Die Irrtümer der Marxisten

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon augenzeuge » 16. Oktober 2015, 14:50

Beethoven hat geschrieben:Wenn ich das so lese, dann bin ich wohl wirklich vom Glück bevorzugt gewesen in der DDR.


Um das zu erkennen, musst du das erst lesen? [shocked]
AZ
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Edelknabe » 16. Oktober 2015, 16:49

Der war gut vom Volker, der mit der Ahnungslosigkeit, so sein:

"Dein Text zeugt von Ahnungslosigkeit!
Was glaubst Du wohl, wie viele Wohnungen es im Quedlinburger Altstadtbestand noch gab, die nicht mal einen Wasserabfluss hatten. Wo das Klo im Hof war? Und das mitten in der Stadt? Wo alte Rentner 3 Treppen hoch ihre Kohlen zu schleppen hatten?
Und Wasser hat schon immer Geld gekostet. Auch in der DDR. Du verbreitest Unsinn! Es war lediglich billiger als heute. Es wurde oft pauschal berechnet, weil der Staat nie in der Lage war, überall Neubaublöcke mit Wasseruhren auszustatten."
textauszug ende

Und das dem Rainer Volker, ne köstlich,ich fasse es nicht, wo ich sinngemäß in meinem Beruf durch alle Dreckecken der DDR gekrochen bin, auch schon mal auf allen Vieren so im abgedeckten Rohrkanal. Oder die Pflegeheime sogar von innen sehen durfte nur nicht gerade mit sechs Menschenkindern in einem Zimmer.Sondern Jeder hatte sein Zimmer!

Wo der Rainer für die Rentner Kohlen in den dritten und auch vierten Stock schleppte ohne müde zu werden weil ich wohl noch ein junges Kerlchen mit enormen Muckis war.
Und Trockenklo,ja mein Gott, da ging ich sogar noch um 2000 herum drauf weil es so schön luftig am Hintern war(hatte noch Eins auf unserem Anwesen, so ne Art "Erlebnisklo"
Übrigens Quedlinburg Altbaubestand(Fachwerk) war unter Garantie nicht der Maßstab für den Rest der DDR. Und Wasser, berichtige mich hat den Normalbürger NICHTS gekostet, ich habe es mal GROßGESCHRIEBEN.NICHT SOVIEL.

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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Rei » 16. Oktober 2015, 20:52

Volker Zottmann hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:Naja bei 18Tagen Grundurlaub in der DDR WAR jeder Tag besonders kostbar.
Da hätten die Genossen ja mal Rücksicht nehmen können.


Als Jungfacharbeiter 1970 hatte ich nur 15 Tage Urlaub auf dem Bau. Das waren 2 Wochen und 3 Tage, denn 6 Tage wurden pro Woche,trotz arbeitsfreiem Sonnabend als Werktage berechnet.

Gruß Volker

Einspruch,Euer Ehren
In meiner ehemaligen Firma,wurden die Sonnabende auch als Urlaubstage berechnet,bei 24 Tage Urlaub.
Noch besser wurde es,wenn Du krank warst,dann wurden freie Tage,laut Dienstplan,nicht bezahlt.
Nicht in der DDR.
Rei [shocked]
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Volker Zottmann » 16. Oktober 2015, 21:06

Rainer, das schrieb ich doch auch!
In meiner Firma wurden die Sonnabende auch mitgerechnet. Darum waren bei 2 Wochen schon 12 Tage weg , es blieben nur 3 übrig.

Gruß Volker
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Olaf Sch. » 17. Oktober 2015, 17:00

ich kann da nicht mitreden, als Schichtarbeiter hatte ich 28 Tage Urlaub - und wenn man es geschickt anstellte hatte man mit 20 Tagen Urlaub 5 Wochen frei.
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon pentium » 17. Oktober 2015, 17:03

Jedenfalls kenne ich jetzt die Irrtümer der Marxisten, sie irrten bei der Urlaubsplanung....

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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Beethoven » 18. Oktober 2015, 09:03

Kumpel hat geschrieben:Siehste und genau diese Sprüche und diese Denke sorgten schon in der DDR dafür , daß es eben diese armen Alten auch in der so fürsorglichen DDR gab und keiner ein schlechtes Gewissen haben mußte.
Gegen eine feuchte Bude mit kaputten Fenstern hat aber auch damals keine Kermseife geholfen und von hungern hat hier keiner was geschrieben.


