Karl-Eduard von Schnitzler

Sender, Sendungen, eben allgemeine TV und Radio Themen

Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Nostalgiker » 25. September 2011, 19:28

Mario,

stimmt den Antennenverstärker als solchen habe ich vergessen. Liegt wohl daran das wir keinen brauchten.
Wir wohnten zwar im Süden von Leipzig und auch im Tal, Nähe Rennbahn und meine selbst gebaute Antenne tat bis 1989 ihre treuen Dienste bei meinen Eltern.

Die von mir verlinkte Karte zeigt die Reichweite, klar ist es keine Aussage über Senderleistung.

Es reichte doch wenn man Löwenthal (hieß er nur im Osten Löwenqual als Pendant zu Sudelede?) hörte, mußte er auch noch gesehen werden?
Die Sendungen von Loewe und Sager fand ich qualitativ wesentlich besser und gegen die "schoß" Ede auch wesentlich weniger. So mein Gefühl. Nicht das jetzt jemand denkt das ich freiwillig den Kanal geschaut habe.
Nur manchmal lies es sich nicht vermeiden und es war jedes mal eine Qual.

Gruß
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Wosch » 28. September 2011, 12:02

LEGO hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:
;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;

der nur ein Ziel hatte, die Welt in einen dritten Weltkrieg zu stürzen.



Woher ist denn nun bitte die Info, daß die DDR und ihre TV-Moderatoren dies zum Ziel hatten????


Das höre ich ja nun zum ersten Mal.



.........................................................................................................................................................................................

Hallo Lego, wenn Du den "Halbsatz" nicht aus dem Zusammenhang reissen würdest...., vielleicht solltest Du den ganzen Satz aoch einmal lesen.
Schönen Gruß maus Kassel. [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon LEGO » 28. September 2011, 12:49

Vielleicht liegts nicht unbedingt beim Leser, wenn etwas nicht verstanden wird; könnte auch sein, daß sich ein Schreibender nicht klar und deutlich ausgedrückt hat.....
LEGO
 

Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Wosch » 28. September 2011, 15:46

LEGO hat geschrieben:Vielleicht liegts nicht unbedingt beim Leser, wenn etwas nicht verstanden wird; könnte auch sein, daß sich ein Schreibender nicht klar und deutlich ausgedrückt hat.....


;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;,

Was heißt denn nun vielleicht? Nichts ist unmöglich, aber hatte er oder hatte er nicht? (Ich meinte mit "hatte er oder hatte er nicht?" natürlich die Klarheit und Deutlichkeit meiner Ausführung im betreffenden Beitrag.)
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon karl143 » 28. September 2011, 16:24

ex-maja64 hat geschrieben:ARD und ZDF hatten nicht die gleichen Sendeleistungen und kamen auch von unterschiedlichen Sendern. So kam das ARD im Süden der DDR von den Sendern Kreuzberg in der Rhön und vom Ochsenkopf im Fichtelgebirge, dass ZDF von den Sendern Hof, Coburg, Rhön, Würzburg und Spessart, zumindest auf 800m NN bei mir im Thüringer Wald.
Mit Verstärkern versuchte man die 3. Programme etwas besser herein zubekommen, dass waren bei mir das Bayerische, das Hessische und das Norddeutsche aus dem Harz.
Antenne mußte nicht aufs Dach, es langte wenn sie sich im Dachboden befand.

Hat zwar nichts mehr mit Sudelede und Westempfang in Leipzig zutun. Aber ich fühlte mich als Fast-Leipziger angesprochen. [flash]



Mario


@ Mario,
die Reichweite beim Fernsehen hängt wesentlich vom Band ab, in dem gesendet wird. Die ARD hat fast überall noch auf VHF gesendet, das sind die Kanäle 2 - 10. Wobei der Kanal 2 aufgrund seiner Frequenz die größte Reichweite hat. DDR I lief auf dem Brocken von Kanal 6, die ARD über Torfhaus über Kanal 10. Auf diesen Kanälen lagen fast überall Sender mit 100 kW drauf. Das war nach dem Genfer Wellenplan die höchstzulässige Leistung im VHF Bereich. Ob die DDR sich auf dem Brocken daran hielt, kann ich nicht sagen, will es aber auch nicht behaupten.

