Zeitzeugen berichten 2

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 20. November 2019, 16:52

Also, wer selbst privilegiert war, sollte nicht meckern, wenn es andere auch waren. Ich war nicht privilegiert, in keinster Weise.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84745
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nov65 » 20. November 2019, 17:28

augenzeuge hat geschrieben:Also, wer selbst privilegiert war, sollte nicht meckern, wenn es andere auch waren. Ich war nicht privilegiert, in keinster Weise.

AZ

Ich hatte auch keine Vorteile. Doch halt,wir waren drei kleine Jungs, unsere Eltern waren arm. Da durften wir in Pionierferienlager fahren. Als Kind haben uns da auch die Fahnenappelle nicht gestört.
In der Pionierrepublik kam ich mit Kindern aus anderen Ländern zusammen.
Andreas
Nov65
 
Beiträge: 4338
Registriert: 1. März 2012, 14:09
Wohnort: Plau am See in M-V

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 20. November 2019, 18:15

Nostalgiker » 20. Nov 2019, 14:34

Volker Zottmann hat geschrieben:
Das ist mal wieder ein neuer Baustein der Erinnerungen, genau nach meinem Geschmack!

Gruß Volker



Klar dass das für dich Neu sein muß.
So als privilegiertes SED Nomenklaturakaderkind welches in den 50ger Jahren mit dem Dienstwagen der Mutter nach Berlin chauffiert wurde um dann dort vom korrupten Stasi-Onkel geklaute Westbonbons in Empfang zu nehmen müssen solche Geschichten aus dem realen leben in der DDR aus der Zeit bis 1961 ein regelrechter Schock sein.


Der User Nostalgiker/Thoth wieder auf seiner täglichen Anmachtour? Klar, dass dein Agieren als Fake für dich nicht neu ist. Allerdings scheint für dich neu zu sein, dass du statt deiner persönlichen Angriffe gegen Volker, auch etwas zu Thema schreiben könntest [denken]

Um zum Thema zu kommen, so kann man deine Einlassungen verfolgend feststellen, dass du doch Erlebnisse anderer DDR - Bürger größtenteils bestreitest, nur weil du es eben nicht so erlebt hast. Oder eben völlig unwichtige Nebensächlichkeiten in den Schilderungen von Zeitzeugen bestreitest, nur um diese insgesamt als unglaubwürdig erscheinen zu lassen.

Irgendwie fällt mir gerade nicht ein wer und warum kurze Beine hat... [wink]
Interessierter
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon steffen52 » 20. November 2019, 19:50

Nov65 hat geschrieben:Ich hatte auch keine Vorteile. Doch halt,wir waren drei kleine Jungs, unsere Eltern waren arm. Da durften wir in Pionierferienlager fahren. Als Kind haben uns da auch die Fahnenappelle nicht gestört.
In der Pionierrepublik kam ich mit Kindern aus anderen Ländern zusammen.
Andreas

Was ist bei Dir arm, Andreas? Aber egal, ins Pionierlager bin auch ich gern gefahren vom Betrieb meiner Mutter aus. Kinder aus anderen Ländern waren da nicht, nur Kinder von Betriebsangehörigen.
Da waren Deine Eltern wohl doch schon etwas privilegierter das Du in einen Pionierlager gewesen bist wo auch Kinder aus anderen Ländern waren. [ich auch] Später als Jugendlicher bin ich auch zwei Mal
mit meiner damaligen Freundin nach Bulgarien in den Urlaub gefahren. Hatte die Mutter(später wurde sie meine Schwiegermutter) meiner Freundin bezahlt. Bin ich da auch privilegiert gewesen???
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
Benutzeravatar
steffen52
 
Beiträge: 14372
Bilder: 0
Registriert: 19. Februar 2015, 21:03

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 20. November 2019, 19:52

Steffen52, du warst "privilegiert", du durftest an die Grenze. [flash]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84745
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 20. November 2019, 19:56

augenzeuge hat geschrieben:Also, wer selbst privilegiert war, sollte nicht meckern, wenn es andere auch waren. Ich war nicht privilegiert, in keinster Weise.

AZ


Augenzeuge, da du offenbar mich ansprichst sei doch so nett und nenne mir ein Privileg welches ich in der DDR hatte.
Und was waren für dich Privilegien in der DDR?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 20. November 2019, 19:59

Nostalgiker hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Also, wer selbst privilegiert war, sollte nicht meckern, wenn es andere auch waren. Ich war nicht privilegiert, in keinster Weise.

