Programmhinweise

Sender, Sendungen, eben allgemeine TV und Radio Themen

Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 1. September 2010, 04:34

morgen · Do, 2. Sep · 00:45-01:30 · PHOENIX
Top Secret - Helden und Verräter

Ob die Ermordung von J. F. Kennedy oder der tödliche Unfall von Lady Di - die Gerüchte von Verschwörung und Beteiligung der Geheimdienste verstummen nie. Die vermutlich älteste Spionagegeschichte unseres Kulturkreises findet sich bereits in der Bibel, aber die Blütezeit der Spionage fällt ins 20. Jahrhundert mit zwei Weltkriegen, der Bildung von West- und Ostblock und den neuen technischen Möglichkeiten. Über das geheime Geschäft berichten in diesem Dreiteiler Top-Agenten, Geheimdienstchefs, Zeitzeugen und Experten.

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morgen · Do, 2. Sep · 01:30-02:15 · PHOENIX
Top Secret - Agenten im Kalten Krieg


Das geteilte Deutschland war nach dem Zweiten Weltkrieg Hauptschauplatz der Konfrontation zwischen Ost und West. Berlin war der Brennpunkt der Spionage. Das Leben der Agenten im Kalten Krieg war äußerst gefährlich. Das geteilte Deutschland war nach dem Zweiten Weltkrieg Hauptschauplatz der Konfrontation zwischen Ost und West. Berlin war der Brennpunkt der Spionage. Das Leben der war äußerst gefährlich. Warum haben sie ihr Leben riskiert? Würden sie es noch einmal tun? Verantwortlicher: Christian Weisenborn, Dirk Posselt, Franz Leopold Schmelzer

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morgen · Do, 2. Sep · 02:15-03:00 · PHOENIX
Top Secret - Die globale Herausforderung

Am 25. Dezember 1991 ist der Kalte Krieg zu Ende - den Feind gibt es nicht mehr. Michail Gorbatschow erklärt seinen Rücktritt als Präsident der Sowjetunion; damit hat sich der kommunistische Ostblock endgültig aufgelöst. Die USA sind die einzig verbleibende Supermacht. Werden die Geheimdienste überhaupt noch gebraucht?
Nichts auf dieser Welt kann die Beharrlichkeit ersetzen.
Talent kann es nicht - nichts ist verbreiteter als erfolglose Maenner mit Talent.
Genie kann es nicht - unbelohntes Genie ist nahezu ein Sprichwort.
Ausbildung kann es nicht - Die Welt ist voll von ausgebildeten Obdachlosen.


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Re: Programmhinweise

Beitragvon LO-driver » 2. September 2010, 16:08

http://www.mdr.de/artour/7625795.html

Heute Abend 22.05 Uhr im MDR, bei der Sendung "artour"

Beitrag über das Schicksal eines verbotenen Filmes. Kinostart nach fast 40 Jahren. "Die Taube auf dem Dach"
1973 wurde dieser Film fertiggestellt - jetzt kommt er in die Kinos.
Ein Stück DDR-Geschichte aus dem verborgenen. Jahrelang im Keller der DEFA verschollen, jetzt aufgearbeitet bald im Kino zu sehen.
Mal schauen, was der SED-Kulturobrigkeit an diesem Film nicht gepasst hat. [shocked]

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Re: Programmhinweise

Beitragvon Heldrasteiner » 7. September 2010, 21:50

Ab Montag, 13.09.2010 in der ARD um 21:00 Uhr:
Damals nach der DDR
1. Folge: Freiheit und Auflösung

(4 Folgen immer montags um 21:00 Uhr)


Dienstag, ab 14.09.2010 in der ARD um 2015 Uhr:
Weissensee

tittelbach.tv schreibt dazu:
"Ein Produkt der Unterhaltung mit gut recherchiertem historischem Background..."

Stasi, Liebe, realer Sozialismus, Familienserie – wie kann das zusammen gehen? Für Florian Lukas, der in "Weißensee" eine preisverdächtige Leistung hinlegt, kein Problem. "Solange es glaubwürdig ist und so lange man keine groben inhaltlichen Fehler macht, können zeitgeschichtliche Filme ein Denkanstoß sein, um eigene Erinnerungen mit anderen Menschen auszutauschen oder seine eigenen Erfahrungen zu erzählen. Ich sehe in einer Serie wie „Weißensee“ mehr einen Gesprächsanlass als ein historisches verbürgtes Dokument."

Das Interview mit Florian Lukas auf http://www.tittelbach.tv/programm/interview/artikel-1002.html


Dienstag, 14.09.2010 im ZDF um 21:00 Uhr:
Frontal 21 - Die Dokumentation
Beutezug Ost - Die Treuhand und die Abwicklung der DDR


Dienstag, 14.09.2010 auf MDR um 22:05 Uhr:
Oststars im Westen
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Re: Programmhinweise

Beitragvon LO-driver » 20. September 2010, 13:54

Schade den ersten Teil schon verpasst, aber heute Abend im MDR http://www.mdr.de/tv/programm/prog_deta ... 00956.html

Kommen gleich wieder Erinnerungen an meine Küstenfahrt im Frühjahr hoch. [denken]

Beim Stadtbummel mit Nordlicht habe ich die Originalen Überreste vom Beiboot der "Pamier" gesehen.

Übrigens, von Nordlicht habe ich lange nichts mehr hier vernommen. [ich auch]

Gruß LO-Driver
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Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 20. September 2010, 14:56

ZDF-Dokus zum DDR-Geheimdienst - Sendetermin: 21. September und 28. September im ZDF jeweils um 20.15 Uhr


Berlin (dpa) - Nachkriegszeit in Leipzig, 1952. Rosel und Gerhardt Staudte haben gerade eine Familie gegründet. Ihr Sohn ist drei Monate alt. Doch das Glück währt nur kurz: Mitten in der Nacht verhaftet die Staatssicherheit den Ehemann. Er arbeitet in einem Elektroladen und soll gewusst haben, dass sein Chef Kurt König für den Westen spioniert.

Die Stasi wirft ihr Netz aus, setzt die junge Frau unter Druck. Ein dramatischer Kampf beginnt. Das ZDF hat die wahre Geschichte in dem Dokudrama «Deckname Annett - Im Netz der Stasi» (21. September, 20.15 Uhr) aufgearbeitet. Passend zum 20. Jahrestag der Deutsche Einheit gibt es eine weitere Folge: Der zweite Film heißt «Sonderauftrag Mord - Die Geheimnisse der Stasi» (28. September, 20.15 Uhr).

Der Verdacht gegen Gerhardt Staudte wiegt schwer, Spionage bestraft die DDR mit der Todesstrafe. Rosel weiß, dass ihr Mann unschuldig ist. Um sie zur Zusammenarbeit zu zwingen, droht die Stasi damit, ihr das Kind wegzunehmen. Als auch der Schwiegervater verhaftet wird, geht die junge Frau auf das Stasi-Angebot ein. Sie sammelt Informationen - zumindest tut sie so - denn gleichzeitig trifft sie Königs Kontaktmann im Westen: Rosel Staudte wird zur Doppelagentin. In dem ZDF-Film von Roland May wechseln sich Spielszenen, historische Aufnahmen, die das Geschehen in die Weltlage einrahmen, und Interviews mit Rosel und Gerhardt Staudte sowie Experten ab.

Die heute fast 80-Jährige schildert ihre Geschichte, Bettina Zimmermann übernimmt Rosels Rolle in den nachgespielten Sequenzen. Ihr wichtigster Motor sei die Wut auf ein System gewesen, das ihr den Mann nahm und sie ungerecht behandelte, erläuterte May laut ZDF- Mitteilung. «Für mich ist Rosel Staudte das Gegenteil eines Untertans. Sie hat gespürt, dass ihr Ungerechtigkeit widerfährt, und sich gewehrt - unter Lebensgefahr und entgegen vieler Warnungen», sagte May weiter. Rosel und Gerhardt Staudte überleben mit viel Glück, Kurt König wird hingerichtet.

Im Film «Sonderauftrag Mord - Die Geheimnisse der Stasi» (Steffen Bayer) wird die Zeit von den 60er Jahren bis zum Ende der DDR beleuchtet. Es geht um Anschläge und Todesfälle, bei denen bis heute nicht eindeutig klar ist, inwieweit die Stasi daran beteiligt war. Das ZDF sieht die Legende der Stasi-Führung widerlegt, das Ministerium für Staatssicherheit habe nichts mit Auftragsmorden zu tun gehabt. Nach den ZDF-Recherchen finden sich in der Stasi- Unterlagenbehörde in Berlin Planungen für Morde: So sollte ein Grenzoffizier mit einem Hammer erschlagen werden; in einem anderen Fall wollte die Stasi eine Sprengladung unter dem Sattel eines Mopeds verstecken.

Der Fußballtrainer Jörg Berger kommt zu Wort. Er schildert in dem Film, was für ein Netz die Stasi um ihn gewoben hatte. Für ihn ist klar, dass die Behörde ihn im Westen ermorden wollte. Berger war 1979 aus der DDR geflohen. Nach der Wende sah er sich seine Akte an und stellte sich Fragen: Hatte ihn der Geheimdienst vergiftet? Wie war das mit seinem rätselhaften Autounfall? Im Sommer dieses Jahres starb Berger an Krebs. Beide Filme geben Einblicke in die Tätigkeit der Stasi, für die 1989 mehr als 91 000 hauptamtliche und 174 000 inoffizielle Mitarbeiter spitzelten.


Quelle und Text: http://www.ka-news.de http://www.ka-news.de/entertainment/tv/ ... 152,476826
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 20. September 2010, 14:58

heute · Mo, 20. Sep · 21:00-21:45 · Das Erste (ARD)
Damals nach der DDR - 2/4

Aufbruch und Abschied Anfang des Jahres 1990 ist das Ende der DDR bereits absehbar, auch die alles beherrschende SED kann daran wenig ändern - die Partei, die bisher alle Fäden in der Hand hielt, hat ihre Führungsrolle verloren. Millionen Mitglieder sind orientierungslos. So geht es auch Heidrun Kruse, die nördlich von Berlin seit sieben Jahren als Pionierleiterin in der "Pionierrepublik Wilhelm Pieck" tätig ist. Bisher hat sie in ihrem Traumberuf Freizeitangebote ebenso wie politische Schulungen organisiert, doch wie bei vielen SED-Genossen macht sich nun Ratlosigkeit in ihr breit. Ihre Partei, die jahrzehntelang die Macht für sich beansprucht hatte, weiß plötzlich selbst keinen Rat mehr und auch Kruse, deren Job am seidenen Faden hängt, spürt erstmals Existenzangst. Der Austritt aus der Partei erscheint ihr schließlich als letzter Ausweg. Unterdessen sehnen sich die DDR-Bürger nach Dingen, die sie jahrelang entbehren mussten. Sie reisen in den Westen, konsumieren bislang unbekannte Waren und haben ein Verlangen nach freien Informationen. Jahrelang bekamen sie von den staatsnahen DDR-Medien nur gefilterte Nachrichten geboten, nun soll sich das schnellstmöglich ändern. Doch westliche Presseprodukte sind anfangs noch verboten. Für den niedersächsischen Unternehmer Dirk Rossmann ist das jedoch kein Hindernis, er möchte trotzdem seinen Teil dazu beitragen, seine Landesnachbarn mit freier Presse zu versorgen. Mit 20.000 Exemplaren des Spiegel-Magazins im Gepäck macht er sich auf den Weg nach Leipzig, die Grenzkontrollen umgeht er mit einem Trick. In der sächsischen Großstadt bekommt er dann den ungezügelten Durst der Einwohner auf unabhängige Informationen am eigenen Leib zu spüren - die Mitbringsel werden ihm förmlich aus den Händen gerissen. Ähnlich ergeht es Margot Friedrich in Eisenach, die weder auf vergleichbare Lieferungen aus dem Westen noch auf die Reformation der DDR-Presse zu warten gewillt ist, sondern selbst journalistisch aktiv wird: Sie gründet ein unabhängiges Blatt mit dem Namen "Die andere Zeitung". Zunächst in Eigenregie, später unter Mithilfe von Gleichgesinnten versorgt sie ihre Mitmenschen mit interessanten Berichten über das aktuelle Geschehen. Auf journalistische Konventionen nimmt sie dabei wenig Rücksicht. Eines ihrer ersten Themen behandelt die ersten freien Wahlen in der DDR. Diese offenbaren, was die Bevölkerung mehrheitlich will: ein einheitliches Deutschland auf demokratischer Basis. Der erste große Schritt zu einem vereinten Land soll mit der Einführung der D-Mark im Osten getan werden. Während der kurzen, aber intensiven Vorbereitungen für die deutsch-deutsche Währungsunion muss das Referat "Innerdeutsche Beziehungen" des Bundesfinanzministeriums unter der Leitung von Thilo Sarrazin jede Menge Fragen klären. Allen voran, welcher Umtauschkurs schließlich zugrunde gelegt werden soll. "Nur eine Umstellung 1:1 konnte in Frage kommen", erinnert sich Sarrazin. Als die DDR-Bürger letztlich am 1. Juli die Banken stürmen und das begehrte Westgeld in Empfang nehmen, denkt noch keiner an die Schattenseiten. Ausgestattet mit der harten Währung beginnt ein Ansturm auf die Kaufhäuser - aus denen jedoch nach und nach die Ost-Produkte verschwinden. Margot Siedow, die bereits seit 28 Jahren bei einem Eishersteller in Leipzig arbeitet, bekommt diese Entwicklung zu spüren: Die Nachfrage nach dem in der DDR begehrten Eis am Stiel sinkt rapide, es droht das Ende der Produktion.

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morgen · Di, 21. Sep · 22:05-22:48 · MDR Sachsen-Anhalt
Stars, die in den Osten kamen - Cordalis, Kaiser und Co. in der DDR

Bei jedem "Kessel Buntes" warteten die DDR-Zuschauer auf den internationalen Gaststar und hofften, dass neben den Unterhaltungskünstlern aus den Bruderländern auch mal ein Star aus dem Westen auftrat. Und sie kamen tatsächlich, trotz Mauer und Grenze. Udo Jürgens und Costa Cordalis schwärmen noch heute von ihren Fans im Osten. Sie berichten von eindrucksvollen und auch kuriosen Erlebnissen im anderen deutschen Staat. In Erinnerung geblieben sind bewegende Auftritte, Begegnungen mit der Staatsmacht und die Waschkörbe voller Post, die sie aus der DDR erhielten. Sie haben auch die schmackhafte rote Suppe namens Soljanka nicht vergessen und die Autopanne, bei der ihnen pfiffige DDR-Handwerker aus der Klemme halfen. Zunächst kamen vor allem Schlagerstars, die im Palast der Republik oder in den Kulturhäusern auftraten. Mireille Mathieu, Nana Mouskouri und Roland Kaiser waren umjubelte Gäste in der DDR. Hermann Falk, Chef der Künstleragentur Ost, war für den Einkauf der Weststars zuständig. Die Künstler verlangten Geld für ihre Auftritte, West-Geld. Ein rarer Artikel im Osten Deutschlands. So gab es auch nur einen Teil des Honorars in Devisen, den anderen, weitaus größeren Teil in DDR-Mark. Dafür konnten dann "Waren des gehobenen Bedarfs" gekauft werden. Den Künstlern wurden Einkaufstouren in die Porzellanmanufaktur Meißen, zur Suhler Jagdwaffenfabrik oder in die Pelzmeile am Leipziger Brühl vorgeschlagen. Erst in den 1980er-Jahren wagte die DDR-Führung mit Hilfe der FDJ die Organisation von Rockkonzerten mit Peter Maffay, Bob Dylan oder Bruce Springsteen. Alles natürlich unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen, schließlich waren hier mehr als 100.000 Jugendliche versammelt. Im Film kommen die Stars zu Wort, aber auch jene, die sie auf die Bühnen der DDR holten.