Als dann Anfang der 60er Jahre das ZDF vor der Gründung stand, waren die VHF Kanäle alle mit ARD Sendern belegt, und man entschloß sich dann, das ZDF generell in UHF Bereich senden zu lassen. Der Bereich fängt bei 470 MHZ an und endet ca. bei 862 MHz. Die Dipole zum Empfang dieser Sender sind viel kleiner als bei VHF Antennen. Aufgrund dieser höheren Frequenz sind die Empfangsbereiche trotz einer zul. Sendeleistung von bis zu 500 Kw wesentlich kleiner als die des VHF Bereiches.

Übrigens, alle Dritten Fernsehprogramme kamen wegen dem gleichem Problem auch alle in den UHF Bereich. Das VHF Band liegt im Bereich von 47 bis 68 Mhz, also unterhalb des UKW Bandes. Aus diesem Grunde waren die Empfangsbereiche vollkommen unterschiedlicher Natur. Eine Faustformel für die Verdoppelung der Reichweite ist die vierfache Sendeleistung. War zwar alles ein bißchen OT und hatte mit v. Schnitzler nichts zu tun, erklärt dir aber die Unterschiede. [hallo]
karl143
 

Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon LEGO » 28. September 2011, 17:48

Wosch hat geschrieben:
Was heißt denn nun vielleicht? Nichts ist unmöglich, aber hatte er oder hatte er nicht? (Ich meinte mit "hatte er oder hatte er nicht?" natürlich die Klarheit und Deutlichkeit meiner Ausführung im betreffenden Beitrag.)
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]



Laß ma`stecken, Wosch

Ich glaub, Du bist langsam so`n bißchen (Foren-) vorgeschädigt......
LEGO
 

Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Interessierter » 30. Oktober 2014, 08:54

Auch wenn es mittlerweile mehr als 10 Jahre sind, passt der Beitrag der Welt hier hinein:

Als der Schwarze Kanal voll war

Sudel-Edes Ende: 1518 mal hetzte Karl-Eduard von Schnitzler im DDR-Fernsehen gegen den Westen, wo er sich selbst heimlich betrank. Vor 25 Jahren verschwand der Chefpropagandist der SED vom Schirm.

Bei Familie Schnitzler hing am 1. Juli 1983 der Haussegen schief. Denn während Karl-Eduard, Moderator des im DDR-Fernsehen ausgestrahlten "Schwarzen Kanals", auch "Sudel-Ede" genannt, an der nächsten Sendung feilte, meldete der Radiosender Rias aus West-Berlin, dass Gattin Martha im Kaufhaus "Bilka" am Zoo bei einem Ladendiebstahl erwischt worden war. Das Corpus delicti: zwei Paar Damensöckchen, Grösse 39. Ansonsten war Marthas Tasche prall gefüllt mit Kosmetika und West-Illustrierten.

Für die West-Medien war das ein Knaller. Und in der DDR schürte die Meldung den Hass auf den Vorzeigejournalisten der SED, der im Fernsehen seine Schmutzkübel über den Kapitalismus ausgoss und den Zuschauern allwöchentlich die Legende vom Arbeiterparadies DDR auftischte. Schnitzler hatte die Niederschlagung des Arbeiteraufstandes vom 17. Juni 1953 gefeiert, den Mauerbau bejubelt. Nun da die Grenze dicht war, ging die Familie des Lügenbolds weiter im Westen auf Einkaufstour. Das wollte das Volk nicht vergessen. Noch auf den Montagsdemonstrationen im Wende-Herbst 89 erschallte der Ruf: "Schnitzler lass das Lügen sein, kauf nicht mehr im Westen ein!"

Weiter hier:
http://www.welt.de/kultur/medien/articl ... l-war.html

Das " Sudel - Ede " in Westberliner Bars auch gerne mal besoffen vom Hocker fiel, sei auch noch am Rande erwähnt. [wink]

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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Volker Zottmann » 30. Oktober 2014, 09:38

Als von Schnitzler verstummte, war es wohl mehr Schadenfreude bei der Bevölkerung als Erleichterung, denn zu Ende gehört hat doch seine Sendungen ohnehin kein normaler Mensch.

