„Der Alltag in der DDR“, so kommentierte es ein Kabarettist mal sarkastisch, „machte die Menschen zu Überlebenskünstlern: Sie wurden immun gegen die Umweltgifte, lebten in Nischen, die die allmächtige Partei übersah oder duldete, schlossen sich in Gruppen Gleichgesinnter zusammen, und es gelang ihnen, ,aus nischt was zu machen.‘“ Worte, die zeigen, wie das Gros der DDR-Bürger die späten achtziger Jahre in seinem Land zwischen Fichtelberg und Kap Arkona empfindet: bedrückend, eng, miefig.
Wenige engagieren sich in Oppositionsgruppen, oft unter dem Dach der Kirche, andere versuchen, über einen Ausreiseantrag wegzukommen. Doch die Masse bewältigt den Alltag weiter. Schwer genug, wenn nicht einmal der viel beschworene Rückzug ins Private noch glückt, da selbst Baumaterial für den kleinen Schrebergarten bestenfalls unter größter Mühe zu bekommen ist.
Den längeren aber nicht minder interessanten Beitrag findet man hier:
https://www.l-iz.de/bildung/zeitreise/2 ... cht-302403