Zeitzeugen berichten 2

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 14. Mai 2020, 10:57

Zitat Nostalgiker:
Wieso nimmst du dir überhaupt die Frechheit heraus von mir irgendwas zu fordern, wer bist du denn das du meinst so dreist und unverschämt mir gegenüber sein zu können.


Ich hatte gefragt:
Warum eröffnest du als ehemaliger DDR Bewohner nicht selbst Themen?
Das nur zum Unterschied zwischen fragen und fordern.

Übrigens, so haben die SED - Schergen dummdreist und verlogen versucht den Bürgern " einen vom Pferd zu erzählen."

Um es nochmal für deine trüben Augen zu formulieren


Auch das ist wieder eine wahrheitswidrige Behauptung! Ich habe erst kürzlich mir neue Linsen einsetzen lassen und erkenne deine sich häufenden Schreibfehler jetzt sogar ohne Brille..... [wink]

Bild

Mc Kilroy is watching you

[hallo]
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 14. Mai 2020, 13:01

Warum eröffnest du als ehemaliger DDR Bewohner nicht selbst Themen?


Macht er bestimmt noch.

AZ
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 14. Mai 2020, 15:11

Sei nicht so penetrant optimistisch.
Die Intelligenz der Meinungsführer in diesem Forum hat mich gelehrt das es ziemlich sinnlos ist ein anspruchsvolles Thema zu eröffnen und wenn es ausversehen passiert ist wird spätestens ab dem vierten Beitrag auf persönliche Dinge übergeleitet weil man mit dem ursächlichen Thema schlicht intellektuell überfordert ist.
also ich müßte mich dann ab dem fünften Beitrag in der Regel rechtfertigen warum ich so ein ......, und überhaupt bin.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 14. Mai 2020, 15:53

Nee nee , ganz so isses ja nu nich.
Aktuelles Beispiel deine Filmvorstellung. Da kommst du nicht umhin Forenmitgliedern rechtsradikales Gedankengut unterzujubeln.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 14. Mai 2020, 17:36

Stimmt das etwa nicht?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 14. Mai 2020, 18:13

Nostalgiker hat geschrieben:Stimmt das etwa nicht?


Nein , ich denke nicht. Auch wenn du mir im nächsten Gang die Fähigkeit zu denken absprechen möchtest.
Kumpel
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 14. Mai 2020, 18:25

warum sollte ich dir etwas absprechen was du eh nicht beherrscht ..... [wink]

Ansonsten noch etwas sachliches zum Thema?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 15. Mai 2020, 07:53

. Ansonsten noch etwas sachliches zum Thema?


Oh, habe ich da etwa gestern abend den Joke des Tages verpasst? [laugh]
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 15. Mai 2020, 09:20

Ein Leben im Überwachungsstaat

Drastische Worte findet Manfred Kruse aus dem niedersächsischen Bleckede, wenn er nach dem Staatssicherheitsdienst der DDR gefragt wird: "Also die Stasi, das waren für mich die absoluten Anscheißer, die andere Leute runtergemacht haben." Sein 86-jähriger Schwiegervater Günther Grunzke sieht das ähnlich. "Die Stasi war eine geheime Staatspolizei. Dasselbe Ding habe ich erlebt bei Adolf - Gestapo", sagt er - und meint Hitlers Geheime Staatspolizei.


Für Familie Kruse war kaum vorstellbar, was bei Familie Mayer aus Mecklenburg-Vorpommern zum Alltag gehörte. Wolfgang Mayer, der im Staatsdienst arbeitete, durfte beispielsweise nicht mit dem Westen telefonieren. "Ich bekam dann eine Einladung zur Kreisleitung der SED und musste mich vor den Genossen rechtfertigen, weshalb und warum auf meinem Telefon mit West-Bürgern telefoniert worden ist."

Telefon wird abgehört

Damit wussten die Mayers, dass ihr Telefon abgehört wurde, wie Hanna Mayer erzählt. Von diesem Zeitpunkt an sei die Familie immer vorsichtig gewesen, auch bei Telefonaten innerhalb der DDR - "aus Angst, die können das mithören, und dann bist du dran."

