlitz in der Wendezeit berühmt wurde und Funktionärstochter Marion Brasch vom DDR-Jugendradio "DT64". Die Ostpunks Kai-Uwe Kohlschmidt und Chris Hinze von der Band "Sandow" und Christian "Flake" Lorenz von "Feeling B", der heute bei "Rammstein" spielt, erklären, wie man als DDR-Jugendlicher rebellieren und abseits der staatlich vorgegebenen Normen leben konnte. Das alltägliche - im Nachhinein amüsante - Abducken und Durchmogeln beschreiben die Schauspielerinnen Anja Kling und Vivian Hanjohr. Letztere war die Hauptdarstellerin in dem seinerzeit unter kritischen DDR-Bürgern viel beachteten Spielfilm "Erscheinen Pflicht". Dieser Film wurde wegen seiner "Staatsverdrossenheit" nach der Premiere "totgeschwiegen", wie sich der Regisseur Andreas Dresen, seinerzeit Student an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf", erinnert. Dresen selbst bekam wegen seines FDJ-Auftragsfilmes "Jenseits von Klein Wanzleben" Probleme mit der Verbandsführung. Der ironisch gehaltene Studentenfilm über eine "Brigade der Freundschaft" in Simbabwe konnte nur durch Protektion des Hochschulrektors, Lothar Bisky, fertiggestellt werden.
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morgen · Sa, 16. Okt · 15:02-15:45 · ZDFinfokanal
Als die D-Mark kam
1. Juli 1990 - der Tag der Währungsunion. Für viele ehemalige DDR-Bürger ein ganz besonderer Moment ihres Lebens. Denn die DM war das Symbol für Wirtschaftswunder und Wohlstand. Die Geschichte dieser Währungsunion ist auch die Geschichte von dem, was Menschen bewegen können. Denn durch den scheinbar nicht enden wollenden Strom von Übersiedlern und die heftigen Demonstrationen in der untergehenden DDR, sah sich die Politik zum schnellen Handeln gezwungen. Gegen den Rat von Experten wurde entschieden, die Währungsunion sofort zu schaffen und die Währungsumstellung größtenteils im Verhältnis eins zu eins vorzunehmen. Der Film zeigt, was dies letztlich für Auswirkungen hatte. Eine Folge dieser Entscheidung: Die marode DDR-Wirtschaft wurde über Nacht der westdeutschen und internationalen Konkurrenz ausgesetzt. 20 Jahre danach zeigen Henriette de Maizière und Marcus Niehaves die großen Momente der historischen Zäsur. Sie sprechen mit Menschen, die damals eng an den Entscheidungen beteiligt waren - wie Theo Waigel, damals Finanzminister und Karl-Otto Pöhl, damals Chef der Bundesbank. Die Autoren rekonstruieren, was diese Entscheidung bewirkte. Und reden mit den Bürgern, die damals der DM entgegenfieberten, die sie als erstes in den Händen hielten, mit Verlierern und Gewinnern dieser Entscheidung. Ein Film nah dran an den Menschen und Geschichten der D-Mark .