Gruß Volker
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon karnak » 30. Oktober 2014, 10:44

Interessierter hat geschrieben:
Das " Sudel - Ede " in Westberliner Bars auch gerne mal besoffen vom Hocker fiel, sei auch noch am Rande erwähnt. [wink]


Ich mochte die Sendung und wie sie moderiert wurde auch nicht,genauso wie die Sendung von diesem Löwenthal. Aber dieses "am Rande erwähnte" ist der übliche populistische Mist im Stil dieser beiden Sendungen, durch nichts belegt und einfach nur nervend.
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon marder » 30. Oktober 2014, 10:55

Hallo,
ich fand den EDE köstlich und habe ihn oft und gerne gesehen. Das war doch immer Montags um 2100 oder 2200?
MfG Marder
Ich bin auf der Westseite der Grenze in ca. 3 km Entfernung gross geworden.
Ab 1976 als Offiziersanwärter bei den Panzergrenadieren.
1976 1. Pz.Div. Pz.Brig2 Pz.GrenBtl21
1989 11.Pz.GrenDiv. Pz.Brig33 Pz.GrenBtl332
1994 1.Pz.Div. Pz.Gren.Brig1 usw.
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon pentium » 30. Oktober 2014, 11:01

marder hat geschrieben:Hallo,
ich fand den EDE köstlich und habe ihn oft und gerne gesehen. Das war doch immer Montags um 2100 oder 2200?
MfG Marder



Montags um 21.35 Uhr nach dem Montagsfilm. (Alte UFA-Filme)

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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Ernest » 30. Oktober 2014, 11:17

Volker Zottmann hat geschrieben:.................., denn zu Ende gehört hat doch seine Sendungen ohnehin kein normaler Mensch.
Gruß Volker



stimmt Volker, obwohl......eigentlich hat man die Sendung schon gleich zu Beginn "abgewürgt".
Bei uns hieß er übrigens Karl- Eduard von "Knack". Der Spitzname stammt noch aus Zeiten, als man den Fernseher mit einem großen "Knack" umschaltete.
Montags, nach Willi Schwabes Rumpelkammer, sauste man doch gleich bei der Ansage zur Sendung zum Fernseher.
Wenn man schnell war, dann kam die Ansagerin nur bis (sinngemäß).........""und jetzt folgt der Schwarze Kanal mit Karl-Eduard von.....""......knack...knack...knack....knack.......und schon war er weg vom Bildschirm.
Ich glaube, die Anzahl der "Knacks" müßte auch noch stimmen, denn damals lief das DDR-Fernsehen doch auf Kanal 6 und ARD auf Kanal 10.

Gruß
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Volker Zottmann » 30. Oktober 2014, 12:16

Vo 1970 bis 1971 wurden wir aber montags regelmäßig "vergewaltigt". Da durfte nach Schwabes Rumpelkammer keiner den NVA-Klubraum verlassen. So haben wir unfreiwilligen Rekruten seinerzeit doch den Eduard uns einverleiben müssen. Und sein älterer aber wesentlich kleinerer Bruder Hans gab in Neiden sogar mal einen Auftritt im Wald bei einem Feldforum, einem politischen Meeting. Seinerzeit war das die Nachlese zu dem Kasseler Treffen der damaligen deutschen Politgrößen.

Gruß Volker
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Interessierter » 30. Oktober 2014, 12:24

Zitat karnak:
Aber dieses "am Rande erwähnte" ist der übliche populistische Mist im Stil dieser beiden Sendungen, durch nichts belegt und einfach nur nervend.


Über Personen die in der Öffentlichkeit stehen, wird eben auch berichtet was sie privat so treiben und das nicht nur über Schnitzler, sondern beispielsweise auch damals über F.J. Strauß, dem man in New York im Rotlichtviertel seine Geldbörse raubte.

Genauso sind eben auch Schnitzlers alkoholisierten Streifzüge durch Westberlin bekannt und keine neuen Erfindungen und daher kein " populistischer Mist ".

Das trotzdem anzuzweifeln bleibt Dir natürlich unbenommen.

Übrigens Dein Vergleich mit Löwenthal hinkt insofern, dass Löwenthal die Interessen der Opfer vertrat und Schnitzler die Opfer verhöhnte.

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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon pentium » 30. Oktober 2014, 12:28

Bei mir war es nur zweimal "Knack" von Kanal 6 auf Kanal 4.

Aber mal davon abgesehen. Wer sich näher mit der Sendung beschäftigen will, hier mal ein Link:

http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/58627.html

Der schwarze Kanal - Neue Beurteilung durch neue Zugänglichkeit über das Deutsche Rundfunkarchiv

Leseprobe
„Der schwarze Kanal führt Unrat und Abwässer. Aber statt auf die Rieselfelder zu fließen, ergießt er sich täglich in hunderttausende westdeutscher und West-Berliner Haushalte. Es ist der Kanal, auf welchem das westdeutsche Fernsehen sein Programm abstrahlt – der ‚Schwarze Kanal’. Von heute ab werden wir uns ihm, an jedem Montag zu dieser Stunde, gewissermaßen als Kläranlage widmen – im übertragenen Sinne“[1].