Einmal wurde Hanna Mayer von einem Abschnittsbevollmächtigten zur Seite genommen, weil eine Arbeitskollegin einen Antrag auf Westbesuch gestellt hatte. "Die kamen zu mir und fragten mich, 'kann die Frau reisen oder kann sie nicht reisen'. Und dann habe ich gesagt, 'was soll ich sagen, ich kann da nicht reingucken. Aber so wie ich sie kenne, kommt sie hundertprozentig wieder. Sie hat ihren Sohn hier, sie hat ihre Eltern hier, sie kommt wieder.'"

Misstrauen ist allgegenwärtig


Gegenseitiges Misstrauen war allgegenwärtig, auch direkt vor der eigenen Haustür. Bei einem Nachbarn seien sie sich nicht ganz so sicher gewesen, erzählt Hanna Mayer. "Man war sich ja nie hundertprozentig sicher", sagt auch ihr Mann Wolfgang. Vor allem eine Beobachtung machte die Mayers stutzig. "Ich wusste, sie sind nicht da, und dann kam ein fremder Mann und klingelte", erzählt Hanna Mayer. Sie habe dem Mann gesagt, dass die Nachbarn nicht da seien. Daraufhin habe der Mann einen Schlüssel genommen und sei ins Haus gegangen. Hinterher hätten sie erfahren, dass es sich um einen sogenannte toten Briefkasten gehandelt habe. "Die mussten sich ja dann wahrscheinlich irgendwo treffen, die Leute, oder auch was hinterlegen", sagt Wolfgang Mayer heute.

Erstaunter Blick in die Stasi-Akten

Nachdem die Mauer gefallen war, konnten die Mayers sich ansehen, welche Informationen über sie gesammelt worden waren. Jane Mayer war 1989 erst 20 Jahre alt, und sie staunte, was die Stasi in ihrer Akte notiert hatte. So war sie offenbar auf einer Zugfahrt nach Budapest beobachtet worden, die sie mit einer Freundin unternommen hatte. "Und dann stand da drin, mit wem ich geredet habe, das hatte ich natürlich alles schon völlig vergessen. Es war auch völlig belanglos."

Hanna und Wolfgang Mayer sagen heute, dass sie eigentlich nichts mehr von der Stasi hören wollen. Vielleicht liegt das daran, dass sie trotz allem nicht so viel Leid durchmachen mussten, wie viele andere zu DDR-Zeiten. "Was auch immer war, das ist für mich erledigt", betont Hanna Mayer.

https://www.ndr.de/geschichte/Ein-Leben ... si688.html
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 18. Mai 2020, 08:17

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"BALTIC STAR" aus Travemünde ermöglichte frohe Kontakte in Warnemünde 1983-87.

Zwischen Bonn und Ostberlin geschlossene Verträge (Grundlagenvertrag und Verkehrsabkommen) verbesserten auch den Landgang von Schiffspassagieren in Warnemünde. An bestimmten Tagen machte das Ostsee-Butterschiff BALTIC STAR ex STENA FINLANDICA ex HELGOLAND eine Tagesfahrt von Travemünde nach Warnemünde.

An Bord waren oft 500-600 Tagesgäste. Sie hatten zuvor im DKP-nahen Reisebüro hansa tourist GmbH die nötigen Reiseformalitäten erledigt und 79,50 DM gezahlt. Bei der Hinfahrt waren die Fahrgäste ruhig, wie in sich gekehrt. Vielleicht war es ungewohnt frühes Aufstehen, lange Anreise oder bloß der erstmalige Aufenthalt auf einem Seeschiff. Doch so mancher hatte wohl ein vages Gefühl der Unsicherheit hinsichtlich des kommenden Landgangs, weil gleich nach der Schiffsgangway die Pässe zur Überpüfung eingesammelt wurden. Wer schon mal diese Fahrt mitgemacht hatte, wußte, dass im selben Gänsemarsch wie beim Anbordgehen´die Pässe beim Vonbordgehen wieder ausgegeben werden. Solche Kenner nutzten den Bordshop zum Mitbringselkauf in der vom DDR-Zoll erlaubten Menge und verzehrten fröhlich das Bordfrühstück. Erwartungsvolle Unruhe machte sich breit als die Warnow durchfahren wurde und schließlich die lange Mole in Sicht kam.