AZ


Augenzeuge, da du offenbar mich ansprichst sei doch so nett und nenne mir ein Privileg welches ich in der DDR hatte.
Und was waren für dich Privilegien in der DDR?


Ich lese das aus deinen Schilderungen heraus. Ohne Privileg hättest du ganz sicher andere Erfahrungen gemacht. Vielleicht wars dein Elternhaus...aber ich rate nicht.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84745
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 20. November 2019, 20:07

Interessierter hat geschrieben:
Nostalgiker » 20. Nov 2019, 14:34

Volker Zottmann hat geschrieben:
Das ist mal wieder ein neuer Baustein der Erinnerungen, genau nach meinem Geschmack!

Gruß Volker



Klar dass das für dich Neu sein muß.
So als privilegiertes SED Nomenklaturakaderkind welches in den 50ger Jahren mit dem Dienstwagen der Mutter nach Berlin chauffiert wurde um dann dort vom korrupten Stasi-Onkel geklaute Westbonbons in Empfang zu nehmen müssen solche Geschichten aus dem realen leben in der DDR aus der Zeit bis 1961 ein regelrechter Schock sein.


Der User Nostalgiker/Thoth wieder auf seiner täglichen Anmachtour? Klar, dass dein Agieren als Fake für dich nicht neu ist. Allerdings scheint für dich neu zu sein, dass du statt deiner persönlichen Angriffe gegen Volker, auch etwas zu Thema schreiben könntest [denken]

Um zum Thema zu kommen, so kann man deine Einlassungen verfolgend feststellen, dass du doch Erlebnisse anderer DDR - Bürger größtenteils bestreitest, nur weil du es eben nicht so erlebt hast. Oder eben völlig unwichtige Nebensächlichkeiten in den Schilderungen von Zeitzeugen bestreitest, nur um diese insgesamt als unglaubwürdig erscheinen zu lassen.

Irgendwie fällt mir gerade nicht ein wer und warum kurze Beine hat... [wink]


Interessierter, wer solche Einlassungen wie du hast sollte schnellstens den Arzt seines Vertrauens aufsuchen.

Bevor du das machst schreib doch noch auf wie du in dem von mir zitierten Beitrag von dir auf das Threadthema eingegangen bist.

Dein Gedächtnis ist offenbar bereits schon so durch die Altersvergesslichkeit geschädigt das du nicht mehr weißt das den gleichen Beitrag bereits am 3.November 2019, 12:11 Uhr eingestellt hast.
Wie peinlich ist das denn? passiert dir nicht das erste Mal. wird das jetzt zu einer Gewohnheit bei dir?

Ansonsten von die die üblichen Pöbeleien und Diffamierungen in Richtung meiner Person und noch Lügen über mich dazu.
Scheint die einzige Art von "Meinungsaustausch" zu sein den du halbwegs beherrschst.

Ich hatte jedenfalls nicht das Privileg in die Pionierrepublik zu fahren um dort mit Kindern aus anderen Ländern zusammen zu kommen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 20. November 2019, 20:11

Interessierter hat geschrieben:Der User Nostalgiker/Thoth wieder auf seiner täglichen Anmachtour? Klar, dass dein Agieren als Fake für dich nicht neu ist. Allerdings scheint für dich neu zu sein, dass du statt deiner persönlichen Angriffe gegen Volker, auch etwas zu Thema schreiben könntest [denken]


Wilfried, ihm geht es NUR um das Stänkern.
Er hatte es aber wie im anderen Thrad auch heute bewiesen, nie so mit korrekten Zahlen. Dadurch verfälscht er auch Sachverhalte. Ich war nie mit dem Dienstwagen der Urania Quedlinburg in den 1950er Jahren in Berlin. Grund: Da war meine Mutter noch kein Kreissekretär. Mein Onkel war auch nie korrupt. Er führte dort Befehle aus. Den Verteilerschlüssel für geklautes Postgut hielt er garantiert als Unteroffiziersdienstgrad nie in Händen.

Das sind an einem Tag schon zwei unqualifizierte Angriffe gegen meine Person. Was muss der Nostalgiker nur für Hass in sich tragen.
Ich werde mich daran nicht beteiligen!