Karl-Eduard von Schnitzler in der ersten Sendung des schwarzen Kanals, am 21.03.1960

Der schwarze Kanal war eine Magazinsendung im Fernsehen der DDR. Sie war als „polemische Konterpropaganda“[2] konzipiert mit dem Zweck die Verlogenheit des kapitalistischen Systems am Beispiel des westdeutschen Fernsehens zu entlarven.

Der Sendeplatz war günstig gewählt. Jeden Montag direkt nach dem beliebten Montagsfilm ( auch: Für den Filmfreund ausgewählt) ging von Schnitzler für 20-30 Minuten im DFF (Deutscher Fernsehfunk), später DFF1 und DDR1 auf Sendung. Der Start des Magazins richtete sich nach dem Ende des vorangegangenen Fernsehfilms. Die Verantwortlichen des Senders hofften darauf, dass die Zuschauer des Montagsfilms gleich vor dem Fernseher sitzen bleiben und sich auch noch Der schwarze Kanal ansehen würden[3] [4]. Die Voraussetzungen waren gut, das DDR-Fernsehen erreichte während des Spielfilms am Montagabend sogar seine höchste Sehbeteiligung der ganzen Woche[5].

Die Bemühungen die ideologische Gefahr des Westfernsehens zu neutralisieren, machen auch vor Fälschung nicht Halt. Umgeschnittene Passagen und Vertonungen abweichend von der ursprünglichen sind zwar nicht die Regel, kommen aber durchaus vor. Es birgt eine gewisse Ironie in sich, dass die Ausschnitte manipuliert werden müssen, um dem Sinn der Sendung gerecht zu werden und zu „entlarven“ welche „Manipulationsarbeit“ das Westfernsehen leiste. Trotz dieser unlauteren Mittel erfüllt der schwarze Kanal damit den Programmauftrag des DFF: Zum einen soll er der sozialistischen Menschenbildung dienen, zum anderen soll gegen das vom Westfernsehen vermittelte DDR-Fremdbild angekämpft werden[11]...

mfg
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PS. Volker, die Rumpelkammer kam einmal im Monat an einem Mittwoch um 20.00 Uhr! Nicht am Montag, da lief der berühmte Montagsfilm. Haste bestimmt verwechselt. Macht ja nichts.
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon pentium » 30. Oktober 2014, 12:35

Gerhard Löwenthal berichtete über Verfolgung in der DDR, prangerte aber auch die Ostpolitik der Bundesregierung an und das ZDF Magazin hatte den besseren Vorspann!



Musik aus: Konzert für Orchester" von Witold Lutoslawski

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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Volker Zottmann » 30. Oktober 2014, 13:02

pentium hat geschrieben:
PS. Volker, die Rumpelkammer kam einmal im Monat an einem Mittwoch um 20.00 Uhr! Nicht am Montag, da lief der berühmte Montagsfilm. Haste bestimmt verwechselt. Macht ja nichts.


Stimmt,
man soll eben nicht abschreiben, in diesem Fall vom Ernest. [flash]
Der Sache tut es aber keinen Abbruch.
Karl-Eduard war einer unserer Fernsehlieblinge.

Gruß Volker
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon andr.k » 30. Oktober 2014, 13:29

Zu dem Thema fällt mir Wolf Biermann ein.

Wolf Biermann dichtete: „Hey, Schnitzler, du elender Sudel-Ede / Sogar wenn du sagst, die Erde ist rund / Dann weiß jedes Kind: Unsre Erde ist eckig / Du bist ein gekaufter verkommener Hund“.

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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon augenzeuge » 30. Oktober 2014, 18:58

karnak hat geschrieben:genauso wie die Sendung von diesem Löwenthal.


Ich denke nicht, dass man die Sendungen unbedingt vergleichen kann. Schnitzler betrog die Zuschauer m.E. viel mehr, als dies Löwenthal tat. Seine Fakten waren einfach ehrlicher und hatten eine Basis.
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon pentium » 30. Oktober 2014, 22:44

Durch Zufall habe ich einen alten Thread gefunden, der besser für die letzten Beiträge geeignet ist.
Re: Karl-Eduard von Schnitz´- "Sudel-Edes" Abgesang im DDR-Fernsehen

Morgen ist ja im Freistaat Sachsen Feiertag, sollen die Beiträge über den letzten Schwarzen Kanal verschoben werden?

