Preis der Freiheit

Sender, Sendungen, eben allgemeine TV und Radio Themen

Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon pentium » 7. November 2019, 09:22

1. “Preis der Freiheit” verliert eine halbe Million Zuschauer und schliddert ins ZDF-Mittelmaß

3,96 Mio. sahen am Dienstag also die zweite der drei Folgen des ZDF-Wendedramas “Preis der Freiheit”. Am Montag waren es bei der Premiere noch genau eine halbe Million mehr, also 4,46 Mio. Der Marktanteil fiel von guten 14,7% auf nun mittelmäßige 12,7%. Zum Vergleich: Der 12-Monats-Durchschnitt des ZDF liegt derzeit bei 13,1%. Blickt man auf die verschiedenen Altersgruppen, so gingen eigentlich überall Zuschauer und Marktanteile verloren: Bei den 14- bis 59-Jährigen ging es von 9,8% auf 8,3% herab, bei den 14- bis 49-Jährigen von 5,5% auf 4,7%. Das größte Interesse an dem Dreiteiler besteht weiterhin – wenig überraschend bei einem ZDF-Programm – bei den Über-60-Jährigen, doch auch dort ging es von 2,9 Mio. auf nun 2,6 Mio. nach unten.

2. “In aller Freundschaft” und “Tierärztin Dr. Mertens” klar vor dem ZDF-Film

Den Tagessieg holte sich statt des ZDF-Films “Preis der Freiheit” am Montag der ARD-Serien-Dino “In aller Freundschaft”: 4,67 Mio. sahen ab 21.05 Uhr zu, der Marktanteil lag bei 15,2%. Auch zwei weitere Programme des Ersten schafften den Sprung über die 4-Mio.-Marke: die 20-Uhr-“Tagesschau” mit 4,57 Mio. und 15,4%, sowie um 20.15 Uhr “Tierärztin Dr. Mertens” mit 4,21 Mio. und 13,3%. Auch im ZDF erreichten drei Programme 4 Mio. Zuschauer, “Preis der Freiheit” gehörte wie beschrieben nicht dazu. Stattdessen über dieser Marke: “Die Rosenheim-Cops” mit 4,42 Mio. und 15,8%, die 19-Uhr-“heute”-Sendung mit 4,13 Mio. und 17,0%, sowie das “heute journal” mit 4,04 Mio. und 15,2%. Stärkstes Programm der Privatsender war “RTL aktuell” mit 3,24 Mio. Sehern und 14,1%.


https://meedia.de/2019/11/06/preis-der- ... -komplett/

Spätestens ab Teil zwei aber beschleicht den Zuschauer das Gefühl, das meiste des Erzählten bereits verstanden zu haben. Auch wenn man den Machern nicht vorwerfen kann, ein glattes Jubel-Epos geschaffen zu haben, so sind Inhalt und Inszenierung zu konventionell, um "Preis der Freiheit" als echtes Fernseh-Highlight einzustufen. Es ist doch eher: Einheitsbrei.

https://www.spiegel.de/kultur/tv/preis- ... 94392.html

Kommentare dazu:

Es ist einfach ein Film der wieder mal die Klischees bedient. Und es geht wieder an der Realität vorbei. Und das ist wieder ein Grund das die AFD in Ostdeutschland noch stärker wird.


...wieder mal die beim ZDF übliche Anreihung von Klischees sein. Die haben da bisher nur unsägliches abgedreht...


Beim Betrachten der Bilder kann man diesen Eindruck wieder gewinnen. Alle Ossis waren grau und alt, hatten nichts zu lachen, waren durch die Stasi unterdrückt, die war allgegenwärtig, hatten nicht zu essen, überall war es schmutzig und dreckig, das Trinkwasser total verseucht, es wurde nicht aufbereitet, TBC und Typhus breiteten sich rasant aus und rafften die Leute nur so dahin. Doch dann - die Sonne der Freiheit ging auf. Und wenn sie nicht gestorben sind, wählen sie alle geschlossen AfD. Freundschaft!