Etwa ab 12:00 Uhr war die Welt mit dem Paß in der Hand und der überstandenen Zollkontrolle wieder in Ordnung. Doch leider wurden einige nicht von Bord gelassen, beispielsweise, falls sie erst kürzlich die DDR verlassen hatten. Viele Passagiere freuten sich auf ein Wiedersehen mit Verwandten oder guten Bekannten. Mit Blick auf die Ostsee und breite Sandstrände oder bei einer angebotenen Bustour zu schönen Zielen der Umgebung verging schnell die Zeit.

17:45 Uhr mußte man zurück zum Schiff, denn 18:00 soll nach mehrmaligem Tuten möglichst pünktlich wieder abgelegt werden. An Bord gab es nun allgemeines Erzählen. Bordshop und Restaurant machten gute Geschäfte. Mancher nahm sich vor, diese Schiffsreise von Travemünde nach Warnemünde bald mal wieder zu nutzen. Die allerletzte Reise der BALTIC STAR fand im Dezember 1987 aus Anlass des Rostocker Weihnachtsmarktes statt.

Die Butterfahrten über die Ostsee beendete dies Schiff 1999. Nach Verkauf und Umbau sowie Taufe auf "Galapagos Legend" macht es nun Mini-Kreuzfahrten zwischen Ecuador und den Galapagos-Inseln.

http://www.ddr-zeitzeugen.de/html/ost-w ... star-.html
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Dr. 213 » 18. Mai 2020, 17:50

Kann ich mich noch vage draran erinnern.
Das Schiff legte in Warnemünde etwa dort an, wo heute an Pier 7 die grossen Kreuzfahrer immer liegen.
Zufällig gab es dort zu DDR-Zeiten auch einen recht großen Intershop.

Es hielt sich das Gerücht, dort würde die Kontrolle nicht ganz so streng sein.
Viele Ausgereiste nutzten darum diese Tagestouren, so wie etwa in Prag auch, zu vermeintlich heimlichen Treffs mit ihren Verwandten.
Die Vorstellung, dabei unter dem Radar der Stasis bleiben zu können, war wohl mit heutigem Wissen etwas zu leichtfertig gedacht.

Herzlichst
Dr. 213
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 20. Mai 2020, 09:42

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Hallo, ich bin Christian M, geboren 1952 im Erzgebirge.

Ich möchte eine kleine wahre Geschichte erzählen die besonders den jungen Menschen die - DDR Realität - erklärt.

Es war 1967 ich war im 8. Schuljahr. Im Schulfach, ich glaube es hieß damals schon -Staatsbürgerkunde -, sollten wir einen Aufsatz schreiben zum Thema: Warum ist das DDR Wirtschaftsmodell gut, richtig und modern und warum ist das westdeutsche Wirtschaftssystm alt, unmodern und dem Untergang geweiht.

Ich sah da endlich einmal eine Möglichkeit meine Meinung zum DDR-System niederzuschreiben. So schrieb ich damals wörtlich: "Die Frage ist falsch gestellt, richtig müsse die Frage lauten. Warum ist das DDR Wirschaftssystem unmodern, unproduktiv und dem Untergang geweiht, und warum ist das westdeutsche Wirtschaftssystem effektiv, modern und zukunftsfähig". Da dies die letzte Schulstunde an diesem Tag war gab ich meinen Aufsatz frühzeitig ab und durfte nach Hause gehen. Meine lieben Mitschüler damals schrieben aber brav die Parolen die sie mit den Jahren auswendig lernten. So zum Beispiel: In der DDR gibt es keinen Klassenkampf, keine Streiks, keine Überproduktion, keinen Konkurenzkampf, keinen Preisdruck und der Sieg des DDR Systems sei eingeplant und werde ohnehin bald erreicht werden. Wer diese Parolen am besten auswendig lernte und am besten heuchelte und wiedergab der durfte zum Abitur und später sogar studieren.