Echt? Kernseife hilft nicht gegen Feuchtigkeit und defekte Fenster? [flash]

Was ist denn das für eine Erkenntnis? Schrieb ich nicht ein Besen, ein Feudel und Wasser hilft gegen Dreck?

Nun Kumpel, da kann ich Dir nur empfehlen, den Besen und den Scheuerlappen regelmäßig und zwar nicht zweckentfremdet, zu nutzen.

In diesem Sinne - Statistik: Weist ein hoher Konsum von Seife auf die Reinlichkeit der Bevölkerung hin oder auf ihre Gewohnheit, sich schmutzig zu machen? Walter Ludin
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Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Oktober 2015, 09:23

@beethoven, das ist doch Unsinn, den Du da verharmlosend ablässt.

Mal als Beispiel wieder meine Oma. Dort hättest Du jederzeit vomBoden essen können, so sauber war sie. das hat doch nichts mit Armut zu tun.
Wegen Eigenbedarf des Hausbesitzers musste sie einmal aus einem großen Zimmer ausziehen. Der mann musste bis dahin seinen Wohnraum zwangsvermieten. Da hatte meineOma ein "hochherrschaftliches Klo auf halber Treppe.
Dann zog sie in ein ehemaliges, der Kirche abgerungenes Altenstift. Eine Bruchbude. Wohl nun parterre, doch das Zimmer war nicht mal halb so groß und eine Toilette für das Ganze haus mit 10 oder 15 Bewohnern? Ich weiß das nicht mehr. Jedenfalls schloss die Türe nicht richtig, aus den Fenstern fiel derKitt. Die waren seit Bau des Hauses 150 Jahre zuvor nie erneuert worden.
Ihre Rente konnte nie reichen, so niedrig war die. Hilfe gab es nur durch meine Eltern und ihre Gemeinschaft der Siebententagsadventisten.
Wie der Staat DDR mit vielen seiner Rentner in den 1950er bis 1970ern umging, war unwürdig.

Gruß Volker
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Nostalgiker » 18. Oktober 2015, 09:39

Hat deine Oma denn bis zum erreichen ihres Rentenalters voll Berufstätig gearbeitet?

Nur mal so eine Frage.
eine meiner Großmütter hat ihr gesamtes Leben nicht einen Tag Sozialversicherungspflichtig gearbeit. Sie hat sich weder über ihre "Armuts"Rente beklagt, noch wohnte sie in einer Bruchbude. Möbel hatte sie auch ......
Allerdings konnte meine Großmutter exzellent wirtschaften .....

Was das nun allerdings mit den "Irrtümern der Marxisten" zu tun hat wird sich wohl keinem so recht erschließen.


Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon pentium » 18. Oktober 2015, 09:43

Thoth hat geschrieben:
Was das nun allerdings mit den "Irrtümern der Marxisten" zu tun hat wird sich wohl keinem so recht erschließen.


Thoth


NIchts!

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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon augenzeuge » 18. Oktober 2015, 09:55

Thoth hat geschrieben:eine meiner Großmütter hat ihr gesamtes Leben nicht einen Tag Sozialversicherungspflichtig gearbeit. Sie hat sich weder über ihre "Armuts"Rente beklagt, noch wohnte sie in einer Bruchbude. Möbel hatte sie auch ......
Allerdings konnte meine Großmutter exzellent wirtschaften .....

Thoth


Nun willst du hier aber keinen erzählen, dass man sich über die DDR Rente nicht beklagen konnte, wenn man exzellent wirtschaften konnte, oder? [grins]
Ansonsten könntest du ja dem ein oder anderen hartz4 Empfänger diese Tipps geben, das Einkommen von denen kann man mit vielen DDR Renten gut vergleichen.
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Nostalgiker » 18. Oktober 2015, 10:19

Augenzeuge, mach doch ein neues Thema auf zu Hauswirtschaftstipps .....

ansonsten, einen miesen Samstagabend gehabt oder warum bist du heute mal wieder besonders stark auf Krawall gebürstet?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon augenzeuge » 18. Oktober 2015, 10:43

Thoth, nix Krawall, nur deutlich im Ausdruck. Aber ohne dich verbal anzumachen.

Das Thema kannst du sicher selbst öffnen. Auf neue Tipps bin ich immer gespannt. [wink]

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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Nostalgiker » 18. Oktober 2015, 11:02

augenzeuge hat geschrieben:Thoth, nix Krawall, nur deutlich im Ausdruck. Aber ohne dich verbal anzumachen.

