Orte der Repressionen

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Orte der Repressionen

Beitragvon HPA » 20. Juni 2013, 12:01

Hier ein älterer Spiegelartikel mit einem Bericht eines Mitgefangenen.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40749009.html
HPA
 

Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Juni 2013, 12:44

HPA hat geschrieben:Hier ein älterer Spiegelartikel mit einem Bericht eines Mitgefangenen.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40749009.html


Für mich ist es schlüssig! [wink]

Es sind also 4 Variante wo und was der Honecker am 27. April 1945 machte in Umlauf. Da konnte es mit der DDR nichts werden, wenn man nach Ulbricht diesen schizophrenen Mann zum Ersten machte....

Volker
Volker Zottmann
 

Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Interessierter » 24. Juni 2013, 09:13

In Anspielung auf den ostdeutschen Rechtsanwalt Wolfgang Vogel, der die Freikäufe im Auftrag der DDR-Regierung abwickelt, wird die Chemnitzer Untersuchungshaftanstalt im Volksmund „Vogelkäfig" genannt.

Die Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) im Chemnitzer Stadtteil Kaßberg dient als zentrale Drehscheibe für politische Häftlinge, die von der Bundesrepublik „freigekauft" werden.
Die 1886 erbaute „Königlich-Sächsische Gefangenenanstalt" ist nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zunächst ein Gefängnis des sowjetischen Geheimdienstes NKWD. Hier sind vor allem Jugendliche interniert. Nach der Übergabe an die DDR 1950 nutzt sowohl das Ministerium des Innern (MdI) wie auch die Staatssicherheit die Untersuchungshaftanstalt. Ab Ende der 1960er Jahre konzentriert das MfS hier sogenannte „Freikaufhäftlinge", die mit Bussen vom Gefängnishof aus zur Grenzübergangsstelle Wartha bei Eisenach und von dort aus in die Bundesrepublik gebracht werden. In den 1980er Jahren sitzen bis zu 700 Häftlinge gleichzeitig ein, 1989 verfügt die Haftanstalt über 163 Zellen.
1963 werden die ersten acht Häftlinge „freigekauft".

Bis 1979 beträgt der Preis pro Häftling 40.000 DM, danach steigt er auf rund 95.000 DM.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php?id=49

Ein kurzes, aber interessantes Video dazu findet man hier:
http://www.sachsen-fernsehen.de/Aktuell ... -Kassberg/

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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Interessierter » 25. Juni 2013, 08:10

Die Haftanstalt Cottbus und das Ministerium für Staatssicherheit

Haftanstalt Cottbus. Wir schreiben den 19. Oktober 1978. Nachmittags haben die Häftlinge Freistunde und werden in den Pausenhof geführt. Unter ihnen ist ein 26-jähriger Mann aus Riesa, der wegen mehrfachen erfolglosen Fluchtversuchen eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verbüßt.Um auf seine verzweifelte Lage aufmerksam zu machen, vielleicht sogar mit dem Entschluss Selbstmord zu begehen, begab er sich nun in eine Ecke des Pausenhofes. Unbemerkt hatte er einen halben Liter brennbaren Farbverdünner an sich nehmen können, den er jetzt über sich ergoss und anzündete. Bevor er unter den Flammen zusammenbrach, schrie er noch "Freiheit" und rief nach seiner Mutter.

Was zunächst nicht bekannt wurde war, dass der Häftling schon am 9. November 1978 im Bezirkskrankenhaus Cottbus seinen Verletzungen erlegen war. Auch die folgende Beisetzung geschah ganz im Verborgenen - dafür sorgte die Staatssicherheit.
Was die Staatssicherheit in diesem Fall teils erfolgreich, teils erfolglos versuchte hatte, bezeichnete sie selbst mit dem stark beschönigenden Begriff "Absicherung des Strafvollzug". Damit gemeint war das Bekannt werden der teilweise katastrophalen Zustände in den DDR-Gefängnissen zu verhindern, für Ruhe und Ordnung in den Haftanstalten zu sorgen und Häftlinge wie auch deren Aufseher mit geheimpolizeilichen Methoden zu überwachen. Der Staatssicherheitsdienst nahm dabei eine Art Aufsichtsfunktion über das Gefängniswesen wahr. Dabei ging es Mielkes Mannen freilich nicht um das Schicksal der Inhaftierten, sondern darum, die Reputation des SED-Staates zu wahren, wie der eben geschilderte Fall beweist.