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 20. November 2019, 20:26, insgesamt 2-mal geändert.
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 20. November 2019, 20:20

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Also, wer selbst privilegiert war, sollte nicht meckern, wenn es andere auch waren. Ich war nicht privilegiert, in keinster Weise.

AZ


Augenzeuge, da du offenbar mich ansprichst sei doch so nett und nenne mir ein Privileg welches ich in der DDR hatte.
Und was waren für dich Privilegien in der DDR?


Ich lese das aus deinen Schilderungen heraus. Ohne Privileg hättest du ganz sicher andere Erfahrungen gemacht. Vielleicht wars dein Elternhaus...aber ich rate nicht.

AZ


Was du so alles heraus liest Augenzeuge, erstaunlich.
Vielleicht hatte ich auch einfach nur in vielen Situationen Glück und viele Situationen habe ich hier auch nicht ausgebreitet. einfach weil es keinen Zweck hat.
wenn ich natürlich lang und breit darüber phantasieren würde das ich als Kind bis 1961 in der Regel nie Wurst auf dem Abendbrottisch gesehen habe, wenn es mal Fleisch am Wochenende gab bekam das Prinzipiell nur mein Vater und meine Mutter bekam ein kleines Stückchen ab. Butter, Eier,Milch etc. Fehlanzeige, gab es nicht zu kaufen. Obst, egal welches wie bereits gehabt gab es nur auf Zuteilung.
Bestimmt lief ich bis 1962 in einer umgeschneiderten und umgefärbten Pimpf-Uniform herum, es gab ja bekanntlich auch nichts zum anziehen.
So könnte ich ich noch endlos weitere erschütternde Zeitzeugenberichte über das arme, trostlose, graue DDR leben schreiben die so ganz den Geschmack im Flach- und Bergland treffen würden.

Meine Mutter war angestellte und mein Vater arbeitete an der Universität. Unwahrscheinlich privilegierte Menschen.
Deswegen zogen wir auch bereits 1961 aus einer Zweizimmerwohnung ohne Bad und mit Klo auf halber Treppe in eine Zweieinhalbzimmerwohnung (AWG) mit Bad aber immer noch mit Kohleheizung. Solche Privilegien sind nicht zu verachten.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon steffen52 » 20. November 2019, 20:21

augenzeuge hat geschrieben:Steffen52, du warst "privilegiert", du durftest an die Grenze. [flash]

AZ

Na vielen Dank auch, Jörg(AZ). Im nach hinein ist es schon gut für mich gewesen, bei einer Muckereinheit wäre es mir nicht so gut gegangen. Da hatte ich schon gewisse Privilegien als Verpflegungsfahrer!
Kennst doch den Spruch:" So wie die Verpflegung so die Bewegung"! Das hat mir viele Vorteile eingebracht um die Dienstzeit bei der NVA(Grenze) relativ gut rum zu bekommen. Ja bestechlich sind halt auch die guten Genossen
(Offiziere) gewesen. Warum und weshalb schrieb ich ja schon vor längerer Zeit hier im Forum, was hat sich da der Minenleger( Edelknabe) darüber aufgeregt. Schade er schreibt ja auch schon lange nichts mehr! Wer hat ihn
eigentlich vergrault das er nichts mehr schreibt. Okay, bin etwas vom Thema abgekommen. [blush]
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
Benutzeravatar
steffen52
 
Beiträge: 14372
Bilder: 0
Registriert: 19. Februar 2015, 21:03

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nov65 » 21. November 2019, 15:49

Worte speziell an @Steffen52 und den @Nost gerichtet, ansonsten allgemein.
Meine Eltern waren keine besitzenden oder enteigneten Bauern, sondern Landarbeiter. Sie waren in keiner Partei und auch sonst in keinem Regimezwang. Wir waren drei Kinder, lebten ziemlich von der Hand in den Mund. Zu beachten ist mein zeitlicher Bezug. Meine Kinderzeit reicht von 1945 bis 1961. Einmal durfte ich an die Ostsee zur Erholung. Ja, und einmal fuhr ich in die Pionierrepublik am Werbellinsee, da war ich zwölf. Mein Bruder (zwei Jahre älter) fuhr in ein Internationales Pionierlager bei Neuruppin. Musste man dafür Privilegien besitzen? Wohl kaum. Vielleicht waren aber Plätze für Kinder aus Landarbeiterfamilien frei.
Jedenfalls waren für uns Kinder die Aufenthalte sehr spannend.
Andreas
Nov65
 
