Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Interessierter » 7. Juni 2016, 06:45

Stasi-Kommission setzt Opfer-Anhörungen fort – „Enttäuschen wir diese Menschen nicht“

Zum zweiten Mal sagten im Landtag ehemalige DDR-Häftlinge aus. Sie saßen wegen Banalitäten im Knast.

Hannover Nummer 53/1 verteilt Kopien, „Gedrucktes ist gefährlich“, sagt er und lächelt bitter.

Damals, in der DDR, las Gunter Lindner alles, was er kriegen konnte. Aber er kriegte längst nicht alles, was er lesen wollte: „Uns wurde Literatur vorenthalten“, sagt er. Zum Beispiel „Der Archipel Gulag“, Alexander Solschenizyns Buch über die stalinistischen Arbeitslager.

Erst im Februar 1980, Lindner war fast 30, hält er das verbotene Buch endlich in den Händen. Er liest es. Er leiht es einem Freund.

Drei Monate später holt morgens um sieben die Stasi Lindner ab. Der Vorwurf: „staatsfeindliche Hetze“.

16 Stunden lang verhören sie ihn, drei Mann, immer abwechselnd. In der 17. Stunde, um Mitternacht, drohen die Männer, die herzkranke Mutter zum Verhör zu holen. „Kippt die vom Stuhl?“ Lindner knickt ein und gesteht: Ja, ja, das Buch kommt von mir!


In der Untersuchungshaft ist Herr Lindner nicht länger Herr Lindner. Er ist nur noch Nummer 53/1.

Er bekommt Post vom Sägewerk, wo er bislang gearbeitet hat: „Fristlose Entlassung“.

Dann das Urteil: ein Jahr Zuchthaus. Sie bringen ihn nach Cottbus, in das vielleicht gefürchteteste Stasi-Gefängnis der DDR. Er lernt die berüchtigten Schließer kennen: Arafat, den besoffenen Texas, den Würger – und vor allem „RT“, den Roten Terror. Lindner lernt: Hier ist der Knüppel die Hausordnung – wenn du nicht spurst, kriegste was in die Fresse.

Gestank. Dreck. Schweinefraß. Zwangsarbeit in der Stanzerei. Arreststrafen: fünf Tage, 19 Tage, 21 Tage.

Nach seiner Entlassung sucht Lindner einen Job und findet keinen. „Sie stehen auf der schwarzen Liste“, heißt es immer. Er stellt einen Ausreiseantrag. Er bittet die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Ost-Berlin um Hilfe.

Er wird erneut festgenommen. Der Vorwurf diesmal: „Fluchtvorbereitung“. Die Stasi bringt ihn wieder nach Cottbus, zurück zum Roten Terror.

Dann, 1983, endlich der Freikauf in den Westen.

Heute lebt Gunter Lindner, 66 Jahre alt, in Hannover. Ein Mann mit akkurat gestutztem Grauhaar, Schnurrbart, Brille, der sich in Ironie und Flapsigkeit flüchtet, sobald es unangenehm wird. So wie jetzt.

Wie es denn mit den Haftfolgen sei bei ihm, möchte ein Mitglied der Enquete-Kommission „Verrat an der Freiheit – Machenschaften der Stasi in Niedersachsen“ im Landtag von Gunter Lindner wissen. Och ja, antwortet Lindner, „das verliert sich“: Albträume, Schlafstörungen, nächtliche Schreie. „Ich habe ja nichts Unehrenhaftes getan“, sagt Lindner.

Er hat: ein Buch verliehen.

Mehr hier:
http://www.nwzonline.de/politik/nieders ... 82213.html
Interessierter
 

Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Nostalgiker » 7. Juni 2016, 06:58

Na da haben ich und meine Freunde aber großes Glück gehabt! Denn wir liehen uns gegenseitig öfters "verbotene" Bücher aus ...... [super]
Für ein verliehenes Buch, also wirklich nur für das verleihen!, gab es also ein Jahr Gefängnis ......

Wenn ich da überlege wie viel Jahre da im Freundeskreis zusammengekommen wären ........

