Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon pentium » 3. Januar 2022, 17:50

„Die Totenruhe ist heilig“
Das Judentum aber erlaubt die Umbettung von Toten nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Dr. Almekias Siegl, der Landesrabbiner von Sachsen erklärt:

„Die Umbettung macht man nur, wenn von hier das Grab oder die Knochen oder die Leiche nach Israel geliefert sollte. Zum Zweiten, wenn er in einer anderen Stadt seine Angehörigen haben, die den das Grab pflegen wollen. Sonst ein Grab ist heilig.“


Allein die Exhumierung war schon eine Störung der Totenruhe....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon karnak » 3. Januar 2022, 17:53

Die mag ja heilig sein, Ausdruck von Antisemitismus wäre es trotzdem nicht unbedingt.
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon Kumpel » 3. Januar 2022, 18:05

Das würde ein gläubiger Jude sehr wahrscheinlich völlig anders sehen.
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon karnak » 3. Januar 2022, 18:11

Kann er ja, die Welt dreht sich aber nicht nur um gläubige Juden und andere religiöse Eiferer,es bleibt also wie es ist, die Behauptung es handelt sich dabei um eine Form von Antisemitismus,also pauschale Judenfeindlichkeit, ist purer Unsin und einfach nur eine Unterstellung, es ging schlichtweg um die Gier nach Mammon. [flash]
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon pentium » 3. Januar 2022, 18:23

karnak hat geschrieben:Kann er ja, die Welt dreht sich aber nicht nur um gläubige Juden und andere religiöse Eiferer,es bleibt also wie es ist, die Behauptung es handelt sich dabei um eine Form von Antisemitismus,also pauschale Judenfeindlichkeit, ist purer Unsin und einfach nur eine Unterstellung, es ging schlichtweg um die Gier nach Mammon. [flash]



Das hat nichts mit gläubig zu tun! Jude ist man oder eben nicht.
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon karnak » 3. Januar 2022, 18:35

Wann ist man denn eigentlich ein Jude, wird man da reingeboren und nach welchen Kriterien? Muß man die Religion irgendwie annehmen oder Silberstein oder sowas in der Art als Namen haben? Würde ich denn Jude wenn ich mir den Zipfel kürzen lasse oder eher Muselmane, oder wie ist das? [flash]
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon pentium » 3. Januar 2022, 18:42

karnak hat geschrieben:Wann ist man denn eigentlich ein Jude, wird man da reingeboren und nach welchen Kriterien? Muß man die Religion irgendwie annehmen oder Silberstein oder sowas in der Art als Namen haben? Würde ich denn Jude wenn ich mir den Zipfel kürzen lasse oder eher Muselmane, oder wie ist das? [flash]


Wer eine jüdische Mutter hat, darf sich selbst auch als Jude bezeichnen. Dabei ist es irrelevant, ob man sich als Jude fühlt, oder im Alltag nach jüdischen Riten und Regeln lebt. Du kannst dir gerne was kürzen lassen, nur wozu?
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon Ari@D187 » 3. Januar 2022, 18:47

pentium hat geschrieben:„Die Totenruhe ist heilig“
Das Judentum aber erlaubt die Umbettung von Toten nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Dr. Almekias Siegl, der Landesrabbiner von Sachsen erklärt:

„Die Umbettung macht man nur, wenn von hier das Grab oder die Knochen oder die Leiche nach Israel geliefert sollte. Zum Zweiten, wenn er in einer anderen Stadt seine Angehörigen haben, die den das Grab pflegen wollen. Sonst ein Grab ist heilig.“


Allein die Exhumierung war schon eine Störung der Totenruhe....

Auch in der Bundesrepublik wurden aus Massengräbern KZ-Häftlinge exhumiert und umgebettet. Teilweise unterstützten das die Herkunftsstaaten.

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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon karnak » 3. Januar 2022, 18:50

pentium hat geschrieben:
Du kannst dir gerne was kürzen lassen, nur wozu?