Beiträge: 4338
Registriert: 1. März 2012, 14:09
Wohnort: Plau am See in M-V

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon steffen52 » 21. November 2019, 17:21

Hallo Andreas, wollte Dir ja nicht zu nahe treten! Wusste ja nicht das Deine Kindheit in der schlechten Nachkriegszeit gewesen ist, da ist mir es natürlich klar. Wegen den Pionierlager habe ich nur geschrieben das da nur
Kinder von Betriebsangehörigen gewesen sind, mehr wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen. [hallo]
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
Benutzeravatar
steffen52
 
Beiträge: 14372
Bilder: 0
Registriert: 19. Februar 2015, 21:03

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nov65 » 21. November 2019, 17:55

Ist schon okay, Steffen. Bin demnach schon ein früher geborenes Kaliber, aber weder senil noch verkalkt(wie ein anderer User Älteren gern bescheinigt).
In meiner Kindheit herrschte nicht gerade die Freude vor. Es ging um Alltägliches und ums Essen.
Grüße von Andreas
Nov65
 
Beiträge: 4338
Registriert: 1. März 2012, 14:09
Wohnort: Plau am See in M-V

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Beethoven » 24. November 2019, 16:14

Ferienlager waren auch für mich eine tolle Zeit.
Ich war gar mal in der VR Polen in einem internationalen Pionierlager. Na ja, war ne feine Sache.
Ich weiß gar nicht mehr aber ich glaube dieses Ferienlager wurde von Uni-Rostock mit getragen und so kam das wohl, dass ich dort war.
War das ein Privileg? Eher nicht möchte ich meinen, da dort Kinder von allen möglichen Mitarbeitern der Uni mit kamen (vom Dekan bis zum Pförtner).

Die berechtigte Frage vom Nostalgiker, "welche Vorurteile er nun genossen haben soll (?)", wurde noch nicht beantwortet. Die Antwort würde mich aber echt interessieren.

Übrigens bin ich mir recht sicher, dass in einem bürgerlichen Staat, wie z.B. der BRD, Kinder von besser verdienenden Bürgern oder höheren Beamten usw., Privilegien genossen, die unsereiner noch nicht mal heute kennt, geschweige denn, benennen kann.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4291
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 24. November 2019, 16:28

Übrigens bin ich mir recht sicher, dass in einem bürgerlichen Staat, wie z.B. der BRD, Kinder von besser verdienenden Bürgern oder höheren Beamten usw., Privilegien genossen, die unsereiner noch nicht mal heute kennt, geschweige denn, benennen kann.


Interessant.

Du bist Dir recht sicher aber kannst sie nicht benennen.

Ja was denn nun? [flash]
HPA
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 24. November 2019, 16:46

Beethoven hat geschrieben:
Die berechtigte Frage vom Nostalgiker, "welche Vorurteile er nun genossen haben soll (?)", wurde noch nicht beantwortet. Die Antwort würde mich aber echt interessieren.



Freundlichst

Wen meinst Du denn, und wie werden Vorurteile genossen? Kläre mal die dümmeren User auf, hast doch studiert. [ich auch]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nov65 » 24. November 2019, 19:11

Die Frage nach Privilegien für Kinder höherer Beamter in heutiger Zeit kann einfach beantwortet werden: Es gibt keine speziellen Kinderferienlager, die es ja für das MfS damals gegeben hat. Sie kommen auch nicht bevorzugt auf Privatschulen oder Gymnasien. Auch die Zensuren sind vom Vater nicht beeinflussbar. Sie haben in der Familie sicher mehr Geld zur Verfügung als eine Arbeiterfamilie. Die Familie kann sich auch den Platz des Kindes in der Privatschule leisten. Das ist das Privileg!
Noch einmal zu meinem einzigen Aufenthalt in der Pionierrepublik, damals so um 1957. Ein Landarbeiterkind einer kinderreichen Familie mit parteilosen Eltern, die auch nicht für das MfS schnüffelten - woraus kann man da Privilegien erdichten? @ Nost., deine Windungen bekommen anscheinend ihren Saft aus dem Bündel von Schlechtigkeiten.
Wer wie ich so um 1945 geboren ist, weiss, dass es in den Familien auch lange Jahre an Bekleidung für die Kinder fehlte. Das darf also nicht als Übertreibung von DDR-Kritikern benannt werden. Das war die Realität.
Andreas
Nov65
 
Beiträge: 4338
Registriert: 1. März 2012, 14:09
Wohnort: Plau am See in M-V

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 24. November 2019, 19:42

Anfang der 60er ist mein Mitschüler ohne jede Privilegien in die Pionierrepublik an den Werbellinsee geschick/delegiert worden.
Einziger Grund ist, dass unser Wolfgang der beste der Klasse war und heute Dr. der Mathematik ist.
Dort wurde vormittags auch schulunterricht abgehalten, wie er uns berichtete und nachmittags in Freizeit arbeitsgemeinschaften die Zeit verbracht. Er war damals hel auf begeistert.