Aber es waren gerade diese Klassenfreunde die am meisten über die DDR-Mangelwirtschaft schimpften, die sich über jedes Westpaket freuten und stolz waren wenn sie einmal mit einen Pelikan-Füllfederhalter schreiben konnten und West-Schokolade knabbern durften. Aber sie erfüllten ihre Norm, sie erfüllten ihnen Plan und schrieben das nieder was die Lehrer wollten. Abends schauten sie wieder Westfernsehen und erzählten am nächsten Tag von Ländern wo sie nie hinreisen durften.

Nach dem 8. Schuljahr mußte ich die Schule verlassen, Abitur durfte ich nicht machen, ich war nicht bei den Pionieren, nicht in der FDJ, wurde konfirmiert und lehnte aus Überzeugung die sozialistische Jugendweihe ab. Ich begann eine Berufslehre zum Feinmechaniker. 1974 unternahm ich einen Fluchtversuch in Richtung Westdeutschland, er scheiterte, war beim MfS in U-Haft und erhielt daraufhin 3 Jahre Haft. 1976 kam ich wohl durch Freikauf nach Westdeutschland und wohnte später im Rheinland.

1993 durfte ich bei der Gauck-Behörde einen Teil meiner Stasi-Akten sehen und staunte nicht schlecht als ich hier eine Fotokopie des Schulaufsatzes von 1967 wieder sah. Natürlich bekam ich damals eine glatte 5 für diesen kurzen Aufsatz. Nun wußte ich daß die Schule schon damals missliebige Aufsätze an die Stasi weiterleitete. Mein Aufsatzblatt war nun mit vielen Stempeln und Notizen versehen, erkennen konnte ich noch den Vermerk - Von weiterführenden Schulen ausgeschlossen.

Heute werden PDS-Politiker nicht müde das DDR-Bildungssystem zu loben und es als Vorbild für Gesamtdeutschland anzubieten. Es sind hier die selben Politiker und Propagandisten, die damals 1967 sagten, nur die DDR-Wirtschaft sei modern, effektiv und zukunftorientiert.

http://www.ddr-zeitzeugen.de/html/mein_ ... de___.html

Derartige Schikanen dieser SED - Diktatur - Schergen erlebten ja leider nicht gerade wenige Menschen in der Zone. War schon ein " tolles " Bildungssystem, was manche User meinen immer loben zu müssen.... [flash]
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 20. Mai 2020, 09:58

1993 durfte ich bei der Gauck-Behörde einen Teil meiner Stasi-Akten sehen und staunte nicht schlecht als ich hier eine Fotokopie des Schulaufsatzes von 1967 wieder sah. Natürlich bekam ich damals eine glatte 5 für diesen kurzen Aufsatz. Nun wußte ich daß die Schule schon damals missliebige Aufsätze an die Stasi weiterleitete. Mein Aufsatzblatt war nun mit vielen Stempeln und Notizen versehen, erkennen konnte ich noch den Vermerk - Von weiterführenden Schulen ausgeschlossen.


Heute weiß man: Absolut realistisch.

AZ
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 20. Mai 2020, 10:08

augenzeuge hat geschrieben:Heute weiß man: Absolut realistisch.

AZ


Wieso erst seit heute?
Damals haben doch alle Institutionen Hand in Hand gearbeitet um solche Leute auszusieben.
Das war doch sowas wie ein offenes Geheimnis und Stabülehrer waren mit Sicherheit besonders hilfsbereit.
Kumpel
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 20. Mai 2020, 10:13

Kumpel hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Heute weiß man: Absolut realistisch.