Eine Entlassung, auch fristlose, wärend der Untersuchungshaft, also vor einer gerichtlichen Verurteilung, war in der DDR nicht möglich.
Wenn Entlassung dann nach dem Urteil .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon HPA » 7. Juni 2016, 07:38

An Ministeriumsklappfixbesitzerkreise wird sich die Stasi auch eher nicht heran gewagt haben wenn es um solche Banalitäten wie Solschenyzins Buch ging. [grins]
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Nostalgiker » 7. Juni 2016, 07:54

Es ist wirklich traurig HPA, ich habe dich bisher zwei, drei Punkte höher eingeschätzt als Kumpel ....., also beim IQ; aber offenbar mußt du jetzt auf dessen Schwachsinnsformulierungen zurückgreifen. Traurig, wirklich traurig .......

ein Glück aber auch dass das keine pöbelnde Provokation ist, sondern ein sachlich fundierter Beitrag welche vom umfassenden Wissen des Users Zeugnis ablegt.
Was bin ich froh in dieser Gemeinschaft von Experten und Insidern zu weilen um mich mit ihnen über die vielfältigsten Themen austauschen zu können.........
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Wosch » 7. Juni 2016, 08:37

Für das Besitzen, das Verleihen und das Diskutieren über in der DDR verbotene Bücher wurden sehr wohl drastische Strafen ausgesprochen, insbesonderes wurden dafür Gesetze zur Hilfe gezogen die mit dem Lesen dieser Bücher rein gar nichts zu tun hatten.
Alleine das Beschaffen so eines Buches reichte aus um mehrere Straftatsbestände zu konstruieren, alles Andere entspricht einfach nicht der Wahrheit und dient nur dazu den Forum-Frieden mutwillig zu stören und hat mit freier Meinungsäußerung übernaupt nichts zu tun.

Wosch.
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Nostalgiker » 7. Juni 2016, 09:00

Wosch hat geschrieben:Für das Besitzen, das Verleihen und das Diskutieren über in der DDR verbotene Bücher wurden sehr wohl drastische Strafen ausgesprochen, insbesonderes wurden dafür Gesetze zur Hilfe gezogen die mit dem Lesen dieser Bücher rein gar nichts zu tun hatten.
Alleine das Beschaffen so eines Buches reichte aus um mehrere Straftatsbestände zu konstruieren, alles Andere entspricht einfach nicht der Wahrheit und dient nur dazu den Forum-Frieden mutwillig zu stören und hat mit freier Meinungsäußerung übernaupt nichts zu tun.

Wosch.


Aber dein Beitrag welcher sich auf "DDR-Erfahrungen" bis Januar 1962 stützt, danach entfleuchtest du bekanntlich im Dieseltank, entspricht deiner Wahrheit und ist selbstverständlich unter der Rubrik "Freie Meinungsäußerung" zu verbuchen.

Besonders witzig ist deine Feststellung, das dir nicht passende Meinungen und andere Erfahrungen von Usern welche von ihnen im Forum veröffentlicht werden den, deiner "Meinung" nach, Forenfrieden stören.

Noch dicker konntest du wohl nicht auftragen.
Du kannst deine Meinung gern frei äußern, nur ist diese frei von jeglichem Wissen und besteht nur aus Behauptungen für die du, wie üblich, den Beweis schuldig bleibst.

Befasse dich mal mit dem Arbeitsgesetzbuch der DDR, befasse dich mit den angeblichen Strafbeständen wie Beschaffen, Verleihen und Diskutieren von/über Bücher welche in der DDR nicht verlegt wurden.

Und dann erkundige dich mal wann der Archipel erstmalig verlegt wurde. Wenn das geschehen ist dann lies nochmals den Abschnitt in welchem Jahr der Mann nur für das Verleihen des Buches verurteilt wurde.
Erst dann, wenn du das alles begriffen hast kannst dich zum Thema nochmals zu Wort melden.
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Olaf Sch. » 7. Juni 2016, 09:37

wenn die einen schon auf dem Kieker hatten, dann hat auch schon ein verbotenes Buch gereicht um den Strick zu drehen.

Versucht doch mal ohne die ständigen Beleidigungen auszukommen. Auch wenn man unterschiedliche Meinungen hat, kann es doch auch ohne gehen?
Olaf Sch.
 

Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Juni 2016, 12:51

Für Lapalien konnte Jeder einfahren, den sie auf dem Kieker hatten. Erst entlassen, dann nirgens beschäftigen und zum Schluss wegen Asozialität (nicht arbeiten) einsperren... Selbst das gab es.
Wenn wir auf unserem Zeltplatz all die staatsfeindlichen Witze erzählt hätten, die dort nackte Stasioffiziere lautstark in geselliger Runde von sich gaben.... Es gab immer zweierlei Maß!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Kumpel » 7. Juni 2016, 13:20

Wir hatten so einen Stasi in der Verwandschaft , bei großen Familienfeiern riss der oft mächtig vom Leder mit seinen Witzen. Die Verwandschaft starrte dann jedes mal ganz betreten auf die Tischdecke.
Heute ist der recht ruhig und labert ständig vom Steuernsparen.
Kumpel
 

Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Nostalgiker » 7. Juni 2016, 14:57

Volker Zottmann hat geschrieben:Für Lapalien konnte Jeder einfahren, den sie auf dem Kieker hatten. Erst entlassen, dann nirgens beschäftigen und zum Schluss wegen Asozialität (nicht arbeiten) einsperren... Selbst das gab es.