Das Thema kannst du sicher selbst öffnen. Auf neue Tipps bin ich immer gespannt. [wink]

AZ


Irrtum Augenzeuge! Natürlich fühle ich mich von dir verbal angemacht; genauso wie du dich ständig von mir beleidigt fühlst [zunge]

Was die Haushaltstipps betrifft; sind wir hier ein Hausfrauenforum? Eher doch ein wir brabbeln mal über Politik, die Weltlage und wen wir nicht leiden mögen daher, in Ermanglung eines realen Stammtisches
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Oktober 2015, 11:27

Das Alles hat sehr wohl auch mit den Irrtümern der Marxisten zu tun.

Nur für Thoth mal geantwortet: Nein, diese Oma war Zeit Lebens Invalide. Für diese "Spezies" hatte besonders die junge DDR nichts am Hut. Die Lahmen und Kranken konnten ja den Sozialismus nicht mit aufbauen und waren somit ein Klotz am sozialistischen Bein.
Erinnert sei, wer in der DDR sich um Behinderte kümmerte. Das war wenn, dann die Kirche. Ich empfinde es in jeder Gesellschaft als Schmach, wenn man seine Schwächsten zurücklässt.
Menschenwürdig alle Alten unterzubringen hat die DDR in 40 Jahren nicht vermocht. Da nützen heute auch keine Einzelbeispiele von damals exzellenten Parteiheimen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon SkinnyTrucky » 18. Oktober 2015, 11:29

Thoth hat geschrieben:Eher doch ein wir brabbeln mal über Politik, die Weltlage und wen wir nicht leiden mögen daher, in Ermanglung eines realen Stammtisches


Tja Thoth, da haben wir wohl alle hier eine Gemeinsamkeit....auch du.... [smile]

Is doch nich schlimm, sein wir doch froh mit dem Internet und das wir uns hier im Forum gefunden haben.... [super]

Und dir bereitet es doch einen Riesenspass....

groetjes

Mara
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Nostalgiker » 18. Oktober 2015, 11:34

Zottmann, Volker; vielleicht ist Mara so nett und sucht mal speziell zur "hervorragenden Unterbringung" von alten Menschen in der heutigen BRD ein Dokumentationen über Pflegenotstand, Abzocke in Altenheimen etc.
Darin verschlägt es den Alten vor Glück; das sie das noch erleben dürfen; schier die Sprache ......

Deine rosarote Brille, ach wie toll ist doch Heutzutage alles in der BRD, ist arg beschlagen und blendet alle Realität aus.
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Oktober 2015, 11:46

Hat es eigentlich eine Bewandtnis, dass die Dreiergang meinen Namen immer rückwärts schreibt?
Ich finde es gut, dass es keinerlei Absprachen gibt. [laugh]
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon SkinnyTrucky » 18. Oktober 2015, 11:51

Tja Thoth, ich kenn einige Bewohner vom Parc Buirette bei mir um die Ecke....sie leben trotz karger Rente sehr luxuriös und finden das richtig gut....bei einer älteren Dame bin ich oft auf einen Koffie, weil sie mal meine Nachbarin war....ihre Lebenssituation hat sich durch den Umzug sehr gebessert....


groetjes

Mara
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Nostalgiker » 18. Oktober 2015, 12:14

Volker Zottmann hat geschrieben:Hat es eigentlich eine Bewandtnis, dass die Dreiergang meinen Namen immer rückwärts schreibt?
Ich finde es gut, dass es keinerlei Absprachen gibt. [laugh]


Ja, ja die Verschwörungstheorienfanatiker und die Fraktionsbildungsvermuter und die kleinen Brötchen von früher ........ [flash]
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon augenzeuge » 19. Mai 2017, 21:38

Warum scheiterte die DDR?

System-Probleme

Diskrepanz zwischen Ideologie und Wirklichkeit
Gigantische, unproduktive Bürokratie zur Koordination der Wirtschaft
Beispiel: Bis der Jahresplan für einen Betrieb vollendet ist, durchlief er (teilweise mehrmals) Parla- ment, Ministerrat, Plankomitee, Funktionalministerium, Industrieministerium, VVBs und VEBs.

Im Jahre 1977 beliefen sich die Staatsausgaben für den Staatsapparat und die Wirtschaftsverwaltung auf 3,6 Milliarden DDR-Mark, mehr als 3 % des Staatshaushaltes.