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Mi, 22. Sep · 00:20-01:25 · MDR Sachsen-Anhalt
Der Staatsanwalt hat das Wort: Der Kurschatten


Gisela Reismann lernt bei ihrem Kuraufenthalt den Restaurator Wolfgang Metzner kennen. Eigentlich hat es ihre Zimmerkollegin Beatrice Schröder auf den Mann abgesehen, doch der kann sich für die selbstbewusste Beatrice nicht erwärmen. Er umwirbt Gisela, die trotz ihrer Versicherung, glücklich verheiratet zu sein, schließlich doch dem Charme Metzners erliegt. Beim Abschied erpresst Metzner sie mit Aktfotos, die er von Gisela gemacht hat. Gisela kehrt nach Hause zurück und versucht Metzner, der sie nun telefonisch unter Druck setzt, hinzuhalten. Doch als ihr Mann, misstrauisch geworden, von seiner Frau eine Entscheidung verlangt, sucht Gisela Metzner ein letztes Mal auf.

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morgen · Di, 21. Sep · 20:15-21:05 · Das Erste (ARD)
Weissensee - 2/6


Die verlorene Tochter Sechsteilige Fernsehserie Deutschland 2010 Robert Schnyder wird wegen Beihilfe zur Republikflucht inhaftiert. Falk vernimmt ihn. Er will mit allen Mitteln ein Julia belastendes Geständnis erzwingen. Aber Robert verrät nichts. Falk setzt Julia in der Vernehmung unter Druck. Als Hans eingreift und die junge Frau laufenlässt, ist Falk außer sich - und verschärft im Gegenzug die Verhörmethoden bei Robert Schnyder. Die neuen Spannungen innerhalb der Familie Kupfer bleiben auch Vera, Falks Ehefrau und Mutter seines Sohnes Roman, nicht verborgen. Zum wiederholten Mal hat sie sich wegen ihrer Alkoholprobleme in einer Entzugsklinik behandeln lassen. Als Vera entlassen wird und nach Hause kommt, ist die Wiedersehensfreude schnell getrübt. Und auch das Verhältnis zu ihrem Ehemann ist schnell wieder angespannt. Hans verbietet seinem Sohn Martin aus Angst, das Ansehen der Familie zu gefährden, den Umgang mit Julia. Doch trotz des immensen Drucks beider Familien wird die Liebe zwischen Julia und Martin immer tiefer. Als Martin Julia zur Olympia-Eröffnungsfeier in sein Elternhaus mitnimmt, trifft sie auf eine Atmosphäre, die feindseliger nicht sein könnte. Das erhoffte Verständnis für ihre Liebe bleibt aus, und es kommt zur Konfrontation zwischen Martin, Falk und seinen Eltern. Dunja Hausmann muss dem Ministerium für Kultur das Programm für ihre nächste Tournee vorlegen und bekommt die Erlaubnis aufzutreten. Doch als sie in Erfurt ein verbotenes Lied singt, wird sie verhaftet und erst nach stundenlanger Vernehmung nach Hause entlassen. Müde und ausgelaugt kommt sie in ihrer Wohnung an und trifft dort ihre Tochter zusammen mit Martin an. Kurzerhand weist sie dem jungen Mann die Tür. Julia geht mit ihm. Das junge Paar ist verzweifelt: Wo sollen sie bleiben? Robert Schnyder indessen hat seinen Widerstand nach stundenlangen Verhören aufgegeben und will aussagen. Siegesgewiss macht sich Falk zusammen mit Hans auf den Weg zur Vernehmung - und findet den Amerikaner bewusstlos in seiner Zelle.

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edit: hier eine Beschreibung zusaetzlich zu der von Karl oben:

morgen · Di, 21. Sep · 20:15-21:00 · ZDF
Deckname Annett - Im Netz der Stasi - Film von Roland May


Leipzig 1952: Mitten in der Nacht wird Gerhard Staudte von der Stasi aus dem Bett geholt und abgeführt. Zurück bleibt seine Frau Rosel mit dem erst drei Monate alten Sohn. Es folgt ein dramatischer Kampf um Leben und Freiheit, unter dessen Folgen die Beteiligten bis heute leiden. Die Geschichte von Rosel und Gerhardt Staudte steht exemplarisch für das Schicksal vieler Menschen, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und des Faschismus in Deutschland erneut menschenverachtendem Terror ausgeliefert waren - diesmal war es die Staatssicherheit der DDR, gerade erst gegründet, in deren Netz sich unschuldige Menschen verfingen und in der Folge kriminalisiert wurden. So auch Rosel Staudte (gespielt von Bettina Zimmermann), die sich zunächst keinen Reim auf die Verhaftung ihres Mannes machen kann. Erst nach und nach erkennt sie die Dimension der Vorwürfe, die mit der Tätigkeit Gerhard Staudtes im Elektroladen seines Chefs Kurt König im Zusammenhang stehen. König, der ebenfalls verhaftet wurde, wird der Vorwurf gemacht, für den Westen spioniert zu haben. Sein Angestellter Staudte soll von seinen Machenschaften gewusst haben. Ein schwerwiegender Verdacht, denn auf Spionage steht die Todesstrafe. Doch Rosel Staudte weiß: Ihr Mann ist unschuldig. Für sie beginnt ein verzweifelter Kampf um die Freiheit und das Leben ihres Mannes. Sie wird von der Stasi unter Druck gesetzt, um mehr Informationen aus ihr herauszupressen. Der jungen Frau wird angedroht, ihr werde das Kind weggenommen, sollte sie sich nicht kooperativ zeigen. Wie ernst ihre Lage ist, wird ihr klar, als im weiteren Verlauf der Ermittlungen im "Fall König" auch Rosels Schwiegervater verhaftet wird. Aus Angst, ihr Kind zu verlieren, und um ihrem Mann und dem Schwiegervater zu helfen, entschließt sich Rosel, das "Angebot" der Stasi zur Kooperation anzunehmen. Unter dem Decknamen "Annett" sammelt sie Informationen für den Staatssicherheitsdienst - zumindest zum Schein, denn parallel trifft sie Königs Kontaktmann im Westen. In einer Zeit des Umbruchs riskiert Rosel Staudte ihr Leben und wird zur Doppelagentin Noch heute fesseln die Schilderungen der inzwischen fast 80-Jährigen und geben Einblick in die Zeit des beginnenden Kalten Krieges, als sich in Deutschland die Geheimdienste der Siegermächte tummelten und die Stasi ihre Methoden der Einschüchterung und "Zersetzung" erprobte. In Spielszenen, in denen Bettina Zimmermann den Kampf der jungen Rosel Staudte um die Freiheit ihrer Familie und um ihr eigenes Überleben packend darstellt, wird eine Zeit lebendig, in der auch der Unbescholtene gelegentlich zu fragwürdigen Methoden greifen musste. Rosel Staudte gelingt es schließlich, in einer mutigen Flucht ihr Leben und das ihres Kindes zu retten. Dokumentarisches Archivmaterial ergänzt die Erzählungen der Familie Staudte. Am Dienstag, 28. September, 20.15 Uhr, zeigt das ZDF die Dokumentation "Sonderauftrag Mord - Die Geheimnisse der Stasi" von Steffen Bayer.
Nichts auf dieser Welt kann die Beharrlichkeit ersetzen.
Talent kann es nicht - nichts ist verbreiteter als erfolglose Maenner mit Talent.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 22. September 2010, 17:21

morgen · Do, 23. Sep · 23:30-00:15 · BR-alpha
Kinder der DDR - Erzogen oder verbogen?

Frauenförderpläne, Mutter-und-Kind-Wohnheime, Krippen und Kindergärten: das System der Kinderbetreuung in der DDR war perfekt, und das hatte Gründe: Frauen sollten arbeiten, weil Arbeitskräfte gebraucht wurden und wegen der Gleichberechtigung. Ute Gebhardt erzählt mit Hilfe von umfangreichem Archivmaterial, wie das Kinderbetreuungssystem in der DDR nach 1945 funktionierte. Interviews mit Prominenten und Experten machen die Ambivalenz zwischen intensiver, oft liebevoller Betreuung und umfassendem staatlichen Zugriff auf die Kinder deutlich. So entsteht ein differenziertes Bild aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln und Positionen.

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Fr, 24. Sep · 23:30-00:15 · BR-alpha
Kinder der DDR - Die Jugendweihe und die Kirche
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Heldrasteiner » 28. September 2010, 18:49

Heute abend für Kurzentschlossene und Naturliebhaber:

Hessenfernsehen, 28.09.2010, 20:15
Hessisch-Thüringische Grenzgeschichten
Auf Spurensuche entlang des Grünen Bandes

Es war keine normale Grenze: der 270 Kilometer lange Todesstreifen zwischen Hessen und Thüringen. Er trennte Dörfer, Freunde, Familien. Doch in der Todeszone entwickelte sich ein Rückzugsgebiet für seltene Tiere und Pflanzen.

Entlang der Kolonnenwege der Grenzsoldaten entstand ein Netzwerk aus Büschen, Wäldern und unbewirtschafteten Wiesen. Viele vom Aussterben bedrohte Arten fanden hier Zuflucht. Dank einiger Naturschützer wurde der Grenzstreifen nach der "Wende" zum "Grünen Band" erklärt. Ein solches Biotopverbundsystem ist europaweit einmalig. Der Fotograf Jürgen Holzhausen arbeitet im Bioreservat Rhön, mit ihm erkundet der Film das Grüne Band; Holzhausen zeigt uralte Baumgestalten und führt zu seltenen Pflanzen und Tieren ins Hochmoor.
Am "Point Alpha" zwischen Rasdorf und Geisa in der Rhön trafen Sowjets und Amerikaner direkt aufeinander. Amerikanische Beobachtungsposten und Überreste der DDR-Grenzanlage erinnern heute als Gedenk- und Begegnungsstätte an die Spaltung Deutschlands. Kontakt zwischen Ost und West gab es lange Zeit nur mit einem Winken über den Zaun, der "kleine Grenzverkehr" ermöglichte später wenigstens Besuche der Westverwandtschaft in Thüringen. Auch aus dieser Zeit erzählt die Sendung Geschichten: von Bewohnern, die die Grenzziehung besonders grausam erlebten, weil die Grenze genau durch ihre Häuser verlief. In der Sendung kommen Menschen zu Wort, die die Flucht von Ost nach West gewagt haben. Kali-Bergleute zeigen unter Tage, dass die Grenze dort unten teilweise einen anderen Verlauf hatte als über Tage. Trotz aller Grausamkeiten, der Zustand der Trennung war Normalität, und an eine Grenzöffnung glaubte kaum jemand. Umso größer die Euphorie, als im November 1989 die Mauer fiel, die Selbstschussanlagen abgebaut, der hohe Zaun niedergerissen wurde. Menschen kamen zurück in ihre Heimat, wie der Bildhauer Gernod Ersam, der aus Berlin in sein Elternhaus im thüringischen Grenzort Kaltennordheim zurückzog. Das Fachwerkstädtchen Treffurt am Heldrastein lag plötzlich nicht mehr im Sperrgebiet und konnte seine Tore wieder für Wanderer und andere Gäste öffnen. Auch Ifta ist eine Ortschaft, die innerhalb der Sperrzone lag. Dort wurde 1990 ein Baumkreuz als Ort der Erinnerung angelegt. Zwei Alleen mit mehr als tausend Bäumen kreuzen sich. Jedes Jahr trifft sich die Baumkreuzgemeinde, um neue anzupflanzen. Der zum Baumkreuz gehörende Zaun ist eines der längsten original erhaltenen Zaunfragmente in ganz Deutschland.
Heldrasteiner
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 28. September 2010, 18:51

Oh Susanne,
ich habe nur ein Aufnahmegerät. Im Ersten Weissensee, im ZDF der zweite Teil der Doku und jetzt kommst du auch noch mit dem Hessenfernsehen [flash] .
Das schaffe ich nicht, schade.
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon Heldrasteiner » 28. September 2010, 18:55

Karl, wenn Du weißt, wie man die Sendung streamen kann, dann kannste sie auch nebenher auf dem PC laufen lassen - per Livestream hier:
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... t_33394446

Ja, Du hast recht. Heute abend könnte man zehn Fernseher und ebenso viele Recorder gebrauchen... [zunge]
Heldrasteiner
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 28. September 2010, 19:01

Ich versuche alle Sendungen aufzunehmen. [grins]

Mal sehen, ob es funzt....

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Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 28. September 2010, 20:09

Heldrasteiner hat geschrieben:Karl, wenn Du weißt, wie man die Sendung streamen kann, dann kannste sie auch nebenher auf dem PC laufen lassen - per Livestream hier:
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... t_33394446

Ja, Du hast recht. Heute abend könnte man zehn Fernseher und ebenso viele Recorder gebrauchen... [zunge]


Hallo Susanne,
also ich bin da wirklich mit allen Wassern gewaschen, wahrscheinlich läuft sie ja auch in der Mediathek - aber man muß auch die Zeit haben. Und da liegt das Problem. Habe ZDF geschaut, und werde gleich Weissensee vom DVD Rekorder anschauen.
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 15. Oktober 2010, 18:03

Die Shows mitten in der Nacht sind fuer die, die herunterladen oder einen DVR haben.

morgen · Sa, 16. Okt · 04:30-06:00 · EinsFestival
Die andere Frau

'Man sagt, eine gute Ehefrau merkt, wenn ihr Mann ihr untreu ist...' Ivonne Schumacher (Barbara Auer) kennt den Inhalt des Briefes auswendig. Nun sitzt sie seiner Verfasserin gegenüber. Sie heißt Vera Glaubitz (Barbara Sukowa) und sitzt seit beinahe fünf Jahren wegen Landesverrats im Gefängnis. Was weiß sie über Ivonnes Mann Stefan (Stefan Kurt)? Zunächst scheint ihre Erzählung nichts mit dem Leben der aus der ehemaligen DDR stammenden Schumachers zu tun zu haben: Sekretärin war sie im Auswärtigen Amt, zuverlässig und gesetzestreu, bis sie Peter van Hees kennenlernte, einen gut aussehenden, leidenschaftlichen Mann, der ihr den Kopf verdrehte und sich fürsorglich um ihre Tochter kümmerte. Als Wissenschaftler in einem Friedensinstitut gab er sich aus, doch in Wirklichkeit war er ein 'Stasi-Romeo': ein Agent der DDR, der sich gezielt an die alleinerziehende Mutter heranmachte, um sie zur Herausgabe geheimer Dokumente zu überreden - mit Erfolg. Vera Glaubitz wurde zur Landesverräterin. Im Besuchsraum des Gefängnisses erkennt Ivonne die bittere Wahrheit: Der vermeintliche Friedensforscher Peter van Hees und der Stasi-Mitarbeiter Stefan Schumacher sind identisch. Nicht um einen banalen Ehebruch geht es offenbar, sondern um jahrelangen Verrat. Nach und nach erfährt die betrogene Ehefrau immer mehr schockierende Details aus dem Doppelleben ihres Mannes. Je mehr Ivonne erfährt, desto mehr leidet ihre Ehe darunter. Stefan kann sich das unwirsche Verhalten seiner Frau nicht erklären - bis sie ihn zur Rede stellt. Immer neue Fragen stellen sich. Woher kommt das viele Geld, das Stefan auf einmal hat? Welche Rolle spielt Henk, der holländische Nachbar, der so gut Deutsch spricht? Immer wieder versucht Ivonne, ihrem Mann Glauben zu schenken - doch das wird zunehmend schwieriger...