Normale Betriebs-Kinderferienlager über 2 Wochen nach Wusterwitz oder an die Ostsee kosteten lediglich den einmaligen Unkostenbeitrag von 8 Mark je Kind.
Selbst habe ich nicht ein einziges Mal teilgenommen. Wir fuhren im Sommer mit den Eltern zelten.
Lediglich 1962 war ein Großteil unserer Schulklasse im Pionierferienlager Bad Schmiedeberg. Tägliche Spiele und Baden und Wandern. Aber auch täglich Fahnenappell, Wache an den Toren schieben und Ehrenwache beim Thälmann halten, gehörte dazu.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 24. November 2019, 19:47

Falls Du es nicht weißt Nov65, der Aufenthalt in der Pionierrepublik am Werbellinsee war ein Privileg.
In meiner Schulzeit, eingeschränkt als Pionier von 1957 bis 1963, sind mir zwei Pioniere aus meiner Schule während der gesamten Zeit bekannt die dorthin fahren durften. Das nenne ich ein Privileg.
1962 wurden an unserer Schule allerdings mal Plätze in einem sogenannten zentralen Pionierlager ausgelobt. Da ist der größte Teil unserer Klasse hingefahren. Also wer wollte konnte mit.

Ein oder mehrere Kinderferienlager vom MfS hier nun als "spezielle Kinderferienlager" hochzujubeln hat schon was.
Pragmatisch betrachtet war es ein Betriebsferienlager für die Kinder der Angestellten.
Universitäten, Hochschulen etc. hatten auch Kinderferienlager und keinem würde im Traum einfallen diese Kinderferienlager als speziell zu bezeichnen.
Wer so was macht handelt im vollen Bewußtsein der Boshaftigkeit, auch was das MfF Kinderferienlager betrifft.

Eine Antwort von dir geht offenbar nicht ohne eine primitive, persönliche Anmache und bösartige Unterstellungen.


Die Frage nach meinen "Privilegien" war an Augenzeuge denn er hat behauptet das ich welche gehabt hätte.
Bisher ist er mir eine Antwort schuldig geblieben.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 25. November 2019, 10:13

Beethoven hat geschrieben:
Die berechtigte Frage vom Nostalgiker, "welche Vorurteile er nun genossen haben soll (?)", wurde noch nicht beantwortet.



Dafür müsste man erst einmal wissen wer Nostalgiker/ Thoth überhaupt ist , wer er nicht ist , ist mittlerweile bekannt ,Eberhard Aurich. [flash]
Kumpel
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 25. November 2019, 10:21

Kumpel hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:
Die berechtigte Frage vom Nostalgiker, "welche Vorurteile er nun genossen haben soll (?)", wurde noch nicht beantwortet.



Dafür müsste man erst einmal wissen wer Nostalgiker/ Thoth überhaupt ist , wer er nicht ist , ist mittlerweile bekannt ,Eberhard Aurich. [flash]


Beethoven soll uns erst mal erklären ober tatsächlich Vorurteile oder doch eher die Vorteile meint.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 25. November 2019, 11:15

Du bist sowas von Neugierig, das ist schon richtig penetrant.

Ich erkläre es dir gerne nochmal:
hauptsächlich durch deine persönlichen Angriffe gegen mich, einfach aus dem Grund weil dir meine Meinung zu vielen Dingen nicht passt, hast speziell du dir die Chance verwirkt etwas mehr zu über mich zu erfahren als ich hier in einem mehr oder minder öffentlichen Forum von mir preisgebe.