Unflexibilität der Wirtschaft
Die DDR-Wirtschaft war nicht in der Lage, auf Weltmarktveränderungen zu reagieren, da das starre Planungssystem lähmend wirkte.

Teurer Sicherheitsapparat
Die DDR hatte eine Vielzahl verschiedener Ordnungs- und Kampfverbände, so u.a. das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Volkspolizei (VoPo), Bereitschaftspolizei, Grenztruppen, Nationale Volksarmee (NVA), Kampfgruppen. Jedes Jahr wurden viele Milliarden Mark für die Ausrüstung und Unterhaltung dieser Einheiten ausgegeben. So machten die Ausgaben 1977 ca. 10 % des ge- samten Staatshaushaltes aus (11 Milliarden DDR-Mark).

Chaotische Wirtschaftsweise
Jahrzehntelang lebte die DDR-Wirtschaft von ihrer Substanz. Die Staatsausgaben waren höher als die Einnahmen aus den wenigen produktiven Bereichen. Vor allem in den achtziger Jahren wurde das staatliche Überleben erst durch westliche Kredite sichergestellt.

Probleme im täglichen Wirtschaftsablauf

Abstimmungsprobleme
Die Planungen im materiellen, güterwirtschaftlichen und finanziellen Bereich gingen nicht Hand in Hand, wie es für eine funktionierende Planwirtschaft unerläßlich ist. Es war nicht unüblich, daß die Produktion eines Betriebes unterbrochen werden mußte, weil bestimmte Lieferungen oder finanzielle Mittel fehlten, die von anderen Betrieben bereitgestellt werden sollten.

Interessenkonflikte Betriebe - Planungsbehörden
Betriebe waren zumeist an niedrigen Planauflagen interessiert, was mit einer geringeren zu bewältigenden Arbeitsmenge gleichzusetzen ist, auch wenn ein höheres Ausmaß der Produktion möglich und volkswirtschaftlich sinnvoll gewesen wäre.

Unzureichende Investitionsplanung
Staatlich gelenkte Investitionen flossen häufig in wenig sinnvolle Bereiche ab, an anderer Stelle, an der sie gebraucht wurden, fehlten sie dafür. Beispiel: Der Uranbergbau im Erzgebirge.

Unterentwickelte Infrastruktur
Fehlende Tradition der Produktion
Die lange Tradition von Bauernstand, Handwerk und Industrie war vor allem durch die Enteignungen der Anfangsjahre ausgeschaltet worden. So fehlten Leistungsprinzip und -interesse innerhalb der Betriebe.

Wirkungslosigkeit von Systemen zum Leistungsanreiz
In der DDR gab es zahlreiche Auszeichnungen für besondere betriebliche u.ä. Leistungen. So kannte man ein Vielzahl von Orden und Ehrentiteln wie "Held der Arbeit" oder "Aktivist der sozialistischen Arbeit". Ihre Wirksamkeit ist jedoch höchst fragwürdig.

Maroder Zustand von Anlagen und Maschinen
Unproduktive Wirtschaftsweise
Der Beschäftigungsgrad der DDR-Wirtschaft war künstlich hochgehalten. Viele Stellen waren quasi doppelt besetzt, so daß man von einer hohen latenten Arbeitslosigkeit ausgehen konnte.

Probleme der Bevölkerung in und mit dem System

Umweltbelastungen
Lebensstandard und Gesundheit der Bevölkerung litten unter der Produktionsweise, die auf Kosten der Umwelt betrieben wurde. Beispiel: Die Chemieanlagen von Bitterfeld.

Versorgungsengpässe
Die Versorgung der Bevölkerung stagnierte, Mangel herrschte vor allem an vielen Konsumgütern.

Korruption
Die Konzentration wirtschaftlicher und staatlicher Macht führte dazu, daß bestimmte Stellen und Ämter zu Schlüsselpositionen im Wirtschaftsablauf wurden. Die Voraussetzungen für Korruption und Mißwirtschaft waren damit gegeben; beides war verbreitet.

Flüchtlinge
Die zunehmenden Probleme zusammen mit den Geschichten über den "Goldenen Westen" führten zu einer dramatischen Zunahme der Flüchtlingszahlen vor dem Mauerbau. Auch danach gab es noch Fluchtversuche. Die Flüchtlinge waren zumeist junge Leute, in die der Staat für Ausbildung u.ä. investiert hatte. Diese gingen dem Wirtschaftssystem verloren.