Ich dachte da könnte ich auch nochmal extra Theater machen wie dieser Künstler in Leipzig. Und wenn man einen jüdischen Vater hat ist man kein Jude? Wo hat das Ganze denn angefangen mit der jüdischen Mutter,wer war denn die Erste oder gab es gleich ein paar gleichzeitig? [flash]
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon pentium » 3. Januar 2022, 18:52

Ari@D187 hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:„Die Totenruhe ist heilig“
Das Judentum aber erlaubt die Umbettung von Toten nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Dr. Almekias Siegl, der Landesrabbiner von Sachsen erklärt:

„Die Umbettung macht man nur, wenn von hier das Grab oder die Knochen oder die Leiche nach Israel geliefert sollte. Zum Zweiten, wenn er in einer anderen Stadt seine Angehörigen haben, die den das Grab pflegen wollen. Sonst ein Grab ist heilig.“


Allein die Exhumierung war schon eine Störung der Totenruhe....

Auch in der Bundesrepublik wurden aus Massengräbern KZ-Häftlinge exhumiert und umgebettet. Teilweise unterstützten das die Herkunftsstaaten.

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Aber nicht wenn es sich um jüdische Opfer handelt. Hier ein kleines Beispiel:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/di ... g-100.html
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon pentium » 3. Januar 2022, 18:53

karnak hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Du kannst dir gerne was kürzen lassen, nur wozu?

Ich dachte da könnte ich auch nochmal extra Theater machen wie dieser Künstler in Leipzig.


Welcher Künstler? Theater kannst du auch so machen ohne dich verstümmeln zu lassen....
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2022, 19:06

Sollte aber das Zahngold (vermutlich mit dem Zahn) wirklich heraus gefallen sein und nicht mehr dem einzelnen Opfer zu zu ordnen sein,


Das glaubst du? Ich sag dir, das wäre, wenn man gewollt hätte, 100%ig zuzuordnen gewesen.

Hinweis:
worüber das DDR-Fernsehen damals ausführlich berichtete und unter anderem die von den Gerichtsmedizinern untersuchten und aufgebahrten 577 Skelette zeigte.



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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon Olaf Sch. » 3. Januar 2022, 19:22

also meine Meinung Deutsche und Judentum, da sollten wir schuldbewusst in die Ecke gehen und sich schämen, das Unrecht, was das deutsche Volk den Juden angetan hat, ist nie wieder gutzumachen und wir sollten dankbar sein, dass sie nicht so nachtragend sind. Kommt mir jetzt bloß nicht mit: ICH habe doch nichts getan. Sicher haben wir keine individuelle Schuld, aber eine Gesellschaftliche und wenn ich diese braune Brut aus ihren Rattenlöchern kriechen sehe, da schwillt mir der Kamm. Da wird frech immer noch von einer jüdischen Weltverschwörung gefaselt, nur um das Unrecht was Uropa Fritz verbockt hat zu verharmlosen. Nehmen wir den Fall einer Verschwörung in den 1920ern mal an, rechtfertigt dies die Ermordung irgendwelcher jüdischen Kindern irgendwo in Europa?! Und wie verblödet die Rechten sind; Holocaust leugnen, aber irgendjemand in die Gaskammer schicken wollen... Ja was denn nun, Flacherde oder Hohlerde? Na ich tippe mal auf Hohlköpfe.

Mal zum Thema, in der Lehre hat es ein Mitlehrling geschafft mit einem Messer ein Hakenkreuz und einen Davidsstern in die Tischplatte zu ritzen, das zog mächtige Kreise und es gab richtig Ärger. In der GK1 hat unser Spieß gerne den Spruch gelassen: Das muss glänzen wie ein Judenei! - der Polit fand das gar nicht witzig und darauf hin änderte der Spieß den Spruch. Es hing wohl auch davon ab: wann, wo und wer.
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon steffen52 » 3. Januar 2022, 19:52

AkkuGK1 hat geschrieben: wenn ich diese braune Brut aus ihren Rattenlöchern kriechen sehe,