Filme zu diesem Thema schaue ich mir schon lange nicht mehr an. Die DDR und die Wende war exakt so, wie ich es erlebt habe.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon zonenhasser » 7. November 2019, 09:36

pentium hat geschrieben:Filme zu diesem Thema schaue ich mir schon lange nicht mehr an. Die DDR und die Wende war exakt so, wie ich es erlebt habe.


Und dann stets diese pseudo-hollywoodhaften Familiengeschichten. Mir ist eine 45-Minuten-Doku über die KoKo 100x lieber.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Kumpel » 7. November 2019, 09:40

Genau.
Gute Darsteller , mickrige Umsetzung , Mittelmaß. Gibt's schon genug so Filme.
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Nostalgiker » 7. November 2019, 10:51

Kumpel hat geschrieben:Tja Nosti , auch wenn's nicht in dein DDR Bild passt , so sind es leider nachweisbare Dinge.
Auch wenn Familie Nostalgiker von derlei Unannehmlichkeiten nicht betroffen war.


Was du so alles über die Familie "Nostalgiker" meinst zu wissen ......
Aber wenn dir solch "nachweisbaren Dinge" wie die Zerrüttung einer Familie von staatlicher Seite und aus politischen Gründen bekannt sind dann erzähl doch mal.
Komm bitte nicht mit solchen Kalauern das Herrn Eppelmann die Radmutter gelockert wurde oder so ....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2019, 11:03

Filme zu diesem Thema schaue ich mir schon lange nicht mehr an. Die DDR und die Wende war exakt so, wie ich es erlebt habe.


Na klar. [flash] Du warst auch überall involviert.
Nach 30 Jahren werden reale Ereignisse einfach als unwahr abgetan. Die Trennung zwischen fiktiver persönlicher Handlung und Realität der Ereignisse kann man übergehen.

Auf die Pressekritik geb ich nicht viel. Meist ist es umgekehrt als geschildert.
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Nostalgiker » 7. November 2019, 11:12

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Das meißte im Film sind fabulierte Behauptungen und Vermutungen und schrammt teilweise bösartig an billigen Verschwörungstheoransätzen lang.


Hast du denn die vielen politischen Ereignisse, welche im Film dargestellt wurden, übersehen oder gar vergessen?
Es ist nicht so wie bei 007. Viele Ereignisse passierten meistens tatsächlich. Das kannst du doch nicht leugnen.

AZ

Eine Zusammenfassung und Kritik:
http://www.tittelbach.tv/programm/mehrt ... -5385.html


Versuchst du mir mal wieder krampfhaft eine pauschale Ablehnung des Filmes zu unterstellen? Wie dürftig ist das nur von deiner Seite, es ist beschämend von dir.
Dich dann aber beklagen wenn durch solche platten Unterstellungen ein Diskurs hier schnell ins persönliche abdriftet.

Falls es dir entfallen sein sollte, "das meißte" bedeutet noch lange nicht alles. Müßtest du bei deiner Intelligenz normalerweise Wissen.

Um es dir nochmal klar zu machen, meine Aussage bezog sich Hauptsächlich auf die Darstellung der Machenschaften von Stasi und Koko.
Immer mit dem Hintergedanken, wer so was macht frisst auch kleine Kinder oder so .......
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2019, 11:22

Nostalgiker, reg dich ab. Du musst nicht mehr in meine Interpretation hinein blasen, als ich es getan habe. [grins]

Das Verhalten von Schalck wird nicht gravierend anders gewesen sein. Vieles passt in die Ereignisse, manches nicht.

Woher maßt du dir eigentlich an, über die Koko Machenschaften die Deutungshoheit zu haben?
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Nostalgiker » 7. November 2019, 11:38

Augenzeuge, jetzt wird es lustig.
Gegenfrage, wieso maßt du dir an über alles was die DDR betrifft die alleinige Deutungshoheit zu beanspruchen?
Nur du kannst alles "objektiv" beurteilen und werten, fast alle Anderen, die nicht in deinem ideologisch verzerrtem Welt- und Geschichtsbild anhängen sind im mildesten Fall Subjektiv, ansonsten befangen, Leugner und Verherrlicher.