Fehlende Identifikation mit dem System
Keine Eigeninitiative
Selbständiges Denken und Handeln war im Betrieb nicht gefragt. Auch im täglichen Leben über nahm der Staat viele Aufgaben, so daß Eigeninitiative völlig unterging. Damit einhergehend ist der Mangel an Motivation der bei vielen Arbeitenden zu beobachten war. Man hatte sich in einem Zustand der Lethargie eingerichtet.

Fehlende Zukunftshoffnungen
Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz
Schlechte Arbeitsbedingungen und unzureichende Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit gefährlichen Stoffen sorgten für gesundheitliche Risiken und Unfallgefahren in manchen Arbeitsbereichen. Beispiele: Atom-, Chemieindustrie, Uranbergbau.



Zusammenfassung
Das Scheitern der DDR hatte viele Gründe, und selbstverständlich waren diese nicht rein wirtschaftlicher Natur. Auch politische und soziale Ursachen spielten eine Rolle. Die staatlich gelenkte Wirtschaft war aber ein wichtiger Eckpfeiler des gesamten Systems, so daß deren Scheitern auch den Fortbestand der staatspolitischen Konzeption nachhaltig beeinflussen mußte.

Eine Volkswirtschaft solcher Größe vollständig und wirksam zu planen erscheint nahezu unmöglich. Einen Produktionsplan aufzustellen, in dem die Produktion hunderter Betriebe mit ihren zahllosen Verflechtungen festgelegt ist, kann nicht funktionieren. Sobald die Kette an einer Stelle unterbrochen ist, ist das ganze System lahmgelegt. Auch ist es nicht möglich, die Produktion auf die Präferenzen der Bevölkerung abzustellen. Das wurde mit der Forderung der völligen Unterordnung des Individuums unter das System überspielt, eine ideologische Schulung der Bevölkerung sollte die Menschen den Erfordernissen des Systems anpassen. Dies hatte keinen Erfolg, es weckte nur Unwillen und Widerstand gegen das System, was nur durch drastische Maßnahmen (Sicherheitsapparat, Mauerbau) nicht zu einem vorzeitigen Zusammenbruch der DDR führte.

Mit der Zeit aber, als die Probleme nicht mehr zu kontrollieren waren und auch der "Große Bruder" in Moskau Schwächen zeigte, begann der offene Widerstand der Menschen, der dann schnell und unblutig zum Ende der DDR führte.

http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/Profes ... /pro31.htm
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Interessierter » 20. Mai 2017, 06:41

War daran nicht auch wieder der böse Klassenfeind schuld? [grin]
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Merkur » 20. Mai 2017, 06:52

Interessierter hat geschrieben:War daran nicht auch wieder der böse Klassenfeind schuld? [grin]


Sagen wirs mal so: Er war nicht ganz unbeteiligt.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Beethoven » 20. Mai 2017, 07:08

Volker Zottmann hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:So, nun @beethoven:
Ja der Zeitraum des Arbeiterparadieses war 3 mal länger als Hitlers Reich. Für Manchen auch schlimmer. (Nicht für mich)
GrußVolker


Nun lieber Volker, viele werden hier nicht sein, die das "Dritte Reich" erlebt haben. Somit kann sich kaum einer ein Urteil aus persönlichem Erleben bilden. Aber nach all dem, was man hört, sieht und bewiesen ist, kann ich mir, trotz aller gegenteiliger Meinungen, keinen hier vorstellen, der die Zeit in der DDR gegen die im faschistischen Deutschland eintauschen würde. Wenn doch, na da würde ich mich mehr als wundern.


Es gibt aber Menschen, die beide Systeme erlebten und nur im 2. unschuldig aus fingierten Gründen für Jahre eingesperrt wurden.


Gruß Volker


Nun lieber Volker, ich weiß ja nicht, was Du über das verbrecherische- und menschenverachtende System des Faschismus in der Zeit von 33 bis 45 so weist.
Aber der Satz von Dir (von mir blau hervorgehoben) ist doch wohl nicht Dein ehrliches Gedankengut?