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morgen · Sa, 16. Okt · 10:00-11:35 · ZDFtheaterkanal
Schulz & Schulz 2 - Aller Anfang ist schwer
Wieder ist Götz George in die Doppelrolle der Zwillinge Wolfgang Schulz aus Hamburg und Walter Schulz aus Stralsund geschlüpft. Die zwei sind, so ähnlich sie auch äußerlich scheinen, symptomatisch für 40 Jahre Deutschland und die ganz eigene DDR- und BRD-geprägte Art, die Welt zu sehen und sich in ihr zu bewegen. So rasch werden aus Ossis und Wessis nicht plötzlich "Gesamtis", und ebenso wenig ist Schulz gleich Schulz. Die Zwillinge zeigen schon auf den historischen 9. November 1989 ihre ganz eigenen Ost- bzw. West-Reaktionen: Während Walter mit seiner Familie feiert, diskutiert Wolfgang mit seinen Kollegen bereits den wirtschaftlichen Umschwung und braust gleich drauf los Richtung DDR, verblüfft, dass ihm an der Grenze zwar eine muntere Kolonne Trabis entgegenkommt, dass er aber keineswegs so einfach nach "drüben" reisen darf. Ohne Visum - wo kämen wir da hin! Mit seiner Ungeduld und der Überzeugung, mit Findigkeit und Geld alles in Windeseile in den Griff zu bekommen, stößt Wolfgang dann auch rasch genug bei seinem Bruder auf zähen Widerstand. Walter ist sich klar darüber, dass bald niemand mehr an seiner Werbung für die Segnungen der DDR interessiert sein wird. Er träumt davon, seinen alten Betrieb in eine Firma für Messebau umzuwandeln. Als aber sein Bruder mal so eben auf die Schnelle die Organisation umkrempeln will und auch gleich weiß, wie man an einen West-Kredit kommen könnte, macht Walter nicht mit. Er will alles auf seine eigene, ordentliche, redliche Art angehen. Wolfgang hat aber bereits über den Kopf seines Bruders hinweg einiges in die Wege geleitet und damit Walter und dessen Familie einen bösen Streich gespielt. Da gibt es nämlich eine ganze Reihe missgünstiger Wendehälse, mit denen er hätte rechnen müssen, allen voran "Genosse Günther", ehemals überzeugter Parteifunktionär, jetzt plötzlich aktiv auf den Spuren derer, die eine dunkle Stasi-Vergangenheit zu verbergen suchen. Walter war ihm schon immer ein Dorn im Auge. Wenn das mal gut geht!
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So, 17. Okt · 08:00-08:30 · MDR Sachsen-Anhalt
Von wegen Banane
Als seine Eltern in den Westen gingen, blieb er in der DDR. "Ich wollte Staatsfeind werden", erzählt Wolfgang Rüddenklau, Sohn eines evangelischen Pfarrers und Wehrdienstverweigerer. Er machte in der Tat Karriere als "Staatsfeind" und gehörte in der DDR zu den Mitbegründern der Opposition an der Berliner Zionskirche. Als im Herbst 1989 die Mauer fiel, wollten er und seine Freunde vor allem eines: eine freie DDR! Die rasche Wiedervereinigung war nicht ihr Ziel. "Wir konnten dem Sozialismus auch etwas Gutes abgewinnen, obwohl wir ihn nicht mochten, weil er mit Ideologie besetzt war", sagt Werner Henning. Der Katholik aus dem Eichsfeld hat in Thüringen die Wende erlebt. Nach dem Herbst 1989 ging er rasch in die Politik, amtiert seit 20 Jahren als Landrat im Eichsfeld. Wolfgang Rüddenklau und Werner Henning haben an verschiedenen Orten in der ehemaligen DDR für das Ende der Diktatur gekämpft, beide sind inzwischen Mitte 50. Während der eine bis heute immer noch nicht in der bundesdeutschen Heimat angekommen ist, engagiert sich der andere aktiv in Partei und Politik. Wie haben Wolfgang Rüddenklau und Werner Henning vor 20 Jahren die ersten Monate nach der Wende erlebt? Welche Erinnerungen haben die beiden an jene besondere Zeit zwischen dem Herbst 1989 und dem Herbst 1990, als die alte DDR nicht mehr und die neue wiedervereinigte Bundesrepublik noch nicht war? Es waren chaotische Monate der Freiheit, der rechtsfreien Räume und der friedlichen Anarchie. Wolfgang Rüddenklau und Werner Hennig kämpften beide für ihre demokratischen Träume, beiden ging es nicht um die D-Mark oder um Bananen. Ihr Ziel war ein eigenständiger politischer Weg. Anders als viele DDR-Bürger, die froh waren, in die Kaufhäuser des Westens zu stürmen, haben Rüddenklau und Henning für einen Moment an das Wahrwerden ihrer Träume geglaubt.