Du machst es dir zu einfach.
So hat damals in sehr mittelmäßige Stabü-Lehrer argumentiert wie du Heutzutage.
Die FDJ und SED Propagandisten erwähne ich jetzt nicht weiter aber die waren auch immer so furchtbar prinzipiell wie du wenn sie nicht weiter wußten.
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2019, 12:20

Lustig ist deine Schlußfolgerung. Wenn ich dich frage, woher du etwas weißt, kannst du mir als Antwort erst einmal nichts vorwerfen. Das ist nämlich DDR Lehrer Verhalten. So nach dem Motto, wer falsch fragt, muss es besser wissen. [grins] Nicht ich habe die Behauptung aufgestellt, dass es in der Koko anders lief als im Film, das warst allein du.

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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon HPA » 7. November 2019, 12:28

Das Agieren der KoKo , SED und Stasi beim Beiseiteschaffen von Vermögenswerten in Größenordnungen während der Wende ist hinlänglich dokumentiert.
Manchmal dauert es auch ein paar Jährchen bis der Stock aus PMO Mitteln auf rechtsstaatlichem Wege wieder ein wenig vergrößert wird. [wink]
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Sperrbrecher » 7. November 2019, 13:49

Nostalgiker hat geschrieben:Gegenfrage, wieso maßt du dir an über alles was die DDR betrifft die alleinige Deutungshoheit zu beanspruchen?

Es hat wohl jeder seine eigenen und individuellen Erfahrungen mit und in der
DDR gemacht, wer wollte das bestreiten? Das die Nutznießer des Systems dieser
Zeit nachtrauern, ist ebenfalls verständlich. Manchmal offenbart sich das schon
am Nicknamen, unter dem sie hier im Forum zugange sind.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon karnak » 7. November 2019, 15:06

[flash] Ich könnte schon kotzen bei der ersten Szene von diesem Film, jetzt weiß ich auch was mit dem Passbild gemeint ist und was dem " Filmschaffenden " zu dieser netten kleinen Idee inspiriert hat, die Geschichte vom Nationalsozialisten ,seinem Rever und dem Parteiabzeichen darunter, dass er umklappte wenn er sich einem " Kumpanen " offenbaren wollte. Wie kann man mir denn ernsthaft die Frage stellen ob es sowas in der Art gegeben hat, das ist doch nun wirklich der Gipfel. [flash] Von dem Büro in diesem Lagerhaus in dem sich die hurenhafte KOKO Dame von ihrem Kollegen etwas verwöhnen lässt will ich gar nicht reden, lustigerweise mit dem Namen Margot, denken denn solche " Macher" sie haben es nur noch mit Blödhammeln der untersten Kategorie der Marke Bundeslöffel zu tun?
So waren sie halt die Kommunisten, zumindest in den Augen der Bundesdummdödel. Ich habe mich allerdings schon gewundert warum die Begeisterungausrufe sich hier relativ in Grenzen hielten, ist wohl dann einigen doch zu blöd. Nur der eingemeindete Bundesbürger Volker klatscht Beifall, sieht das wohl aus Gründen in der Art von " Parteidisziplin" als notwendig an. [flash] Da haste mich wieder mal enttäuscht mein Lieber.
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Kumpel » 7. November 2019, 15:16

karnak hat geschrieben:Nur der eingemeindete Bundesbürger Volker klatscht Beifall, sieht das wohl aus Gründen in der Art von " Parteidisziplin" als notwendig an. Da haste mich wieder mal enttäuscht mein Lieber.