AZ


Wieso erst seit heute?
Damals haben doch alle Institutionen Hand in Hand gearbeitet um solche Leute auszusieben.
Das war doch sowas wie ein offenes Geheimnis.


Heute ist relativ. Naja, ich hätte mir niemals mit 15 Jahren vorstellen können, dass meine harmlosen Kontakte zu Brieffreundschaften im NSW bereits vom MfS "gesichert" wurden.
Und dass ich diese später in der MfS Akte wiederfinden sollte.

AZ
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 20. Mai 2020, 10:15

Mit 15 bekam ich bereits Berlinverbot verpasst , da habe ich mich keinen Illusionen hin gegeben woher das kam.
Vom ABV als Vollstrecker bestimmt nicht.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 20. Mai 2020, 10:18

1968 war bereits die 10klassige Schulpflicht, wieso wurde der "Zeitzeuge" dann bereits nach der Beendigung der 8. Klasse aus der Schule verwiesen?

Nachtrag 1967 gab es das Fach 'Staatsbürgerkunde' erst ab der 9.Klasse. Erst ab 1969 wurde das Fach ab der 7ten bis zur 10ten klasse unterrichtet.

Wer weiß wo und wann der "Zeitzeuge" diesen Aufsatz angeblich geschrieben hat.
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 20. Mai 2020, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 20. Mai 2020, 10:20

Kumpel hat geschrieben:Mit 15 bekam ich bereits Berlinverbot verpasst , da habe ich mich keinen Illusionen hin gegeben woher das kam.
Vom ABV als Vollstrecker bestimmt nicht.


Unseren ABV konnte man in die Tonne treten. Sein direkter Vorgesetzter war der Alkohol. [flash]
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 20. Mai 2020, 10:21

Zum Schutz der Sicherheit und Ordnung hat man da in der DDR bestimmt auch mal eine Auge zu gedrückt Nostilein.
Ging ja bei Totenscheinen und anderen Urkunden auch.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Edelknabe » 20. Mai 2020, 10:57

Kumpel mit dem hier:

"Mit 15 bekam ich bereits Berlinverbot verpasst , da habe ich mich keinen Illusionen hin gegeben woher das kam.
Vom ABV als Vollstrecker bestimmt nicht."textauszug ende

Das Bild schließt sich Kumpel.Und zwar hin zu Status " Schwierige Familienverhältnisse. Schwer erziehbare Kinder daraus unterliegen wohl der Beobachtung durch den Rat des Kreises? Unterbringung im Jugendwerkhof sollte geprüft werden.Mit sozialistischen Gruß ABV Horchimmerzu"

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 20. Mai 2020, 10:59

Bei dir hat sich der Kreis in deinem Hirn längst zum Kurzschluss geschlossen.
Ich gebe dir nochmal was mit auf den Weg. Ein Bruder von mir war Berufsoffizier.
Kumpel
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Edelknabe » 20. Mai 2020, 11:24

Weiter so Kumpel, ich notiere also Bruder Berufsoffizier. Du kennst hoffendlich den Satz der Gefreiten der NVA zu dem Schwein, was gegen die Wand rennt. Eben wie das dann grunzt....nämlich UFFFFFZ.

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Mai 2020, 11:28

Edelknabe hat geschrieben:Weiter so Kumpel, ich notiere also Bruder Berufsoffizier. Du kennst hoffendlich den Satz der Gefreiten der NVA zu dem Schwein, was gegen die Wand rennt. Eben wie das dann grunzt....nämlich UFFFFFZ.

Rainer Maria

Bist aber wirklich eine Schlafmütze. Dass Kumpels Bruder Offizier war, ist hier schon Jahre bekannt.
Durch Deine Nachtschleicherei geht offenbar viel Leben an Dir unbemwerkt vorbei...

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 20. Mai 2020, 11:43

Edelknabe hat geschrieben: Du kennst hoffendlich den Satz der Gefreiten der NVA zu dem Schwein, was gegen die Wand rennt. Eben wie das dann grunzt....nämlich UFFFFFZ.