Deine gehässige Art, speziell mir gegenüber, die du seit Anbeginn mir gegenüber pflegst zeigt mir immer wieder das du weder an eine sachlichen Diskussion bzw. vertiefenden zu bestimmten Themen überhaupt nicht interessiert bist. Gerade für letzteres fehlt dir die Basis. Was an sich nicht tragisch wäre aber du weißt prinzipiell alles besser und nur die anderen sind in deiner Welt blöd und unwissend.
Deine Welt ist der Klatsch, Tratsch und sehr oberflächliches Gerede ohne jeglichen Tiefgang.
Mein Ding ist es eher weniger.

Ich habe von Mitte 1950 bis zum 2.Oktober 1990 in der DDR gelebt, also gut 39 Jahre.
An nicht all diese Jahre habe ich noch persönliche Erinnerungen was besonders die ersten 3 bis 4 Jahre betrifft.
Andere Erinnerungen sind durch spätere Erkenntnisse zu diesen Themen so etwas wie aufgewertet worden und sind allein deshalb nicht authentisch bzw. wenn darüber berichtet wird spielen aktuelle Wertungen mit rein, bewußt oder unbewußt sei dahingestellt.

Also Volker Zottmann, deine Hetze gegen und über mich zündet nicht so richtig.
Du hast die Sache gründlich vergeigt.

PS.:es ging auch bei der Behauptung von Augenzeuge nicht um "Vorteile" oder "Vorurteile" meinerseits, sondern er unterstellte mir das generell privilegiert war. Genau das bat ich ihn mir an einem oder zwei Beispielen zu erklären damit ich endlich mal weiß welche sagenhaften Privilegien ich in der DDR genossen haben soll.
Das wohnen in Berlin ist kein Privileg gewesen denn es wohne 1,3 Mio Menschen damals in Ost-Berlin .....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 25. November 2019, 12:13

Nosti , du solltest dir dringend Hilfe holen.
Kumpel
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 25. November 2019, 12:32

Ich weiß gar nicht, was ihn immer reitet?
Meine obige Frage geht doch an Beethoven.
Wer als Berliner heute das Centrumwarenhaus auf dem Alexanderplatz leugnet, braucht über Erinnerungen nichts schreiben.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 25. November 2019, 12:56

Du spinnst einfach nur!
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 25. November 2019, 13:25

Wie kommt man eigentlich darauf sich als Eberhard Aurich auszugeben?
Kumpel
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 25. November 2019, 13:55

Nostalgiker hat geschrieben:Falls Du es nicht weißt Nov65, der Aufenthalt in der Pionierrepublik am Werbellinsee war ein Privileg.


Ja Nosti, ein Einmaliges Privileg.
Interessanter finde ich da wenn sich jemand zu DDR Zeiten Beutelweise Schallplatten aus West-Berlin ranschleppen lassen konnte, so wie du das
mal irgendwo geschrieben hast.
Kumpel
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 25. November 2019, 16:08

Nicht im Beutel Kumpel sondern im Kofferraum eines PKWs immer in mehreren Umzugskisten ......

Nun hast du was zum Grübeln und einer im Gebirge wieder was zum spekulieren.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13707
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 25. November 2019, 17:37

Grenzübergang Bornholmer Strasee

Am Abend des vorweihnachtlichen Tages im Jahr 1983 betrat ich den Grenzübergang Bornholmer Straße. Es regnete. Einige Stunden hatte ich gewartet. Mich meiner Selbst vergewissert. In einem Hauseingang. Bis die Dunkelheit sich ausbreitete hatte. Ich ordnete mich in die Fußgängerschlange ein. An der ersten Kontrolle kam ich ungefragt, nach Paß und Visum, vorbei. Einige Minuten später überquerte ich einige Geländer und stand zwischen den wartenden Autos. Dort lief ich mit Autofahrern, die ausgestiegen waren, einige Meter gegen West-Berlin. Unbemerkt kam ich durch zwei andere Kontrollen. Jetzt waren es nur noch wenige Meter bis zum letzten Schlagbaum nach Westberlin. Plötzlich rief mich ein Offizier an. Kam näher. Verlangte, das ich sofort wieder in mein Autos steigen sollte. Unsicher schaute ich nach den Autos. Schließlich versuchte ich die Tür eines Mercedes zu öffnen. In diesem Augenblick stand der Offizier wieder bei mir. Er hatte seine Pistole aus dem Halfter gezogen. Richtete diese auf mich: "zeigen Sie mir mal Ihre Papiere" , "Moment"! sagte ich. Als ich mich in den Wagen lehnen wollte, spürte ich einen harten Schlag an den Hinterkopf und verlor das Bewußtsein.