Also mal ehrlich , das habe ich sogar verstanden was Volker gemeint hat, jedenfalls nicht den ganzen Klamauk den das Geschehen umrankt.
Es ging ihm um die Brüche durch die Familien den dieses ideologisch überfrachtete System bewirkt hat.
Das kann offensichtlich nur jemand nachvollziehen der das tatsächlich selber erlebt hat.
Kumpel
 

Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon karnak » 7. November 2019, 15:20

Verschone mich mit solchen Gelaber um mir zu erklären was gemeint ist , von wem auch immer. So viel gesoffen haben wir bei der Stasi nun auch wieder nicht, dass wir uns die Birne völlig weggeschossen haben. [hallo]
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Volker Zottmann » 7. November 2019, 15:22

karnak hat geschrieben: So waren sie halt die Kommunisten, zumindest in den Augen der Bundesdummdödel. Ich habe mich allerdings schon gewundert warum die Begeisterungausrufe sich hier relativ in Grenzen hielten, ist wohl dann einigen doch zu blöd. Nur der eingemeindete Bundesbürger Volker klatscht Beifall, sieht das wohl aus Gründen in der Art von " Parteidisziplin" als notwendig an. [flash] Da haste mich wieder mal enttäuscht mein Lieber.


Ich muss den Film gut finden, schon weil die Genossin Major Margot hieß!
So hießen nun mal die Besten. Kannst mal den Zweitvornamen meiner Mutter erraten... [laugh]

Aber wie es es ernsthaft schon schrieb, ist gerade Margots Charakter sowas von stimmig, wie ich es auch selbst erlebte und noch erlebe. Ende der Durchsage.

Gruß Volker
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Kumpel » 7. November 2019, 15:23

karnak hat geschrieben:Verschone mich mit solchen Gelaber um mir zu erklären was gemeint ist , von wem auch immer. So viel gesoffen haben wir bei der Stasi nun auch wieder nicht, dass wir uns die Birne völlig weggeschossen haben.


Wenn ich dich vor 89 in deiner Wellblechbude an der Grenze besucht hätte um dir etwas zu erklären hättest du wahrscheinlich genauso reagiert.
Heute möchtest du es nicht missen.
Kumpel
 

Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Volker Zottmann » 7. November 2019, 15:28

Kumpel hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Nur der eingemeindete Bundesbürger Volker klatscht Beifall, sieht das wohl aus Gründen in der Art von " Parteidisziplin" als notwendig an. Da haste mich wieder mal enttäuscht mein Lieber.


Also mal ehrlich , das habe ich sogar verstanden was Volker gemeint hat, jedenfalls nicht den ganzen Klamauk den das Geschehen umrankt.
Es ging ihm um die Brüche durch die Familien den dieses ideologisch überfrachtete System bewirkt hat.
Das kann offensichtlich nur jemand nachvollziehen der das tatsächlich selber erlebt hat.

Gut geschrieben Kumpel!
Ein karnak kann das nicht begreifen, was meine Gedanken zu dem Film umtreibt.
Du, ebenfalls halbes oder vielleicht ganzes Parteikaderkind, kannst Dich da reinversetzen.
Und einen Teufel werde ich tun, nur nicht berichten, was mir vor dem Sehen des Films beim Kaffeee eine alte Jugendfeundin offenbarte. Menschen wie karnak oder Beethoven haben keine Ahnung, was es so alles gab.
Auch ich bin sozialisiert worden, gleich zwei mal, einmal vom Vater und zum Glück weniger von der Mutter.

Gruß Volker
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon karnak » 7. November 2019, 15:31

[grin] Für solche " Erklärungen " habe ich schon sehr lange die entsprechenden Antworten, für die Eiferer von beiden Seiten der Mauer. Danach und durchaus auch schon als sie noch stand. Gerne zubilligend , dass ich es da noch etwas " feinfühliger " rüberbringen musste, der Vorzug von heute jemanden unverblühmt einen verbal eine drüber zu ziehen ist unbestritten und ein Vorzug den ich in jedem Fall nutzen werde. [hallo]
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon karnak » 7. November 2019, 15:35

Volker Zottmann hat geschrieben: Menschen wie karnak oder Beethoven haben keine Ahnung, was es so alles gab.

