Re: Zeitzeugen berichten 2
Verfasst: 31. Juli 2020, 12:23
Danke Karnak für die erneute Erleuterung, wie es zumindest in der Theorie abläuft.
In der DDR und hier ganz speziell bei HSH lese ich aus Zeitzeugenberichten immer wieder die gleiche Schikane bei der Einlieferung.
- aus den dunklen Zellen im B1000 in die hell ausgeleuchtete Halle und im Laufschritt zur Tür hoch.
- brüllend zum Entkleiden aufgefordert, hinter Gitter und darum ohne Sichtschutz
- kein Beistand durch einen handlungsfähigen Anwalt, beliebte hämische Antwort falls man einen wünschte "Sie gucken zu viele Filme"
Abgesehen davon ist es ohnehin eine menschenverachtende Dreistigkeit, Leute wegen versuchter Republikflucht oder Kontakt
zu westlichen Instanzen eine derartige Behandlung anzutun, sie in solchen stasieigenen Löchern einfach verschwinden zu lassen.
Man muß es so deutlich sagen, dieses U- Haftnstalt in HSH war nichts anderes wie die Prinz- Albrechtstrasse eine Diktatur zuvor.
Die Bilder von Männern, die in irgendeinem Kellergang mit angstvollen Gesichtern und erhobenen Händen dort an der Wand standen,
müßte eigentlich jeder gelernte DDR- Bürger schon einmal im Schulbuch gesehen haben.
Zu Plötzense gab es auch in der DDR ein entsprechendes Gegenstück, zwar nicht mit den Fleischerhaken aber auch mit Blutrinne.
Wenn ich mir überlege, wann Teske dort ermordet wurde, das war 1981, dann dreht sich mir der Magen um, wie diese SED- Diktatur
bis kurz vor dem Ende noch gewütet hat und wie es immer noch Unrechtsleugner gibt, die diesen rot lackierten Nazis nachtrauern.
Herzlichst
Dr. 213
In der DDR und hier ganz speziell bei HSH lese ich aus Zeitzeugenberichten immer wieder die gleiche Schikane bei der Einlieferung.
- aus den dunklen Zellen im B1000 in die hell ausgeleuchtete Halle und im Laufschritt zur Tür hoch.
- brüllend zum Entkleiden aufgefordert, hinter Gitter und darum ohne Sichtschutz
- kein Beistand durch einen handlungsfähigen Anwalt, beliebte hämische Antwort falls man einen wünschte "Sie gucken zu viele Filme"
Abgesehen davon ist es ohnehin eine menschenverachtende Dreistigkeit, Leute wegen versuchter Republikflucht oder Kontakt
zu westlichen Instanzen eine derartige Behandlung anzutun, sie in solchen stasieigenen Löchern einfach verschwinden zu lassen.
Man muß es so deutlich sagen, dieses U- Haftnstalt in HSH war nichts anderes wie die Prinz- Albrechtstrasse eine Diktatur zuvor.
Die Bilder von Männern, die in irgendeinem Kellergang mit angstvollen Gesichtern und erhobenen Händen dort an der Wand standen,
müßte eigentlich jeder gelernte DDR- Bürger schon einmal im Schulbuch gesehen haben.
Zu Plötzense gab es auch in der DDR ein entsprechendes Gegenstück, zwar nicht mit den Fleischerhaken aber auch mit Blutrinne.
Wenn ich mir überlege, wann Teske dort ermordet wurde, das war 1981, dann dreht sich mir der Magen um, wie diese SED- Diktatur
bis kurz vor dem Ende noch gewütet hat und wie es immer noch Unrechtsleugner gibt, die diesen rot lackierten Nazis nachtrauern.
Herzlichst
Dr. 213