Kumpel hat geschrieben:Nachdem Herr Thoth seinen Ausflug ins Reich der Saboteure und Hetzer gegen den Friedensstaat DDR gehabt hat , kann man sich vielleicht wieder der Frage zuwenden ob die NVA nun westdeutsche Terroristen ausgebildet hat oder nicht. Vielleicht weiß ja der Thoth was darüber?
Aber eigentlich ging es hier um Erichs Sänfte vom französischen Klassenfeind
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Theorie wurde in Ost-Berlin gelehrt, praktisches Training fand am Springsee in Brandenburg unter Anleitung von Offizieren der NVA statt. Gelernt wurde der Umgang mit Waffen und Sprengmitteln, die Taktik von Kleinkampfgruppen, Tarnung, Spurenverwischung und das lautlose Töten von Menschen.
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In der ZDF-Sendung "Frontal 21" sagte am Dienstag ein ehemaliges DKP-Mitglied, der zur "Gruppe Ralf Forster" gehörte: "Der Auftrag, zu dem wir uns verpflichtet hatten, reichte von der Geiselbefreiung bis zur Vernichtung von reaktionären Führungspersönlichkeiten des kapitalistischen Systems".
http://www.faz.net/aktuell/politik/stas ... 60879.html
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"Gruppe Forster" war der Name des militärischen Arms der DKP, dessen Existenz die Partei bestreitet. Die Gruppe wurde von einer Abteilung "Verkehr" im ZK der SED betreut, deren Akten im Parteiarchiv nicht erhalten sind. Nur wenige Politbüromitglieder wußten von ihrer Existenz. Sie hatte einen eigenen Haushaltsplan bei der Abteilung Finanzen beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS), den der "Gen. Minister", Mielke also, zu bestätigen hatte.
http://www.faz.net/aktuell/politik/stas ... 60879.html
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Für die westdeutschen Sicherheitsbehörden war die Aufdeckung der DKP-Guerillazellen eine Blamage, da sie von ihrer Existenz bis zur SPIEGEL-Veröffentlichung nichts gewusst hatten.
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http://www.spiegel.de/panorama/zeitgesc ... 00275.html
Stabsfähnrich hat geschrieben:die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges hat es aufgezeigt, dass Sabotage an den Nachschubwegen der vorrückenden jeweiligen Armee empfindliche Nadelstiche für den Gegener sind. Auf beiden Seiten dieses Krieges gab es speziell ausgebildete Truppen. Seitens der UdSSR wurden ab 1942 große und kampfstarke Partisanenverbände aufgestellt, welche im Hinterland der deutschen Okkupanten Nachrichten-, Transport- und Nachschubverbindungen nachhaltig störten. Spezielle Truppen der SMERSCH opperierten bis Deutschland. Andersrum hatten auch die Deutschen spezielle Truppenteile (z.B. die Brandenburger), welche im sowjetischen Hinterland Sabbotageakte verübten.
Speziell ausgebildete Personengruppen, welche speziell für Sabbotage ausgebildet wurden, gab es auch nach dem Krieg. Mit speziellen Legenden versehen wartend auf ein bestimmtes Stichwort waren diese Kräfte bereit, die gestellten Aufgaben zu erfüllen. Mit der Auflösung des MfS und der damit verbundenen Preisgabe bestimmter Informationen, konnte es erst nach der Wende gelingen derartige Personengruppen in der Bundesrepublik Deutschland auf zu spüren.
Gerade in den 50`ziger Jahren, war der Klassenkampf in der DDR verschärft. Der damalige Gegner ließ nichts unversucht den friedlichen Aufbau zu stören. Wie Merkur schon richtig schrieb war dabei die KgU führend, aber auch andere Organisationen wie die freiheitlichen Juristen u.a.. Im laufe der Zeit änderten sich jedoch die Methoden der Diversion und Zersetzung. Es ist ein offenes Geheimnis, dass es einzelne Personen gibt, welche Massen von Menschen begeistern können, selber im Hintergrund bleiben und nur die Interessen der Auftraggeber durchsetzen. Alles unter dem Deckmantel einer friedlichen Revolution. Dies damals so wie heute.