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morgen · Sa, 16. Okt · 11:30-12:15 · NDR Hamburg
Freundschaft! Die Freie Deutsche Jugend - 2/2

Nach einer kurzen Zusammenfassung des ersten Teils betrachtet "Freundschaft! Die Freie Deutsche Jugend" im zweiten Teil die letzten beiden Jahrzehnte der DDR. Das wachsende Bedürfnis der Jugend, die Defizite des skurrilen sozialistischen Systems und der erstarrten Jugendorganisation auszudrücken, rückt im zweiten Teil der Dokumentation besonders in den Vordergrund. Vor allem der Widerspruch zwischen der ideologisch fesselnden Jugendorganisation und der ostdeutschen Jugend, die sich ab den 1970er-Jahren immer mehr für eine jeden Rahmen sprengenden Punk- und Rockmusik interessierte, wird hier reflektiert. Es sprechen unter anderem der ehemalige "ELF 99"-Redakteur Jan Carpentier, der mit seinen Reportagen über die Waldsiedlung Wandlitz in der Wendezeit berühmt wurde und Funktionärstochter Marion Brasch vom DDR-Jugendradio "DT64". Die Ostpunks Kai-Uwe Kohlschmidt und Chris Hinze von der Band "Sandow" und Christian "Flake" Lorenz von "Feeling B", der heute bei "Rammstein" spielt, erklären, wie man als DDR-Jugendlicher rebellieren und abseits der staatlich vorgegebenen Normen leben konnte. Das alltägliche - im Nachhinein amüsante - Abducken und Durchmogeln beschreiben die Schauspielerinnen Anja Kling und Vivian Hanjohr. Letztere war die Hauptdarstellerin in dem seinerzeit unter kritischen DDR-Bürgern viel beachteten Spielfilm "Erscheinen Pflicht". Dieser Film wurde wegen seiner "Staatsverdrossenheit" nach der Premiere "totgeschwiegen", wie sich der Regisseur Andreas Dresen, seinerzeit Student an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf", erinnert. Dresen selbst bekam wegen seines FDJ-Auftragsfilmes "Jenseits von Klein Wanzleben" Probleme mit der Verbandsführung. Der ironisch gehaltene Studentenfilm über eine "Brigade der Freundschaft" in Simbabwe konnte nur durch Protektion des Hochschulrektors, Lothar Bisky, fertiggestellt werden.

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morgen · Sa, 16. Okt · 15:02-15:45 · ZDFinfokanal
Als die D-Mark kam

1. Juli 1990 - der Tag der Währungsunion. Für viele ehemalige DDR-Bürger ein ganz besonderer Moment ihres Lebens. Denn die DM war das Symbol für Wirtschaftswunder und Wohlstand. Die Geschichte dieser Währungsunion ist auch die Geschichte von dem, was Menschen bewegen können. Denn durch den scheinbar nicht enden wollenden Strom von Übersiedlern und die heftigen Demonstrationen in der untergehenden DDR, sah sich die Politik zum schnellen Handeln gezwungen. Gegen den Rat von Experten wurde entschieden, die Währungsunion sofort zu schaffen und die Währungsumstellung größtenteils im Verhältnis eins zu eins vorzunehmen. Der Film zeigt, was dies letztlich für Auswirkungen hatte. Eine Folge dieser Entscheidung: Die marode DDR-Wirtschaft wurde über Nacht der westdeutschen und internationalen Konkurrenz ausgesetzt. 20 Jahre danach zeigen Henriette de Maizière und Marcus Niehaves die großen Momente der historischen Zäsur. Sie sprechen mit Menschen, die damals eng an den Entscheidungen beteiligt waren - wie Theo Waigel, damals Finanzminister und Karl-Otto Pöhl, damals Chef der Bundesbank. Die Autoren rekonstruieren, was diese Entscheidung bewirkte. Und reden mit den Bürgern, die damals der DM entgegenfieberten, die sie als erstes in den Händen hielten, mit Verlierern und Gewinnern dieser Entscheidung. Ein Film nah dran an den Menschen und Geschichten der D-Mark .

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morgen · Sa, 16. Okt · 10:00-11:35 · ZDFtheaterkanal
Schulz & Schulz 2 - Aller Anfang ist schwer

Wieder ist Götz George in die Doppelrolle der Zwillinge Wolfgang Schulz aus Hamburg und Walter Schulz aus Stralsund geschlüpft. Die zwei sind, so ähnlich sie auch äußerlich scheinen, symptomatisch für 40 Jahre Deutschland und die ganz eigene DDR- und BRD-geprägte Art, die Welt zu sehen und sich in ihr zu bewegen. So rasch werden aus Ossis und Wessis nicht plötzlich "Gesamtis", und ebenso wenig ist Schulz gleich Schulz. Die Zwillinge zeigen schon auf den historischen 9. November 1989 ihre ganz eigenen Ost- bzw. West-Reaktionen: Während Walter mit seiner Familie feiert, diskutiert Wolfgang mit seinen Kollegen bereits den wirtschaftlichen Umschwung und braust gleich drauf los Richtung DDR, verblüfft, dass ihm an der Grenze zwar eine muntere Kolonne Trabis entgegenkommt, dass er aber keineswegs so einfach nach "drüben" reisen darf. Ohne Visum - wo kämen wir da hin! Mit seiner Ungeduld und der Überzeugung, mit Findigkeit und Geld alles in Windeseile in den Griff zu bekommen, stößt Wolfgang dann auch rasch genug bei seinem Bruder auf zähen Widerstand. Walter ist sich klar darüber, dass bald niemand mehr an seiner Werbung für die Segnungen der DDR interessiert sein wird. Er träumt davon, seinen alten Betrieb in eine Firma für Messebau umzuwandeln. Als aber sein Bruder mal so eben auf die Schnelle die Organisation umkrempeln will und auch gleich weiß, wie man an einen West-Kredit kommen könnte, macht Walter nicht mit. Er will alles auf seine eigene, ordentliche, redliche Art angehen. Wolfgang hat aber bereits über den Kopf seines Bruders hinweg einiges in die Wege geleitet und damit Walter und dessen Familie einen bösen Streich gespielt. Da gibt es nämlich eine ganze Reihe missgünstiger Wendehälse, mit denen er hätte rechnen müssen, allen voran "Genosse Günther", ehemals überzeugter Parteifunktionär, jetzt plötzlich aktiv auf den Spuren derer, die eine dunkle Stasi-Vergangenheit zu verbergen suchen. Walter war ihm schon immer ein Dorn im Auge. Wenn das mal gut geht!

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So, 17. Okt · 08:00-08:30 · MDR Sachsen-Anhalt
Von wegen Banane

Als seine Eltern in den Westen gingen, blieb er in der DDR. "Ich wollte Staatsfeind werden", erzählt Wolfgang Rüddenklau, Sohn eines evangelischen Pfarrers und Wehrdienstverweigerer. Er machte in der Tat Karriere als "Staatsfeind" und gehörte in der DDR zu den Mitbegründern der Opposition an der Berliner Zionskirche. Als im Herbst 1989 die Mauer fiel, wollten er und seine Freunde vor allem eines: eine freie DDR! Die rasche Wiedervereinigung war nicht ihr Ziel. "Wir konnten dem Sozialismus auch etwas Gutes abgewinnen, obwohl wir ihn nicht mochten, weil er mit Ideologie besetzt war", sagt Werner Henning. Der Katholik aus dem Eichsfeld hat in Thüringen die Wende erlebt. Nach dem Herbst 1989 ging er rasch in die Politik, amtiert seit 20 Jahren als Landrat im Eichsfeld. Wolfgang Rüddenklau und Werner Henning haben an verschiedenen Orten in der ehemaligen DDR für das Ende der Diktatur gekämpft, beide sind inzwischen Mitte 50. Während der eine bis heute immer noch nicht in der bundesdeutschen Heimat angekommen ist, engagiert sich der andere aktiv in Partei und Politik. Wie haben Wolfgang Rüddenklau und Werner Henning vor 20 Jahren die ersten Monate nach der Wende erlebt? Welche Erinnerungen haben die beiden an jene besondere Zeit zwischen dem Herbst 1989 und dem Herbst 1990, als die alte DDR nicht mehr und die neue wiedervereinigte Bundesrepublik noch nicht war? Es waren chaotische Monate der Freiheit, der rechtsfreien Räume und der friedlichen Anarchie. Wolfgang Rüddenklau und Werner Hennig kämpften beide für ihre demokratischen Träume, beiden ging es nicht um die D-Mark oder um Bananen. Ihr Ziel war ein eigenständiger politischer Weg. Anders als viele DDR-Bürger, die froh waren, in die Kaufhäuser des Westens zu stürmen, haben Rüddenklau und Henning für einen Moment an das Wahrwerden ihrer Träume geglaubt.

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So, 17. Okt · 10:00-11:30 · ZDFtheaterkanal
Schulz & Schulz 3

Die trennende Mauer zwischen den Zwillingsbrüdern Walter und Wolfgang ist zwar schon seit geraumer Zeit gefallen, die typischen Verhaltensweisen, die die zwei in vierzig Jahren BRD/DDR entwickelt haben, aber bleiben prägend. Die Kinder von Walter Schulz haben sich rasch an die Segnungen des "goldenen Westens" gewöhnt: Tochter Dorothee muss plötzlich unbedingt ein eigenes Auto haben, zieht zu ihrem Freund nach München und plant einen Trip nach Miami. Sohn Alexander nervt seine Eltern mit höchst geräuschvollen Computerspielen und mangelhaften Schulnoten. Die gemeinsame Firma Schulz & Schulz kann sich nur noch mit Mühe über Wasser halten - ein Grund zu ständiger Sorge für den redlichen Walter. Wolfgang dagegen hat damit überhaupt keine Probleme: Für seine Werbefirma in Hamburg kann er die "Ost-Verluste" zu Abschreibungszwecken recht gut gebrauchen. Viel mehr Kopfschmerzen bereitet ihm sein Privatleben. Nach langem Sträuben willigt er schließlich doch ein, Britta, die Mutter seiner Zwillinge, zu heiraten. Die Familie ist begeistert, die Hochzeit wird in Stralsund geplant. Aber damit ist die Angelegenheit noch lange nicht glatt über die Bühne gegangen. Der Bräutigam ist so in Panik geraten, dass sein Zwillingsbruder meint, er müsse eingreifen. Ob das gut geht? .
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So, 17. Okt · 14:00-15:05 · RBB Berlin
Der Froschkönig

Eine Prinzessin lässt beim Spiel eine goldene Kugel in den Brunnen fallen, und ein Frosch gibt sie ihr wieder - unter der Bedingung, dass sie fortan mit ihm Speise, Trank und Bett teilt. Das Versprechen ist schnell gegeben... Doch als der Frosch in ihr Bett will, wirft sie ihn empört an die Wand. Er verwandelt sich in einen schönen Prinzen, muss sie aber verlassen, weil sie ihr Versprechen gebrochen hat. Die Prinzessin macht sich auf die Suche nach ihm, übersteht vielfältige Gefahren und gerät zum Schloss des Froschkönigs. Aber kein weibliches Wesen darf sein Reich der Lieblosigkeit betreten. Als Bursche verkleidet schleicht sich Henriette ein. Sie weiß, dass sie ihr Leben wagt. Mutig und listenreich beginnt sie, ihr einstmals gegebenes Versprechen einzulösen: mit dem Froschkönig aus einem Becher zu trinken, von einem Teller zu essen und in einem Bett zu schlafen. Natürlich besiegt die Prinzessin allen bösen Zauber. Und wenn sie nicht gestorben sind ... Hintergrundinformationen: Das bekannte Volksmärchen neu verpackt. Eine phantasievolle und trickreiche DEFA-Verfilmung. Drehbuch frei nach dem Märchen der Brüder Grimm

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So, 17. Okt · 19:30-20:10 · Spiegel TV Digital
SPIEGEL TV Extra: Heiratsmarkt Ost - Auf der Suche nach dem Glück zu zweit

Deutsch-Land der einsamen Herzen. Die Zahl der Singles steigt ständig, bis 2025 werden es mehr als 40 Millionen sein. In den Großstädten ist beinahe schon jeder Zweite solo - auch hier nimmt die Zahl stetig zu. Das Single-Dasein ist längst zu einem Massenphänomen geworden, unabhängig von Alter, Geschlecht und Beruf.Profiteure der einsamen Herzen sind die Partneragenturen. Sie verkaufen, oft mit Erfolg, die Hoffnung auf ein Leben zu zweit. Partnersuchende Herren finden hier auch alleinstehende Damen aus Osteuropa im Angebot: zum Beispiel aus Lettland, der Slowakei oder Polen. Die "Ostbräute" sind bei vielen deutschen Männern begehrt, denn sie gelten als wenig emanzipiert, anpassungswillig und unterwürfig.SPIEGEL TV Extra begleitet drei männliche Singles von Deutschland in den europäischen Osten - auf der Suche nach dem Glück fürs Leben.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 15. Oktober 2010, 22:31

Mal ganz allgemein: Bei Spiegel Geschichte im Pay TV laufen zur Zeit sehr viele Rückblicke (20 Jahre) die sehr interessant sind. Sie jetzt hier alle aufzuführen wäre zu umfangreich. Also mal selber in den EPG schauen.
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 16. Oktober 2010, 11:14

karl143 hat geschrieben:Mal ganz allgemein: Bei Spiegel Geschichte im Pay TV laufen zur Zeit sehr viele Rückblicke (20 Jahre) die sehr interessant sind. Sie jetzt hier alle aufzuführen wäre zu umfangreich. Also mal selber in den EPG schauen.


Ich habe kein Spiegel Pay TV........ [frown]
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 17. Oktober 2010, 23:49

heute · Mo, 18. Okt · 15:15-16:00 · RBB Berlin
Ab in die Wische! - FDJ-Brigaden in der Landwirtschaft


Vor über 50 Jahren wurde die Wische zum Bauplatz der Jugend. In Dobbrun nahe Osterburg fiel am 12. Mai 1958 mit dem ersten Spatenstich der Startschuss zum ersten zentralen Jugendobjekt in der Landwirtschaft der DDR. Tausende junge Leute wurden damals über die Freie Deutsche Jugend (FDJ) in die Wische beordert. Nach "Max braucht Wasser", dem ersten Jugendprojekt, bei dem eine sechs Kilometer lange Fernwasserleitung zur Maxhütte im thüringischen Unterwellenborn gebaut wurde, hieß es nun: Die altmärkische Wische muss trocken werden. 250 junge Männer und Frauen begannen, mit Hacke, Spaten, Axt und Schaufel das Erdreich zu bearbeiten. Mehr als 16.000 FDJler waren insgesamt bis zum Ende der Aktion 1960. Für mindestens zwei, längstens vier Wochen leisteten sie in der Wische Schwerstarbeit, manche mehrmals. Rund 40.000 Hektar fruchtbaren Ackerbodens in den Kreisen Osterburg und Seehausen galt es zu entwässern. Die Bodenverhältnisse in der Wische sind schwierig, denn sie ist uraltes Überschwemmungsgebiet der Elbe. Die Gräben, die das Wasser ableiteten, waren nach jahrzehntelanger Vernachlässigung zugewachsen, das Straßensystem war marode. Die "Aktion Wische" sollte ein bedeutender Schritt auf dem von der SED beschlossenen Weg zur "sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft" werden und wurde als Jugendobjekt der FDJ übergeben. Bisher unveröffentlichte historische Filmaufnahmen zeigen den damaligen Zustand des Landstrichs: Wiesen unter Wasser, Wege voller Schlamm, festgefahrene Fuhrwerke, die alljährlichen Hochwasser. Ausschnitte aus der Berichterstattung über die Bauarbeiten in Wochenschau und DDR-Fernsehen werden ergänzt durch Berichte von Zeitzeugen. Teilnehmer der "Aktion Wische" kommen zu Wort: vom damaligen Bauarbeiter aus Potsdam, über den SKET-Kollegen aus Magdeburg bis zur Schülerin aus Oschersleben, die zu der ersten Einsatzgruppe gehörte. Sie und drei weitere Mädchen mussten unter primitivsten Bedingungen für 80 hungrige junge Männer kochen. Studenten und Schüler waren darunter, die nie vorher in ihrem Leben einen Spaten in der Hand hatten - entsprechend die Schwielen an den Händen, die Schmerzen im Kreuz. Vorbereitet auf den Einsatz waren sie nicht: "Die kamen in Halbschuhen hier an", erzählt jemand - undenkbar in der Wische, wo die Kinder sprichwörtlich mit Gummistiefeln geboren werden.

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heute · Mo, 18. Okt · 20:15-21:00 · PHOENIX
Genossen, Gäule und Galopp - Pferdewetten in der DDR


Schon im August 1945 fand in Leipzig das erste offizielle Rennen Nachkriegsdeutschlands statt. Auch in Hoppegarten und Dresden ging es sofort los. Anders als in den Westzonen förderten in der SBZ die sowjetischen Militärkommandanten den Pferderennsport. Von Anfang an durfte gleich wieder gewettet werden. Der heute 86jährige Heinrich Schirm war Gehilfe bei einem privaten Buchmacher. Er erinnert sich noch gut an die gespannten Gesichter, wenn im Laden das Telefon klingelte und die Zieleinläufe bekannt gegeben wurden.

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heute · Mo, 18. Okt · 21:00-21:45 · PHOENIX
Oststars im Westen - Auf Gastspiel beim Klassenfeind


Selbst in den Zeiten des Kalten Kriegs durften DDR-Künstler auf Gastspielreise in den Westen. Die Staatsführung schmückte sich gern mit Weltstars "Made in GDR" und verdiente nicht schlecht daran. Im Film erzählen u. a. Ludwig Güttler, Frank Schöbel, Wolfgang Lippert, Renate Blume und Gunther Schoß von den Gastspielen beim "Klassenfeind".

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heute · Mo, 18. Okt · 10:15-11:10 · arte
Verliebt in die DDR - Das traumhafte Leben des Ronald M. Schernikau


Der Film erzählt eine sehr persönliche und eindringliche deutsch-deutsche Geschichte: überraschend, sehr subtil, mit seltenem öffentlichen wie privaten Archivmaterial, mit Aussagen enger Freunde und von Kritikern dieses ganz besonderen Mannes. Zeitgenossen nannten ihn einen "scharfsinnigen politischen Kopf", "stalinistischen Naivling", "hochbegabten Künstler", "gescheiterten Literaten", "Westler-Ostler", "Schöngeist" oder "arrogante Schwuchtel". Die Lebensgeschichte des jungen Schriftstellers Ronald M. Schernikau enthüllt eine dramatische und sehr widersprüchliche Ost-West-Biografie. Sie passt in kein Konzept und bedient keinen Trend. Schernikau war schwul und er war auch überzeugter Kommunist. Nur wenige Wochen vor dem Fall der Mauer siedelte er 1989 in die DDR über. Er war der letzte Bundesbürger, der in die sich auflösende DDR eingebürgert wurde. Schernikau hatte einen sehr ungewöhnlichen Lebenstraum: Er wollte Schriftsteller in der DDR mit einer Zweiraumwohnung in einer Trabantensiedlung werden. Kurz nachdem sich sein Traum erfüllt hatte, starb er mit nur 31 Jahren an AIDS. Ronald M. Schernikau hinterließ ein sperriges, sehr umfangreiches schriftstellerisches Werk. Nur drei seiner zahlreichen Texte wurden als Bücher veröffentlicht: das hoch gelobte Frühwerk "kleinstadtnovelle", mit dem er als sehr junger Mann in aller Munde war und als "enfant terrible" schon seine ersten Talkshow-Auftritte bestritt, "die tage in l.", in dem er seine Erfahrungen rund um sein Stipendium am Leipziger Literaturinstitut beschreibt, und erst acht Jahre nach seinem Tod sein Lebenswerk "legende". Filmemacherin Claudia Müller geht es in ihrem Porträt um die vielschichtige Beobachtung einer realen Existenz zwischen Ost und West, zwischen Off-Kultur und Hausbesetzerszene zweier deutscher Staaten, zwischen sozialistischem Realismus und Ostalgie. Hintergrundinformationen: Durch die detaillierten Beschreibungen der Lebensumstände und des Lebensgefühls der 80er Jahre in Berlin wird der schillernde Mensch Schernikau lebendig.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 19. Oktober 2010, 04:21

heute · Di, 19. Okt · 20:45-21:15 · MDR Sachsen-Anhalt
Mitteldeutschland von oben - 1/2, Vom Vogtland bis zum Eichsfeld

Der Blick aus der Vogelperspektive auf die heimische Stadt und das eigene Land gewährt faszinierend andere Ansichten. Scheinbar Altbekanntes lässt sich durch den Blick aus der Luft völlig neu entdecken. Die MDR-Dokumentarreihe "Der Osten - Entdecke wo du lebst" zeigt bislang unbekannte Ansichten von Mitteldeutschland. Bei der Flugreise vom sächsischen Vogtland bis in die Altmark entstehen atemberaubende Ausblicke auf den Landstrich, der Teil der innerdeutschen Grenze war. Seit nunmehr 20 Jahren ist die deutsch-deutsche Grenze Geschichte. Dort, wo früher Grenzzäune standen, Minenfelder lagen und Wachsoldaten ihren Dienst taten, zieht sich heute ein grünes Band durch Deutschland. Am Boden muss man schon genau hinschauen, um den alten Grenzverlauf zu erkennen. Aus der Luft kann man die Überreste der deutschen Teilung jedoch noch heute gut erkennen. Zum ersten Mal nach 20 Jahren steuert Karlheinz Jung seinen Hubschrauber wieder über den ehemaligen Grenzstreifen. Zu DDR-Zeiten ist er ihn 13 Jahre lang als Hubschrauberpilot der Grenztruppen der DDR abgeflogen. Viel hat sich seitdem verändert. Trotzdem entdeckt Karlheinz Jung aus der Luft immer wieder Relikte aus der Zeit, in der Deutschland ein geteiltes Land war. Billmuthausen zum Beispiel war ein Dorf, das früher direkt an der innerdeutschen Grenze lag. In den 1970er-Jahren wurden seine Einwohner zwangsumgesiedelt und das Dorf dem Erdboden gleich gemacht. Dennoch ist es bis heute zu sehen. Aus der Luft erkennt man sehr gut, wo einst die Dorfkirche oder das Gutshaus standen. Der Hubschrauber überfliegt auch die Saale, die einstmals ein Teil des innerdeutschen Grenzverlaufs war, den Rennsteig, der früher ganze sieben Mal von der innerdeutschen Grenze durchschnitten wurde. In der Nähe der Ortschaft Asbach-Sickenberg in Thüringen steuert Karlheinz Jung sein Fluggerät über ein unzugängliches Waldstück. Nur aus der Luft kann man hier eines der letzten Rätsel der innerdeutschen Grenze erkennen: der Beginn einer Betonröhre, die in den Berg getrieben wurde und 40 Meter weiter wieder zum Vorschein kommt. Ein geheimer Tunnel unter der Grenze hindurch. Warum und von wem dieser Tunnel gegraben wurde, ist bis heute nicht geklärt. Hintergrundinformationen: Die Kamera überfliegt bekannte Mitteldeutsche Landstriche und Wahrzeichen, die einstmals den Grenzverlauf markierten oder in unmittelbarer Nähe der ehemaligen innerdeutschen Grenze liegen. So wie zum Beispiel das Sächsische Vogtland, die Saale, der Thüringer Wald, Eisenach, die Wartburg. Bei der Produktion der Reihe "Mitteldeutschland von oben" kommt ein hochmodernes Kamerasystem zum Einsatz, um jenen magischen Blick aus dem Himmel zu erzeugen, der die Menschen seit jeher fasziniert und begeistert. Die faszinierenden High-Tech-Luftaufnahmen kombiniert der Film mit alten Luftbildern, die ein BGS-Beamter vor über 20 Jahren von der ehemaligen Grenze gedreht hat. Auf diese Weise entsteht ein außergewöhnliches Bild jenes heute grünen und einst todbringenden Streifens, der sich seit vier Jahrzehnten mitten durch Deutschland zieht.

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heute · Di, 19. Okt · 20:15-21:05 · Das Erste (ARD)
Weissensee - 6/6

Am Ende des Tages Sechsteilige Fernsehserie Deutschland 2010 Falk droht Dunja wegen ihres Selbstmordversuchs mit Entmündigung. Dunja resigniert und unterschreibt eine Verpflichtungserklärung als IM. Hans hat dafür gesorgt, dass Martin wegen der Befehlsverweigerung nicht belangt wird. Vera wird von ihrem Schüler zur Rede gestellt. Er hat den Zusammenhang zwischen seiner schlechten Benotung und dem Ausreiseantrag seiner Eltern verstanden. Vera verliert die Nerven. Sie betrinkt sich nach dem Unterricht. Als sie einen Radfahrer überfährt, begeht sie Fahrerflucht. Martin ist er außer sich vor Freude, dass Julia ein Kind erwartet. Er holt seine letzten Sachen von zu Hause ab. Er erzählt Hans von der besetzten Wohnung und von Julias Schwangerschaft. Als Falk dazu stößt und vom kaputten Auto und Veras Rückfall berichtet, wird Martin, der den Unfall aufgenommen hat, hellhörig. Und tatsächlich, Veras Wagen ist der Unfallwagen. Martin verlangt von Vera, dass sie sich der Polizei stellt. Dunja kehrt nach Hause zurück. Sie gesteht ihrer Tochter, was geschehen ist. Aufgebracht erzählt Julia ihrer Freundin Moni, dass sie einem Westjournalisten alles über die Stasierpressung ihrer Mutter erzählen will. Moni berichtet Falk. Vera beichtet ihrem Mann den Unfall und Martins Ultimatum. Falk droht Martin mit Julias Festnahme, wenn er Vera anzeigt. Im Haus Kupfer wird Romans Aufnahme in die Sportschule in großer Runde gefeiert. Falk präsentiert Dunja Hausmann als Überraschungsgast. Zum Erstaunen aller singt sie jedoch ein verbotenes Lied. Als Falk dies unterbinden will, besteht Hans darauf, dass Dunja ihr Lied zu Ende singt. Aus Angst um sie und das Kind will Martin nicht, dass sich Julia mit dem West-Journalisten trifft. Doch gerade wegen des Kindes will Julia etwas ändern ...

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heute · Di, 19. Okt · 22:05-22:48 · MDR Sachsen-Anhalt
Im Schatten der Mauer 2/4 - Meine DDR

In den 1960er-Jahren versucht die DDR mittels der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft und neuer Industriekombinate sich wirtschaftlich zu konsolidieren. International will die DDR ihr Prestige zum Beispiel durch den Sport steigern. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio erringen DDR-Sportler immerhin 23 Medaillen. In Teilen der Bevölkerung gibt es auch immer noch die Hoffnung auf Reformen. Sie stirbt jäh, als sich Truppen der NVA an der Niederschlagung des Prager Frühlings beteiligen und in der DDR Repression und willkürliche Staatsgewalt zunehmen. Die Protagonisten des zweiten Teils: Edgar Most: Der jüngste Bankdirektor der DDR baut mit am Industrieprojekt Schwedt. Rolf Henrich: Der Jurastudent wird im Herbst 1968 zum Klassenfeind erklärt. Harri Czepuck: Der Bonner Korrespondent der Ost-Berliner Tageszeitung "Neues Deutschland" gilt als enger Vertrauter Ulbrichts. Pastor Uwe Holmer: Nach der Wende bietet er den Honeckers Asyl. In Mecklenburg erlebt der Theologe die zwiespältige Politik der SED gegenüber der Kirche. Uschi Geschwandtner: Die alleinerziehende Mutter von drei Kindern arbeitet im Fischfangkombinat Saßnitz. Sie erlebte dort den anstrengenden DDR-Alltag in den 1960er-Jahren.

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morgen · Mi, 20. Okt · 00:00-00:55 · MDR Sachsen-Anhalt
Der Staatsanwalt hat das Wort: Doppelte Buchführung

Seit einem Jahr leitet der junge, ehrgeizige Direktor Heinz Kühl den Betrieb, und seitdem sind auch die früher häufig aufgetretenen Qualitätsmängel bei der Produktion von Futtermittelphosphat überwunden. Nur ein Mensch außer ihm kennt die Gründe für den scheinbaren Durchbruch: Kühls Geliebte Waltraut Bergmann fälscht als Laborchefin die Analysewerte. Mit Hilfe ihrer Expertisen schiebt Kühl den Abnehmern wertgeminderte Chemikalien unter. Die Hoffnung Kühls, seinen Erfolgsmeldungen tatsächlich Qualitätsware folgen lassen zu können, erfüllt sich aber nicht. Waltraut bekommt Gewissensbisse und ist kaum noch zum Weitermachen zu überreden. Auch Gronau, ein ehemaliger Studienfreund, selbst Werksleiter, ist nicht mehr bereit, die mindere Qualität abzunehmen. Kühl gerät mehr und mehr unter Druck. Dem Parteisekretär Rohbeck räumt er zeitweilige Schwierigkeiten ein, ohne die wahre Dimension des Problems offenzulegen. Doch dann stößt der Reporter Horst Böhm bei seinen Recherchen für eine Artikelserie über den Betrieb auf Ungereimtheiten.