Da hast Du recht, Olaf. Aber Du vergisst das es auch eine gewisse Glaubensrichtung gibt die mit den Juden nichts am Hut hat und von Denen sind viele hier zugereist in Deutschland. Bei solchen Zugereiste sind auch einige
dabei welche die Nazis aus diesem Grund verherrlichen. [shocked]
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon Ari@D187 » 3. Januar 2022, 20:36

pentium hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:„Die Totenruhe ist heilig“
Das Judentum aber erlaubt die Umbettung von Toten nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Dr. Almekias Siegl, der Landesrabbiner von Sachsen erklärt:

„Die Umbettung macht man nur, wenn von hier das Grab oder die Knochen oder die Leiche nach Israel geliefert sollte. Zum Zweiten, wenn er in einer anderen Stadt seine Angehörigen haben, die den das Grab pflegen wollen. Sonst ein Grab ist heilig.“


Allein die Exhumierung war schon eine Störung der Totenruhe....

Auch in der Bundesrepublik wurden aus Massengräbern KZ-Häftlinge exhumiert und umgebettet. Teilweise unterstützten das die Herkunftsstaaten.

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Aber nicht wenn es sich um jüdische Opfer handelt. Hier ein kleines Beispiel:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/di ... g-100.html

Hier mal ein Beispiel von der Umbettung in Sandbostel 1956:

1956 wurde im Zuge einer ersten großen Umgestaltung des Friedhofes auch die Umbettung von fast 3.000 KZ-Häftlingen aus Massengräbern in der Region im Wesentlichen abgeschlossen.

-> Link

Schwer vorstellbar, dass darunter keine Menschen jüdischen Glaubens waren.


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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon Olaf Sch. » 4. Januar 2022, 00:56

Wenn das Gold der jüdischen Gemeinde zugute gekommen wäre…
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon Beethoven » 4. Januar 2022, 07:45

AkkuGK1 hat geschrieben:ja in der DDR wären Kindergärten, Krankenhäuser gebaut worden, im bösen Kapitalismus hätte sich der Krematorienmeister bereichert. Du lebst auch in Fantasien. Hast du nicht mal Stolz berichtet, wie euch Fallies die Abseilvorrichtung aus dem Westen eingekauft wurde, was glaubst du denn wo die Kohle herkam?


Erstmal werter Akku schrieb ich das Wörtchen "vielleicht" bei der Einleitung meines Gedankens. Ich kann mir nämlich nur schwer vorstellen, dass da ein Bürger der DDR mit erkennbarem Zahngold zur Bank läuft und das Zahngold eintauschen oder bezahlt haben möchte. Bei den paar Juwelieren, die es gab, weiß ich das nicht. Und die Zahnärzte (?) - keine Ahnung.

Ganz sicher habe ich nie davon geschrieben, dass die Fallschirmjäger der NVA, Abseilvorrichtungen im Westen kauften. Seilstichbremsen oder so genannte "Achten" wurden in der DDR hergestellt. Ansonsten haben wir uns eigentlich meistens im Dülversitz abgeseilt, wenn wir am Felsen waren, weil die Stichbremse und die Acht, die Kletterseile beschädigten und der Verschleiß an den Seilen dadurch sehr hoch war.
Das hast Du vermutlich erträumt.

Aber selbst wenn man brauchbare Dinge aus dem Westen mit Gold bezahlt hat, so ist es immer noch von einer staatlichen Stelle geordert und bezahlt worden und nicht von Hänschen Müller der da Zahngold "gefunden" hat.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon Nostalgiker » 4. Januar 2022, 09:10

In der DDR waren die "Verantwortlichen" bekanntlich alle Verbrecher @Beethoven, das weiß doch jeder ehemalige "normale" Ex-DDR Bürger.
Demokraten haben weiße Westen, weil sie Persil haben.
So einfach ist die Sicht auf die Dinge derer die sich dünken Normal zu sein.
Deine Wenigkeit lebte doch in einer Blase; Kaserne mit geheimer Versorgung der Dinge des täglichen Bedarfs und hochwertigster Konsumgüter; und bekamst doch nichts vom armen, entbehrungsreichen Leben des Otto-Normalverbrauchers, also dem "normalen" DDR Bürger, mit.