Gruß Volker


Das "klappte" aber nur wenn derjenige nicht verheiratet war und kein Vermögen nachweisen konnte von dem er seinen Lebensunterhalt bestritt.
Ja Zottmann, Volker ich weiß das dir aus deinen reichlich bestückten Tratschrunden irgendjemand berichtete das selbst ein Lottogewinner der nach dem Gewinn aufhörte zu arbeiten sofort eingesperrt wurde ......
Es wurde viel erzählt in der DDR und es gab leider Gottes genug Menschen die solche Erzählungen für wahr hielten und teilweise auch heute noch für wahr halten.

Kumpel ist aber nett von deiner widerständlerischen Familie das sie die Stasiverwandtschaft immer brav zu Familienfeiern einlud .......
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Dr. 213 » 7. Juni 2016, 15:11

Die Strafen zur Unterdrückung politsch Andersdenkender in der DDR waren absurd hoch.

Für so im Grunde kleine Ordnungswidrigkeiten wie der Versuch, die Grenze nach West ohne vorher
wie ein kleines Kind erst in der VP- Meldestelle um Erlaubnis zu Fragen zu passieren, dafür gab es locker 3 Jahre.
Außerdem wurde man bezichtigt, damit einen Atomkrieg provoziert zu haben. (berichtet Zeitzeuge Mario Röllig)
Für die meisten ganz offensichtlicher Humbug. Aber, es gab wahrscheinlich auch die nicht so starken Opfer,
die man damit durchaus gekriegt hat, die es geglaubt haben, denen man ihre Seelen damit schwer beschädigt hat.

Die Bücher selber waren wahrscheinlich auch nicht so das Problem. Die hätte man einkassiert und fertig.
Es war mehr die Paranoia vor dem Residenten, der heimlich vom Klassenfeind Propagandamaterial geliefert
bekommt, womöglich sogar auf geheimen Wegen. Und sowas war der Albtraum für eine Stasi die sich einbildete,
über einfach alles Bescheid zu wissen. Die Stasi, die wie ein Gott über Menschen den Daumen heben oder senken konnte.

In so einer DDR, wo die Rechtssprechung völlig entartet ist, war es selbstverständlich durchaus möglich,
z.B. für ein Buch in den Knast zu kommen. Nicht für das Buch als solches alleine, das reichte wohl nicht.
Man muß aber annehmen, daß sich der Literaturfreund auch sonst wie ganz hartnäckig mit dem Staat angelegt
hat und das Buch dann ein willkommenener Anlaß für eine Kriminalisierung war.

Herzlichst
Dr. 213
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Nostalgiker » 7. Juni 2016, 15:25

Dottore, ist dir mal wieder die Ahnung der Phantasie durchgegangen?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Dr. 213 » 7. Juni 2016, 15:35

Thoth hat geschrieben:Dottore, ist dir mal wieder die Ahnung der Phantasie durchgegangen?


Ach Thoth, ich finde Du solltest Opfer- Rente beantragen, hast gute Chancen. [wink]
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Spartacus » 7. Juni 2016, 19:29

Die Bücher selber waren wahrscheinlich auch nicht so das Problem. Die hätte man einkassiert und fertig.
Es war mehr die Paranoia vor dem Residenten, der heimlich vom Klassenfeind Propagandamaterial geliefert
bekommt, womöglich sogar auf geheimen Wegen. Und sowas war der Albtraum für eine Stasi die sich einbildete,
über einfach alles Bescheid zu wissen. Die Stasi, die wie ein Gott über Menschen den Daumen heben oder senken konnte.


Ja so ungefähr und Thoth § 106. STGB DDR - Staatsfeindliche Hetze, hätte hier schon gegriffen.