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heute · Di, 19. Okt · 21:00-21:45 · EinsFestival
Monika Weimar und der Kindermord

7. August 1986: Ein Busfahrer findet die Leiche der siebenjährigen Melanie Weimar in einem Brennnesselgebüsch auf einem Parkplatz, nur wenige Kilometer von ihrem Wohnort im nordhessischen Philippsthal entfernt. Ihre kleine Schwester, die fünfjährige Karola, wird wenig später auf einem anderen Parkplatz entdeckt - auch sie ist tot. Ein Doppelmord, spektakulär und aufwühlend. 20 Jahre lang wird er die Justiz beschäftigen, länger noch die Öffentlichkeit. Ist Monika Weimar, die Mutter der beiden Mädchen, die Mörderin ihrer Kinder? Die damals 28-Jährige hat ein Verhältnis mit einem amerikanischen Soldaten. Dieser Liebesbeziehung könnten die Kinder im Wege gestanden haben, vermuten viele Menschen in Philippsthal, einem kleinen Dorf in Nordhessen, direkt an der Grenze zur damaligen DDR. Hier heiratet Monika Böttcher mit 20 Jahren den Betriebsschlosser Reinhard Weimar. Kurz darauf kommt das erste Kind zur Welt, zwei Jahre später das zweite. Fünf Jahre nach der Hochzeit aber ist die Ehe der Weimars zerrüttet. Immer wieder denkt Monika Weimar darüber nach, ihren Mann zu verlassen. 1986, wenige Monate bevor Karola und Melanie sterben, verliebt sie sich in den amerikanischen Soldaten Kevin Pratt. Monika Weimar macht keinen Hehl aus der Beziehung. Auch ihr Mann weiß darüber Bescheid. Es ist der Mittag des 4. August 1986, als die Schwester Monika Weimars der Polizei das Verschwinden der beiden Kinder meldet. Eine beispiellose Suchaktion beginnt. Polizei, Bundesgrenzschutz, Einheiten der dort stationierten Amerikaner, Hubschrauber und eine Hundestaffel durchkämmen das Gebiet - drei Tage lang. Nachbarn und das Ehepaar Weimar suchen mit, bis die Leichen von Melanie und Karola schließlich gefunden werden. Den Beamten der Sonderkommission wird schnell zugetragen, dass die Ehe der Weimars nur noch auf dem Papier existiert. Beide Eltern geraten in Verdacht. Aber Monika Weimar verwickelt sich in den wochenlangen Vernehmungen immer mehr in Widersprüche. Am 28. August 1986 wird Monika Weimar verhaftet. Eines der längsten und spektakulärsten Indizienverfahren der deutschen Rechtsgeschichte beginnt. Der Film erzählt den Kindermord von Philippsthal, beleuchtet das Klima, das Ende der 80er Jahre in den abgelegenen Dörfern im Grenzgebiet zur DDR herrschte, und geht den verschiedenen widersprüchlichen Tatversionen nach. Erstmals äußern sich die Ermittler der SOKO Weimar detailliert vor der Kamera. Und Reinhard Weimar schildert sein Leben nach dem Tod der Kinder. Sein Gesicht möchte er dabei nicht zeigen.

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heute · Di, 19. Okt · 15:00-16:45 · ZDFtheaterkanal
Schulz & Schulz (1)

Die Geschichte von "Schulz & Schulz" beginnt vor über 60 Jahren, als sich die Zwillingsbrüder Wolfgang und Walter aus den Augen verloren, wie so viele damals in den Kriegs- und Nachkriegswirren. Seither wussten sie nicht einmal, ob der andere noch am Leben ist. Wie das bei Zwillingen so geschieht, haben die beiden dann ähnliche Berufe ergriffen, beide sind in der Werbebranche gelandet: Walter gestaltet als Betriebsgrafiker in Stralsund Plakate und Transparente für die DDR, während Wolfgang in Hamburg Werbekampagnen für die Segnungen der westlichen Genussmittel-Industrie durchführt. Durch eine Fernsehsendung erfahren die zwei 1989 voneinander. Klar, dass sie sich nun treffen; und nach einigen Schnäpsen ist auch klar, dass - nur mal für einen Tag - einer in die Existenz des anderen schlüpft. Aus dem einen Tag wird notgedrungen eine Reihe von Wochen, in denen die Zwillinge recht eigenwillige Erfahrungen mit dem "ganz anderen Teil Deutschlands" machen. Der Ossi Walter kreiert im Westen eine Kaffee-Kampagne, die eine wehende rote Fahne als Signum erhält, und Wessi Wolfgang verblüfft die Genossen im Osten mit lässigen Parolen zum 40. Jahrestag: "DDR - find’ ich gut"! Auch privat gewöhnen sich die zwei allmählich an den jeweils anderen Hintergrund: Wolfgang richtet sich bei Walters Frau Erika höchst gemütlich ein, und Wolfgangs Freundin Britta findet bei Walter manchmal mehr Verständnis als bei "ihrem" Wolfgang. Den Rollentausch wieder rückgängig zu machen, wird zum Schluss ein komplizierter Hindernislauf auf vielen Ebenen, denn mit der Stasi war nie zu spaßen. Als die Autoren Krystian Martinek und Neithardt Riedel im Sommer 1987 den Stoff zu diesem Fernsehspiel einreichten, erschien einiges im Buch noch wie eine äußerst kühne Spekulation ohne jegliche Hoffnung darauf, dass aus der einen oder anderen Idee eines Tages historische Realität werden könnte. "Die Mauer fällt . . .", Sätze wie dieser kamen dem gesamten Team noch während der Dreharbeiten im August 1989 reichlich absurd vor. Doch keine drei Monate später bereits hatte die gesamtdeutsche Wirklichkeit dieses Fernsehspiel überholt. .

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heute · Di, 19. Okt · 20:15-21:00 · RBB Berlin
Geheimnisvolle Orte - Das Berliner Stadtschloss

"Geheimnisvolle Orte - Das Berliner Stadtschloss" berichtet von historischen Momenten auf dem Berliner Schlossplatz, begibt sich auf Zeitreise 500 Jahre in die Vergangenheit und zurück. Die prominenteste Freifläche im Herzen der Hauptstadt: Wo Berlin vor knapp 800 Jahren gegründet wurde, ist in jüngster Zeit eine grüne Liegewiese zu finden. Im Moment erinnert kaum etwas an den geschichtsträchtigsten Ort der Stadt. Kaiserliches Schloss, Naziaufmärsche, Honeckers Palast der Republik - dieser Platz erzählt sagenhafte Geschichten. Die neue Dokumentation von Lutz Pehnert berichtet in einzigartigen Archivaufnahmen von der historischen Vergangenheit des Platzes. Zeitzeugen erinnern sich, zeigen Fotos und Relikte. Einige von ihnen haben die Sprengung des Schlosses miterlebt. Der Film spannt den Bogen bis in die Gegenwart: Er begleitet den leitenden Archäologen in die Grabungsstätte neben der Liegewiese, gibt Einblick in die Planungsphase zum Wiederaufbau des Stadtschlosses und zeigt Bildhauer beim Nachbilden der originalen Schlossstatuen. Der italienische Architekt Franco Stella umreißt die mögliche Zukunft der Mitte Berlins und beschreibt anhand von Modellen seine Vision zur Gestaltung des Platzes.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 20. Oktober 2010, 02:15

heute · Mi, 20. Okt · 14:30-15:28 · MDR Sachsen-Anhalt
LexiTV - Wissen für alle - Reichsbahn - Geschichte auf der Schiene

Am 1. August 1920 wurden die verschiedenen Staatsbahnen in Deutschland zur Deutschen Reichsbahn vereint. In den folgenden Jahren gelang ihr ein rasanter Aufstieg, und sie wurde zu einer der modernsten Bahnen in Europa. Ein dunkles Kapitel war die Beteiligung am Holocaust, Millionen Juden wurden durch die Eisenbahn in die Vernichtungslager transportiert. Weshalb in der DDR die Deutsche Reichsbahn dennoch unter diesem Namen weiterbestand und wie sie bis zur Wiedervereinigung mit der Deutschen Bundesbahn im Jahr 1994 die gewaltigen Transportaufgaben im Osten Deutschlands bewältigte, zeigt "LexiTV".

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heute · Mi, 20. Okt · 15:00-16:35 · ZDFtheaterkanal
Schulz & Schulz (2) - Aller Anfang ist schwer

Wieder ist Götz George in die Doppelrolle der Zwillinge Wolfgang Schulz aus Hamburg und Walter Schulz aus Stralsund geschlüpft. Die zwei sind, so ähnlich sie auch äußerlich scheinen, symptomatisch für 40 Jahre Deutschland und die ganz eigene DDR- und BRD-geprägte Art, die Welt zu sehen und sich in ihr zu bewegen. So rasch werden aus Ossis und Wessis nicht plötzlich "Gesamtis", und ebenso wenig ist Schulz gleich Schulz. Die Zwillinge zeigen schon auf den historischen 9. November 1989 ihre ganz eigenen Ost- bzw. West-Reaktionen: Während Walter mit seiner Familie feiert, diskutiert Wolfgang mit seinen Kollegen bereits den wirtschaftlichen Umschwung und braust gleich drauf los Richtung DDR, verblüfft, dass ihm an der Grenze zwar eine muntere Kolonne Trabis entgegenkommt, dass er aber keineswegs so einfach nach "drüben" reisen darf. Ohne Visum - wo kämen wir da hin! Mit seiner Ungeduld und der Überzeugung, mit Findigkeit und Geld alles in Windeseile in den Griff zu bekommen, stößt Wolfgang dann auch rasch genug bei seinem Bruder auf zähen Widerstand. Walter ist sich klar darüber, dass bald niemand mehr an seiner Werbung für die Segnungen der DDR interessiert sein wird. Er träumt davon, seinen alten Betrieb in eine Firma für Messebau umzuwandeln. Als aber sein Bruder mal so eben auf die Schnelle die Organisation umkrempeln will und auch gleich weiß, wie man an einen West-Kredit kommen könnte, macht Walter nicht mit. Er will alles auf seine eigene, ordentliche, redliche Art angehen. Wolfgang hat aber bereits über den Kopf seines Bruders hinweg einiges in die Wege geleitet und damit Walter und dessen Familie einen bösen Streich gespielt. Da gibt es nämlich eine ganze Reihe missgünstiger Wendehälse, mit denen er hätte rechnen müssen, allen voran "Genosse Günther", ehemals überzeugter Parteifunktionär, jetzt plötzlich aktiv auf den Spuren derer, die eine dunkle Stasi-Vergangenheit zu verbergen suchen. Walter war ihm schon immer ein Dorn im Auge. Wenn das mal gut geht!

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heute · Mi, 20. Okt · 19:40-21:15 · ZDFtheaterkanal
Berlin is in Germany

Ostberlin im Frühjahr 1989. Das junge Ehepaar Schulz hat die Nase voll vom Sozialismus. Manuela und Martin Schulz bereiten ihre Republikflucht vor. Doch der Hausbuchverwalter entdeckt zufällig die Fluchtutensilien und will beide anzeigen. Bei dieser Auseinandersetzung wird der Hausbuchverwalter unter unglücklichen Umständen getötet. Martin wird wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Er erlebt den Mauerfall hinter dicken Gefängnismauern. Nach der Wiedervereinigung wird das Urteil neu überprüft. Das Urteil wird von Mord auf Totschlag umgeändert, die Strafe von Lebenslänglich auf elf Jahre verkürzt. 2001 hat Martin seine Strafe verbüßt. Er verlässt die Justizstrafanstalt Brandenburg. Völlig ratlos und desorientiert besucht er seine Frau Manuela. Es bestätigt sich, was er schon lange geahnt hat: Sein elfjähriger Sohn Rokko weiß nicht einmal, dass Martin sein leiblicher Vater ist und Manuela hat mittlerweile einen neuen Lebenspartner aus dem Westen. Für Rokko ist Martin ein Fremder. Manuela fühlt sich aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit wieder zu Martin hingezogen, doch ihr neuer Partner Wolfgang versucht jeglichen Kontakt zu unterbinden. Für ihn ist Martin ein Verbrecher. Auf der Suche nach Bekanntem irrt Martin weiter durch ein ihm immer fremder erscheinendes Berlin. Auf seiner Odyssee begegnet er den unterschiedlichsten Typen: Gewinnern und Verlierern der Einheit. So schnell wie möglich möchte er auf eigenen Füßen stehen und macht sich auf die Suche nach Arbeit. Nächtelang büffelt er für einen Taxischein. Am Prüfungstag wird ihm aber mitgeteilt, dass er wegen seines polizeilichen Führungszeugnisses nicht zur Prüfung zugelassen ist. All seine Hoffnungen auf eine bessere Zukunft zerplatzen in diesem Moment wie Seifenblasen. Erneut wird Martin in kriminelle Machenschaften verwickelt und unschuldig verhaftet. Seine unerschütterliche Lebenskraft scheint gebrochen.

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heute · Mi, 20. Okt · 23:40-00:25 · ZDFtheaterkanal
Silly - Kulturfabrik Werk II, Leipzig 1995

Mit strammem Rock und hintergründigen Texten hat sich die Berliner Rockband schon zu DDR-Zeiten einen soliden Ruf in der Szene erworben. In den neuen Bundesländern sind die Mitglieder von Silly fast schon Rocklegende. Seit 2006 übernimmt die Schauspielerin und Sängerin Anna Loos den Part der Frontfrau Tamara Danz, die 1996 im Alter von nur 43 Jahren verstarb. In dieser Aufzeichnung aus dem Leipziger Werk II aus dem Jahr 1995 ist Tamara Danz in einem ihrer letzten Auftritte zu sehen.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 21. Oktober 2010, 14:33

heute · Do, 21. Okt · 15:00-16:30 · ZDFtheaterkanal
Schulz & Schulz (3)

Die trennende Mauer zwischen den Zwillingsbrüdern Walter und Wolfgang ist zwar schon seit geraumer Zeit gefallen, die typischen Verhaltensweisen, die die zwei in vierzig Jahren BRD/DDR entwickelt haben, aber bleiben prägend. Die Kinder von Walter Schulz haben sich rasch an die Segnungen des "goldenen Westens" gewöhnt: Tochter Dorothee muss plötzlich unbedingt ein eigenes Auto haben, zieht zu ihrem Freund nach München und plant einen Trip nach Miami. Sohn Alexander nervt seine Eltern mit höchst geräuschvollen Computerspielen und mangelhaften Schulnoten. Die gemeinsame Firma Schulz & Schulz kann sich nur noch mit Mühe über Wasser halten - ein Grund zu ständiger Sorge für den redlichen Walter. Wolfgang dagegen hat damit überhaupt keine Probleme: Für seine Werbefirma in Hamburg kann er die "Ost-Verluste" zu Abschreibungszwecken recht gut gebrauchen. Viel mehr Kopfschmerzen bereitet ihm sein Privatleben. Nach langem Sträuben willigt er schließlich doch ein, Britta, die Mutter seiner Zwillinge, zu heiraten. Die Familie ist begeistert, die Hochzeit wird in Stralsund geplant. Aber damit ist die Angelegenheit noch lange nicht glatt über die Bühne gegangen. Der Bräutigam ist so in Panik geraten, dass sein Zwillingsbruder meint, er müsse eingreifen. Ob das gut geht? .

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heute · Do, 21. Okt · 20:15-21:00 · PHOENIX
Die Aktuelle Kamera

Der Film erzählt die Geschichte der Aktuellen Kamera von den Anfangsjahren bis zu ihrem Ende im Dezember 1990. Die Geschichte der "AK" begann Ende 1952 - als erste Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen. Im Laufe der Zeit wurde aus ihr das Sprachrohr der SED.

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heute · Do, 21. Okt · 22:45-23:30 · RBB Berlin
Funkstille - Die Geschichte des Funkhauses Nalepastraße

Die meisten Tage dämmert das ehemals so lebendige Areal an der Spree vor sich hin wie im Wachkoma. "Funkhaus Berlin" steht am Eingang des denkmalgeschützten Gebäudes. Ein Film über ein Haus mit Vergangenheit und einer ungewissen Zukunft. Günter Gollasch, Jahrgang 1923, seit 1954 mit dem Rundfunk eng verbunden, erinnert sich und packt dabei auch wieder einmal seine Klarinette aus. Noch länger ist Gerhard Steinke als Toningenieur im Rundfunk. Er schwärmt von der einmaligen Akustik der Aufnahmesäle und klagt über die große Orgel, die seit Jahrzehnten außer Betrieb ist - "ein trauriges Kapitel". Die Jahre 1989 bis -91 waren eine aufregende Zeit für den abzuwickelnden Rundfunk der DDR. Christoph Singelnstein war vorher Hörspiel-Dramaturg und wurde Intendant, Hannelore Steer war Redakteurin bei Radio Berlin International und wurde Programmdirektorin. Beide erinnern sich in ihren ehemaligen Arbeitsräumen, in denen der Geist des Hauses zu riechen ist. Helmut Lehnert kam als Musikredakteur vom Sender Freies Berlin in die Nalepastraße, um das Jugendradio FRITZ aufzubauen. Das Verhältnis zwischen den Kollegen Ost und den Mitarbeitern West war "extrem gestört", sagt er im Schutt der demolierten Studios im Block E-R. Hier ist zu sehen, was in der neuen Zeit der Funkstille durch Vandalismus und kriminelle Machenschaften in der Nalepastraße geschehen ist. Ein Film über ein Haus mit Vergangenheit und einer ungewissen Zukunft.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon LO-driver » 21. Oktober 2010, 17:01

heute, Do 21.Okt.-22.35Uhr im MDR

http://www.mdr.de/nah_dran/7786210.html
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 21. Oktober 2010, 18:01

Danke LO-Driver, [knuddel]

hatte ich verpasst...

Auch diese hier fand ich gerade:


heute · Do, 21. Okt · 19:50-20:15 · MDR Sachsen-Anhalt
Auch das noch! - 1/6, Die MDR-Comedy

"Auch das noch!" - Auf eine ganz eigene Art wird der legendär verschroben-witzige DDR-Kurzkrimi wieder ins Leben gerufen. Nach zehn Jahren startet mit diesem Titel eine neue MDR-Sketch-Comedy mit überraschenden Figuren und Gesichtern. Immer ein skurriler Toter, zwei kauzige Ermittler und viele knallharte Fragen bei "Kommissar Gefährlicher". Zur festen Schauspieler-Crew der Reihe gehört das Sechsergespann Jürgen Haase, Martina Guse, Sascha Gluth, Katja Bluhm, Jean-Marc Birkholz und Anna Hopperdietz. In Gastauftritten sind Jenny Elvers-Elbertzhagen und Alexander Schäfer, Sohn von DDR-Schauspiellegende Gerd E. Schäfer, zu sehen. Alexander Schäfer hat auch Texte für die Comedy geschrieben. Von Parodie über Satire, Nonsens bis zu schwarzem Humor werden in diesem ausgelassenen Feuerwerk voller Witz alle Register gezogen. Die rasante Sketch-Reihe widmet sich aber nicht nur den Tücken des Alltags wie Falschparken, abstrusem Beziehungsstress, aberwitziger Partnersuche oder jeder Menge kurioser Missverständnisse. Auch das abenteuerliche Fernsehen kriegt sein Fett weg, ob Teleshopping, Chartshowschwemme, Partnersuche oder Zoogeschichten. Humorvoll wird die wahre Geschichte Mitteldeutschlands aufgedeckt, wie es z.B. zur Himmelsscheibe von Nebra kam oder Luther mit dem Tintenfass nach dem Teufel warf. Abgedreht ebenfalls ein unvorstellbarer Abstecher in die Steinzeit, das beispiellos himmelschreiende Bilderrätsel der Woche und was man in einem Bestattungshaus alles erleben kann. Natürlich geht nichts ohne abgründige Morde und unglaubliche Bösartigkeiten.

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heute · Do, 21. Okt · 19:30-20:15 · BR-alpha
Fernsehen der DDR - Im Tal der Ahnungslosen - Westfernsehen Marke Eigenbau

In der Dokumentation geht es um ein ganz spezielles Kapitel deutsch-deutscher Fernsehgeschichte: West-Fernsehen im Dresdner Raum oder Leben ohne Westfernsehen. Ein Kapitel, das nicht nur für die Dresdner von Interesse sein dürfte, die auf Grund geologischer, technischer und politischer Gegebenheiten viele Jahre lang völlig abgeschnitten waren von der wohl wichtigsten Informationsquelle vieler DDR-Bürger. Aber Not machte, wie so oft, erfinderisch. Einigen Tüftlern gelang es trotz aller Widrigkeiten selbst im Dresdner Raum West-Programme zu empfangen. Die Schöpfer abenteuerlicher Konstruktionen ließen sich auch durch keine Verordnung oder Propaganda-Kampagne abschrecken. Um diese einfallsreichen Enthusiasten geht es in dem Film, um jene, die mit allen möglichen Tricks und Finessen versucht haben, irgendwie doch den Westempfang möglich zu machen. Antennengemeinschaften buddelten in "NAW-Schichten" kilometerlange Kabelgräben. Tollkühne Antennenanlagen schossen aus dem Boden. Keine Mühen wurden gescheut, um den "Blauen Bock", die "Tagesschau" oder "Wetten dass..." ins Wohnzimmer zu holen. Eben heitere und weniger heitere Geschichten aus dem Tal der Ahnungslosen.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 22. Oktober 2010, 04:26

heute · Fr, 22. Okt · 07:40-08:40 · MDR Sachsen-Anhalt
LexiTV - Wissen für alle - Leistungssport - Zwischen Wettkampf und Wissenschaft


Höher, schneller, weiter ... Im Sport scheint es keine Grenzen zu geben. Die heutige Ausgabe von "LexiTV" beleuchtet beide Seiten der Medaille und blickt auch zurück auf die Funktion des Spitzensports in der DDR. Die Deutsche Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig gilt seit ihrer Gründung als führendes Zentrum des Leistungssports. Zu ihrem 60-jährigen Jubiläum berichtet "LexiTV" von der Jagd nach Spitzenleistungen, der harten Arbeit, die dahintersteckt, und den Menschen, die alles für den Sport geben. Im modernen Leistungssport wird nichts mehr dem Zufall überlassen, Spitzenforscher entwickeln und verbessern ständig Techniken und Trainingsmethoden für die Weltelite. Aber nicht immer ging und geht es dabei mit legalen Mitteln zu, wie viele Dopingskandale zeigen.

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heute · Fr, 22. Okt · 22:15-22:30 · Spiegel TV Digital
Magazin-Beitrag: Krimineller Grenzverkehr - Autoklau an der deutsch-polnischen Grenze


Reise-Freiheit ist im Grunde genommen eine gute Sache. Seitdem aber das Schengener Abkommen auch im Osten die ungehinderte Ein- und Ausreise nach Polen oder Tschechien ermöglicht, sieht das manch Bundesbürger anders. Denn rein kommt nun auch eine bestens organisierte KfZ-Mafia und raus gehen vor allem jede Menge geklaute Autos made in Germany. "Kaum gestohlen, schon in Polen" ist aber ein Vorurteil, das geographisch längst nicht mehr stimmt. Denn die Pfade des KfZ-Klaus reichen längst bis weit ins osteuropäische Hinterland. SPIEGEL TV über den Kampf der Polizei gegen kriminelle Banden, die alles mitgehen lassen, was nicht niet- und nagelfest ist.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 23. Oktober 2010, 00:50

heute · Sa, 23. Okt · 10:15-11:05 · MDR Sachsen-Anhalt
Rentner haben niemals Zeit - Heiratspläne / Ausreißer

Die Rentner Anna und Paul Schmidt haben viele Freunde und Verwandte, die gern ihre Hilfe in Anspruch nehmen, ihnen wird so schnell nicht langweilig. Familienserie aus der DDR von 1978/1979 * Heiratspläne Eduard Pappke, der auf Freiersfüßen von Stadt zu Stadt reist, um aus einem Stapel Annoncenzuschriften die Dame seines Herzens auszuwählen, bezieht für einige Tage bei Frau Klein Quartier. Sein Erscheinen weckt Pauls Misstrauen. Er befürchtet, dass seine Nachbarin einem Heiratsschwindler ins Netz gehen könnte. Um dies zu verhindern, fühlt er dem unternehmungslustigen Kavalier erst einmal gründlich auf den Zahn. Der Erfolg seines beherzten Eingreifens ist allerdings nur von kurzer Dauer. * Ausreißer Eines Abends steht Pauls Enkel vor der Tür und hat beschlossen, zukünftig bei den Großeltern zu leben. Er fühlt sich zu Hause vernachlässigt. Sein kleines Schwesterchen beansprucht oft die ganze Zuwendung seiner Eltern. Auch Oma Anna würde den Enkelsohn gern zu sich nehmen. Sie meint, dass ihre Tochter Annelore mit Beruf und zwei Kindern manchmal überfordert ist und Andreas bei ihr liebevoller umsorgt wäre. Behutsam weckt Paul bei dem Jungen Verständnis für seine Eltern und bei Anna die Einsicht, dass ein Kind auch in schwierigen Situationen zur Mutter gehört.

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heute · Sa, 23. Okt · 20:15-21:45 · RBB Berlin
Ein Wochenende mit Gojko Mitic

Gojko Mitic, gilt als der "Winnetou des Ostens". Madeleine Wehle verbringt mit dem im Süden Serbiens geborenen und seit Jahrzehnten in Berlin-Köpenick lebenden Schauspieler ein Wochenende. Die unterhaltsame Reise durch legendäre Filme wie "Die Söhne der großen Bärin", "Die Spur des Falken", "Chingachgook, die große Schlange" und 70 Lebensjahre beginnt am Berliner Müggelsee - standesgemäß im Kanu. Eine weitere Station ist die Burg Weesenstein nahe Dresden. Hier treffen die beiden auf Mitics Schauspielkollegen und Freund Rolf Hoppe. Das Gespräch verrät neben viel Vertrautheit auch viel Überraschendes. Weiter geht die Reise zur Spielgemeinschaft "Gojko Mitic" e. V., die seit 1993 die kleinsten Karl-May-Festspiele Deutschlands mit Kindern veranstalten. Beim diesjährigen "Grimma-Powwow" mit vielen Freizeit-Indianern ist Gojko Mitic natürlich der Ehrengast. Hintergrundinformationen: Im Anschluss zeigt das rbb Fernsehen Gojko Mitic in seiner ersten Indianerfilm-Hauptrolle: "Die Söhne der großen Bärin".

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heute · Sa, 23. Okt · 22:15-23:50 · RBB Berlin
Die Söhne der großen Bärin

In Nordamerika werden die Ureinwohner nach und nach in Reservate verdrängt. Tokei-ihto, Häuptling der "Söhne der großen Bärin", versucht, das Gebiet der Dakota-Stämme gegen die weißen Eindringlinge zu schützen. Doch auch sie werden vertrieben und umgesiedelt, als auf ihrem Land Gold gefunden wird. Tokei-ihto wird vorübergehend eingekerkert. Nach seiner Freilassung will er die Indianer wieder in die Freiheit führen. Sie beschließen, nach Kanada zu fliehen. Eine erbitterte Verfolgung setzt ein. Hintergrundinformationen: Mit diesem Film begann die Laufbahn von Gojko Mitic als "DDR-Chefindianer". Seine athletische Erscheinung und vor allem seine geschmeidige Körpergewandtheit machten ihn zum perfekten Indianer-Darsteller. Der gebürtige Jugoslawe spielte in unzähligen DEFA Filmen mit und avancierte zum Frauenschwarm und Idol der DDR Jugend. Seit rund 40 Jahren lebt der Schauspieler in Berlin. Am 13. Juni 2010 feierte Gojko Mitic seinen 70. Geburtstag. Der DEFA-Indianerfilm basiert auf Motiven der gleichnamigen Buchreihe "Die Söhne der Großen Bärin" der Autorin Liselotte Welskopf-Henrich. Die Dreharbeiten fanden in den DEFA-Filmstudios in Potsdam-Babelsberg statt, die Landschaftsaufnahmen entstanden größtenteils in Georgien oder in Jugoslawien, aber auch in Rumänien und der Mongolei.

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morgen · So, 24. Okt · 00:15-01:35 · HR
Polizeiruf 110: Verlockung

In einem Postamt wurden 10.000 Mark entwendet, Hauptmann Fuchs und Leutnant Berger ermitteln. Familie Seidel, der das Amt gehört, blickt derweil noch einem anderen Problem ins Auge: Sohn Sven will nicht der Nachfolger seines Vaters werden. Die Familie Seidel ist seit Generationen bei der Post beschäftigt. Oberrat Wolfgang Seidel leitet das Post- und Fernmeldeamt. So ist es auch keine Frage, dass sein Sohn Sven ebenfalls bei der Post anfängt. Sven ist jedoch künstlerisch veranlagt, modelliert mit Ton und würde gerne an der Kunsthochschule studieren. Sein Wunsch trifft bei seinem Vater und auch bei der Mehrheit seiner Kollegen auf keinerlei Verständnis. Lediglich Frohberger, Kollege und väterlicher Freund für Sven, hat Verständnis für ihn und sein Hobby. Er stellt ihm sogar einen Brennofen zur Verfügung. Dann verschwinden im Postamt der Seidels 10.000 Mark - Hauptmann Fuchs und Leutnant Berger nehmen die Ermittlungen auf ...
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Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 23. Oktober 2010, 17:18

Sonntag, 24.10.2010 Phoenix - 18.00 Uhr

Les Humphries
Aufstieg und Fall einer Poplegende
Film von Andreas Fischer

Eine Dokumentatione über die westdeutsche Popgruppe mit ihrem englischen Leadsänger Les Humphries.
Den längeren Text zum Film kann man hier nachlesen: http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2010-10-23

Die Dolumentation lief schon zweimal im NDR Fernsehen. Für Musikfans ein Muss.


Sonntag, 24.10.2010 - Phoenix TV - ab 14.00 Uhr

in der Sendung "Historische Ereignisse" geht es diesmal um das Grubenunglück in Legede bei Salzgitter. Dieses Unglück bewegte die gesamte Bundesrepublik.
Es ist vergleichbar mit dem Minenunglück in Chile welches jetzt einen glücklichen Ausgang hatte. Damals wurden die Bergleute mit der sogenannten "Dahlbusch Röhre" nach vielen Tagen gerettet. Das Fernsehen übertrug damals live von den Rettungsarbeiten . Ein Novum zu dieser Zeit. In den drei Beiträgen werden viele Originalszenen gezeigt, außerdem die Geretteten interviewt. Geschichte zum Anfassen.

Montag, 25.10. 2010 SWR Fernsehen - 23.00 Uhr

ARD-Themenwoche: Essen ist Leben

Hungern in der Schule - Kinderarmut in Deutschland
Moderation: Thomas Leif

Hungern in der Schule – Kinderarmut in Deutschland
Fast zwei Millionen Kinder unter 15 Jahren sind in Deutschland auf staatliche Unterstützung wie z.B. Hartz-IV angewiesen. Das bedeutet ein Leben in Armut und oftmals schlechte Ernährung – oder schlichtweg Hunger. Wie gehen Politik und Gesellschaft damit um? Versagt der Wohlfahrtsstaat ausgerechnet bei den Schwächsten?

Dienstag, 26.10.2010 Spiegel Geschichte - 22.40 - 23.35 Uhr

Rosinenbomber über Berlin

Die Versorgung West-Berlins während der russischen Blockade nach dem zweiten Weltkrieg. Eine Dokumentatione mit sehr viel Originalfilmmaterial.
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 24. Oktober 2010, 06:47

morgen · Mo, 25. Okt · 13:00-13:30 · MDR Sachsen-Anhalt
Der Porzellan-Primus - 166 Jahre Geschirr aus Kahla


Klasse trotz Masse. Millionen Tassen, Teller und Kannen gingen und gehen jedes Jahr aus der kleinen Stadt bei Jena in die Welt und trotzdem flogen und fliegen dem Alltagsgeschirr die Designpreise nur so zu. Kahla Porzellan, ein Trendsetter? "Honeckers Lampenladen", der Palast der Republik in Berlin, steht schon lange nicht mehr. "Erichs" Porzellan-Service hat den Systemwechsel überlebt - in einer kompletten Ausführung, die Günther Pucher wie einen Schatz hütet. Der einstige Chefdesigner im VEB Feinkeramik Kahla hat es entworfen. "Ein schöner Auftrag", meint der 78-Jährige, "aber nicht das spektakulärste Design." Honecker wollte unbedingt einen Goldrand, Pucher fand Platin moderner, hatte aber keine Chance. Progressiv müsse gutes Design sein, meint Günther Pucher. Innovativ nennt dagegen Holger Raithel seinen Anspruch. Der Mittdreißiger ist der jetzige Chef von Kahla Porzellan. Dem Geschirr von damals und von heute ist eins gemeinsam: Es hat Klasse trotz Masse. Millionen Tassen, Teller und Kannen gingen und gehen jedes Jahr aus der kleinen Stadt bei Jena in die Welt und trotzdem flogen und fliegen dem Alltagsgeschirr die Designpreise nur so zu. Kahla Porzellan, ein Trendsetter? Zumindest drängen die Porzelliner hier ständig nach neuen Formen. Daniel Baumbach beleuchtet in seiner Reportage Geschichte und Gegenwart des erfolgreichsten Porzellanherstellers in Thüringen. Er spürt in einem Luxushotel der Alltagstauglichkeit des Kahla-Geschirrs nach und auf einer Messe in Paris seinen Produkt-Piraten. Alte Aufnahmen aus dem DDR-Fernsehen treffen auf durchgestylte Bilder von heute. Die Macher von einst und jetzt erzählen ihre Geschichten - von staatlicher Gängelung bis zur Beinah-Pleite und der Wiederbelebung nach der Wende. Auch internationale Künstler versuchen sich vor der Kamera an den Massenprodukten und schaffen so Unikate, die vielleicht wieder neue Trends hervorbringen.

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morgen · Mo, 25. Okt · 23:20-01:10 · MDR Sachsen-Anhalt
Der geteilte Himmel


Eine Königskindergeschichte vor dem Berliner Mauerbau. Groß ist die Liebe zwischen Rita und Manfred, doch sie zerbricht am politischen Alltag jener Zeit. Eine Liebesgeschichte im Berlin vor dem Mauerbau. Rita Seidel lernt den zehn Jahre älteren Chemiker Manfred Herrfurth kennen. Sie zieht in seine gemütliche Dachwohnung und beginnt vor ihrem Lehrerstudium ein Praktikum in einer Waggonfabrik. Immer mehr überschatten die Alltagsprobleme ihre Liebe. Rita beschäftigen die Prämienschinderei und die Arbeitsnormen in ihrer Brigade, später die ideologischen Auseinandersetzungen im Lehrerinstitut, Manfred werden bei seiner wissenschaftlichen Arbeit Knüppel zwischen die Beine geworfen. Eines Tages wirft er das Handtuch und geht nach Westberlin, in der Hoffnung, dass ihm Rita folgt. Sie bleibt aber, verwurzelt in der DDR. Hintergrundinformationen: Es gibt Filme, die viel anschaulicher und eingängiger als manch lange historische Abhandlung Auskunft über Geschichte, Auskunft über das Leben, das Denken und die Widersprüche von Menschen in vergangenen Jahren geben können. Konrad Wolfs Film "Der geteilte Himmel" - entstanden 1964 nach dem gleichnamigen Roman von Christa Wolf - gehört dazu, wenn es um die Geschichte der ehemaligen DDR, die Folgen der Teilung Deutschlands für die Menschenschicksale geht. Filmkritiker bewerten ihn heute als vielleicht wichtigsten Gegenwartsfilm jener Zeit. Der Film erzählt von der Liebe der Studentin Rita und des Wissenschaftlers Manfred vor dem Bau der Mauer in Berlin, er erzählt auch von den Auseinandersetzungen um Arbeitsnorm und Prämienschinderei in einem Betrieb und von der Treue zur Partei. Natürlich stellt der Film den Sozialismus in der DDR nicht in Frage, aber er ist weit entfernt von Schwarz-Weiß-Malerei, was man von offizieller Seite schon dem Roman von Christa Wolf übel nahm. Die Schriftstellerin feierte am 18. März ihren 80. Geburtstag, das MDR FERNSEHEN gratuliert mit dieser Verfilmung ihres Romans, den sie 1963 veröffentlichte. "Der geteilte Himmel" war ein großer literarischer Erfolg, innerhalb weniger Monate wurden in zehn Auflagen 160.000 Exemplare verkauft, Übersetzungen in 13 Sprachen (auch finnisch und japanisch) folgten, es folgten aber auch heftige politische Debatten und Angriffe. So schrieb ein Kritiker der Zeitung "Freiheit" (Halle): "Christa Wolf spinnt an einigen Stellen und Figuren den Faden dekadenter Lebensauffassung in unsere sozialistische Entwicklung, und das hinterlässt beim Leser das Gefühl, dass hier eine noch zwiespältige Autorin versucht, unvereinbare Ideologien miteinander zu verbinden". Christa Wolfs Verhältnis zur DDR, zur SED-Politik war nie einfach, obwohl oder gerade weil sie sich als Schriftstellerin sehr engagiert hat. So war sie von 1963-1967 Kandidatin des ZK der SED und gehörte viele Jahre zum Vorstand des Schriftstellerverbandes, aus dem sie ausgeschlossen wurde, als sie 1976 den offenen Brief gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns unterzeichnete. Christa Wolf gehörte auch zu jenen Schriftstellern, die auf der Demonstration am 4. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz sprachen und sie initiierte den Aufruf "Für unser Land", für eine "bessere" DDR. Zu ihrem Werk gehören die Romane "Nachdenken über Christa T." (1968), dessen Veröffentlichung nach einer Anfangsauflage von 16.000 Exemplaren fünf Jahre verzögert wurde, "Kindheitsmuster" (1976), "Kassandra" (1983) und "Ein Tag im Jahr" (2003). Herkunft/ Produktionsjahr - DDR 1964

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morgen · Mo, 25. Okt · 20:15-21:00 · PHOENIX
Hinter den Kulissen der Macht - So lebte das Politbüro


Wandlitz: Speisen zu Spottpreisen, Westwaren im Sonderangebot - viel Luxus für Familien, deren Väter sich anschickten, in der von ihnen regierten DDR den Kommunismus aufzubauen. Exklusiv für diese Dokumentation geben die Kinder des Politbüros in privaten Videos und Dokumenten Einblick in ihr ungewöhnliches Familienleben. Entstanden ist ein ehrliches und schonungsloses Porträt einer Generation, die das Beste wollte und Schlechtes schuf.

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morgen · Mo, 25. Okt · 21:00-21:45 · PHOENIX
Hinter den Kulissen der Macht - So reiste das Politbüro


Der zweite Teil gibt erstmals Einblick in die Welt der Arbeits- und Staatsbesuche des Politbüros und zeigt bisher unveröffentlichtes Archivmaterial. Politiker erinnern sich an ihre privaten Eindrücke, ehemalige DDR-Botschafter, Dolmetscher und Protokollchefs plaudern aus dem Nähkästchen der Politbüro-Diplomatie. Neben den Kuriositäten des Protokolls beleuchtet der Film auch die politischen und wirtschaftlichen Aspekte der Reisen.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 26. Oktober 2010, 04:53

heute · Di, 26. Okt · 20:15-21:00 · RBB Berlin
Geheimnisvolle Orte - Wandlitz

"Wandlitz", das ist bis heute das Synonym für die sogenannte Waldsiedlung des SED-Politbüros im Norden von Berlin. Tatsächlich gehört das Gelände jedoch nicht zu Berlin, sondern schon seit jeher zur Stadt Bernau. In der Waldsiedlung befand sich bis zur Wende eine etwa zwei Quadratkilometer große, abgeschirmte Siedlung, in der ranghohe SED-Funktionäre wohnten. Wie lebten die "hohen Tiere" wirklich hinter ihren selbst gewählten hohen Mauern? War es eine Art "revolutionäre Kommune", eine dekadente Schickeria oder eher ein bieder-miefiger Kleinbürgerverein? Die Waldsiedlung bestand im innersten Ring aus 23 Einfamilienhäusern mit jeweils 180 Quadratmetern Grundfläche. Aus heutiger Sicht waren es schlichte Fertigteilbauten mit eher bescheidener Einrichtung. Zu DDR-Zeiten bedeuteten sie jedoch überdurchschnittlichen Luxus. Es gab u.a. ein Schwimmbad, ein Klubhaus mit Kino und Gaststätte sowie eine Verkaufsstelle, in der neben hochwertigen DDR-Erzeugnissen auch Westwaren für DDR-Währung gekauft werden konnten. Auslöser der Siedlungsplanungen war der Ungarische Volksaufstand 1956. Die Mitglieder des Politbüros konnten in besser gesichert werden als in ihren Villen am Berlin-Pankower Majakowskiring. Der Film zeigt eine Innenansicht der legendenumwobenen Waldsiedlung . Ehemalige Bewohner kommen zu Wort, neue Archivfunde zeigen aus historischer Distanz ein verändertes Bild der SED-Politbüro-Siedlung.

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heute · Di, 26. Okt · 21:00-21:30 · ZDFinfokanal
Einmal Westen und zurück - Ostdeutsche auf dem Weg in die Heimat

Nach 20 Jahren ziehen Angelika und Jochen Schneider von Lich in Mittelhessen zurück in ihre alte Heimat: Ostdeutschland. Aus dem idyllischen Reihenhaus in der Provinz geht es in eine Köpenicker Mietwohnung. 20 Jahre Westen haben viel Gutes ins Leben der Familie gebracht, doch jetzt möchten sie unbedingt zurück. Dorthin, wo sie herkommen. In den Osten. Sandra Kowalski war 19 Jahre, als sie aus dem beschaulichen Halberstadt im Ostharz nach München zog, ihr Mann Thomas hatte einen Job als Bankberater bekommen. "Ich war die erste in der Familie, die in den Westen ging, die Wende war knapp neun Jahre her. Meine Eltern haben immer gesagt, wenn du da arbeiten kannst, musst du das machen." Sandra beendete in Bayern eine Ausbildung zur Physiotherapeutin und wechselte zu BMW in die Personalabteilung. Sandra und Thomas haben eine Erfolgsgeschichte im Osten Deutschlands hingelegt, die allen Vorurteilen widerspricht. Zwei Ossis, die diese Abkürzung nicht als Beschimpfung verstehen, sondern stolz sind auf das, was sie geschaffen haben.

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morgen · Mi, 27. Okt · 00:10-01:00 · MDR Sachsen-Anhalt
Der Staatsanwalt hat das Wort: Ein reizender Abend - DDR 1979
Nichts auf dieser Welt kann die Beharrlichkeit ersetzen.
Talent kann es nicht - nichts ist verbreiteter als erfolglose Maenner mit Talent.
Genie kann es nicht - unbelohntes Genie ist nahezu ein Sprichwort.
Ausbildung kann es nicht - Die Welt ist voll von ausgebildeten Obdachlosen.


Beharrlichkeit und Ausdauer alleine sind allmaechtig.


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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 28. Oktober 2010, 03:42

heute · Do, 28. Okt · 23:05-00:25 · MDR Sachsen-Anhalt
Transit - Menschen in Mitteldeutschland


Es geht um drei Biografien von Menschen, die in den 1960er-Jahren von West- nach Ost-Berlin gingen, um dort ihre Idee von einem gelebten demokratischen Sozialismus zu verwirklichen. Die Gleichzeitigkeit der Ereignisse sind der Hintergrund, vor dem alles beginnt: West-Berlin und die BRD werden in dieser Periode von den ersten Auswirkungen der Rockmusik und der Studentenbewegung erfasst, im Osten werden durch die Wirtschaftsreform im Jahre 1963 die wirtschaftlichen und politischen Strukturen gestärkt. Veränderungen in Europa, wie Massenproteste in Frankreich, der Prager Frühling, beeinflussen auch die beiden deutschen Staaten. Besonders in Berlin werden die Konflikte zwischen Ost und West deutlich sichtbar. Anhand von authentischen Aussagen der beiden Protagonisten Salomea Genin und Henriette Schulz, die sehr verschiedenartige Lebensgeschichten haben, wird die Zeit der 1960er-/70er-Jahre mit dem Abstand von heute reflektiert. Beide Frauen haben sich Anfang der 1960er-Jahre von West-Berlin aus um die Einbürgerung in die DDR bemüht, bzw. sind dorthin versetzt worden: Salomea Genin, geboren 1932 in Berlin, ist eine von den Nationalsozialisten vertriebene Berlinerin jüdischer Herkunft, die 1951 aus dem Exil in Australien zu den Weltjugendfestspielen nach Berlin (Ost) reist und dort ihre erste Begeisterung für die antifaschistische Bewegung in ihrer ehemaligen Heimat erfährt. 1954 stellt sie den ersten Einbürgerungsantrag, dem erst im zweiten Anlauf im Jahr 1963 stattgegeben wird. Henriette Schulz, geboren 1945 in Duisburg, wird 1959 als 14-Jährige unfreiwillig von der Mutter, die wegen einer Liebesaffäre mit einem Bürger der DDR nach Ost-Berlin übersiedelt, mitgenommen. Ihr Fluchtversuch im Kofferraum eines PKWs gelingt am 1. Mai 1974, gemeinsam mit ihrer Tochter, die damals sieben Jahre alt ist. Sie wird aber acht Jahre später beim Transit in Schönefeld festgenommen und für mehrere Jahre in verschiedenen Strafanstalten inhaftiert, bevor sie im Zuge der Abschiebeverhandlungen nach West-Berlin ausgewiesen wird. Parallel dazu wird die Lebensgeschichte von Reinhard Zumpe, die er im Ostteil der Stadt erlebt haben könnte, nachgezeichnet. Er hatte 1968 einen Einbürgerungsantrag in die DDR gestellt. Der Antrag wurde damals abgelehnt. Reinhard löste sich im Streit mit seinem Vater aus den bürgerlichen Strukturen der Pfarrersfamilie heraus und suchte die Nähe zur Apo. Seine imaginierte Vita setzt sich aus erinnerten Ereignissen und einzelnen, noch zu recherchierenden Lebensschicksalen von westdeutschen Bürgern, die zur Zeit der Studentenrevolte in die DDR aufbrachen, zusammen. Relevantes Film- und Tonmaterial der sogenannten Gauckbehörde (BSTU) verdeutlicht die damaligen Ereignisse. Die Vita entwickelt sich mosaikartig an möglichen Orten, wo sich Reinhard im Osten bewegt haben könnte. Dieser Lebensweg wird mit den beiden anderen Biografien verwoben. Die Struktur des Films gleicht einem neugierig suchenden Blick. Es entsteht ein Kaleidoskop aus Erzählungen, Fotos, Fakten und Dokumenten, aber auch aus privatem Material, das immer wieder zum Grundthema zurückkehrt - der Frage nach den persönlichen Wahrheiten in Bildern und Erinnerungen, die für eine Generation im Durchgang/im Transit steht.

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heute · Do, 28. Okt · 16:30-17:00 · MDR Sachsen-Anhalt
Hier ab vier - Gäste zum Kaffee: Karussell


Karussell waren Meilensteine der DDR-Musikgeschichte: Lieder wie "Als ich fortging" und "Wer die Rose ehrt" wurden Megahits - und sind auch heute noch unvergessen. Nach 1994 war es lange ruhig um die Band, die Wege der Musiker trennten sich. 2007 entschlossen sie sich zu einem Comeback. Im Studio stellen sie ihre aktuelle Single "Stern der Liebe" vor und sprechen über ihre neuen Pläne.

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heute · Do, 28. Okt · 20:15-21:00 · NDR Hamburg
Vietnam in einem Zug - Eine Reise mit den "Moritzburgern"


1.700 Kilometer lang ist die Strecke von Hanoi nach Ho-Chi-Minh-Stadt (früher: Saigon). 40 Stunden braucht der Zug dafür. Die Vietnamesen nennen ihn den "Wiedervereinigungsexpress". In Hanoi ist Tran Duong eingestiegen, ein älterer Herr. Eingeklemmt zwischen den Gemüsekörben mitreisender Bauern, erklärt er mit leicht sächsischem Akzent: "Ohne deutsche Kultur kann ich nicht leben." Während der Fahrt durch Reisfelder, entlang des blauen Meeres, vorbei an grauen Bergen deklamiert er Goethe-Gedichte. Einst hat er für die Honeckers übersetzt, und noch immer arbeitet er als Dolmetscher für deutsche Besucher. Die zierliche Dame neben ihm ist etwa gleichaltrig. Während des Vietnamkrieges war sie Funkerin. Ihre Elektrotechnik-Ausbildung hat sie als junges Mädchen in Dresden gemacht. Lesen und schreiben lernte sie im benachbarten Moritzburg. Dort ist auch Tran Duongs Liebe zur deutschen Poesie ist erwacht. Die beiden Reisenden sind unterwegs nach Ho-Chi-Minh-Stadt, zu einem Treffen mit anderen "Moritzburgern". Vor mehr als 50 Jahren hatten Dresden und die kleine sächsische Gemeinde Moritzburg rund 350 vietnamesische Kinder verdienter Kämpfer gegen die französische Kolonialherrschaft aufgenommen und ihnen eine Schul- und Berufsausbildung ermöglicht. Aktivität, Fleiß und Arbeitseifer seien hier in ihnen geweckt worden, sagen sie heute. Fast alle haben in Vietnam Karriere gemacht. Der Zug hält in der alten Kaiserstadt Huê. Die Pensionen am Fluss werden oft von Managern geführt, die gut Deutsch sprechen, denn sie haben in der DDR studiert. Auch Englisch ist gefragt: Viele ehemalige GIs kommen auf Nostalgie-Tour, wollen wissen, was die Vietnamesen heute von Amerika halten. 40 Kilometer vor Ho-Chi-Minh-Stadt befinden sich die kilometerlangen Tunnelsysteme von Cu Chi. Heute kriechen ergraute Partisanen zusammen mit Kriegsveteranen aus den USA durch die - inzwischen verbreiterten - Tunnel. Die Fahrt endet im Bahnhof von Ho-Chi-Minh-Stadt. Auf dem Bahnhofsschild steht Saigon - Pragmatismus auf Vietnamesisch. Es ist heißer, lauter, voller als in Hanoi: Shoppingcenter, Banken, eine Skyline wie überall auf der Welt. Doch neben der Cola-Werbung hängen politische Parolen. Oben weht die rote Fahne, unten tobt das Business. Die Vietnamesen kriegen das alles unter einen Hut - lächelnd versteht sich.
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Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 29. Oktober 2010, 02:43

morgen · Sa, 30. Okt · 00:02-01:30 · MDR Sachsen-Anhalt
12 heißt: Ich liebe dich


Wegen verbotener Westkontakte wird Bettina 1985 verhaftet und zur Vernehmung dem jungen Stasi-Offizier Jan vorgeführt. Sie sehen sich in den Verhören fast täglich, und es geschieht in dieser Zeit das Unfassbare: Sie verlieben sich ineinander. Mit wenigen Worten und Gesten verständigen sie sich. Während der Vernehmungen schreibt Bettina in einen Block immer wieder die Zahlen 11 und 12 - "Du bist schön" hat 11 Buchstaben, 12 heißt: "Ich liebe dich". Dann werden sie getrennt: Bettina wird verurteilt und kommt für drei Jahre in die Haftanstalt Hoheneck, bevor sie in den Westen abgeschoben wird. Jan wird noch kurz vor dem Ende der DDR Major. Zwölf Jahre später spürt Bettina, die nun Besucher durch das zu einer Gedenkstätte umgewandelte ehemalige Stasigefängnis führt, ihren Vernehmer von damals auf. Jan, verheiratet und Vater einer Tochter, arbeitet inzwischen als Buchhalter eines Logistikunternehmens. Als sich die beiden wieder sehen, ist ihre Liebe wieder da ...

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morgen · Sa, 30. Okt · 22:15-23:00 · ZDFinfokanal
ZDF-History - Der Fall Rohwedder


Ostermontag, 1. April 1991. Detlev Karsten Rohwedder wird im Arbeitszimmer seines Düsseldorfer Wohnhauses erschossen. Aus einem gegenüberliegenden Schrebergarten - aus einer Distanz von 63 Metern. Rohwedder war zum Zeitpunkt seines Todes Chef der größten Holding der Welt - der Treuhandgesellschaft in Berlin, deren Aufgabe darin bestand, die rund 8.000 DDR-Betriebe nach der Wende zu privatisieren. Die Hintergründe der Tat liegen bis heute im Dunkeln. Die Mörder wurden bis heute nicht gefasst - nicht einmal die Namen der Täter sind bekannt. Der Film rollt den "Fall Rohwedder" noch einmal neu auf - untersucht die Hintergründe des Attentats, wertet geheime Akten aus und spürt den möglichen Tätern nach. Gemeinsam mit Ermittlern, Experten und prominenten Zeitzeugen wie Lothar de Maizière, Wolfgang Schäuble und Theo Waigel rekonstruiert die Dokumentation ein ungewöhnliches Verbrechen.

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So, 31. Okt · 00:20-01:55 · HR
Polizeiruf 110: Unter Brüdern


Thanner (Eberhard Feik, r.) und Schimanski (Götz George, 3.v.l.) nehmen die Kollegen Grawe (Andreas Schmidt-Schaller, l.) und Fuchs (Peter Borgelt, 2.v.l.) aus Berlin-Ost (Polizeiruf 110) am Duisburger Bahnhof in Empfang. Ein Mord in Verbindung mit illegalem Kunsthandel führt - kürz nach Öffnung der Mauer - zu ersten Ost-West-Kontakten auf kriminalistischem Gebiet.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 31. Oktober 2010, 02:52

heute · So, 31. Okt · 15:30-16:00 · MDR Sachsen-Anhalt
Auf kleiner Spur - Das Modellbahnmagazin nicht nur für Nietenzähler

Passend zu den 20 Jahren Deutsche Einheit versuchen im sächsischen Roßwein Modellbahner aus ganz Deutschland, ihre Anlagen zu vereinen. Innerhalb von zwei Tagen soll aus 80 Einzelelementen eine riesige Modellbahnlandschaft entstehen. Im hessischen Stockheim wird ebenfalls ein Jubiläum gefeiert, denn der Bahnhof der Vogelbergsgemeinde wird 140 Jahre alt. Während vor dem Gebäude die Regionalbahnen im Takt fahren, drehen innen seit nunmehr drei Jahren HO-Züge ihre Runden. Der äußerst realitätsnahe Nachbau der Vogelbergbahn auf 60 Quadratmertern begeistert nicht nur die zahlreichen Besucher, sondern nötigt auch den "Nietenzählern" Respekt ab. Kaum ein Gleis, eine Weiche oder ein Signal wurde vergessen. Die Leipziger Hobbymesse "Modell-Hobby-Spiel" bietet in diesem Jahr den Modellbahnern unter anderem eine völlig neue Anlagenschau. In dieser sind ausschließlich kleine Heimanlagen zu bewundern, die beweisen, dass sich auch auf engstem Raum Eisenbahnträume verwirklichen lassen. Außerdem in dieser Ausgabe: Eine Nachbildung einer Hafenbahn, die den intensiven Rangierbetrieb eines DDR-Hafens mit teils selbstgebauten Modellen nacherlebbar macht.

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heute · So, 31. Okt · 21:15-21:45 · ZDFinfokanal
Der große Dreesch - Leben und Wandel im Plattenbau


Im einstigen Vorzeigeobjekt sozialistischen Wohnungsbaus trifft Betonwüste auf Naturidylle, lebt heute gutsituiertes Kleinbürgertum neben Menschen in Hoffnungslosigkeit, steht DDR-Plattenbau neben hochmodernen Mietshäusern. Als eines der größten Plattenbauviertel der DDR entstand "Der Große Dreesch" mitten auf dem Land zwischen Wäldern und Seen. Daher auch der Name: Dreesch - das ist niederdeutsch und heißt brachliegendes Land. Über 6 Kilometer erstreckt sich Platte an Platte. Denn die Schweriner Innenstadt - einst stolzer Sitz der Großherzöge Mecklenburgs- war in den 60er Jahren völlig runtergekommen. Zum einen wollte der Arbeiter- und Bauernstaat bewußt mit dem Alten brechen, zum anderen fehlte es an Baumaterial. So waren die meisten Dächer undicht, die feuchten Wohnungen ohne Bad, Geheizt wurde mit Kohleofen. Die Toilette - oft im Hof - teilten sich gleich mehrere Familien. Dem sollte Abhilfe geleistet werden. Im Jahr 1971 beschloss die SED-Führung: der Charakter der schläfrigen Beamtensstadt Schwerin sollte sich komplett wandeln. Der Film von Susanne Seidl erzählt vom Leben und Wandel des einstiegen DDR-Vorzeigeprojektes bis heute.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 1. November 2010, 04:24

heute · Mo, 1. Nov · 23:50-01:10 · ZDF
Im nächsten Leben

Zu DDR-Zeiten fuhr Wolfgang Kerber für die staatliche Nachrichtenagentur als Sportreporter um die Welt. Seit der Wende ist er für eine große Berliner Boulevardzeitung als Polizeireporter tätig. In der Gegenwart bröckelt sein Image jedoch, da er für seinen jungen Chef ein Auslaufmodell ist. Zu umständlich. Zu teuer. Zu alt. Aber Kerber will es sich und seinen Kritikern beweisen. Auf der Suche nach einem vermissten Mädchen wird er auf unerwartete Weise mit seinem eigenen Privatleben konfrontiert. Nach und nach wird Kerbers Recherche zu einer Reise in die Vergangenheit einer Familie, deren große Konflikte lange zurückliegen, immer noch unverarbeitet sind - und erst in der Gegenwart wieder die Chance zu einer emotionalen Aufarbeitung bekommen.

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heute · Mo, 1. Nov · 08:35-09:35 · WDR
Erich Honecker - Ein deutscher Politiker

Er stand 18 Jahre an der Spitze der DDR und gab dem "Sozialismus auf deutschem Boden" wie kein anderer das Gesicht : Erich Honecker. Geboren 1912 im saarländischen Neuenkirchen, gestorben 1994 im chilenischen Exil, verkörpert dieser ehemalige Dachdecker den klassischen Karrierekommunisten und Apparatschik. Als langjähriger Generalsekretär des SED-Zentralkomitees und Staatsratsvorsitzender der DDR sowie Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates verfügte er seit 1971 als Nachfolger von Walter Ulbricht über diktatorische Vollmachten und prägte so nachhaltig die beiden letzten Jahrzehnte im Arbeiter- und Bauernstaat. Das 60-minütige Honecker-Porträt lebt aus umfangreichem Archivmaterial der ARD und der ehemaligen DDR sowie Interviews mit zahlreichen Zeitzeugen aus Ost- und Westdeutschland, die mit Honecker in unterschiedlichen Rollen zu tun hatten. Neben Egon Krenz, der sich erstmals ausführlich zu seinem langjährigen Chef äußert, schildern Erich Honecker u.a.: Hans Modrow, Günter Schabowski, Manfred Stolpe, Reinhold Andert, Peter Ensikat, Uwe Steimle, Egon Bahr, Klaus Bölling, Hans-Otto Bräutigam, Edmund Stoiber, Hans-Jochen Vogel, Fritz Pleitgen und Friedrich Nowottny sowie Honeckers "Hofberichterstatter" Klaus Taubert und sein Leibwächter Bernd Brückner.
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