[grin] Ich bin schon wütend genug wegen dieser hirnlosen Sch... von Film und jetzt willst Du mir auch noch erklären was es so alles gab. [flash]
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Volker Zottmann » 7. November 2019, 15:35

Das kannst Du gerne machen Karnak, nur zeigt es mir, dass Du nichts begriffen hast, wovon ich schrieb.

Gruß Volker
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Volker Zottmann » 7. November 2019, 16:49

Dass der Film etliche stilistische Schnitzer beinhaltet, ändert nichts an der in weiten Teilen wahren Handlung.
Fiktion ist in fast jedem Film.
Schon im Vorspann die 200.- und 500.- Mark-Scheine dem Zuschauer unterzujubeln, oder dass die Berliner allesamt auf der Leipziger Demo waren, oder dass Großmutters Haus in/bei Bitterfeld stand, sie den Rückforder-Wessi gleich im Garten vergrub..., dass die Foron-Kühlschränke nun auch in Berlin und nicht in Sachsen gebaut wurden... ist alles nebensächlich.

Gruß Volker
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2019, 16:51

karnak hat geschrieben:[flash] Ich könnte schon kotzen bei der ersten Szene von diesem Film,....in dem sich die hurenhafte KOKO Dame von ihrem Kollegen etwas verwöhnen lässt will ich gar nicht reden


Ich sehe, der Film hat bei dir richtig eingeschlagen. [grins]

Ganz ehrlich, ich finde es nach wie vor schwach, dass es beim MfS für ihre Agenten keine clevere Möglichkeit gab, möglichst schnell die Güst zu durchqueren. Da mussten die erst durchs Gebüsch krauchen und die Grenzer mussten abziehen. Das ist etwas, worüber ich heute noch lachen muss. [flash]

Ja, und was die Dame betrifft, das gabs nicht? Oder erst nach dem Sexshopbesuch 89? [laugh]

Sieh es mit Humor, es war ein Film, angelehnt an historischen Ereignissen. Und da war er kurzweilig. Ok, so lange wie bei dir hat er bei mir nicht nachgewirkt.....

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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2019, 16:55

Die alte rote Oma war am Ende ja noch richtig kriminell.....da bringt die den neuen Eigentümer um, kann kaum laufen, aber bringt den großen Kerl unter die Erde. [laugh] ....aber sie hat sich neben der Müllhalde doch so wohlgefühlt. [flash]
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Volker Zottmann » 7. November 2019, 17:01

augenzeuge hat geschrieben:



Sieh es mit Humor, es war ein Film, angelehnt an historischen Ereignissen. Und da war er kurzweilig. Ok, so lange wie bei dir hat er bei mir nicht nachgewirkt.....
AZ



Jörg, er hat erst einen Teil gesehen! Das kann ja noch was werden. [sick]

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 7. November 2019, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon karnak » 7. November 2019, 17:01

Warum soll es das nicht gegeben haben, wäre ja menschlich. Das aber nun in einem Film mit anderen Hintergrund nun so innig und genüsslich mit einfließen zu lassen hat da zweifelsfelsfrei einen einfach nur dümmlich anderen Hintergrund und das nervt, mich zumindest. Übrigens nicht nur diese Szene, auch solche wie das Verladen der Häftlinge unter" Aufsicht" vom Vogel in einem "Ambiente" und Ablauf wie beim Abtransport ins KZ. Und wenn schon so dargestellt dann nicht über den Karl Eduard zetern.
Und Deine "Agenten " sind sowieso eher selten über die Grenze, ob nun über die Güst oder durch das Gebüsch. Um an deren Informationen zu gelangen gab es ein ausgeprägtes Kurier System und die sind ganz normal über die Güsten gefahren ohne genau zu wissen was sie überhaupt transportieren.
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon steffen52 » 7. November 2019, 18:19

karnak hat geschrieben:Und Deine "Agenten " sind sowieso eher selten über die Grenze, ob nun über die Güst oder durch das Gebüsch. Um an deren Informationen zu gelangen gab es ein ausgeprägtes Kurier System und die sind ganz normal über die Güsten gefahren ohne genau zu wissen was sie überhaupt transportieren.