Die Haftanstalten der DDR waren aus Sicht des Staatssicherheitsdienstes ein geradezu idealer Raum zur Anwerbung von Spitzeln. Denn den Häftlingen war klar, dass es weitaus schwerer als außerhalb der Anstaltsmauern möglich sein würde, sich einer Zusammenarbeit zu entziehen. Nicht wenige Insassen waren indes von sich aus bereit, über ihre Mitinsassen zu berichten und traten als Selbstanbieter auf.

Durch sein eng gesticktes Netz war der Staatssicherheitsdienst auch stets über die Misshandlungen von Häftlingen durch die Aufseher im Bilde - so wird etwa berichtet, dass der Cottbusser Anstaltsleiters Fritz Ackermann im Herbst 1951 Häftlingen persönlich ins Gesicht geschlagen habe und sie mit Gummiknüppeln verprügeln ließ. In einem anderen Fall hatten sich zwei fluchtwillige Häftlinge im Kohlenkeller versteckt, um bei entsprechender Gelegenheit flüchten zu können. Nachdem man sie entdeckte, wurden sie "mit Koppel und Gummiknüppel" blutig geschlagen und blieben dann bewusstlos auf dem Zellenboden liegen.

Der ganze Beitrag hier:
http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Akten ... ttbus.html

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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Nov65 » 25. Juni 2013, 12:06

Wer in allererster Linie nach Halbwahrheiten oder Wiedergabefehlern bei denen sucht, die sich die Mühe machen, Wahrheiten zu ergründen,
macht sich verdächtig stören oder abwiegeln zu wollen.

Wer es aber wirklich "besser" weiß, sollte ergänzen oder korrigieren und aufhören zu nörgeln.
Andreas
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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Interessierter » 27. Juni 2013, 09:21

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hat an der Bautzner Straße im Nordosten Dresdens seine Bezirksverwaltung mit angeschlossener Untersuchungshaftanstalt.

Nach 1945 richtet zunächst die sowjetische Geheimpolizei im so genannten „Heidehof" ein Untersuchungsgefängnis ein. Zahlreiche Menschen werden zu Haft- und Lagerstrafen, einige sogar zum Tode verurteilt. Danach übernimmt die Staatssicherheit das Gelände und errichtet zwischen 1952 und 1954 ein neues Hafthaus. Dort werden vor allem politische Häftlinge gefangen gehalten – Regimekritiker, Dissidenten und Flüchtlinge, die von DDR-Grenztruppen aufgegriffen wurden. Für viele beginnt ein langer Leidensweg. Insgesamt sind zwischen 12.000 und 15.000 Insassen menschenunwürdigen Verhören und Haftbedingungen ausgesetzt. Im Dezember 1989 wird die Untersuchungshaftanstalt von Mitgliedern der Bürgerbewegung besetzt, die Zellen werden infolgedessen geräumt.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php?id=51

Wie man erahnen kann, waren auch die " Orte der Repressionen " in der DDR " flächendeckend " vorhanden.

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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Interessierter » 28. Juni 2013, 10:04

Bis 1956 dient das Gerichts- und Gefängnisgebäude in Dresden, am Münchner Platz als zentrale Hinrichtungsstätte der DDR.

Ab 1960 befindet sich die zentrale Hinrichtungsstätte der DDR in der Alfred-Kästner-Straße in Leipzig. Zwischen 1952 und 1956 werden in der zentralen Hinrichtungsstelle der DDR nachweislich 66 Todesurteile vollstreckt.

Zum Tode Verurteilten wird am Vorabend ihrer Hinrichtung mitgeteilt, dass ihr Gnadenverfahren abgelehnt ist und das Urteil am folgenden Tag vollstreckt werden wird. Sie erhalten eine Mahlzeit und die Möglichkeit, einen Abschiedsbrief zu schreiben. Weitergeleitet werden diese Briefe in der Regel nicht. In den frühen Morgenstunden vollstreckt der Scharfrichter das Urteil mit Fallbeil.

Etwa die Hälfte von ihnen wird aus politischen Gründen hingerichtet.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php?id=52
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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Interessierter » 1. Juli 2013, 16:51

Ab 1958 dient der in Magdeburg-Neustadt gelegene Backsteinbau als Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).

