Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Interessierter » 7. August 2015, 10:05

Die Antikapitalisten übersehen die fundamentalen Widersprüche des Sozialismus

Gewinne, Preise und Unternehmertum sind unverzichtbar

Sozialismus bedeutet die Vergesellschaftung (d.h. Staatsmonopol) der Produktionsmittel. Er verlangt die Abschaffung des Privatbesitzes an Produktionsfaktoren. Löhne und Gewinne sind Teile desselben Kuchens und der Sozialismus wünscht, dass letztere null sein sollten.

Die dem Sozialismus inhärenten Probleme erwachsen aus dieser Definition und nicht aus irgendwelchen Aspekten seiner konkreten Umsetzung. Die Befürworter des Sozialismus verstehen unter Vergesellschaftung, dass kein Tausch von Produktionsfaktoren stattfindet. Aber ohne Tausch kann es keine Preise geben und ohne Preise fehlt ein Maßstab für die Ermittlung von Produktionskosten.

In einer ungestörten Marktwirtschaft bestimmen sich die Preise der Produktionsfaktoren anhand ihres Beitrags zur Erfüllung der Konsumentenwünsche. Sie verdienen ihr Grenzprodukt, und weil jeder Arbeitnehmer über einen komparativen Vorteil verfügt, bekommt jeder etwas vom Kuchen ab.

Wenn die Produktivität bestimmter Faktoren durch technischen Fortschritt steigt oder Arbeiter durch Fortbildung oder Training produktiver werden, treibt der Wettbewerb deren Preise oder Löhne entsprechend der gestiegenen Grenzproduktivität nach oben. Kein Unternehmer würde Produktionsfaktoren zu einem Preis über deren Grenzproduktivität beschäftigen, weil er sonst Verluste machte.

Unternehmerischen Verlusten kommt eine größere Bedeutung zu, als sich viele bewusst sind. Es handelt sich nicht bloß um Fehlschläge beim Geschäft. Verluste offenbaren, dass die in der Produktion verwendeten Ressourcen höher bewertet wurden als der Output. Verluste zeigen, dass Wohlstand vernichtet wurde.

Gewinne signalisieren das Gegenteil. Sie stehen für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstandssteigerung. Güterproduktion ist profitabel, wenn die eingesetzten Mittel weniger kosten als die Konsumenten für die Endprodukte zu zahlen bereit sind.

Deshalb geht es bei Gewinnen und Verlusten um mehr als um bloße Anreize oder Schleier in einem konspirativen kapitalistischen Klassengeschehen; es handelt sich vielmehr um die einzige Möglichkeit herauszufinden, ob im Zuge von Produktion Wohlstand geschaffen oder vernichtet wird.

Im Sozialismus gibt es nur einen Eigentümer und entsprechend erfolgt keine Konkurrenz um Produktionsfaktoren zwischen den Produktionszweigen. Niemand kann, auch nicht mit der geringsten Gewissheit, sagen, ob ein bestimmtes Werkzeug, eine Maschine oder eine Fabrik nicht effektiver für die Herstellung von etwas anderem eingesetzt werden könnte. Niemand weiß, was zu produzieren ist und wie viel. Es herrscht ökonomisches Chaos.

Ohne Märkte fehlt das Wissen um das „Was“ und „Wie“ der Produktion

Gewinne und Verluste lenken Unternehmer bei der Gestaltung der Produktion und ihrer Erwartung darüber, was die Konsumenten wünschen. Ohne diese Information einschließlich der über Produktionskosten fehlt den Unternehmern eine Grundlage für die ökonomische Kalkulation, d.h. eine Abschätzung der Differenz zwischen künftigen Erlösen und den erforderlichen Kosten zur Generierung dieser Erlöse.

Arbeiter werden dann in Verwendungen eingesetzt, wo sie über keine komparativen Vorteile verfügen. Landwirte werden in Fabriken geschickt, Schneider in Bergwerke. Arbeiter finden sich in unpassenden Produktionszweigen wieder und ohne passendes Werkzeug. Jeden Morgen sieht die Wirtschaft aus, als hätten Robert Murphys „Kapitalstock-Zwerge“ die Kapitalstruktur komplett durcheinander gebracht.

Das Scheitern des Sozialismus liegt demnach nicht an der Kultur, der Zeit oder dem Ort der Opfer. Das Wesen des Sozialismus ist mangelhaft: Die Kollektivierung der Produktionsmittel. Es gibt deshalb überhaupt keine Möglichkeit, irgendwo einen funktionierenden, wachstumsfördernden Sozialismus zu etablieren. In der Praxis führen die theoretischen Mängel des Sozialismus zu sozialen Unruhen, die mit staatlicher Repression beantwortet werden, mit einem höheren Blutzoll als alle jemals geführten Kriege.

Heute liegt der Durchschnittslohn auf Kuba bei 20 $ im Monat. In Nordkorea werden regelmäßig Bürger dutzendweise zur öffentlichen Exekution zusammengetrieben, weil sie sich des Verbrechens schuldig gemacht haben, südkoreanische Fernsehsendungen anzuschauen, die ins Land geschmuggelt wurden.

Der Staat kann nicht überleben, wenn die Menschen hungrig und unglücklich sind und wissen, dass es die Menschen anderswo besser haben. Der Staat nutzt Propaganda, Falschinformationen und Zensur, um eine bereits als Gefangene gehaltene Bürgerschaft noch weiter zu verwirren und zu unterdrücken.