In einer Wasserlache liegend, die Hände mit Handschellen gebunden auf dem Rücken, erwachte ich. Die Tür der Wellblechbude öffnete sich. Ein dicker Polizist trat an mich heran. "Du stinkst ja wie ne Kuh aus dem Arsch" sagte er. Dann spürte ich seinen Stiefel im Gesicht. Verlor erneut das Bewußtsein. Später zerrten mich der dicke Poizist und ein anderer, in ein Polizeiauto. " Wolln mal sehen ob die Sau, Tollwut hat" sagte der dicke Polizist. Im Polizeikrankenhaus Prenzlauerberg, wurde mir eine Blutprobe entnommen. Noch betäubt von den Schlägen, konnte ich mich kaum aufrecht halten. Der dicke Polizist witzelte mit einer Krankenschwester. Der andere ließ mich nicht aus den Augen. Augenblicke ohne Handschellen. Dann musste ich vor den Polizisten herlaufen. In Richtung Ausgang.

Die Handschellen banden nun meine Hände vor dem Körper. Eine breite steile Treppe führte zu der schweren Ausgangstür. Die Polizisten wartetetn ab, wie ich die Tür wohl öffnen wollte. Als ich endlich meine Fuß in der Tür hatte und meine Schultern dazwischen schieben wollte, um sie weiter zu öffnen, trat mir der dicke Polizist, höher stehend, ins Kreuz. Mein Gesicht schlug auf die Eisenklinke. Ich taumelte ins Freie. Hielt mich am Wagen fest. Die herbei eilenden Polizisten wollten mich ins Auto drängen. Ich drehte mich um und schlug die geballten Fäuste, die zusammen gebunden waren, an den Kopf des dicken Polizisten. Er taumelte. Fiel auf die Straße. Der andere Polizist wollte seine Pistole ziehen. Ihn traf mein Fuß unter seinem Kinn. Er taumelte zu einer Hecke, wo er liegen blieb. Immer noch lief mir das Blut aus meinen Mund und der Nase. Ich ging zu dem Polizisten, der in Hecke lag und nahm aus seiner Brusttasche eine Packung Zigaretten und Streichhölzer. Ich setzte mich aufs Auto und rauchte.

Apathisch nahm ich wahr, das ich überall blutete. Ich rauchte und stierte in die Nacht. Hatte keine Gedanken. Der Polizist, der in der Hecke lag, rappelte sich zuerst auf. Suchte seine Pistole. Als er sie gefunden hatte, kam er auf mich zu. Griff mir an den Arm und führte mich langsam ins Auto. Minuten später, stieg auch der dicke Polizist zu. Schweigend fuhren wir einige Straßen zum Polizeipräsidium Keibelstraße am Alexanderplatz. Wortlos wurde ich anderen Polizisten übergeben. Plötzlich sprang der dicke Polizist an mich heran und wischte mit der Faust über meinen Hinterkopf: " Uff den müsster sehr jut uffpassen" raunte er. Noch einmal Blickte ich ihn an. Dann wurde ich in einen Raum geführt und musste mich entblößen. "Loß Ohrring raus", brüllte mich einer an. Der andere fummelte meine Schnürsenkel aus den Schuhen. Wieder ein ander blickte mir in den After. "Anziehen" Dann brachten Sie mich, mit gebundenen Händen und Füßen zu einer Treppe.

In zeitlupe stieg ich die Stufen empor. In der dritten Etage wurde ich anderen Polizisten übergeben. Als ich durch ein Gitter geschleußt war, die Hand und - Fußschellen mir abgenommen waren, sagte der eine Polizist, der mich gebracht hatte noch " jetzt kannste ein bisschen Sterben spielen, in der grünen Hölle" Sogleich bekam ich einen Knüppel in die Knie geschlagen. Brach zusammen. Auf Knien hockend hörte ich, was mir gesagt wurde. Dann bekam ich einen Schlag auf den Hinterkopf. Die Polizisten zogen mich in eine Zelle. Die Riegel und die Schlösser hörte ich zuschnappen und schließen. Grelles Neonlicht biss sich in meine Augen. Durch einen Lautsprecher kam die Aufforderung: "an den Tisch setzen" Stundenlang saß ich an diesem Tisch.


Fortsetzung folgt:




.
Zuletzt geändert von Interessierter am 25. November 2019, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
Interessierter
 

VorherigeNächste

Zurück zu Politische Systeme

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste