Zeitzeugen berichten 2

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon andr.k » 25. Juni 2019, 18:29

augenzeuge hat geschrieben:Interessante Geschichte. Warum kam die nicht von jenen, welche dir Ahnungslosigkeit unterstellen?
AZ


Jetzt fehlen nur noch die restlichen heimlichen Stasi-Stützpunkte und die erwähnte Morddrohung. [grin]

@Interessierter-Ex-Beifahrer, deine wilden Spekulationen passen absolut zu deiner Ahnungslosigkeit. [flash]

P.S.: Soll ich dir mal richtige Lektüre über das K I aufzählen? Deine Links und das daraus angelesene Falschwissen kannst du gerne deinem Sohn unter die Nase halten. Vielleicht glaubt er dir diese Räuberpistolen. Hier im Forum blamierst du dich damit jedenfalls bis auf die Knochen.

[hallo]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
andr.k
 
Beiträge: 4265
Bilder: 0
Registriert: 31. Oktober 2011, 21:56

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 26. Juni 2019, 04:16

Schon mal jemand im Bunker der Bundesregierung gewesen? Solchen Unsinn hat man nun mal in Zeiten des kalten Krieges produziert.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25003
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 26. Juni 2019, 07:25

Die freiheitliche, soziale und vor allem friedfertige kap. Gesellschaft hat es nicht nötig für ihre Eliten, ihre Militärführung, ihre Geheimdienste etc. irgendwelche geheime Bunkeranlagen zu bauen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13702
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon zoll » 26. Juni 2019, 10:54

karnak hat geschrieben:Schon mal jemand im Bunker der Bundesregierung gewesen? Solchen Unsinn hat man nun mal in Zeiten des kalten Krieges produziert.

Ich bin mir zwar nicht sicher, glaube aber, dass es für die Aufrechterhaltung der zivilen Verwaltungsstruktur in der BRD zu Zeiten des kalten Krieges auch geschützte Einrichtungen gab.
Sicher haben auch die div. Geheimdienste, Polizeiführung und was es sonst noch gab, verdeckte Quartiere vorgehalten.
So ganz schutzlos war die Republik nun auch nicht.
zoll [hallo]
zoll
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Transitfahrer » 26. Juni 2019, 12:14

Nostalgiker hat geschrieben:Die freiheitliche, soziale und vor allem friedfertige kap. Gesellschaft hat es nicht nötig für ihre Eliten, ihre Militärführung, ihre Geheimdienste etc. irgendwelche geheime Bunkeranlagen zu bauen.

Nostalgiker, du schreibst dummes Zeug.
Die Information ist wegen Quellengefährdung nur zur persönlichen Kenntnisnahme bestimmt.
Benutzeravatar
Transitfahrer
 
Beiträge: 841
Registriert: 27. August 2010, 10:28

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 26. Juni 2019, 12:47

Transi, ich ahnte es das du Ironie nicht verstehst. woran das wohl bei dir liegen mag?

PS.: Putzig das du dich als kläffender Furchendackel vom Duo der interessierten Experten outest.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13702
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 26. Juni 2019, 12:58

zoll hat geschrieben:Sicher haben auch die div. Geheimdienste, Polizeiführung und was es sonst noch gab, verdeckte Quartiere vorgehalten.
So ganz schutzlos war die Republik nun auch nicht.
zoll [hallo]

Das ist das was ich meine, jede Regierung der Welt , mit Diktatur oder Demokratie hat das ERSTMAL gar nichts zu tun, wird für den Fall der Fälle Konzepte und Aufenthaltsorte festgemacht haben von wo sie aus beabsichtigt das Land weiter am Funktionieren zu halten. In Zeiten des kalten Krieges war das wohl Gang und Gebe. Inwieweit das dann am Ende wirklich funktionieren würde darüber sollte man vielleicht besser nicht nachdenken [flash] Ob man das bei solchen Planungen irgendwie verdrängt hat habe ich mich schon oft gefragt, jedenfalls gab es diese und wird sie wahrscheinlich immer noch geben, wenn auch in anderer, den Zeiten und Möglichkeiten angepasster Form. Eine lückenlose Schutzmaßnahme der ganzen Bevölkerung hingegen, in unserem Fall von 80 Millionen ist realistischer Weise einfach nicht möglich, dass mag bitter sein, ist aber nun mal so.
Der " Ausweichsitz der Verfassungsorgane der Bundesregierung " ist eine 17 Km lange Bunkeranlage in der Eifel, 25 Km entfernt von Bonn. Und diese Anlage kann denen der DDR mit Sicherheit das Wasser reichen. Wer will kann das Ding besichtigen, ich war jedenfalls schon drin.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25003
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juni 2019, 13:17

Nostalgiker hat geschrieben:Transi, ich ahnte es das du Ironie nicht verstehst. woran das wohl bei dir liegen mag?