Da Du ja so tust als ob Du es wüsstest wie die Agenten oder Personen über die Grenze gekommen sind, kannst Du bestimmt auch erklären warum und weshalb ab und an Grenzposten nicht auf Streife gehen mussten und
das immer da wo sich ein Tor im Zaun befand??? [ich auch]
Gruß steffen52
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Grenzwolf62 » 7. November 2019, 19:28

steffen52 hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Und Deine "Agenten " sind sowieso eher selten über die Grenze, ob nun über die Güst oder durch das Gebüsch. Um an deren Informationen zu gelangen gab es ein ausgeprägtes Kurier System und die sind ganz normal über die Güsten gefahren ohne genau zu wissen was sie überhaupt transportieren.

Da Du ja so tust als ob Du es wüsstest wie die Agenten oder Personen über die Grenze gekommen sind, kannst Du bestimmt auch erklären warum und weshalb ab und an Grenzposten nicht auf Streife gehen mussten und
das immer da wo sich ein Tor im Zaun befand??? [ich auch]
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Einmal mussten wir komplett aus dem Abschnitt raus und "Schneewittchen" ist rein, da wird wohl auch irgendwas gelaufen sein.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2019, 19:40

Ein Rückblick zu Schalck.

Beim Zusammenbruch der DDR im Herbst 1989 durchlebte Schalck-Golodkowski ein Wechselbad der Gefühle. Nachdem man ihn zunächst als Nachfolger von Mittag und parteiintern sogar als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten gehandelt hatte, wurde er wegen Presseberichten über die kriminellen Machenschaften seiner KoKo aus dem Zentralkomitee und der Partei ausgeschlossen.

Der einstige Held des Arbeiter- und Bauernstaats floh in der Nacht zum 4. Dezember 1989 mit seiner Frau Sigrid in den Westen. Vier Wochen verbrachte er in Untersuchungshaft, ehe er als „Pastor Gutmann aus der DDR“ im Keller einer Münchner Pfarrerswitwe Unterschlupf fand.

Ermittlungsflut statt Straffreiheit

Unter dem Decknamen „Schneewittchen“ (auch das kam im Film vor!!) machte er fortan beim Bundesnachrichtendienst umfangreiche Aussagen über die kriminellen Machenschaften der KoKo und seine Stasi-Tätigkeit. Der BND stellte ihm daraufhin Straffreiheit sowie eine neue Identität in Aussicht.

Doch bei der Auflösung seiner alten Wirkungsstätte kamen bei der KoKo zunehmend dubiose Einzelheiten ans Tageslicht. Diverse Ermittlungsverfahren, Anklagen und Gerichtsprozesse waren die Folge – ob wegen illegaler Waffengeschäfte, Veruntreuung, Betrug oder Spionage. Alle Freiheitsstrafen wurden jedoch zur Bewährung ausgesetzt.

Bei einem denkwürdigen Fernsehauftritt in der RTL-Sendung „Der heiße Stuhl“ beteuerte der einstige „Held der Arbeit“ 1991, alles „anständig und korrekt“ abgewickelt zu haben.

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 65235.html

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Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Volker Zottmann » 7. November 2019, 19:47

Der arme Kerl musste dann als Asylant am Tegernsse sein Leben bis zum Ende fristen. Fern der Heimat, als Verbrecher gebranntmarkt und in Wirklichkeit... Er wurde bis zum Schluss gehätschelt.


Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Der Preis der Freiheit

Beitragvon Kumpel » 7. November 2019, 19:51

Der heiße Stuhl mit Schalk habe ich damals gesehen.
Das waren echt Nulpen die den da befragt hatten.
Haben nur durcheinander gequatscht und Schalk war eher cool und fragte in seinem Berliner Dialekt, wat denn , wieviel fehlt denn nu?
Kumpel
 

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