Ich bin deshalb mehr als überrascht, im Jahre 2015 noch Aufrufe zum Sozialismus hören zu müssen. Wenn weder das starke Argument der ökonomischen Kalkulation, noch das des astronomisch hohen Blutzolls die Linken vom Sozialismus abbringen, weiß ich auch nicht, wodurch es gelingen könnte. Diese Ideologie ist sowohl bankrott als auch tödlich, sowohl in der Theorie wie in der Praxis.


http://www.misesde.org/?p=10605

Eine Aussage, die meine Zustimmung findet. Gespannt bin ich nun auf die Erwiderung der User, die selbst heute noch den Sozialismus positiv sehen.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon karnak » 7. August 2015, 15:06

Sozialismus ist in dem diskutierten Sinne keine Ideologie sondern eine Form der Ökonomie.Ökonomie funktioniert oder eben nicht nach feststehenden Gesetzmäßigkeiten,sprich das Ganze muß sich schlichtweg rechnen.Es ist völliger Unsinn und niemand konnte mir bis jetzt einleuchtend erklären wieso eine gesamtgesellschaftliche Produktion nicht in der Lage sein soll ökonomische Gesetze einzuhalten,eher das noch effizienter tun zu können als eine privatwirtschaftlich organisierte Produktion. Was der Mann von sich gibt ist nichts weiter als ideologisch untermauerte Propaganda von jemanden der sowas wie Sozialismus nicht"mag"Das soll ihm unbenommen sein,nur einleuchtende Erklärungen gibt er damit nicht ab.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Nostalgiker » 7. August 2015, 15:27

Ich weiß zwar nicht wo der Artikelschreiber Volkswirtschaft studierte aber so doll muß es nicht gewesen sein.

Das er nicht versteht wovon er schreibt erkennt man schon an diesem Satz:
Im Sozialismus gibt es nur einen Eigentümer und entsprechend erfolgt keine Konkurrenz um Produktionsfaktoren zwischen den Produktionszweigen. Niemand kann, auch nicht mit der geringsten Gewissheit, sagen, ob ein bestimmtes Werkzeug, eine Maschine oder eine Fabrik nicht effektiver für die Herstellung von etwas anderem eingesetzt werden könnte. Niemand weiß, was zu produzieren ist und wie viel. Es herrscht ökonomisches Chaos.


Ausdrücklich bedanken möchte ich mich dafür bei Interessierten der diesen Satz, den er auch nicht versteht, lobenswerter Weise hervorhob.

Letztendlich preist dieser Schreiberling doch nur ein angebliches System welches vor der "Macht" der Konsumenten kuscht und ihnen alle Wünsche von den Augen abliest. Die Wünsche die der "Konsument" selber noch nicht kennt werden ihm mit aller Macht eingeredet ...............

Der Beitrag ist es nicht wert darüber zu reden, denn er Huldigt nur der "freien Entfaltung" von Marktgesetzen ohne Einmischung von staatlicher Seite (das übliche neoliberale Gewäsch) zum Wohle des Konsumenten. Wer es glaubt soll damit selig werden.

Im Artikel wird der Schwachsinn geäußert das 'Gewinn' im Sozialismus verpönt, also verboten sei. Mit dieser Äußerung hat sich der angebliche Volkswirt jeglichen Ernsthaftigkeitsbonus verspielt. Solch einen Quatsch habe ich sehr lange nicht mehr gelesen.

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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon augenzeuge » 7. August 2015, 15:35

Thoth hat geschrieben:Im Sozialismus gibt es nur einen Eigentümer und entsprechend erfolgt keine Konkurrenz um Produktionsfaktoren zwischen den Produktionszweigen. Niemand kann, auch nicht mit der geringsten Gewissheit, sagen, ob ein bestimmtes Werkzeug, eine Maschine oder eine Fabrik nicht effektiver für die Herstellung von etwas anderem eingesetzt werden könnte. Niemand weiß, was zu produzieren ist und wie viel. Es herrscht ökonomisches Chaos.

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Wer das geschrieben hat, kannte die DDR besser als die Theorie des Sozialismus....ja, das es so läuft, erkannten nicht wenige. Am Ende trauten sie sich, es auch laut zu sagen.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Nostalgiker » 7. August 2015, 16:04

augenzeuge hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:Im Sozialismus gibt es nur einen Eigentümer und entsprechend erfolgt keine Konkurrenz um Produktionsfaktoren zwischen den Produktionszweigen. Niemand kann, auch nicht mit der geringsten Gewissheit, sagen, ob ein bestimmtes Werkzeug, eine Maschine oder eine Fabrik nicht effektiver für die Herstellung von etwas anderem eingesetzt werden könnte. Niemand weiß, was zu produzieren ist und wie viel. Es herrscht ökonomisches Chaos.

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Wer das geschrieben hat, kannte die DDR besser als die Theorie des Sozialismus....ja, das es so läuft, erkannten nicht wenige. Am Ende trauten sie sich, es auch laut zu sagen.
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Ich glaube kaum das Jonathan Newman von der Auburn University wo er als Lehrer tätig ist die DDR kannte, geschweige denn je besucht hat. Wenn dann als kleines Kind ......

Er ist, wie so viele die hier gerne als Beweis zitiert werden das der Sozialismus als solches nichts taugt einer aus der Reihe der Hardcore Neoliberalen oder erzkonservativen Neoliberalen welche das freie Spiel des Marktes predigen und den Staat als solches am liebsten Abschaffen würden.
Das solch ein Mensch mit diesem geistigen Ausgangspunkt bei seiner Kritik am Sozialismus an selbigen kein gutes Haar lässt ist nachvollziehbar aber deswegen wird es nicht zur Wahrheit.

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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon karnak » 7. August 2015, 16:31

augenzeuge hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:Im Sozialismus gibt es nur einen Eigentümer und entsprechend erfolgt keine Konkurrenz um Produktionsfaktoren zwischen den Produktionszweigen. Niemand kann, auch nicht mit der geringsten Gewissheit, sagen, ob ein bestimmtes Werkzeug, eine Maschine oder eine Fabrik nicht effektiver für die Herstellung von etwas anderem eingesetzt werden könnte. Niemand weiß, was zu produzieren ist und wie viel. Es herrscht ökonomisches Chaos.