PS.: Putzig das du dich als kläffender Furchendackel vom Duo der interessierten Experten outest.

Haben wir schon wieder Inflation?
Den Furchendackel habe ich als Wortschöpfung schon einem anderen User zugedacht. Schau Dich mal in Deinem Dunstkreis um, dann erkennst Du den auch.
Strenge mal den eigenen Geist an und plagiatiere nicht so offensichtlich.

Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juni 2019, 13:22

karnak hat geschrieben:Das ist das was ich meine, jede Regierung der Welt , mit Diktatur oder Demokratie hat das ERSTMAL gar nichts zu tun, wird für den Fall der Fälle Konzepte und Aufenthaltsorte festgemacht haben von wo sie aus beabsichtigt das Land weiter am Funktionieren zu halten. In Zeiten des kalten Krieges war das wohl Gang und Gebe. Inwieweit das dann am Ende wirklich funktionieren würde darüber sollte man vielleicht besser nicht nachdenken [flash]


Zumindest wird der Westen sicherer gebaut haben.... Nicht wie im VEB Pyrotechnik. Deren Bunker, den wir als Wohnungsbaukombinat errichten mussten, hat sogar eine Filteranlage! Doch statt fehlender Aktivkohle wurde dort Kalkschotter eingefüllt, um die Planerfüllung vermelden zu können. Den Bunker gibt es heute noch, zwischen den so genannten "Mechanischen Hallen".
Gut, dass der Bau nie zum ernsthaften Gebrauch eingesetzt werden musste.
Ich habe damals kopfschüttelnd als Zeitzeuge mitgebaut.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 26. Juni 2019, 13:29

Das will ich gar nicht bestreiten , was irgendwelchen DDR Murx angeht [flash] , aber darum geht es gar nicht, es geht um die vorherrschende Denke und was daraus für Konzepte und am Ende völlig sinnlose und teure Bauten entstanden sind.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25003
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Zicke » 26. Juni 2019, 13:38

Den Furchendackel habe ich als Wortschöpfung schon einem anderen User zugedacht.


du willst doch nicht behaupten es wäre deine Wortschöpfung [laugh]
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juni 2019, 13:44

Zicke hat geschrieben:
Den Furchendackel habe ich als Wortschöpfung schon einem anderen User zugedacht.


du willst doch nicht behaupten es wäre deine Wortschöpfung [laugh]

Falsch ausgedrückt! Nein will ich nicht, aber hier zuerst verwendet hab ich das Wort allemal.
Bitte wieder abregen Zicke, Hitze und Herzkasper sind nämlich Verwandte. [flash]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juni 2019, 13:48

karnak hat geschrieben:Das will ich gar nicht bestreiten , was irgendwelchen DDR Murx angeht [flash] , aber darum geht es gar nicht, es geht um die vorherrschende Denke und was daraus für Konzepte und am Ende völlig sinnlose und teure Bauten entstanden sind.

Dazu habe ich gerade in der Schweiz erfahren: Die haben wohl heute noch mehr Bunker, als die DDR je bauen konnte.
Ich war übrigens in einem vollbewaffneten Haus. Die Söhne meines Forenfreundes haben als Reservisten nämlich alles an Kriegskrempel in der Wohnung, sicher verstaut, hoffe ich mal.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 26. Juni 2019, 14:03

Irgendwie haben die in der Hinsicht nochmal ein extra Ei auf dem Kopp. Ihre einzige Lebensversicherung dürfte seit Jahrhunderten das eingelagerte geklaute und versteckte Geld der " Anderen" sein. Ansonsten dürfte das bisschen Bergschlucht von den Halbkrimminellen die dort ihr Diebesgut verstecken mittels ihrer militärischen Möglichkeiten innerhalb einer Woche eingenommen sein, wenn sie es denn wöllten, trotz aller Bunker [flash]
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25003
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juni 2019, 15:53