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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon andr.k » 30. Oktober 2014, 22:50

pentium hat geschrieben:Morgen ist ja im Freistaat Sachsen Feiertag, sollen die Beiträge über den letzten Schwarzen Kanal verschoben werden?


Was hat nun der Feiertag mit dem Verschieben zutun? [denken]

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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon vs1400 » 30. Oktober 2014, 22:52

pentium,
mach dir wenigstens die "mühe" und stell den link dazu ein,
bitte.

gruß vs [hallo]
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon pentium » 30. Oktober 2014, 22:53

Weil ich dann dazu Zeit habe!

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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon andr.k » 30. Oktober 2014, 23:06

pentium hat geschrieben:Weil ich dann dazu Zeit habe!

mfg
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Was sagt Tante Wiki dazu?! [flash]

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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon karnak » 31. Oktober 2014, 10:33

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:genauso wie die Sendung von diesem Löwenthal.


Ich denke nicht, dass man die Sendungen unbedingt vergleichen kann. Schnitzler betrog die Zuschauer m.E. viel mehr, als dies Löwenthal tat. Seine Fakten waren einfach ehrlicher und hatten eine Basis.
AZ

Will ich Dir gerne recht geben, aber diese kotzige Art war trotzdem peinlich, irgendwann auch dem ZDF, man ist wohl nicht unbedingt in Frieden auseinander gegangen. Um nun den Schnitzler zu mögen musste man wirklich ein harter Hund sein [flash] aber die ganzen Geschichten die über ihn erzählt wurden und werden, wobei die Betonung beim Erzählen liegt, auch das empfinde ich als einfallslose Nachtreterei, eben weil es alles nicht belegt ist, verschiedene Dinge widersprechen sogar dem gesunden Menschenverstand, sind einfach unlogisch und damit Ausdruck von Gehässigkeit und nur das stört mich.
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Interessierter » 31. Oktober 2014, 17:53

Die geschilderten Dinge über Schnitzler waren schon bekannt und gingen auch durch die Presse, als er noch lebte. Natürlich bestreitest Du wieder einmal was Du selbst nicht gesehen oder erlebt hast oder worüber es keine Akte gibt. Zu bestreiten, dass er im Westen eingekauft hat, seine Frau beim Klauen erwischt wurde und dass er sich alkoholisiert in Westberliner Bars aufhielt, das stört mich.
Selbst in Lübeck hat man ihn zusammen mit seiner Frau fotografiert. Da solltest Du nicht schreiben, dass würde man lediglich " erzählen " und das über einen Menschen, der im TV den Bürgern pausenlos einen " vom Pferd " erzählte. Das ging soweit, dass er erzählte, die Amerikanern hätten über der DDR Kartoffelkäfer abgeworfen, um die Versorgung der Bürger zu gefährden. [flash]

Was hat man über Strauß oder Willi Brandt nach deren Tod bis heute lesen müssen, was für Dich anscheinend keine Nachtreten war. Jedenfalls hast Du Dich nicht entsprechend geäußert. Auf der ganzen Welt werden über Personen, welche in der Öffentlichkeit standen, nach deren Ableben noch viele Jahre später negative Dinge geschrieben und niemand kommt auf die Idee, dass als Nachtreten zu bezeichnen.

Zu Schnitzlers Lebzeiten, als Du noch dem MfS dientest, hast Du da eigentlich offen beanstandet wie dieser K...brocken, die getöteten Menschen an der Grenze verächtlich verhöhnte ? Konnte oder durfte man das als Offizier damals nicht erkennen ?

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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon karnak » 31. Oktober 2014, 18:32

[flash] Weiß gar nicht so genau ob die Geschichte mit den Kartoffelkäfern vom Schnitzler ist. Aber es bleibt eben dabei, von dem Ladendiebstahl seiner Frau mal abgesehen, was nichts mit Ihm zu tun hat, sind es alles nur Geschichten die einfach erzählt werden und keine Substanz haben. Ansonsten könnte man ja das Foto ins Netz stellen, auch von seinen vielen Westautos gibt es kein Foto oder irgendeinen anderen Beweis. Ich bin Ihm mal kurz nach der Wende begegnet,da fuhr er einen Lada Und nur dieses einfach erzählen stört mich. Bei Strauss ist es anders, die Dinge sind belegt, die Presse hat sich intensiv damit beschäftigt und auch Beweise für das Tun geliefert.
Aber eigentlich hatten wir das ja alles schon.
Ansonsten war ich nie ein schwarzer Kanal-Schauer, mich hat die Art genauso genervt wie das Gegeifer von dem Löwenthal oder das weinerliche Getue vom Rosental mit seinen Grüssen an die armen Brüder und Schwestern im Osten, bei mir verursacht solches Gesülze nun mal Übelkeit.
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Volker Zottmann » 31. Oktober 2014, 18:42