Wenn das jedoch Deine ehrliche Meinung ist, so darf ich Dir, vielleicht in einem anderen Thema, mal etwas zum Holocaust berichten. Im Zuge diese Handlungen durch das menschenverachtende- und verbrecherische System, wurden Millionen Menschen nicht nur eingesperrt, sondern auch noch zur Schwerstarbeit versklavt bei wenig Wasser und noch weniger Brot, woran diese unschuldigen Menschen starben und sie wurden zu Millionen vergast.

Gegner dieses verbrecherischen- und menschenverachtenden Systems, die nicht jüdischen Glaubens waren, erging es nicht anders. Zu Millionen starben diese in Konzentrationslagern.

Nun kann man sich darüber streiten, was den von Dir als "unschuldig aus fingierten Gründen für Jahre eingesperrt wurden" Bezeichneten,bedeutet, im Gegensatz zum "Ersten System", dem verbrecherischen- und menschenverachtenden Faschismus, der ja, entsprechend Deiner Einlassung nicht so schlimm war für einige Menschen, wie die Zeit in der DDR.
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon HPA » 20. Mai 2017, 07:37

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:War daran nicht auch wieder der böse Klassenfeind schuld? [grin]


Sagen wirs mal so: Er war nicht ganz unbeteiligt.


Ist jetzt wieder Märchenstunde?
HPA
 

Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Interessierter » 20. Mai 2017, 08:32

@HPA:
Scheint ja fast so, dass " Spielwiesenschönredner " nicht bemerken, dass ihre permanenten Provokationsversuche nicht fruchten [grins]
Interessierter
 

Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Mai 2017, 08:47

@Beethoven,
Sag mal, fällt Dir nichts Gescheiteres ein, als einen Beitrag vom 16. Oktober 2015, 10:58 erneut vorzukramen?
Ist bei Dir schon ein Sommerloch in Sicht, welches Du füllen willst?
Das haben wir bereits vor 19 Monaten abgehandelt. Ich werde Dir heute keine Beispiele nennen, von Menschen, die das 3. Reich unbeschadet überlebten und in der DDR dann unschuldig, aus purer Willkür eingesperrt wurden. Teils sogar für Nichts hingerichtet wurden.... In stalinistischen Staaten wusste kein Bewohner ob und wann er abgeholt wurde. In der DDR war das in den 1950ern ebenso!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon augenzeuge » 20. Mai 2017, 09:25

Volker Zottmann hat geschrieben:Menschen, die das 3. Reich unbeschadet überlebten und in der DDR dann unschuldig, aus purer Willkür eingesperrt wurden. Teils sogar für Nichts hingerichtet wurden.... In stalinistischen Staaten wusste kein Bewohner ob und wann er abgeholt wurde. In der DDR war das in den 1950ern ebenso!
Gruß Volker


Beethoven, das ist unabhängig jeder ideologischen Einstellung absolut korrekt. Ich bin etwas überrascht, dass man das nicht weiß.
Ich kenne aus persönlichen Gesprächen einige Leute denen das passierte.
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Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon HPA » 20. Mai 2017, 09:33

Interessierter hat geschrieben:@HPA:
Scheint ja fast so, dass " Spielwiesenschönredner " nicht bemerken, dass ihre permanenten Provokationsversuche nicht fruchten [grins]


Tja, anderenorts schrieb man ihm ja schon vor ein paar Jährchen ins Stammbuch:

@ZAIG, Dein Interesse in allen Ehren, aber ich glaube, Du verbringst zu viel Zeit mit den alten Kadern von früher. Es muss nicht alles zwangsläufig stimmen, was sie Dir erzählen. Du hast einen klugen Kopf; benutze ihn!
HPA
 

Re: Die Irrtümer der Marxisten

Beitragvon andr.k » 20. Mai 2017, 09:47

HPA hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:@HPA:
Scheint ja fast so, dass " Spielwiesenschönredner " nicht bemerken, dass ihre permanenten Provokationsversuche nicht fruchten [grins]


Tja, anderenorts schrieb man ihm ja schon vor ein paar Jährchen ins Stammbuch:

@ZAIG, Dein Interesse in allen Ehren, aber ich glaube, Du verbringst zu viel Zeit mit den alten Kadern von früher. Es muss nicht alles zwangsläufig stimmen, was sie Dir erzählen. Du hast einen klugen Kopf; benutze ihn!


Ich erlaube mir mal folgenden Satz auf diesen Bemerkungen einzustellen.

Volker Zottmann hat geschrieben:
Die hier ablaufende Anmacherei ist keineswegs unserem Forum förderlich.

[hallo]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
andr.k
 
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