Das ist des Schweizers Vorteil:
Wer will denn der Aggressor sein, gegenüber einem neutralen Bergvolk?
Zumindest ist er intelligenter als der Deutsche Michel. Strebt nie nach Krieg, und mehrt seinen Reichtum schon allein dadurch, dass er alles nur einmal bauen muss.
Im Entwicklungsstand und ihrer Friedfertigket sind die Schweizer jedenfall beneidenswert weiter als wir. Gleiches gilt meines Erachtens auch für die älteste demokratische Republik weltweit, nämlich San Marino, ganz in der Nähe Deines neuen Wohndomizils.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Transitfahrer » 26. Juni 2019, 15:55

Nostalgiker hat geschrieben:Transi, ich ahnte es das du Ironie nicht verstehst. woran das wohl bei dir liegen mag?

PS.: Putzig das du dich als kläffender Furchendackel vom Duo der interessierten Experten outest.


Und ich ahnte, nein ich wusste, das diese Antwort von Dir kommt. Du bist so unglaublich vorhersehbar, Nosti [zunge]

Übrigens weil Du ja so ein Sensibelchen bist wenn man Dich irgendwie betitelt, was ich im übrigen noch nie getan habe, ist dein "kläffender Furchendackel" bezeichnet für deinen Charakter.
Die Information ist wegen Quellengefährdung nur zur persönlichen Kenntnisnahme bestimmt.
Benutzeravatar
Transitfahrer
 
Beiträge: 841
Registriert: 27. August 2010, 10:28

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 26. Juni 2019, 16:11

Volker Zottmann hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Transi, ich ahnte es das du Ironie nicht verstehst. woran das wohl bei dir liegen mag?

PS.: Putzig das du dich als kläffender Furchendackel vom Duo der interessierten Experten outest.

Haben wir schon wieder Inflation?
Den Furchendackel habe ich als Wortschöpfung schon einem anderen User zugedacht. Schau Dich mal in Deinem Dunstkreis um, dann erkennst Du den auch.
Strenge mal den eigenen Geist an und plagiatiere nicht so offensichtlich.

Volker



Besitzt du geistloser Blitz auf die "Wortschöpfung" einen Copyright Schutz oder hast ihn wenigstens beantragt? Nein? Na also dann echauffiere dich also nicht so künstlich.
Der Begriff ist frei verfügbar und jeder kann ihn verwenden, kapiert.

Übrigens warst du nicht sowas wie "Pionier" bei der Army? Pionier = Furchendackel .....passt doch auf deinen Charakter.
Habe noch ein paar andere nette Begriffe gefunden:
bewaffnete Bauarbeiter, Furchendackel, Gefechtsfelderdbeeren, Minenschlepper, Not-Aus, Schwellenträger, Spatenpaulis

Schmückt sich mit fremden Federn, wer hätte das gedacht.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13702
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 26. Juni 2019, 16:37

Wieo fallen mir eigentlich nur extrem schwach leuchtende Glühlampen ein, wenn ich lese was unsere ehemaligen Mitglieder der bewaffneten Organe der Ex - DDR so schreiben?

Da schreibt der Kristian, dass diese Ausweichführungsstellen doch ein alter Hut und uninteressant seien, unser Berliner Brunnenerklärer " Nostalgiker " meint, dass die doch jeder kennen würde.

Trotzdem fragt dann der User Merkur: Schon mal was von Geheimhaltung und Konspiration gehört? [laugh]

Den " lustigsten " Klopfer bringt dann aber der User andr.k wenn er schreibt:

@Interessierter-Ex-Beifahrer, deine wilden Spekulationen passen absolut zu deiner Ahnungslosigkeit. [flash]

P.S.: Soll ich dir mal richtige Lektüre über das K I aufzählen?


Einer wie du, der sich in den Räumen vom ND und der JW Buchlesungen von ehemaliger DDR - Größen und rechtskräftig verurteilten Totschlägern anhört, der muss mir wirklich keine " richtige " Lektüre aufzählen.
Schon bei unserer Diskussion vor einiger Zeit zitierte ich aus dem Buch des BStU über die Abt. K1, was dich wie eine angeschossene Drohne herumeiern ließ.