Thoth hat geschrieben:Komisch nur das Mitglieder einer sogenannten Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit; die ähnliches taten, nämlich Sabotage, Anschläge, Spionage und ähnliches, inzwischen von solchen Koryphäen wie 'Interessierter' zu Freiheitskämpfern hochgejubelt werden die, wenn sie gefasst wurden, natürlich völlig zu Unrecht abgeurteilt wurden.
Terror bleibt Terror, da ist es egal ob dieser im Namen der "Freiheit" verübt wird oder der "Befreiung der Menschheit".
Thoth
Ein "Militärrat" der DKP traf sich in Ost-Berlin in konspirativen Räumen, die das MfS zur Verfügung stellte. Sechsmal im Jahr fuhren von 1974 an zwei bis sechs westdeutsche Genossen zu Lehrgängen in die DDR. Sie brauchten an den Grenzübergängen nur vereinbarte Codewörter zu nennen, um jederzeit in die DDR einreisen zu können. Ob es immer dieselben Personen oder immer andere waren, ist nicht bekannt, der Personenkreis ist also nicht exakt zu beziffern. In dem Bericht von 1976 werden 28 Teilnehmer von vier Lehrgängen gezählt. "In 54 Monaten wurden also insgesamt 1312 Schleusungen von 82 Mitarbeitern der Gruppe Ralf Forster (ein- bis mehrmalige Schleusungen der einzelnen Mitarbeiter) durchgeführt", heißt es darin.
Beethoven hat geschrieben:ZDF, lieber Sirius, ist doch wohl keine seriöse Quelle für Dich.
Gruß
Beethoven hat geschrieben:Nun, es war die Zeit des kalten Krieges und wer weiß denn schon, was es noch alles, auch von anderer Seite gegen die Staaten des WV, gegeben hat. Da die Archive da alle noch geschlossen sind, werden wir es wohl nie erfahren.
HPA hat geschrieben:Wusste ich doch,dass du versuchst...Dieter M.hat mir sogar sehr detailliert erzählt was man da gemacht hat.Übrigens auch dem Spiegel vor etlichen Jahren!
Ach,es wurden ostdeutsche Bürger in den Westen geschleust und dort zu Schlaeferterroristen ausgebildet? Und die Stasi hat davon nichts mitbekommen?
Da frage ich mich,wer hier orakelt.. .
Sirius hat geschrieben:Ein "Militärrat" der DKP traf sich in Ost-Berlin in konspirativen Räumen, die das MfS zur Verfügung stellte. Sechsmal im Jahr fuhren von 1974 an zwei bis sechs westdeutsche Genossen zu Lehrgängen in die DDR. Sie brauchten an den Grenzübergängen nur vereinbarte Codewörter zu nennen, um jederzeit in die DDR einreisen zu können. Ob es immer dieselben Personen oder immer andere waren, ist nicht bekannt, der Personenkreis ist also nicht exakt zu beziffern. In dem Bericht von 1976 werden 28 Teilnehmer von vier Lehrgängen gezählt. "In 54 Monaten wurden also insgesamt 1312 Schleusungen von 82 Mitarbeitern der Gruppe Ralf Forster (ein- bis mehrmalige Schleusungen der einzelnen Mitarbeiter) durchgeführt", heißt es darin.
Die Verwendung von Codewörtern müsste Karnak bekannt sein.
HPA hat geschrieben:Dieter M.hat mir sogar sehr detailliert erzählt was man da gemacht hat.
Beethoven hat geschrieben:
Er hat Dir niemals genau erzählt, was er dort gemacht hat!
Wann hast Du ihn denn kennen gelernt und mit ihm über solche Themen gesprochen?
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HPA hat geschrieben:Das machte ihn jedenfalls weitaus glaubwürdiger als Deine alten Genossen.
HPA hat geschrieben:Arm,ganz arm,Merkur.Was ich beurteilen kann und was nicht,musst Du schon mir überlassen.
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