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Wer das geschrieben hat, kannte die DDR besser als die Theorie des Sozialismus....ja, das es so läuft, erkannten nicht wenige. Am Ende trauten sie sich, es auch laut zu sagen.
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Dann erkläre mir doch mal jemand einleuchtend und logisch warum in diesem System ein ökonomischer Chaos zwangsläufig herrschen muss, wieso dort niemand wissen kann was und wie viel produziert werden muss um die Bedürfnisse des bestehenden Marktes zu bedienen, wieso dort niemand dahinter kommen kann ob ein bestimmtes Werkzeug oder eine Maschine nicht effektiver eingesetzt werden kann? Warum dieses System den eigentlich Sinn von Ökonomie, die Befriedigung der Bedürfnisse der, an einer Gesellschaft beteiligten Menschen nicht erfüllen können soll. Eines muss es in jedem Fall nicht, im Gegensatz zum Kapitalismus, das Ausleben eines krankhaften Triebes nach Maximalprofit auf Teufel komm raus und bei Strafe des eigenen Unterganges und DAS ist so überflüssig wie ein Kropf, eines der Grundübel dieser Welt. Ich weiß natürlich was für ein Totschlagargument innerhalb kürzester hier auftauchen wird, die 40 Jahre das bisschen DDR und der Pseudosozialismus drumherum der in einer Zwangsgeburt in eine"feindliche"Welt gezwungen wurde. Es gäbe ein Haufen dazu zu sagen, aber zum Einen habe ich das schon oft getan und zum Zeiten ist mir das jetzt dazu zu warm.
Nur einmal eine Gegenfrage, was meint man denn wie viele von den kapitalistisch orientierten Ländern auf dieser Erde in der Lage und besonders auch Willens sind für ihre Menschen auch nur annähernd die Bedürfnisse zu erfüllen? Es werden keine 10 % sein. Und was bedeutet das, das System ist unfähig zu funktionieren?
Und noch eine Anmerkung, die den Kapitalismus hier zu Lande in "vollen Zügen genießen konnten", es ist zum Einen die Generation die in der Zeit des Ost West Konfliktes gelebt und gearbeitet hat und es ist meine Generation, die aus dem Sozialismus übergangslos und im richtigen Alter in den Kapitalismus gewechselt ist. Die"luxuriösen" Umstände waren nicht so schnell zurück zu führen, nach 25 Jahren hat sich da so einiges geändert. Man möge die fragen die heute ins Berufsleben einsteigen wollen mit miesen,zumindest schlechteren Arbeitsverträgen wie die Alten, die man, wenn es irgendwie geht loswerden will. Das Thema Praktikantenum und Leiharbeit erwähne ich nur am Rande. Bis zu welchem Punkt man das treiben wird weiß ich nicht, wie"klug" man dabei sein wird. Und es gab die, die vor dem Ost West Konflikt im Kapitalismus Deutschland lebten und arbeiteten, es sind die "Erichs" dieses Landes. Die waren noch schlechter dran und ihre bornierten Vorstellungen von einer erstrebenswerten Welt nahmen bei diesem "praktischen Erleben" des "richtigen" Kapitalismus ihren Anfang.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Edelknabe » 7. August 2015, 17:12

Trage einmal zum Thema bei. Das im Sozialismus der DDR kleine Privatbetriebe mit maximal 8 Mitarbeitern funktionierten, gut funktionierten kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Meine Beschäftigungszeit, das waren die letzten vier Jahre der DDR. Das mein damals junger Chef sich vor Aufträgen (aus VEB-Betrieben und Stadtbezirk))kaum retten konnte lag einzig und allein an der starren Bilanzierung des benötigten Material fürs Folgejahr( der dann Jahresbedarf an Handwerksleistungen sprengte somit das geplante Volumen).

Nachordern an Material war möglich aber dies so nehme ich einmal heute an ermöglichten jeweils VEB-Entscheider im ganz eigenem Interesse, das eben ihre Projekte abgedeckt wurden.

Ob mein Chef trotz angeblicher hoher Besteuerung zu recht kam? Das ist ne richtig gute Frage, denn der junge Kerl hätte sich wohl nicht so rein gekniet und unter Garantie nicht acht Hanseln(Monteuren) monatlich richtig gutes Geld gezahlt, wenn diese Privatsache, dieser "Kleinkapitalismus" für Ihn und seine Frau(Buchführung) überhaupt nichts abgeworfen hätte.

Rainer-Maria das nur mal zu die damaligen kleinen Privatbuden....in die 80er Jahre in der DDR
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Volker Zottmann » 7. August 2015, 17:23

Mit Verlaub,
wer musste denn erst studieren um zu sehen, dass der Sozialismus nie funktionierte und nie funktionieren wird?
Antwort: Kein Mensch!

Das einzige was die DDR wirklich reichlich hatte war Wirtschaft!
Wenn Laien in den Kreisleitungen Pläne schmiedeten und "überwachten", sogar deren ständige gelogene Übererfüllung meldeten, konnte das schon nicht klappen. Wenn die Wirtschaft hätte singen können... sänge sie: "keine Sau interessiert sich für mich..." [laugh]
Der gelebte Sozialismus war im ökonomischen gesehen eine Sauwirtschaft!

Gruß Volker
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon karnak » 7. August 2015, 17:26

Volker Zottmann hat geschrieben:Mit Verlaub,
wer musste denn erst studieren um zu sehen, dass der Sozialismus nie funktionierte und nie funktionieren wird?
Antwort: Kein Mensch!

Das einzige was die DDR wirklich reichlich hatte war Wirtschaft!
Wenn Laien in den Kreisleitungen Pläne schmiedeten und "überwachten", sogar deren ständige Übererfüllung, konnte das schon nicht klappen. Wenn die Wirtschaft hätte singen können... sänge sie "keine Sau interessiert sich für mich..." Der gelebte Sozialismus war im ökonomischen gesehen eine Sauwirtschaft!

Gruß Volker

[flash] Du hast recht und warst für mich einer der ersten "Kandidaten " der mit dieser"Beweisführung" kommen würde. Aber was beweist das denn zum Thema funktionieren oder auf keinen Fall funktionieren? EIGENTLICH doch nichts.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Spartacus » 7. August 2015, 17:30

Dann erkläre mir doch mal jemand einleuchtend und logisch warum in diesem System ein ökonomischer Chaos zwangsläufig herrschen muss, wieso dort niemand wissen kann was und wie viel produziert werden muss um die Bedürfnisse des bestehenden Marktes zu bedienen, wieso dort niemand dahinter kommen kann ob ein bestimmtes Werkzeug oder eine Maschine nicht effektiver eingesetzt werden kann? Warum dieses System den eigentlich Sinn von Ökonomie, die Befriedigung der Bedürfnisse der, an einer Gesellschaft beteiligten Menschen nicht erfüllen können soll.