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So, 17. Okt · 10:00-11:30 · ZDFtheaterkanal
Schulz & Schulz 3
Die trennende Mauer zwischen den Zwillingsbrüdern Walter und Wolfgang ist zwar schon seit geraumer Zeit gefallen, die typischen Verhaltensweisen, die die zwei in vierzig Jahren BRD/DDR entwickelt haben, aber bleiben prägend. Die Kinder von Walter Schulz haben sich rasch an die Segnungen des "goldenen Westens" gewöhnt: Tochter Dorothee muss plötzlich unbedingt ein eigenes Auto haben, zieht zu ihrem Freund nach München und plant einen Trip nach Miami. Sohn Alexander nervt seine Eltern mit höchst geräuschvollen Computerspielen und mangelhaften Schulnoten. Die gemeinsame Firma Schulz & Schulz kann sich nur noch mit Mühe über Wasser halten - ein Grund zu ständiger Sorge für den redlichen Walter. Wolfgang dagegen hat damit überhaupt keine Probleme: Für seine Werbefirma in Hamburg kann er die "Ost-Verluste" zu Abschreibungszwecken recht gut gebrauchen. Viel mehr Kopfschmerzen bereitet ihm sein Privatleben. Nach langem Sträuben willigt er schließlich doch ein, Britta, die Mutter seiner Zwillinge, zu heiraten. Die Familie ist begeistert, die Hochzeit wird in Stralsund geplant. Aber damit ist die Angelegenheit noch lange nicht glatt über die Bühne gegangen. Der Bräutigam ist so in Panik geraten, dass sein Zwillingsbruder meint, er müsse eingreifen. Ob das gut geht? .
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So, 17. Okt · 14:00-15:05 · RBB Berlin
Der Froschkönig
Eine Prinzessin lässt beim Spiel eine goldene Kugel in den Brunnen fallen, und ein Frosch gibt sie ihr wieder - unter der Bedingung, dass sie fortan mit ihm Speise, Trank und Bett teilt. Das Versprechen ist schnell gegeben... Doch als der Frosch in ihr Bett will, wirft sie ihn empört an die Wand. Er verwandelt sich in einen schönen Prinzen, muss sie aber verlassen, weil sie ihr Versprechen gebrochen hat. Die Prinzessin macht sich auf die Suche nach ihm, übersteht vielfältige Gefahren und gerät zum Schloss des Froschkönigs. Aber kein weibliches Wesen darf sein Reich der Lieblosigkeit betreten. Als Bursche verkleidet schleicht sich Henriette ein. Sie weiß, dass sie ihr Leben wagt. Mutig und listenreich beginnt sie, ihr einstmals gegebenes Versprechen einzulösen: mit dem Froschkönig aus einem Becher zu trinken, von einem Teller zu essen und in einem Bett zu schlafen. Natürlich besiegt die Prinzessin allen bösen Zauber. Und wenn sie nicht gestorben sind ... Hintergrundinformationen: Das bekannte Volksmärchen neu verpackt. Eine phantasievolle und trickreiche DEFA-Verfilmung. Drehbuch frei nach dem Märchen der Brüder Grimm
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So, 17. Okt · 19:30-20:10 · Spiegel TV Digital
SPIEGEL TV Extra: Heiratsmarkt Ost - Auf der Suche nach dem Glück zu zweit
Deutsch-Land der einsamen Herzen. Die Zahl der Singles steigt ständig, bis 2025 werden es mehr als 40 Millionen sein. In den Großstädten ist beinahe schon jeder Zweite solo - auch hier nimmt die Zahl stetig zu. Das Single-Dasein ist längst zu einem Massenphänomen geworden, unabhängig von Alter, Geschlecht und Beruf.Profiteure der einsamen Herzen sind die Partneragenturen. Sie verkaufen, oft mit Erfolg, die Hoffnung auf ein Leben zu zweit. Partnersuchende Herren finden hier auch alleinstehende Damen aus Osteuropa im Angebot: zum Beispiel aus Lettland, der Slowakei oder Polen. Die "Ostbräute" sind bei vielen deutschen Männern begehrt, denn sie gelten als wenig emanzipiert, anpassungswillig und unterwürfig.SPIEGEL TV Extra begleitet drei männliche Singles von Deutschland in den europäischen Osten - auf der Suche nach dem Glück fürs Leben.
Nichts auf dieser Welt kann die Beharrlichkeit ersetzen.
Talent kann es nicht - nichts ist verbreiteter als erfolglose Maenner mit Talent.
Genie kann es nicht - unbelohntes Genie ist nahezu ein Sprichwort.
Ausbildung kann es nicht - Die Welt ist voll von ausgebildeten Obdachlosen.
Beharrlichkeit und Ausdauer alleine sind allmaechtig.
-Calvin Coolidge