1. Schriften, Gegenstände oder Symbole, die die staatlichen, politischen, ökonomischen oder anderen gesellschaftlichen Verhältnisse der Deutschen Demokratischen Republik diskriminieren, einführt, herstellt, verbreitet oder anbringt;


LG

Sparta


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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon HPA » 7. Juni 2016, 19:41

Dieser paragraf106 war einer der schlimmsten Gummiparagrafen des DDR StGB .

Noch dazu er einen Verbrechenstatbestand darstellte. Sprich, anderer Meinung zu sein und dies auch noch zu äussern, öffentlich sogar(!) , als von der sich allseelig gebenden Partei vorgeben, war nach deren Auslegung ein Verbrechen...

Sowas hat natürlich den einen oder anderen Zeitgenossen geprägt , welche nicht verstehen können, das man über ihre heissgeliebte "DDR" keine gute Meinung ( mehr) hat..
HPA
 

Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Nostalgiker » 7. Juni 2016, 21:02

HPA, habe doch so viel Ei in der Hose das du statt deines Geschwurbels Ross und Reiter benennst .....

Um dein Hypothese ein wenig zu entkräften, was weißt du schon über mich und wie ich über bestimmte Dinge denke, nämlich nix und das macht dich fertig
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon HPA » 7. Juni 2016, 21:37

Um dein Hypothese ein wenig zu entkräften, was weißt du schon über mich und wie ich über bestimmte Dinge denke, nämlich nix und das macht dich fertig


Du spekulierst schon wieder.

Aber schön , dass Du Dich angesprochen fühlst.

[flash]
HPA
 

Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Nostalgiker » 7. Juni 2016, 21:55

Ping Pong, Ping Pong, Ping Pong, .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Kumpel » 8. Juni 2016, 06:11

Thoth hat geschrieben:..................., was weißt du schon über mich und wie ich über bestimmte Dinge denke, nämlich nix und das macht dich fertig



Ich jedenfalls möchte auch nicht mehr wissen , was ich hier lese reicht mir völlig aus.
Kumpel
 

Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Nostalgiker » 8. Juni 2016, 06:32

Die Arroganz des Bodensatzes spricht aus dir ..........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Kumpel » 8. Juni 2016, 07:03

Wenn das Leute wie du zu mir sagen ehrt mich das. [hallo]
Kumpel
 

Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Interessierter » 8. Juni 2016, 08:39

Vielleicht setzt unser pentium ja einmal mit dem Entfernen von OT - Beiträgen bzw, persönlichen Angriffen einmal die Hausordnung durch, bevor das Thema völlig zerschossen ist und er meint das Thema schließen zu müssen ?
Interessierter
 

Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Juni 2016, 09:28

Thoth hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Für Lapalien konnte Jeder einfahren, den sie auf dem Kieker hatten. Erst entlassen, dann nirgens beschäftigen und zum Schluss wegen Asozialität (nicht arbeiten) einsperren... Selbst das gab es.

Gruß Volker


Das "klappte" aber nur wenn derjenige nicht verheiratet war und kein Vermögen nachweisen konnte von dem er seinen Lebensunterhalt bestritt.
Ja Zottmann, Volker ich weiß das dir aus deinen reichlich bestückten Tratschrunden irgendjemand berichtete das selbst ein Lottogewinner der nach dem Gewinn aufhörte zu arbeiten sofort eingesperrt wurde ......
Es wurde viel erzählt in der DDR und es gab leider Gottes genug Menschen die solche Erzählungen für wahr hielten und teilweise auch heute noch für wahr halten.


Es ist wieder typisch Thoth, selbst Geschichten zu erfinden und mir zu unterstellen. Solchen Lottostuss habe ich weder gehört noch verlauten lassen.

Was wir, meine Frau und ich aber im Biergarten der Villa Schöningen von Thoth hörten, scheint zu stimmen:
Auf Nachfrage meiner Frau bestätigte Thoth, dass er nur zum Jux im Forum schreibt und gerne Leute hochnimmt.
Und weil das so ist, gebe ich auf Dein Geseier, mehr ist nämlich Dein ständiges Gepöbel nicht, gar nichts. Für mich ist Dein Avatar nicht nur der Mondgott, es spiegelt mir viel mehr eine Berliner Hohlbirne.

Volker
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon SkinnyTrucky » 8. Juni 2016, 09:30

Thoth hat geschrieben:Ping Pong, Ping Pong, Ping Pong, .......