In der heute vernetzten Welt würde es sogar funktionieren, also was die Grundbedürfnisse betrifft.

Die DDR ist halt zu früh untergegangen, Kristian. [hallo]

Zur Ehrenrettung der "Kapitalisten" muss man sagen, dass es die "kleinen Kapitalisten" sind, die durchaus
noch so etwas wie Verantwortungsgefühl gegenüber ihren Mitarbeitern zeigen und ja auch der eigentliche
Motor Deutschlands sind. Die "Nieten in Nadelstreifen", die Weltkonzerne gegen die Wand fahren hingegen
gehören abgeschafft.

LG

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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Volker Zottmann » 7. August 2015, 17:38

Ich nahm an Kristian, die Antwort liest Du Dir selber da raus!
Niemals wird ein funktionierender Sozialismus machbar sein. Wie auch?
Bei der Verteilung der Produktionsmittel, wie sie die Linke schon immer anstrebte, kommt immer wieder Untergang der Wirtschaft raus. Selbst Edelknabe ließ es ungewollt durchklingen: Nur privatwirtschaftlich ist ein Vorankommen möglich.
Sobald linke Vordenker etwas richten wollen geht es in die Hose. Schau Dich doch weltweit um!
Ich frage Dich, in der DDR sollte doch die klassenlose Gesellschaft entstehen.... Warum hat dann aber die DDR sich im eigenen Hofstaat erst neue Klassen geschaffen, selbst Schmarotzer in allen Kreisebenen geleistet?
Nun will ich damit nicht ausdrücken, dass heute alles bestens bestellt ist. Es gäbe viele Sparten, die es zu verbessern gilt. Mir reichte es aber vollkommen, wenn der heutige Staat wieder zu einem Ludwig Erhard fände.

Gruß Volker
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon karnak » 7. August 2015, 17:38

Spartacus hat geschrieben:


Zur Ehrenrettung der "Kapitalisten" muss man sagen, dass es die "kleinen Kapitalisten" sind, die durchaus
noch so etwas wie Verantwortungsgefühl gegenüber ihren Mitarbeitern zeigen und ja auch der eigentliche
Motor Deutschlands sind.

LG

Sparta

Will ich Dir gerne recht geben, auch ich arbeite bei solch einen "kleinen Kapitalisten", NUR, diese schöne Geschichte vom Mittelstand der das Sagen hat und der die Stütze der Wirtschaft ist, auch der stößt mehr und mehr an sein Grenzen, muss reagieren auf das Gebaren der"Nieten im Nadelstreifen", auch bei Strafe des eigenen Untergangs. Auch das ist gesetzmäßig, erkennbar und unvermeidlich, in einer globalisierten kapitalistischen Welt.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon karnak » 7. August 2015, 17:43

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich nahm an Kristian, die Antwort liest Du Dir selber da raus!
Niemals wird ein funktionierender Sozialismus machbar sein. Wie auch?
Bei der Verteilung der Produktionsmittel, wie sie die Linke schon immer anstrebte, kommt immer wieder Untergang der Wirtschaft raus. Selbst Edelknabe ließ es ungewollt durchklingen: Nur privatwirtschaftlich ist ein Vorankommen möglich.
Sobald linke Vordenker etwas richten wollen geht es in die Hose. Schau Dich doch weltweit um!
Ich frage Dich, in der DDR sollte doch die klassenlose Gesellschaft entstehen.... Warum hat dann aber die DDR sich im eigenen Hofstaat erst neue Klassen geschaffen, selbst Schmarotzer in allen Kreisebenen geleistet?
Nun will ich damit nicht ausdrücken, dass heute alles bestens bestellt ist. Es gäbe viele Sparten, die es zu verbessern gilt. Mir reichte es aber vollkommen, wenn der heutige Staat wieder zu einem Ludwig Erhard fände.

Gruß Volker

Ich kann es nicht ändern Volker, dass ist für mich nur populistisches Zeug, dass man uns seit 25 Jahren ins Gehirn prügeln will. Für mich hat es keine Substanz,ist zumindest für die Gegenwart völlig gegenstandslos. Und Ludwig Erhard, ich bitte Dich Volker, das ist doch nur noch eine schöne Geschichte aus der Vergangenheit. Für die heutigen "Eliten", die"Nieten im Nadelstreifen", die "Outsourcer", wäre er nur noch eine vertrottelte Witzfigur der die Zeichen der Zeit nicht verstanden hat,er würde in den vorzeitigen Ruhestand geschickt.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Spartacus » 7. August 2015, 17:44

Aus dem Text:

Kein Unternehmer würde Produktionsfaktoren zu einem Preis über deren Grenzproduktivität beschäftigen, weil er sonst Verluste machte.


Na da lachen ja die Hühner auf der Stange.

Gerade in den großen deutschen Unternehmen, wird schon seit Jahrzehnten ein "Wasserkopf" mitgeschleppt, einesteils um dem "Werksfrieden" nicht zu gefährden, zum anderen um die mächtigen Gewerkschaftsbosse,
die ja auch im Aufsichtsrat sitzen, gnädig zu stimmen und letztens um sich so sozial wie möglich zu "verkaufen".

Wenn da mal jemand genauer hinschauen würde, dann würden tausende, vor allem im Bereich mittleres
Management, ziemlich dumm aus der Wäsche schauen.

Das hat natürlich auf der einen Seite seine Vorteile, auf der anderen aber viele Nachteile.
Lachen könnte ich immer, wenn heutzutage "Weltkonzerne" zögerlich mal so was wie " Lean Production"
und vor allem " Lean Management " versuchen einzuführen und nicht selten damit am Widerstand der
Belegschaft kläglich scheitern.

Das haben die Japaner schon vor über 30 Jahren erledigt! [flash]

LG

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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Volker Zottmann » 7. August 2015, 17:50

Kristian, Du nennst es populistisch? Ich mache es am Kreis Quedlinburg fest. Hier wurden all solche Vorwürfe ermittelt und teilweise "reumütig" von alten Funktionären eingeräumt.
Und genauso würde es bei jedem weiteren Experiment ala Sozialismus wieder beginnen.