Von grauen Mauern eingeschlossen sind die Häftlinge selbst beim Freigang. Ein Drahtnetz soll Fluchtversuche verhindern. Isoliert von der Außenwelt und ihren Mithäftlingen stehen die Gefangenen unter ständiger Beobachtung.

Beim Volksaufstand am 17. Juni 1953 stürmen etwa 1.000 Demonstranten die Haftanstalt, die in Magdeburg zum Symbol staatlicher Unterdrückung geworden ist. 221 Gefangene werden befreit. Nachdem das Gefängnis 1956 geschlossen worden war, übernimmt ab 1958 das MfS das Gebäude und führt es als Untersuchungshaftanstalt weiter. Bis 1989 werden die Inhaftierten – Regimekritiker oder Ausreisewillige – unter Anwendung physischer und psychischer Gewalt dazu gezwungen, „Staatsverbrechen" zu gestehen.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php?id=64
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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Interessierter » 3. Juli 2013, 08:54

Am Ort unseres diesjährigen Forumtreffens gab es auch das „Lindenhotel", so nennen die Potsdamer zynisch die Untersuchungshaftanstalt in der Lindenstraße 54/55.

Das „Lindenhotel": An Erholung erinnert in der Potsdamer Lindenstraße nichts. Angst und Schrecken schlagen im Volksmund in eine zynischen Bezeichnung für das Gebäude um, in dem jahrzehntelang Menschen entrechtet, gedemütigt und gefoltert werden.
Das Gebäude in der Lindenstraße 54/55 in Potsdam wird ab 1952 als Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) genutzt.

1952 übernimmt die Staatssicherheit das Gebäude als zentrale Untersuchungshaftanstalt des Bezirks Potsdam. Bis 1989 leiden annähernd 7.000 Frauen und Männer, der größte Teil von ihnen aus politischen Gründen, unter den entwürdigenden Haftbedingungen und brutalen Verhörmethoden des MfS.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php?id=71
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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon karnak » 3. Juli 2013, 08:58

Wir werden es uns anschauen.Zu DDR-Zeiten bin ich nur bis in die Schleuse gekommen,zur Übergabe.Mittlerweile kenne ich auch das"Innenleben",schön ist es wirklich nicht,eher deprimierend.
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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Icke46 » 3. Juli 2013, 09:12

Man sollte aber die Geschichte schon komplett erzählen:

Während der nationalsozialistischen Diktatur von 1933 bis 1945 waren hier Verfolgte des Nazi-Regimes inhaftiert, darunter mehr als 800 Zwangarbeiter aus 23 Nationen und zahlreiche Mitglieder von Widerstandsgruppen, die in Potsdam vom Volksgerichtshof verurteilt wurden, nicht wenige zum Tod. Von 1934 bis 1944 wurde das Gerichtsgebäude vom Potsdamer Erbgesundheitsgericht genutzt, das auf der Grundlage des "Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" mehr als 4.200 Frauen und Männer zur Zwangssterilisation verurteilte.

Gruss

icke
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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Interessierter » 3. Juli 2013, 12:17

Beitragvon icke46 » 3. Juli 2013, 10:12
Man sollte aber die Geschichte schon komplett erzählen:


Hallo icke mein Forumsfreund und " Erbsenzähler ", Du mußt aber nicht Erbsen zählen, wo es keine zu zählen gibt.
Daher ist der oben zitierte Hinweis unnötig, denn im von mir eingestellten Link kann jeder User genau das nachlesen, was Du glaubst hier ergänzen zu müssen.

" Der Interessierte " [hallo]
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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Wosch » 3. Juli 2013, 14:23

icke46 hat geschrieben:Man sollte aber die Geschichte schon komplett erzählen:

Während der nationalsozialistischen Diktatur von 1933 bis 1945 waren hier Verfolgte des Nazi-Regimes inhaftiert, darunter mehr als 800 Zwangarbeiter aus 23 Nationen und zahlreiche Mitglieder von Widerstandsgruppen, die in Potsdam vom Volksgerichtshof verurteilt wurden, nicht wenige zum Tod. Von 1934 bis 1944 wurde das Gerichtsgebäude vom Potsdamer Erbgesundheitsgericht genutzt, das auf der Grundlage des "Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" mehr als 4.200 Frauen und Männer zur Zwangssterilisation verurteilte.