Oh, es spricht chinesisch.... [super] [flash]

Hör ma, wenn mir schon ein kleiner Volksbankkalender vom Lehrer einkassiert wurde als hätte ich dort eine Ausgabe von Mein Kampf in meinem Besitz, dann lässt das doch schon vorahnen, was passiert wären, wenn das nun der Archipel Gulag gewesen wäre....und komme mir jetzt bitte nicht damit, das ich doch weiterhin in Freiheit blieb....es war schon schlimm das mein Onkel die Auto Bild im Kissen auf dem Autositz schmuggeln musste, genau wie The Cure LP's die ich so gerne hörte.... absolut harmlos aber für die DDR das übelste Gift....


groetjes

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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Nostalgiker » 8. Juni 2016, 09:48

Mara, Platten von "The Cure" gab es im Intershop. Können also so giftig nicht gewesen sein ......
Meine Verwandten, meine Großeltern und auch meine Mutter brachten mir regelmäßig die Platten mit welche ich mir wünschte. Da wurde nix "geschmuggelt" .......

Aber so hat eben jeder seine ureigenste Erfahrung und meint dann das sei demzufolge auch die einzige Wahrheit ........

Was deinen putzigen Kalender angeht.
In der zweiten oder dritten Klasse, weiß nicht mehr so genau, hatte unsere Pioniergruppenleiterin unserer Pioniergruppe aus einem sehr spannenden Kinderbuch vorgelesen, jeden Pioniernachmittag ein Kapitel. Irgendwann bekamen wir mit das es sich um ein "West"Buch handelte ...... Hat aber keinen gestört, dazu war die Geschichte einfach zu spannend.
Keiner wurde zur Verantwortung gezogen oder gar eingesperrt.

Vielleicht war es auf dem Dorfe doch etwas anders, mehr piefig und in der Zeit zurückgeblieben.
Solche Sperenzchen gab es in der Großstadt jedenfalls nicht, jedenfalls ist mir sowas nie zu Ohren gekommen.
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon SkinnyTrucky » 8. Juni 2016, 10:01

Ha, du wirst dich jetzt bestätigt fühlen das wir im Englischunterricht englische Zeitungen und Bücher übersetzt haben....so miefig war dann unser Dorf dann wohl doch nicht....aber Bravo und Auto Bild war dann doch des Schmuggelns wert....die lagen nun nicht grad im Intershop oder im Kiosk....

Bild.... [zunge]




groetjes

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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon HPA » 8. Juni 2016, 10:27

SkinnyTrucky hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:Ping Pong, Ping Pong, Ping Pong, .......


Oh, es spricht chinesisch.... [super] [flash]

Hör ma, wenn mir schon ein kleiner Volksbankkalender vom Lehrer einkassiert wurde als hätte ich dort eine Ausgabe von Mein Kampf in meinem Besitz, dann lässt das doch schon vorahnen, was passiert wären, wenn das nun der Archipel Gulag gewesen wäre....und komme mir jetzt bitte nicht damit, das ich doch weiterhin in Freiheit blieb....es war schon schlimm das mein Onkel die Auto Bild im Kissen auf dem Autositz schmuggeln musste, genau wie The Cure LP's die ich so gerne hörte.... absolut harmlos aber für die DDR das übelste Gift....


groetjes

Mara


Das nannte sich Kontrolle auf Schund- und Schmutzliteratur.

Thoth hat geschrieben:Mara, Platten von "The Cure" gab es im Intershop. Können also so giftig nicht gewesen sein ......


Das war Dein Bester seit Langem..you made my Day! [freu]
HPA
 

Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon Nostalgiker » 8. Juni 2016, 10:35

Ja HPA was du nicht weißt oder dir nicht bekannt ist das ist dann eine Lüge. Äußerst einfältig dein Getue.

Die LP "Disintegration" von The Cure gab es im Intershop! Da ich sie mir selbst gekauft habe sollte ich das auch wissen.
Wenn ich gewußt hätte das 27 Jahre später solch ein Komiker wie du daherkommt hätte ich selbstverständlich den Kassenbon aufgehoben.
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Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon HPA » 8. Juni 2016, 10:37

Wer sagt denn, dass ich Dir das nicht glaube?

Aber verrate mir doch mal, mit welcher Währung Du im Intershop bezahlt hast. [grins]
HPA
 

Re: Wo Knüppel die Hausordnung ersetzten

Beitragvon SkinnyTrucky » 8. Juni 2016, 10:40

HPA hat geschrieben:Wer sagt denn, dass ich Dir das nicht glaube?

Aber verrate mir doch mal, mit welcher Währung Du im Intershop bezahlt hast. [grins]


Er war doch nur kucken.... [flash]


groetjes

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