Auch ich lebte in Berlin in einer Blase, abgeschottet gegen das triste graue und perspektivlose Leben der Masse; ebenfalls mit geheimen Sonderversorgungseinrichtungen; um mein Leben; natürlich alles nur Tarnung; in einem sehr desolatem Altbau von 1895 der damals gebaut wurde und das wars dann auch, Einschußspuren vom April '45 in der Fassade inclusive, so angenehm wie nur möglich zu gestalten.
Nur am Wochenende konnte ich mich in eine sehr komfortable große Finnhütte, gelegen in der Brandenburger Seenlandschaft zurückziehen.

Das alles hat zwar nichts mit dem aktuellen Thema hier zu schaffen aber es Passt trotzdem.

Ich frage mich manchmal wo kommt nur der unsägliche Hass her der hier teilweise über die DDR verbreitet wird. Die DDR ist seit 30 Jahren Geschichte.
Wahrscheinlich sind das die Ergebnisse der 1990 beginnenden Aufarbeitungspolitik die sich als Ziel gesetzt hat die DDR als Orwellsches Horrorwelt zu etablieren in dem das unsagbar Böse zu Hause war, inclusive minderwertigster Lebensmittel und zweifelhafter Medikamente ........
Was haben die "normalen" Bürger in der DDR nur gelitten.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2022, 09:50

Beethoven hat geschrieben:Ich kann mir nämlich nur schwer vorstellen, dass da ein Bürger der DDR mit erkennbarem Zahngold zur Bank läuft und das Zahngold eintauschen oder bezahlt haben möchte. Bei den paar Juwelieren, die es gab, weiß ich das nicht.

Aber selbst wenn man brauchbare Dinge aus dem Westen mit Gold bezahlt hat, so ist es immer noch von einer staatlichen Stelle geordert und bezahlt worden und nicht von Hänschen Müller der da Zahngold "gefunden" hat.

Freundlichst


Sorry, ich muss mal etwas klarstellen.
Der DDR Bürger konnte Gold nur im Westen oder im Intershop kaufen, wenn er es hatte, (auch Zahngold) beim Juwelier eintauschen. Fürs Gramm gab es etwa 230 Mark.

Ich kannte Leute, die in der Galvanik gearbeitet haben, die das Gold von Kathoden "entwendet" , und gegen Devisen verkauft haben. Sozusagen kleine Schalck-Golodkowskis. [grins]

Nostalgiker, du erwartest doch nicht etwa, dass du eine Antwort auf deinen Beitrag bekommst? Ich mach ne Ausnahme, etwas nur:
Nostalgiker hat geschrieben:Auch ich lebte in Berlin in einer Blase,

endlich gibst du es zu.

............... und zweifelhafter Medikamente ........
Nein. Die lebensnotwendigen Medikamente gab es oft nicht! Sie mussten aus dem Westen bezogen werden. Ob Antibiotika in der Charite 1960 bis Medikamente nach Schlaganfall 1983.


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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon pentium » 4. Januar 2022, 09:58

augenzeuge hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Ich kann mir nämlich nur schwer vorstellen, dass da ein Bürger der DDR mit erkennbarem Zahngold zur Bank läuft und das Zahngold eintauschen oder bezahlt haben möchte. Bei den paar Juwelieren, die es gab, weiß ich das nicht.

Aber selbst wenn man brauchbare Dinge aus dem Westen mit Gold bezahlt hat, so ist es immer noch von einer staatlichen Stelle geordert und bezahlt worden und nicht von Hänschen Müller der da Zahngold "gefunden" hat.

Freundlichst


Sorry, ich muss mal etwas klarstellen.
Der DDR Bürger konnte Gold nur im Westen oder im Intershop kaufen, wenn er es hatte, (auch Zahngold) beim Juwelier eintauschen. Fürs Gramm gab es etwa 230 Mark.

Ich kannte Leute, die in der Galvanik gearbeitet haben, die das Gold von Kathoden "entwendet" , und gegen Devisen verkauft haben. Sozusagen kleine Schalck-Golodkowskis. [grins]

Nostalgiker, du erwartest doch nicht etwa, dass du eine Antwort auf deinen Beitrag bekommst? Ich mach ne Ausnahme, etwas nur:
Nostalgiker hat geschrieben:Auch ich lebte in Berlin in einer Blase,

endlich gibst du es zu.

............... und zweifelhafter Medikamente ........
Nein. Die lebensnotwendigen Medikamente gab es oft nicht! Sie mussten aus dem Westen bezogen werden. Ob Antibiotika in der Charite 1960 bis Medikamente nach Schlaganfall 1983.


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Gold im Intershop? Nicht daß ich wüßte. Es gab in der DDR kein Gold zu kaufen. Wenn man z.B. einen Goldzahn haben wollte oder Goldschmuck oder so mußte man "Altgold" im entsprechenden Gewicht abgeben.
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2022, 10:04

Ja, im Intershop ging das zeitweise.

https://www.emuenzen.de/forum/threads/g ... 427/page-3

Ein anderer Weg an Gold zu kommen in der DDR, war eine Reise in die Sowjetunion.
Wer dorthin reiste, konnte dort Gold relativ günstig einkaufen. Meine Mutter hat von ihren Reisen einige Schmuckstücke mitgebracht.


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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon pentium » 4. Januar 2022, 10:11

augenzeuge hat geschrieben:Ja, im Intershop ging das zeitweise.

https://www.emuenzen.de/forum/threads/g ... 427/page-3

Ein anderer Weg an Gold zu kommen in der DDR, war eine Reise in die Sowjetunion.
Wer dorthin reiste, konnte dort Gold relativ günstig einkaufen. Meine Mutter hat von ihren Reisen einige Schmuckstücke mitgebracht.


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Münzen und Eheringe kann es ja im Intershop gegeben haben, aber keine Goldbarren...Außerdem sind wir weit weg vom Thema. Wir versinken in Ostalgie...
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon Nostalgiker » 4. Januar 2022, 10:19

Gibt es auch eine Westalgie?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2022, 11:08

Nostalgiker hat geschrieben:Gibt es auch eine Westalgie?


Nette Fragen werden gern beantwortet:
https://theses.ubn.ru.nl/bitstream/hand ... sequence=1
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon Nostalgiker » 4. Januar 2022, 11:33

Da wir nun wohl endgültig vom Ursprungsthema weg sind und ein weiterer, gravierender Mangel der DDR Wirtschaft entdeckt wurde; der eklatante Mangel an Gold für Schmuck oder in Barrenform als Wertanlage, meine bescheidenen Erlebnisse dazu.

Es hat mich nicht wirklich interessiert ob es Gold gab oder nicht.
Meine Eltern kauften regelmäßig bei SU Urlauben Goldschmuck, allerdings war gab es dort den Goldschmuck mit einem höheren Goldanteil.
Ob es in der SU Zahngold zu kaufen gab entzieht sich meiner Kenntnis, muß es aber gegeben haben denn Frauen hatten auffallend viel Goldzähne im Mund.

Der Erwerb von Gold(Schmuck) in der SU war insofern "unproblematisch" das es beim Umtausch von DDR Mark in Rubel keinerlei Beschränkungen wie Tagessatzätze für max. 30 Tage gab.
Allerdings gab es, soweit ich mich erinnere bei der Staatsbank der DDR keinen Rubelumtausch,, sondern man mußte das in der SU machen in den dortigen Filialen der Staatsbank machen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon Kumpel » 4. Januar 2022, 12:06

So richtig beliebt war das ''Russengold'' in der DDR ja nicht. War zu rot. [flash]
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2022, 12:20

Nostalgiker hat geschrieben:Meine Eltern kauften regelmäßig bei SU Urlauben Goldschmuck, allerdings war gab es dort den Goldschmuck mit einem höheren Goldanteil.


Da ist er wieder, der Beweis der Blase. Ich kannte keinen, der regelmäßig Goldschmuck in der SU kaufte. Denn teuer war der auch.
Und wer regelmäßig in die SU fahren konnte, (Jugendtourist war die Ausnahme) , musste schon viel Geld hinlegen, was der Durchschnittsbürger meist nicht hatte.

Dazu kommt, dass du zwar viel DDR Mark mitnehmen durftest, die Ausfuhr der Mark (zum Goldkauf) m.W. gar nicht genehmigungsfähig war. Oder liege ich da falsch? Ob Karnak das noch weiß? [denken]

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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon pentium » 4. Januar 2022, 12:41

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Meine Eltern kauften regelmäßig bei SU Urlauben Goldschmuck, allerdings war gab es dort den Goldschmuck mit einem höheren Goldanteil.


Da ist er wieder, der Beweis der Blase. Ich kannte keinen, der regelmäßig Goldschmuck in der SU kaufte. Denn teuer war der auch.
Und wer regelmäßig in die SU fahren konnte, (Jugendtourist war die Ausnahme) , musste schon viel Geld hinlegen, was der Durchschnittsbürger meist nicht hatte.

Dazu kommt, dass du zwar viel DDR Mark mitnehmen durftest, die Ausfuhr der Mark (zum Goldkauf) m.W. gar nicht genehmigungsfähig war. Oder liege ich da falsch? Ob Karnak das noch weiß? [denken]

AZ


Karnak? Falsche Grenze! Wenn du natürlich auf deine Zollerklärung was von Goldkauf geschrieben hast...???
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon Nostalgiker » 4. Januar 2022, 12:54

Augenzeuge, bestimmt stand auf den DDR Mark Scheinen "nur für Goldkauf".

Da ich nicht erwähnte wie oft meine Eltern zu DDR Zeiten in der SU waren, übrigens mit dem DDR Reisebüro denn für Jugendtourist waren sie einfach zu alt, ist deine Spitze in meine Richtung einfach unqualifiziert und von einer gewissen Gehässigkeit.
Auch meine Eltern fuhren erst in die SU als sie es sich finanziell leisten konnten und das nicht jedes Jahr.
Ich ebenso.

Damit doch sich richtig abkotzen kannst; meine teuerste Reise welche ich in der DDR unternahm war im August 1989 und kostete pro Person 6.200 Mark der DDR. * Dazu kam noch das Geld was für den Umtausch vorgesehen war.
Ich kaufte kein Gold sondern mehr Schallplatten in der SU, neben obligatorischen Lizensplatten auch Platten von Liedermachern (Heute heißen die Singer/Songwriter) aus der SU welche dort bis zur Perestroika verboten waren aber auf einmal regulär auf dem Staatslabel verlegt wurden. Zum Beispiel Wladimir Wyssozkij, Alexander Galitsch und Bulat Okudschawa.

Es gab eben auch Menschen die nicht mit dem Frustbeutel und der Einstellung; ist eh alles Mist hier; durch ihr Leben in der DDR stolperten und vor allem eines hatten; Neid.

* Erstaunlicherweise wird diese Reise auch Heute noch von Reiseunternehmen, welche auf die SU spezialisiert sind, noch angeboten, allerdings für 6.300 Euro pro Person. Die gleiche Tour, die gleiche Unterbringung, die gleichen Ausflüge ......


Wie definierst du denn "Durchschnittbürger" für DDR Bürger?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2022, 13:20

Nostalgiker, ich gönne dir doch all deine Reisen, aber gibt endlich mal zu, dass der Durchschnittsbürger der DDR keine Reise für 6200 Mark machen konnte. Nur darum geht es, unabhängig, wie man den Durchschnitt definiert. Ich habe 20 Jahre in der DDR verbracht, bin damals 4x in der SU gewesen, ein wenig Einblick besteht da schon.

Ansonsten ist das Wort regelmäßig eindeutig definiert.

Bitte antworte mir doch mal, wieviel DDR Mark durfte man in die SU ausführen und umtauschen?!

Soll ich wirklich an das Märchen glauben, dass du 10.000 Mark mal zum Goldkauf einstecken konntest, diese auf der Zollerklärung nicht aufführen musstest, die Reise dann für 2 Personen mindestens 6000 Mark dem "Durchschnittsbürger DDR" gekostet hat, der Zoll nichts gegen die große Summe DDR Mark tat, obwohl man die generell nicht ausführen durfte?

Da hilft es auch nicht, wenn Pentium von einer anderen Grenze spricht. Die Ausfuhr von DDR Mark war generell verboten!

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