Übrigens finde ich ex extrem kläglich, wenn dir aufgrund mangelnder Argumente nichts besseres einfällt, als zu versuchen mit dem Begriff " Ex - Beifahrer " mich zu diffamieren.
Du darfst das gerne noch öfter wiederholen, denn ich bin noch heute richtig stolz auf meinen Nebenverdienst als junger Mensch, der es mir erlaubte, sofort nach dem Erhalt meines Führerscheins und erfolgreichem Abschluß meiner Lehre, mir ein schönes Cabriolet zu kaufen und es auch unterhalten zu können.

Würde mein Großvater noch leben, der würde grinsend nur sagen: " Hei is eben een grooten Kloogschieter " [laugh]
Interessierter
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 26. Juni 2019, 16:40

Du solltest echt bei der Hitze nicht deinen billigen Sekt schlürfen .........

Dann kommen solche grottigen Beiträge bei heraus.
Peinlich, alter Mann.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13702
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 26. Juni 2019, 16:42

Interessierter hat geschrieben:
Würde mein Großvater noch leben, der würde grinsend nur sagen: " Hei is eben een grooten Kloogschieter " [laugh]


Dein Großvater konnte seinen Enkel offenbar sehr realistisch einschätzen!
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13702
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 26. Juni 2019, 16:48

Ich habe nicht gesagt, dass die uninteressant sind, dass war gar nicht mein Thema, ich sage lediglich, dass diese, natürlich letztlich völlig sinnlosen Bauten, nun nicht unbedingt ein skandalöses Alleinstellungsmerkmal der sozialistischen Diktatur waren sondern eher auch anderswo verbreitet.
Was nun die Konspiration angeht, ich gehe mal davon aus, dass das " Regierungsloch" in der Eifel nun auch nicht gerade in den Wanderführern der Region ausgewiesen war und das Du mir heute nicht sagen kannst was im Fall einer landesweiten und ernsthaften Krise in der Bundesrepublik mit dem Parlament und der Regierung passieren soll. Oder meinst Du es gibt dazu keine Pläne und man würde es einfach auf sich zukommen lassen. [flash]
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25003
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Spartacus » 26. Juni 2019, 18:16

karnak hat geschrieben:Das will ich gar nicht bestreiten , was irgendwelchen DDR Murx angeht [flash] , aber darum geht es gar nicht, es geht um die vorherrschende Denke und was daraus für Konzepte und am Ende völlig sinnlose und teure Bauten entstanden sind.


Stimme ich dir zu. Die Bauten dienten wohl wirklich nur dazu, den jeweils Herrschende wenigstens das Gefühl zu geben, sie wären so wichtig, dass sie mit dem Leben davon kommen.
Bei einem A - Bomben Volltreffer wären sie mit samt Bunker zerbröselt. Ich habe auf Mururoa gesehen, was die Dinger wirklich anrichten und die wurden dort nur unterirdisch gezündet.
Bei keinem direkten Treffer hätten sie vielleicht ein paar Wochen überlebt und dann, tschüß.

Ist alles Quatsch, genau wie die so genannte ABC Schutzkleidung, egal bei welcher Armee der Welt. [hallo]

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25843
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 6. Juli 2019, 11:09

Ein Kreuzberger 1986 in Lichtenberg

Bild

An manchen Tagen kann ich diese Uniformen einfach nicht mehr sehen. Schon beim Heraustreten aus dem Block in der Leninallee [heute Landsberger Allee] in Lichtenberg stehen sie vor der Tür, mich befällt das typische mulmige Gefühl im Magen, das ich immer nur hier habe. Als ich noch in Kreuzberg wohnte, waren Polizisten für mich immer “Bullen”. Hier gibt es für diese Bezeichnung gleich ein Jahr Knast wegen “Diskriminierung staatlicher Organe”.