Gruss

icke



Eigentlich glaubte ich daß wir uns hier über "Orte der Repressionen" innerhalb der DDR "weiterbilden" wollen.
Da Du "lieber Icke" scheinbar noch tiefer in die Materie eindringen - und das Thema erweitern möchtest, sollte es Dir als "Spezialist" doch möglich sein, einen dementsprechenden Thread zu eröffnen um das Gespräch in Deine Dir gewünschten Bahnen zu lenken.

Schönen Gruß aus Kassel, der Stadt mit dem "Weltkulturerbe" [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Interessierter » 8. Juli 2013, 12:47

Seit 1954 befindet sich in Schwerin, im Gefängnis am Demmlerplatz eine Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).

Nach der Übergabe des Gefängnisses an die Staatssicherheit sind viele am Demmlerplatz aus politischen Gründen inhaftiert. Psychischer Druck soll Geständnisse erzwingen: Die Gefangenen sind von der Außenwelt völlig isoliert, ihre Angehörigen werden nicht oder erst sehr spät benachrichtigt. Die Gründe ihrer Inhaftierung sind für sie oft nicht nachvollziehbar, das Strafmaß ungewiss. Spitzel unter den Mithäftlingen und ständige Überwachung der Zellen führen zu Misstrauen und Angst. 1978 erhängt sich ein Häftling mit seinem Bettlaken – kein Einzelfall, genaue Zahlen zu Selbstmorden gibt es aber bis heute nicht.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php?id=75

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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon andr.k » 8. Juli 2013, 21:44

Früher befand sich auch eine "Zweigdienststelle" des MfS inkl. U-Haft in der Klosterstrasse von Schwerin. Bei Gelegenheit werde ich mal darüber Infos einstellen.

AK
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Orte der Repressionen

Beitragvon Interessierter » 23. Juni 2015, 17:00

Dazu passend zwei Zitate:

"Wir müssen lernen, die Gefangenen zu hassen. Wir wollen wieder aus diesem Haus ein Zuchthaus machen und kein Sanatorium. Die Erfahrung hat gelehrt, daß gerade die Männer, die bei den Nazis im KZ gesessen haben, einen humanen Strafvollzug durchführen wollen. Dies zeigt uns aber, daß gerade diese Männer nicht die politische Reife besitzen und einsehen, daß sie einen hartenStrafvollzug durchführen müssen."

(VP-Inspekteur Heinz Marquard, Leiter des Zuchthauses Brandenburg, 1950)


"Durch die Isolierung, ständige Beaufsichtigung und Kontrolle werden "psychische Zustände" hervorgebracht, die bei den Inhaftierten stets zu der Schlußfolgerung führen sollten, daß es erforderlich ist, ihr Verhalten zu ändern und entsprechend den Forderungen im Untersuchungshaftvollzug Folge zu leisten. Sie müssen gleichzeitig dazu führen, daß die Inhaftierten den jeweiligen Untersuchungsführer als die eigentliche "Vertrauensperson" ansehen, der ihnen die fehlenden gesellschaftlichen Bindungen ersetzt und für seine Probleme Verständnis hat."

(Schulungsmaterial der Sicherungs- und Kontrollkräfte in den MfS-U-Haftanstalten, 1974)
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Orte der Repressionen II

Beitragvon Interessierter » 1. April 2020, 12:56

Ich bitte den nachstehenden Beitrag im Archiv in den gesperrten Thread " Orte der Repressionen " einzufügen und diesen zu entsperren.

Erinnerungen an das Geschehen vor 70 Jahren - DDR-Regime - Aufstand im „Gelben Elend“

Die Gefängnisrevolte von Bautzen am 31. März 1950 gilt als erster offener Protest gegen das DDR-Regime.

Vor nun 70 Jahren hatten Tausende Männer schon genug vom System der DDR. Und revoltierten im sächsischen Bautzen, wo sie im „Gelben Elend“, dem bereits in der NS-Zeit berüchtigten Knast mit der gelben Klinkerfassade einsaßen. Es war der erste und größte Gefängnisaufstand der DDR-Geschichte.

https://www.fr.de/politik/aufstand-gelb ... 33462.html
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