Na Kristian, vom Honecker gab es auch keine Bilder mit seinen Fahrzeugen und er hatte dennoch allein 7 Stück, die dann erst Elf99 präsentierte.
Vom Schnitzler und meinem Vater gibt es auch kein Bild. Und dennoch standen beide gleichzeitig an der Pinkelrinne in Adlershof, wohin Vaters Abteilung einen Brigadeausflug mit Besichtigung unternahm. [flash]

Gruß Volker
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon Sirius » 31. Oktober 2014, 19:05

karnak hat geschrieben:[flash] Weiß gar nicht so genau ob die Geschichte mit den Kartoffelkäfern vom Schnitzler ist. Aber es bleibt eben dabei, von dem Ladendiebstahl seiner Frau mal abgesehen, was nichts mit Ihm zu tun hat, sind es alles nur Geschichten die einfach erzählt werden und keine Substanz haben. Ansonsten könnte man ja das Foto ins Netz stellen, auch von seinen vielen Westautos gibt es kein Foto oder irgendeinen anderen Beweis. Ich bin Ihm mal kurz nach der Wende begegnet,da fuhr er einen Lada Und nur dieses einfach erzählen stört mich. Bei Strauss ist es anders, die Dinge sind belegt, die Presse hat sich intensiv damit beschäftigt und auch Beweise für das Tun geliefert.
Aber eigentlich hatten wir das ja alles schon.
Ansonsten war ich nie ein schwarzer Kanal-Schauer, mich hat die Art genauso genervt wie das Gegeifer von dem Löwenthal oder das weinerliche Getue vom Rosental mit seinen Grüssen an die armen Brüder und Schwestern im Osten, bei mir verursacht solches Gesülze nun mal Übelkeit.


Das Dir das rot markierte nicht gefallen hat, kann man sich denken. Du hast das schon mal erwähnt. Ich habe kann mich daran aber nicht mehr erinnern oder habe die Stelle nicht gesehen. Einen Videoausschnitt dazu habe ich nicht gefunden. Aber als Ersatz gibt´s das hier, ist auch nicht schlecht: [flash]

http://neues-forum.info/forum/viewtopic.php?f=14&t=3042&p=154342#p154342
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Re: Vor 10 Jahren starb Karl-Eduard von Schnitzler

Beitragvon karnak » 1. November 2014, 10:09

Volker Zottmann hat geschrieben:Na Kristian, vom Honecker gab es auch keine Bilder mit seinen Fahrzeugen und er hatte dennoch allein 7 Stück, die dann erst Elf99 präsentierte.
Vom Schnitzler und meinem Vater gibt es auch kein Bild. Und dennoch standen beide gleichzeitig an der Pinkelrinne in Adlershof, wohin Vaters Abteilung einen Brigadeausflug mit Besichtigung unternahm. [flash]

Gruß Volker

[flash] Zumindest wurde für ihn die Pinkelrinne nicht extra abgesperrt. Und wenn nun der Wilfried sagt es gibt da Fotos vom Schnitzler und Frau in Lübeck, ich gehe mal davon aus zu DDR-Zeiten, danach wäre es ja nichts besonderes mehr, müssen die doch irgendwo zu sehen sein. Ich will ja den Schnitzler auch nicht mal verteidigen, von mir aus soll er in WB besoffen vom Barhocker gefallen sein, ich will nur einfach wissen woher man das eigentlich weiß, was für Belege es dafür gibt, außer diese Geschichtenerzählerei die doch unterschwellig nur eines beweisen soll, der Schnitzler hat uns vor dem Westen immer gewarnt, wir durften nicht hinfahren und selbst hat er sich dort die Hacke vollgesoffen. Offensichtlich behauptet man einfach solches Zeug, hat aber keinerlei Belege dafür, der Sinn des Ganzen ist doch durchschaubar und einfach nur lächerlich.Nur dieses Behaupten nervt mich.
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