Auf die Bevölkerung umgerechnet gibt es in Ost-Berlin doppelt so viele Polizisten wie im Westteil. Vielleicht sind sie deshalb immer in Zweiergruppen. “Warum treten die Volkspolizisten so häufig als Paar auf? Weil sie nur zu zweit ihre zehn Schuljahre zusammenkriegen”, spottet der sozialistische Volksmund. Und wenn man mit diesen preußischen Kameraden zu tun hat, hat man den Eindruck, dass etwas Wahres dran ist. Es sind meist nicht die hellsten Köpfe, die am 150%igsten sind. Die ihr Unwissen mit Disziplin und Härte überspielen.


Dabei ist eine Einschüchterung meist gar nicht nötig, die gibt es schon vom Anfang der sozialistischen Erziehung an. Nicht dass im Westen die antiautoritäre Erziehung gesiegt hätte, aber Ja-Sager und Buckler habe ich dort nie in solchen Mengen getroffen, wie hier täglich in Ost-Berlin. Es tut weh.

Und es zieht sich durch die gesamte Gesellschaft, das Anpassen, das Mitmachen, das Nicht-aus-der-Reihe-tanzen. So wie die Militarisierung. “Wer nochmal eine Waffe anfässt, dem soll die Hand abfallen!” Diese Losung war schnell vergessen. Schon im Vorschulalter lernen die Kinder Befehle zu befolgen, marschieren, später fahren sie in kleinen Panzern. In der “Gesellschaft für Sport und Technik” sowie in den Betriebskampfgruppen werden Zivilisten militärisch gedrillt. Glaubt die Staatsführung wirklich, dass die Menschen diesen Staat gegen “Imperialisten” oder “Staatsfeinde” verteidigen würden?

Meine Freunde hier haben die “Fahne” noch vor sich, den Dienst in der Nationalen Volksarmee. Einer hat sich heulend die Arme aufgeschnitten, aus Verzweiflung. Diejenigen, die schon dort waren, erzählen nur verbittert von davon. Manche sagen, dass sie dort ihren Staat hassen gelernt haben. Als West-Berliner bin ich doppelt privilegiert: Hier im Osten sowieso, weil ich ja jederzeit wieder auf die andere Seite kann. Und in der Bundesrepublik ebenfalls, weil West-Berliner auch nicht zur Bundeswehr müssen. Ich habe schon immer ein großes Misstrauen gegen alles Militärische, das ich in West-Berlin nur von den jährlichen Militärparaden auf der Straße des 17. Juni kenne. Aber hier in der DDR ist es überall präsent, auch die Propaganda vom “bewaffneten Frieden”.

Es gibt wohl nur wenige, die das glauben: Der Aufstand am 17. Juni 1953 ist nicht vergessen, genauso wenig wie der Einmarsch 1968 in die Tschechoslowakei. Niemand traut der NVA zu, länger als einen Tag auszuhalten, wenn es wirklich mal einen militärischen Angriff geben sollte. Was also soll die Propaganda erreichen, wenn nicht die Einschüchterung der eigenen Bevölkerung?

Wenn ich am Bahnhof Friedrichstraße oder der Oberbaumbrücke stehe, dann freue ich mich auf “meine” Stadt, die doch ziemlich weit weg ist, wenn auch nur ein paar hundert Meter. Die Monate in der DDR haben mir gezeigt, dass meine Unzufriedenheit in West-Berlin anders ist, als ich sie vorher wahrgenommen habe. In Kreuzberg habe ich doch viele Freiheiten und Möglichkeiten, kann mein Leben in relativ großem Rahmen selbst bestimmen. Erst in der DDR habe ich wirkliche staatliche Bevormundung gelernt, seitdem kommt mir die Bürokratie im Westen sehr klein vor.

Und doch habe ich etwas gefunden, das die vielen negativen Erfahrungen wieder ausgleicht. Ich habe erfahren, dass mir zugehört wird. Das, was ich sage, wird tatsächlich wahrgenommen, plötzlich muss ich statt dahin geworfener Sprüche eine richtige Aussage treffen. Unter all der Härte des öffentlichen Alltags habe ich eine große Sensibilität erfahren. Viele, wenn nicht die meisten, wollen z.B. gar nicht in den Westen gehen, wovon ich vorher immer überzeugt war. Sie sehen dort eine gesellschaftliche Kälte, und das nicht nur, weil es im Neuen Deutschland steht

. Und sie haben recht. Ich habe immer wieder den mitleidsvollen Blick ertragen müssen, wenn ich mich mal wieder zu oberflächlich gegeben habe, wieder mal einen leeren Spruch angebracht habe, nur um irgendwas zu sagen oder um mich selbst interessant zu machen. Dabei wäre das nicht nötig gewesen: Im Privaten ist mir immer wieder wirkliches Interesse an meiner Person, an meinem Leben, meinen Erfahrungen und Gedanken begegnet. Ich konnte die Fragen irgendwann nicht mehr locker abbügeln, musste plötzlich mehr über mich nachdenken.