Dass die soziale Marktwirtschaft ausgelaufen ist, weiß ich doch ebenso. Nur wäre diese noch das gängigste Sozialismusmodell, welches wieder funktionieren könnte. Der Westen unter Erhard war doch sozialer als es die DDR je werden konnte und wollte. Das wird man doch eingestehen können, oder?

Gruß Volker
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon karnak » 7. August 2015, 18:06

Volker Zottmann hat geschrieben:Kristian, Du nennst es populistisch? Ich mache es am Kreis Quedlinburg fest. Hier wurden all solche Vorwürfe ermittelt und teilweise "reumütig" von alten Funktionären eingeräumt.
Und genauso würde es bei jedem weiteren Experiment ala Sozialismus wieder beginnen.

Dass die soziale Marktwirtschaft ausgelaufen ist, weiß ich doch ebenso. Nur wäre diese noch das gängigste Sozialismusmodell, welches wieder funktionieren könnte. Der Westen unter Erhard war doch sozialer als es die DDR je werden konnte und wollte. Das wird man doch eingestehen können, oder?

Gruß Volker

Ich nenne nicht die Fakten populistisch,ich nenne es populistisch wenn man mit diesen Fakten aus der Vergangenheit etwas für immer und als Prinzip beweisen will.Ob die DDR nicht sozialer werde wollte,dass zweifle ich an,auch das ist für mich Populismus,die Unterstellung einer Form von "Bösartigkeit" von SED Funktionären. Das man dazu nicht fähig,unfähig im negativen Sinne war ist ein anderes Thema.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Dr. 213 » 7. August 2015, 18:32

Doch doch, das mit dem Sozialismus funktionierte in der DDR schon prächtig, vor allem für die Fettschicht.

Wer in der DDR Zugang zu Westgeld hatte und z.B. seine Autos überaus unverschämt und kurzfristig an der Schlange
der doofen Werktätigen vorbei über Genex bekam, der konnte recht komfortabel dort leben.
Entsprach das der großen Idee von einer besseren und vor allem gerechteren Gesellschaft ?

Um es gleich zu sagen, heute ist das System auch nicht unbedingt gerecht. Aber es steht im Wettbewerb
und wer möchte, der kann sich aus diesem System verabschieden ohne in Gefahr zu geraten, an einem Todeszaun
von Metallwürfeln zerfetzt zu werden oder von heißgemachten Wächtern wie ein Hase abgeknallt zu werden.

Heute in der Rückschau und mit dem Nachwendewissen muß es für die Millionen Mitläufer jedesmal ein Schlag
in's Gesicht sein, wenn sie erkennen müssen, daß sie regelrecht verheizt und verars.... worden sind.
Auch angetrieben mit so blöden Gehirnwäsche Losungen ala "Wie wir heute arbeiten werden wir morgen leben"

Wohin man in der Welt auch blickt, Sozialismus ist bis heute kein funktionierendes Modell.
Man kann sich noch kurz anschauen woran es liegt, Schlüsse ziehen und darüber diskutieren, mehr aber nicht.
Alles andere ist so unsinnig wie Stroh zu Gold spinnen.

Gruß
Dr. 213
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Olaf Sch. » 7. August 2015, 18:53

das Wirtschaftssystem ist einfach zu komplex, als das es von vorn bis hinten durchgeplant werden könnte. Mal fehlt Klopapier und manchmal nur Fahrradventile. Wenn dann noch Inkompetente über Jahre Scheisse bauen...
Olaf Sch.
 

Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Volker Zottmann » 7. August 2015, 18:55

Sozialismus wird immer scheitern, denn Menschen wollen ihn. Und in dem Moment, wo sie selbst Regie führen können, kommt es raus, das Streben nach mehr. Vorteilsnahme ist der erste Schritt der den Sozialismus aus dem Tritt bringt.
Und Kristian, vergiss mal nicht, dass ich hier mit Namen und Adresse schreibe. Und wenn ich sage, in der SED-Kreisleitung arbeiteten auch welche, denen es nur um ihre Bereicherung ging, dann stehe ich dazu. Das wurde nämlich schon bewiesen. Ein anschauliches Beispiel, wie ehrlich die Leitkader waren, zeigt , wie Liegenschaften verhökert wurden. Einen Scheiß hat die ein weiterer Versuch, die DDR zu retten, interessiert.
1990 haben wir die hochdekorierten Leitfiguren wirklich zur Genüge kennengelernt. Haben gar überlebenswichtige Betriebsinterna eines VEB verraten, um selbst einen guten Neustart zuhaben.
Egal, wer das hier liest, ich werde keine Schwierigkeiten bekommen, glaub es mir. Die es aufregt, müssen schweigen oder zur Selbstanzeige greifen....

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 7. August 2015, 18:59, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Volker Zottmann » 7. August 2015, 18:56

AkkuGK1 hat geschrieben:das Wirtschaftssystem ist einfach zu komplex, als das es von vorn bis hinten durchgeplant werden könnte. Mal fehlt Klopapier und manchmal nur Fahrradventile. Wenn dann noch Inkompetente über Jahre Scheisse bauen...


....davon gab es immer reichlich! [laugh]
Volker Zottmann
 

Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon karnak » 7. August 2015, 19:01

All das bestreite ich nicht,genau so wenig wie Du bestreiten kannst,dass die damaligen Vorteilsnehmer wahre Waisenknaben zu denen von heute sind. Das alles beweist aber doch nicht ,dass und ob eine Ökonomie funktionieren kann oder nicht.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Wosch » 7. August 2015, 19:45

Ich meinte mal in der DDR-Schule gelernt zu haben daß der Sozialismus nur die Vorstufe zum Kommunismus sein sollte, zumindestens wenn ich mich noch richtig erinnern kann. Die DDR-Führungskräfte hatte sich seinerzeit (wenn ich mich wiederrum recht erinnere) schon zu ihren Lebzeiten immer selbst als Kommunisten bezeichnet. Diese "Altkommunisten" haben es noch nicht mal fertig bekommen einen "menschlichen" Sozialismus zu installieren, sie haben sich auf Kosten der Bevölkerung bereichert und "Gut gehen lassen" und dabei auch ihren "kommunistischen" Nachwuchs nicht vergessen. Sie hatten keinen Respekt vor dem Leben und Leiden Anderer und damit unterschieden sich die "Brüder" nicht von den anderen "sozialistischen" Volksdemokratien (egal wo die sich auf der ganzen Welt befanden).
Nun ist eben der Mensch ein Mensch und kein Wesen mit "Instinkten", er ist normalerweise in der Lage zu erkennen ob er sich wohl fühlt oder nicht und nebenbei in jeden von ihm steckt obendrein noch ein kleiner "Egoist". Daß geht dem Einen genau so wie dem Anderen und ein bischen "Schweinstall" in der Toscana wäre für einen sich im Sozialismus abrackernden sozialistischen Proletarier meiner (wegen mir auch subjektiven) Erfahrungen mit einen Staat der sich das "sozialistische" auf seine Lügenfahne geschrieben hatte, überhaupt nicht möglich.
Da nützen auch die "wissenschaftlichen" und mißbrauchten Phrasen der "Überväter" Marx, Engels, Lenin, Stalin, Mao und Anderen (von deren zeitlich sich drehenden und wendenden DDR-Ablegern mal gar nicht zu reden) um daraus einen funktionierenden Sozialismus auf zu bauen, denn alleine der Versuch dieses zu tun erregt doch die betroffenen Bürger dergestalt daß sie am liebsten stiften gehen würden.
Heute sagen genau die Leute, die dem damaligen DDR-Sozialismus eifrigst und treu gedient hatten, daß dieser Sozialismus eigentlich gar keiner war, ein "besserer" müßte her.
Jahrelang haben sie es sich auf anderer Kosten Gut gehen lassen, vom besten Sozialismus gefaselt den es angeblich mit dem "1. Deutschen Arbeiter und Bauernstaat" gegeben hatte, schimpfen nachträglich über ihre ehemaligen Brötchengeber ("verkalkte Idioten" und noch mehr), haben angeblich von der damaligen Scheiß-Situation nichts mit bekommen oder wenn doch, im "Kollegenkreis" offen und ehrlich darüber diskutiert. [laugh]
Daß nicht Alles schlecht war wird immer wieder gerne angeführt (Bautzener Senf, Brötchen für 5 Pfennig, billige Mieten, Faßbrause und natürlich die Kindergärten) und nicht viel Anderes mehr, dabei wird unterschlagen oder auch entstellend über die wahren negativen Seiten der Diktatur des "realen"Sozialismus "gefaselt"
Wer noch nicht einmal in der Lage ist, seine eigenen gemachten Fehler in Bezug auf sein damaliges Mitwirken als Fehler zu erkennen und obendrein versucht uns einen "echten" Sozialismus als das A-und O eines glücklichen Lebens auf zu schwätzen, Der kann doch nicht ganz klar sein in der Birne (Entschuldigung).


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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Nostalgiker » 7. August 2015, 20:22

Volker Zottmann hat geschrieben:M

Das einzige was die DDR wirklich reichlich hatte war Wirtschaft!
Wenn Laien in den Kreisleitungen Pläne schmiedeten und "überwachten", sogar deren ständige gelogene Übererfüllung meldeten, konnte das schon nicht klappen. Wenn die Wirtschaft hätte singen können... sänge sie: "keine Sau interessiert sich für mich..." [laugh]
Der gelebte Sozialismus war im ökonomischen gesehen eine Sauwirtschaft!

Gruß Volker


Da hat aber jemand unwahrscheinliches Insiderwissen [laugh]
So, so die Kreisleitungen schmiedeten also Pläne, ich gehe davon aus das unser Harzer Insider damit Wirtschaftspläne meint, und sie meldeten also ständig die Übererfüllung selbstgeschmiedeter Pläne .......
Selbst Klein Moritz denkt nicht solchen Quark aber was soll's.

Was die richtigen Experten für Wirtschaft und Ökonomie sind werden es schon wissen und das Insiderwissen aus dem Vorharz zu schätzen wissen .....


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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Olaf Sch. » 7. August 2015, 20:51

da hat der Volker aber Recht. Es wurde der Plan immer fein "übererfüllt"

dieser unsägliche Personenkult war auch ein riesen Sargnagel.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Volker Zottmann » 7. August 2015, 21:03

Es gibt Momente, da antworte ich nicht mehr!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon augenzeuge » 7. August 2015, 23:00

karnak hat geschrieben: Dann erkläre mir doch mal jemand einleuchtend und logisch warum in diesem System ein ökonomischer Chaos zwangsläufig herrschen muss, wieso dort niemand wissen kann was und wie viel produziert werden muss um die Bedürfnisse des bestehenden Marktes zu bedienen, wieso dort niemand dahinter kommen kann ob ein bestimmtes Werkzeug oder eine Maschine nicht effektiver eingesetzt werden kann? Warum dieses System den eigentlich Sinn von Ökonomie, die Befriedigung der Bedürfnisse der, an einer Gesellschaft beteiligten Menschen nicht erfüllen können soll.


Weißt du Karnak, so richtig begreife ich nicht, warum ich das einem DDR Bürger nochmal erklären muss. [flash]
Aber gut….ich hoffe, du liest alles.

Der größte Fehler des Sozialismus ist der Glaube an die Möglichkeit einer politisch diktierten Planung.
Die Ordnungsstrukturen des realen Sozialismus bedingten ein Wirtschaftssystem, welches nicht wettbewerbsfähig war, dies nie sein konnte. Wirtschaftliche Befugnisse und Einkommen waren nicht durch ökonomisches, sondern durch politisches Interesse bestimmt.

Der Wirtschaftsplan wurde durch die nationale Planungsbehörde vorbereitet und bestätigt. Das Ergebnis war kein rationaler Prozess. Er kam allein dadurch zustande, weil die Durchsetzung der Ordnungsideen einer herrschenden Machtelite, den Vorrang zu haben hatte. Politische Interessen übertrafen die wirtschaftlichen.

Selbst große Betriebe hatten keine Verfügungsrechte, waren von Verantwortlichkeiten zumindest soweit entkoppelt worden, dass sie, trotz besseren Wissens über die vor Ort vorhandenen Probleme, nicht reagieren konnten. Sie waren nicht direkt für die Mehrung oder Minderung des Staatsvermögens direkt verantwortlich zu machen. Welche echten Konsequenzen mussten sie bei Verlust tragen? Welche Vorteile hatten sie von Gewinnen? Wie konnte sich unter diesen Bedingungen ein Eigentumsbewusstsein überhaupt bilden?

Kein Betrieb hatte Verfügungsrechte, die es erlaubten, dass nicht nur der Erwerb von Gütern oder deren Verwendung ermöglicht wird, sondern dass auch deren Ertrag genutzt werden kann. Oder ein Misserfolg verantwortet werden muss. Wo sollte die Motivation zur bestmöglichen Ressourcenverwendung also herkommen?

Ein weiterer Fehler, das staatlich fixierte Systems von Güter- und Faktorpreis. Welche Preise im Sozialismus spiegelten die sozial notwendigen Kosten wider? Keine.
Welche Rolle spielten letztlich die Preise? Die Preise wurden in jedem Falle zentral festgelegt und dienten nur als Hilfsmittel für die Aufstellung und Zuweisung des Plans sowie der Kontrolle der Planerfüllung. Der Preis existiert also nicht relativ. Auch die Festsetzung des landesinternen Preises für Importe wich stark von den tatsächlichen Kosten der Beschaffung ab.

Das Preissystem des Sozialismus konnte und kann dementsprechend kein Gleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch herstellen, also Angebot und Nachfrage, es kann dies nicht schaffen, weil die politischen Bedingungen es nicht erlauben. Ein Gleichgewichts zwischen Produktion und Verbrauch kann nicht entstehen.

Im Sozialismus beruht die Preiskalkulation auf den Durchschnittskosten der letzten Jahre. Diese stimmen aber in den seltensten Fällen mit der Gegenwart überein.
Das führt u.a. auch dazu, dass gewisse Hersteller, die schlechter als der Durchschnitt sind, Verluste machen müssen, obwohl ihre Produktion gebraucht wird, um die Nachfrage zu befriedigen. Also produziert man weniger um die Verluste geringer zu halten. Aber die Nachfrage steigt, normal würde dies zum Gewinn des Herstellers führen. So aber nicht. Ein Teufelskreis. Auch eine Ursache der niedrigen Arbeitsproduktivität in sozialist. Staaten.

Im Sozialismus war/ist das Niveau der Nominallöhne im Vergleich zu den Preisen bzw. Kosten anderer Faktoren unrealistisch niedrig. Viel niedriger als im Kapitalismus. Und trotzdem war man nicht wettbewerbsfähig, schon gar nicht, wenn man nachhaltige Investitionen berücksichtigen würde.

Ja, es entsteht zwangsläufig ein ökonomisches Chaos, wenn einerseits das Budget stark im Voraus beschränkt wird, andererseits aufgrund der fehlenden betrieblichen Verantwortung ein Gewinnstreben fehlt. Die staatliche Willkür der Preise macht es komplett.

Ein weiteres Manko:
Die Leistung der Betriebe wird im Sozialismus nicht von den direkten Leistungsempfängern bewertet, sondern von übergeordneten, politischen Instanzen, die ihr Augenmerk nur auf die Planerfüllung legen. Die Qualität der Produkte steht nicht im Vordergrund steht, sondern lediglich der Grad der Planerfüllung für die betriebliche Leistungsbewertung.
Hierdurch wird alles verfälscht. Die notwendigen Grundmittel, Materialkosten, werden nicht korrekt erfasst, es folgen falsche Abschreibungssätze und Basiswerte für die Gewinnzuschläge.
Preise und Gewinne können daher den volkswirtschaftlichen Effekt betrieblicher Leistungen nur unbefriedigend widerspiegeln. Darauf baut aber der nächste Wirtschaftsplan auf.
Das Hauptinteresse des Betriebsleiters besteht in der Plan- bzw. Planübererfüllung. Zweitrangig ist ein ökonomisch rationaler Arbeitskraft- und Kapital- und Materialeinsatz.

Der Mangel ist sozialistisch
Aufgrund des Mangels oder der Mangelerscheinung im sozialistischen System geben die Leute das Geld für den beabsichtigten Einkauf während der Wartezeit nicht aus. Es findet also ein durch den Mangel verursachtes Zwangssparen statt. Je unsicherer die Aussichten sind, Güter zu erlangen, desto intensiver müssen die Käufer gefragte Güter horten, ein bekanntes und konstruktives Merkmal der Planungsökonomie des Sozialismus.

Nun sag mir, was du anders machen willst, um das Chaos zu vermeiden.

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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon karnak » 8. August 2015, 05:33

[flash] Ganz einfach das so nicht tun. Wieso setzt den eine gesamtgesellschaftliche Produktion, der gesellschaftliche Besitz an den Produktionsmitteln zwangsläufig voraus, dass irgendwelche politischen Funktionäre bis ins letzte Detail festlegen welche und wie viele Dinge produziert werden? Natürlich kann eine "staatliche Planungskommission" die den Namen wirklich verdient,an der alle die die in Verantwortung für die Produktion beteiligt sind Erhebungen erstellen welche Maßnahmen erforderlich sind um eine Produktion zu organisieren die sich rechnet und die die Bedürfnisse eines Marktes erfüllen, einschließlich erforderlicher Subventionen oder Nichtsubventionen und einschließlich erforderlicher Investitionen oder Nichtinvestitionen.Das Eine schließt doch das Andere nicht aus. In jedem Fall ist diese Ökonomie von einem Problem befreit, sie steht nicht mehr unter dem Druck die lästige Konkurrenz niederzuhalten,am Besten ausschalten zu müssen um neue Marktanteile zu erkämpfen,sie ist nicht mehr auf die Gnade von Großbanken angewiesen um notwendige Mittel für Investitionen aufzutreiben, diese Ökonomie braucht sich nur noch um ein Ziel zu sorgen,"dem Wohle des Volkes zu dienen", sie braucht sich keine Sorgen mehr darum machen wie sie den Konsumenten am Besten bescheisen, ihm irgendwelchen Mist aufschwatzen kann um seinen Umsatz und die Dividende zu steigern, letztlich der eigentliche Sinn und Grund für eine privatwirtschaftliche Ökonomie etwas zu produzieren, die vollen Regale sind dabei nur notwendiger"Nebeneffekt".
Diesen Zwang nicht mehr zu unterliegen, es ist ein unschlagbarer Vorteil einer gesamtgesellschaftlich organisierten Produktion, es steigert die Effizienz,spart Ressourcen und steigert die Dividende und zwar Dividende im Sinne von Bedürfnisbefriedigung der Bevölkerung und nicht im Sinne von ungerechtfertigten Kontoauffüllungen von Vorteilsnehmern.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Nostalgiker » 8. August 2015, 06:26

Augenzeuge so weit so falsch, soweit auch richtig was deine Ausführungen betreffen.
Du machst einen Fehler, du stellst Erscheinungen und damit auch Verwerfungen der Planung als Systemimmanent dar, also das es überhaupt keine andere Möglichkeit gab um anders zu verfahren.

Du solltest vielleicht doch mal außer den Herz, Schmerz, Opfer und Fluchtgeschichten dich mit den theoretischen Grundlagen beschäftigen und vor allem mit ein paar Sachbüchern welche sich mit der Thematik befassen.
Eines wurde hier schon erwähnt; das mit dem Sommer ......

Daneben gibt es eine ziemlich gute, weil sachliche Ulbricht Biografie.
Und jetzt wieder im Buchhandel die Biografie von Schürer, in der auch das berühmte Schürerpapier in seiner Gesamtheit enthalten ist und nicht nur in zerfledderten Auszügen welche irgendwas "beweisen" sollen.
Mit etwas Vorsicht allerdings ist die Selbstbiografie von Mittag zu lesen.

Damit hättest eine relativ gute Grundlage um deine hier aufgestellten Thesen einer Prüfung zu unterziehen.

Viel Spass beim lesen und Erkenntnisgewinn.


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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon Sirius » 8. August 2015, 08:18

Die fehlgesteuerte Produktionsplanung ist doch nur einer von mehreren Gründen, warum das System gescheitert ist. Die psychologische Komponente ist überhaupt noch nicht oder kaum angesprochen worden. Ein System in dem nur die Gemeinschaft für die Kosten aufkommen muss, fördert nun mal Ressourcenverschwendung und Verantwortungslosigkeit. Wenn in einem Mehrfamilienhaus der Wärme- und Wasserverbrauch des einzelnen auf die Gemeinschaft umgelegt wird, dann wird Energie und Wasser verschwendet. Diese Mechanismen, die im Kleinen so ablaufen, die laufen auch im Großen so ab, in der gesamten Volkswirtschaft. Wer für seinen eigenen Betrieb zuständig ist, hat nun mal ein anderes Interesse am sparsamen Einsatz von Ressourcen als jemand, dem der Betrieb nicht gehört. Das betrifft aber nicht nur den Ressourcenverbrauch, sondern auch die Produktentwicklung und Erhaltungsinvestitionen. Ein solches System der Verantwortungslosigkeit führt auch zum Schlendrian und zur Gleichgültigkeit. Das gehört doch nicht mir, warum soll ich mich da anstrengen?

Alleine das Scheitern in der Praxis in dutzenden von Staaten sagt mehr über dieses System aus als dutzende theoretische Bücher. Die Theorie-Bücher kann man in die Tonne kloppen, denn deren Nutzen ist bedeutungslos, da sich die Theorie in der Praxis als untauglich erwiesen hat.
Zuletzt geändert von Sirius am 8. August 2015, 08:44, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Funktionierender Sozialismus ist nicht möglich

Beitragvon augenzeuge » 8. August 2015, 08:19

karnak hat geschrieben: Natürlich kann eine "staatliche Planungskommission" die den Namen wirklich verdient,an der alle die die in Verantwortung für die Produktion beteiligt sind Erhebungen erstellen welche Maßnahmen erforderlich sind um eine Produktion zu organisieren die sich rechnet und die die Bedürfnisse eines Marktes erfüllen, einschließlich erforderlicher Subventionen oder Nichtsubventionen und einschließlich erforderlicher Investitionen oder Nichtinvestitionen.Das Eine schließt doch das Andere nicht aus. In jedem Fall ist diese Ökonomie von einem Problem befreit, sie steht nicht mehr unter dem Druck die lästige Konkurrenz niederzuhalten,am Besten ausschalten zu müssen um neue Marktanteile zu erkämpfen,sie ist nicht mehr auf die Gnade von Großbanken angewiesen um notwendige Mittel für Investitionen aufzutreiben


Karnak, ich weiß nicht, woher du die Überzeugung deiner nicht umsetzbaren Theorie nimmst.

Eine staatliche Planungskommission kann das eben nicht, was du denkst, sonst hätte man sie doch schon in den Jahren des versuchten Sozialismusaufbaues geschaffen.
Einmal wäre diese Kommission zu groß, wenn sie die vielen Experten beinhaltete, die man bräuchte, dann wäre sie unflexibel, behäbig. Fast wie ein Monopolunternehmen im Kapitalismus.
In keinem Fall könnte sie so reagieren, wie jemand aus einem Unternehmen. Hinzu kommt die fehlende Motivation der Kommission. Ihr gehört das Unternehmen nicht.

Deine Theorie von der Unabhängigkeit gegenüber der Banken haben wir auch in zig Jahren in zig Ländern ausprobiert, sie endete damit, dass man immer politische Eingeständnisse schaffen musste, die zuvor noch vehement gegenüber dem Volk abgestritten wurden... [flash] ..um eben von den imperial. Großbanken Kredite zu bekommen.

Merkst du was? Man müsste so viel verändern, dass man ein ganz anderes System bräuchte. [wink]

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