Rainer Maria



Klar , kenne ich. Aber was hat das mit meinem Bruder zu tun? Der war kein Uffz.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 20. Mai 2020, 12:07

Nostalgiker hat geschrieben:1968 war bereits die 10klassige Schulpflicht, wieso wurde der "Zeitzeuge" dann bereits nach der Beendigung der 8. Klasse aus der Schule verwiesen?

Bei diesem Statement wahrscheinlich. Du erinnerst dich an die Schüler der Carl-von-Ossietzky-Schule?

https://www.bstu.de/informationen-zur-s ... ky-schule/

Nachtrag 1967 gab es das Fach 'Staatsbürgerkunde' erst ab der 9.Klasse. Erst ab 1969 wurde das Fach ab der 7ten bis zur 10ten klasse unterrichtet.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 20. Mai 2020, 12:44

Es ist schön Augenzeuge das du mal wieder verharmlost und relativierst.

Nur war die Sache mit der Ossiestzki-Schule 1988 und nicht 1967

Ein empörter User aus den Niederungen von Sachsen hätte dir spätestens bei diesem Part vorgeworfen das du a) vom Thema ablenken willst und b) sowieso nur ideologische Nebelbomben wirfst.

Also komm mir nicht so argumentativ plump
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 20. Mai 2020, 12:54

Nostalgiker hat geschrieben:Nur war die Sache mit der Ossiestzki-Schule 1988 und nicht 1967



Nun änderten sich im Lauf der Jahrzehnte die Maßnahmen gegen feindlich negative Kräfte gegen die DDR von abliefern nach Moskau zur Erschießung bis Verkauf gegen Hartgeld.
Gab es da tatsächlich einen großen Unterschied zwischen 1967 und 1988 Nosti?
Kumpel
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 20. Mai 2020, 16:29

Nostalgiker hat geschrieben:Es ist schön Augenzeuge das du mal wieder verharmlost und relativierst.

Nur war die Sache mit der Ossiestzki-Schule 1988 und nicht 1967

Also komm mir nicht so argumentativ plump


Plump kommst du. Im Gegensatz zu dir, bin ich auf die tatsächliche Schilderung eingegangen. Denn dir fehlen echte Argumente. 1988 war es doch nicht vom Staat humaner als 1967.
Allerdings waren die Schüler noch nicht soweit wie 1988.....als die DDR schon am Ende war.

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Edelknabe » 20. Mai 2020, 17:21

Kumpel mit dem hier:

"Klar , kenne ich. Aber was hat das mit meinem Bruder zu tun? Der war kein Uffz."Textauszug ende

Das interessiert mich jetzt wirklich, weil, wurde man in der NVA denn gleich Berufsoffizier? Übersprang somit jegliche Beförderungswege? Gerne auch verlagern, so ein Admin in den NVA Teil und Danke.

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 20. Mai 2020, 18:04

Augenzeuge, nicht "die", sondern "der" Schüler.

Anscheinend hast du nicht begriffen das dein geliebter Zeitzeuge einiges durcheinanderbringt, Jahr, Ereignis, was genau an einer Schule 1968 in der DDR stattfand und was nicht, usw. und deshalb äußerst unglaubwürdig ist.
Damals kein Stabü in der 8. Klasse, ergo keinen "Aufsatz" in diesem Fach, ergo kein "weiterreichen" selbigen an die Stasi, ergo kein OV angelegt, ergo keine Entlassung aus der Schule nach der 8. Klasse, ergo ist der "Zeitzeugen" Bericht mehr der Phantasie entsprungen und nicht realem erleben.

Aber schön das du und einige Andere mal wieder auf solche "Zeitzeugen"stuß reinfallt und das nur weil im Beitrag ein paar Dinge genannt werden welche euch triggern und du dich, Augenzeuge, auch dazu aufschwingst dieses Märchen als tatsächliche Schilderung zu klassifizieren.
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