Im Westen muss man seine Fassade aufrecht erhalten, hier auch. Aber hier im Osten ist es vor allem eine Fassade nach außen, die die Öffentlichkeit bzw. den Staat vom eigenen Kreis der Freunde und Familie abgrenzt. Dagegen laufen in West-Berlin viele mit ihrer Mauer um sich selber rum. Wie tausende Menschen, die sich ein Fass übergestülpt haben, jeder für sich.


Berlin ist eine geteilte Stadt, nicht nur geografisch. Aus meinem vertrauten Kreuzdorf bin ich in die fremde Hauptstadt gekommen und diese Erfahrung hat zwei Bilder verändert: Das über die DDR und das über den Westen. Ich versuche zu verstehen, was diese Unterschiede sind, und wie es weitergeht.

https://www.berlinstreet.de/1450
Interessierter
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 6. Juli 2019, 12:30

Interessant dessen Fazit zur NVA und dem Hassen.
Genau das habe ich 2010 auch geschrieben, als ich zu meiner NVA-Zeit Stellung bezog. Gleiche Empfindungen. Genauso, wie sie fast alle Jungs damals wegen all der Erniedrigungen erlebten.
Und mit dem persönlichen Interesse und dem Zusammenhalt? Gut, galt im Osten aber auch nur noch, bis keine Notgemeinschaften mehr nötig waren. Zusammenhalt gibt es im Westen wie im Osten im Freundes- und Bekanntenkreis. Nie aber mehr aus reinem Mangel alltäglicher Dinge.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nov65 » 6. Juli 2019, 17:36

Der Kreuzberger hat in vielem recht: Die Militarisierung in der DDR von Kindesbeinen an. Immer, um den Sozialismus und den Frieden zu schützen.
Aber er übertreibt in einer Aussage: "Meine Freunde hier haben die “Fahne” noch vor sich, den Dienst in der Nationalen Volksarmee. Einer hat sich heulend die Arme aufgeschnitten, aus Verzweiflung. Diejenigen, die schon dort waren, erzählen nur verbittert von davon. Manche sagen, dass sie dort ihren Staat hassen gelernt haben."
Solche Einzelbeispiele hat es sicherlich gegeben. Aber dann sollte das auch klargestellt werden. Wenn ich mich in meiner Familie und im Freundes/Bekanntenkreis umsehe, überwiegt die Meinung von verlorenen Jahren/Monaten, auch vom Drill der Vorgesetzten,von Herabwürdigungen, Demütigungen durch EK.
Das sage ich als GWL bei den Grenztruppen.
Andreas
Nov65
 
Beiträge: 4338
Registriert: 1. März 2012, 14:09
Wohnort: Plau am See in M-V

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon andr.k » 6. Juli 2019, 19:34

Interessierter hat geschrieben:Ein Kreuzberger 1986 in Lichtenberg


https://www.berlinstreet.de/1450



Sommerloch oder noch schlimmer? ---> viewtopic.php?p=190502#p190502
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
andr.k
 
Beiträge: 4265
Bilder: 0
Registriert: 31. Oktober 2011, 21:56

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 6. Juli 2019, 21:35

Es ist doch hiermit bewiesen, dass auch ältere schon einmal befundete Vorgänge durchaus noch mal ans Licht geholt werden sollten.
Was gibt es da zu mäkeln? An mir war damals in 2015 der ganze Thread offenbar vorbeigegangen. Danke Wilfried!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 6. Juli 2019, 21:57

Dank auch an Nov65! Oft ist es so.
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84717
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 9. Juli 2019, 12:52

Ein Schultag mit Folgen

Bild

Mitte der Siebziger Jahre wehte ein besonderer Wind durch die Schulen West-Berlins. Die 68er-Revolte hatten wir höchstens als Kinder am Fernsehen verfolgt, “die Studenten” wurden uns als Feindbilder präsentiert. Mein Vater, ein Beamter, tat seinen Teil dazu, um uns Kindern diese Sichtweise einzutrichtern. Mir blieben vor allem die langen Haare der Revoltierenden im Gedächtnis und das Gefühl von Faszination.

Nur wenige Jahre später wuchsen die Haare auch an vielen Jungen-Köpfen. Sie gehörten jetzt dazu, die Ohren verdeckt, das Gemecker der Alten ließ nicht lange auf sich warten. Die Studenten waren weiterhin eine Generation vor uns, wir hatten mit ihnen nicht viel gemein. Die ersten von ihnen wurden nun unsere Lehrer und sie gaben sich wirklich Mühe. Während die alten uns im Erdkunde-Unterricht Flüsse und Bodenschätze pauken ließen, übersetzten die jungen Lehrer mit uns im Englisch-Unterricht die Texte der Beatles und der Rolling Stones. Die Tische der Schüler wurden umgestellt, zu kleinen “Inseln” gruppiert, nicht mehr nur mit dem Blick geradeaus.

Man erhielt immer noch eine Eintragung ins Klassenbuch, wenn man mal wieder den Unterricht geschwänzt hatte, der Unterschied war aber, dass sich der Lehrer für die Gründe des Wegbleibens interessierte. Aber bei unserem Klassenbewusstsein (Schüler gegen Lehrer) hatte er keine Chance.

Eines Tages erzählte unser Klassenlehrer, dass ein anderer sehr beliebter Kollege von ihm aus der Schule entlassen wurde. Ich kannte ihn nur flüchtig, weil er mal eine Vertretungsstunde bei uns hatte. Aber er war wirklich sympathisch. Vollbart, lange Haare und immer freundlich. Und anscheinend Kommunist, das war jedenfalls die Begründung für seinen Rauswurf. Natürlich wusste wir nicht, was das bedeutete, obwohl es bereits einige Schüler gab, die sich “schon aus politischen Gründen” sehr für ihn einsetzten. Sie verteilten auch manchmal Flugblätter, die wir dann ungelesen zu Papierfliegern verarbeiteten.
Die Entlassung des Lehrers zog allerdings weitere Kreise, als es sich das Schulamt vorher gedacht hatte.


Eines Tages kam unser Klassenlehrer zu uns und berichtete, dass es morgen eine Demonstration gegen die Entlassung geben würde. Es sollte eine Schülerdemonstration sein und alle Hauptschulen aus Kreuzberg würden daran teilnehmen. Ein Schüler aus der Nachbarklasse saß neben ihm und fing dann an zu erzählen: Es ist geplant, dass die Schüler einen Sternmarsch machen, aus fünf Schulen zum Bezirksamt. Insgesamt waren nämlich Lehrer aus drei Hauptschulen betroffen und es waren überall die beliebtesten. Wir sollten uns während der ersten Hofpause am Tor versammeln. Die Schüler einer benachbarten Schule würden mit ihrem Demozug bei uns vorbeikommen und abholen, gemeinsam sollten wir dann zum Rathaus ziehen. Das hörte sich alles sehr aufregend an, auch wenn ich den Grund dafür nicht wirklich kapierte. Aber das war egal, immerhin winkten Spannung pur und einige Freistunden.

Die Geschichte des Zeitzeugen Andi 8o kann man hier weiterlesen:
https://www.berlinstreet.de/978
Interessierter
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 11. Juli 2019, 12:31

Silvester in Ost-Berlin - Kirsch-Whiskey und die hübscheste aller Lehrerinnen

Er sollte seinen Lebenslauf schreiben und hatte auch gute Vorsätze, schon wegen Frau Wagenbach. Dann kam Silvester dazwischen. Mark Scheppert erzählt vom Start ins Jahr 1987 in Berlin-Friedrichshain.

https://www.spiegel.de/einestages/silve ... 44407.html

Eine interessante, mit 16 Fotos unterlegte Geschichte eines Zeitzeugen.
Interessierter
 

VorherigeNächste

Zurück zu Politische Systeme

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste