Zeitzeugen berichten 2

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 29. November 2019, 22:15

Wir hatten Ende der 70er Jahre auch Samstags Schule. [denken]

AZ
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 29. November 2019, 22:17

augenzeuge hat geschrieben:Wir hatten Ende der 70er Jahre auch Samstags Schule. [denken]

AZ

Schule samstags hatte auch noch mein Sohn ab 1980 .

Gruß Volker
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon zonenhasser » 29. November 2019, 22:21

Nostalgiker hat geschrieben:Ende der 60ger Jahre wechselte man auch bereits nach der 8. Klasse auf die EOS und die EOS Schüler machten auch, allerdings stark verkürzt, eine Facharbeiterausbildung über die 4 Jahre bis zum Abitur.
Das wurde dann wohl Anfang der 70ger Jahre für die EOS Schüler abgeschafft.
Ich habe das Abitur 1970 gemacht und war der letzte Jahrgang, der auf der Erweiterten Oberschule diesen idiotischen Facharbeiterbrief machen musste. Wir Schüler fanden es überflüssig, und die Lehrausbilder waren missmutig, weil sie genau wussten, dass sie uns nie in dem erlernten Beruf wiedersehen würden. So ließen sie uns die schwierigen und interessanten Arbeiten an den Elektroloks nicht ausführen, obwohl wir Elektriker werden sollten. Häufig wurden wir zu körperlich schweren Drecksarbeiten eingeteilt. Einziger Vorteil bei der Reichsbahn waren die Freifahrten auch ins Ausland.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 11. Dezember 2019, 08:55

Die Sophienkirche in Berlin im Fadenkreuz des MfS
von Werner Pethke geb. 1947 in Lindenberg bei Berlin

Treffen in der Sophienkirche

Mir fiel die Sophienkirche ein, eine Kirche inmitten eines großen Kirchgartens. Hier konnte man noch vor und nach dem Gottesdienst zusammenbleiben und Erfahrungen hinsichtlich der Ausreise aus der DDR austauschen sowie sich für Aktionen verabreden.

Weiter mit dem Bericht und Fotos geht es hier:
https://www.hdg.de/lemo/zeitzeugen/wern ... s-mfs.html
Interessierter
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Dezember 2019, 11:13

Ich weiß vom Jahr 1965, dass die EOS-Abgänger unserer Klasse ab nun 4 Jahre zur EOS gingen mit Ziel Abiur. Ohne Berufsabschluss.
Ich weiß auch, dass ab 1968 auch 10-Klassenschüler eine Lehre mit Abitur ablegen konnten. Die Lehrzeit dauerte genau 3 Jahre.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 11. Dezember 2019, 11:26

Bei uns viel das Fach Bio weg und mit der Wende der ganze GeWi Rotz. Tauchte auch nicht mehr als Note auf. Beim berufspraktischen Teil hatten wir nicht das halbe Jahr Einarbeitung am Arbeitsplatz. Dafür waren wir ja auch von Anfang an in einem Zweischichtsystem eingebunden (früh/mittag)
Was ich nicht mehr so richtig weiss: wie lange wir noch Samstags zur Schule mussten: ich meine, bis Frühjahr 90
HPA
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Werner Thal » 11. Dezember 2019, 12:43

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich weiß vom Jahr 1965, dass die EOS-Abgänger unserer Klasse ab nun 4 Jahre zur EOS gingen mit Ziel Abiur. Ohne Berufsabschluss.
Ich weiß auch, dass ab 1968 auch 10-Klassenschüler eine Lehre mit Abitur ablegen konnten. Die Lehrzeit dauerte genau 3 Jahre.

Gruß Volker


Diese Möglichkeit hatte 1988 auch unsere Tochter genutzt: Elektriker mit Abitur. Als sie 1991 fertig war, konnte sie gleich zum
Neu entstandenen Arbeitsamt gehen. Ihr wurde dort das Angebot unterbreitet, in Hamburg eine Umschulung zur Kauffrau
Anzutreten. Dieses Angebot hatte sie dann auch angenommen. Heute ist sie in BW in einer gut dotierten Anstellung als
Gruppenleiterin tätig.

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Dezember 2019, 13:07

Mit der Grenzöffnung kamen die Kinder einfach Samstags nicht mehr zur Schule und ziemlich schnell wurde der Samstag schulfrei erklärt. Keine Schulbehörde lehnte sich dagegen auf.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 11. Dezember 2019, 15:58

1967, nach Beendigung der 10. Klasse begann ich eine dreijährige Berufsausbildung mit Abitur, das weiß ich ganz genau weil ich den Lehrvertrag noch habe.
Samstag war kein Unterricht da ab Frühjahr 1967 DDR weit die 5 Tage Arbeitswoche galt und Lehrlinge sind bekanntermaßen keine Schüler.
Da wir als Lehrlinge/Abiturschüler noch in den Genuß eines Vollabiturs kamen fielen von vielen Fächern welche für ein Vollabitur notwendig sind keines weg.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 11. Dezember 2019, 16:16

AkkuGK1 hat geschrieben:Mit der Grenzöffnung kamen die Kinder einfach Samstags nicht mehr zur Schule und ziemlich schnell wurde der Samstag schulfrei erklärt. Keine Schulbehörde lehnte sich dagegen auf.


Wie gesagt, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Ist aber ein beliebtes Streitthema.Es muss da auch regionale Unterschiede gegeben haben.
In den 80igern fiel bei BmA je nach Schule entweder Biologie oder Geographie weg. Bei uns war es ersteres.
HPA
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 11. Dezember 2019, 17:25

Meine Frau meinte gerade ,dass sie auch schon vorher keinen Samstagsunterricht mehr hatten. Es gab da sehr wohl regionale Unterschiede , u.a. wenn Schüler mit dem Bus von auswärts kamen . Diese Stunden wurden auf die 5 Tage unter der Woche verteilt.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon zonenhasser » 11. Dezember 2019, 17:32

Nostalgiker hat geschrieben:Samstag war kein Unterricht da ab Frühjahr 1967 DDR weit die 5 Tage Arbeitswoche
Ab 28. August 1967.

Um allerdings wenigstens einen Teil der ausfallenden Arbeitszeit wieder wettzumachen, arbeitete Ost-Berlins Regierung zugleich eine neue Feiertagsordnung aus. Sie bestimmt, daß am "Tag der Befreiung" (8. Mai), an Ostermontag, Himmelfahrt, Fronleichnam, Reformationstag und Bußtag fortan wie an Werktagen gearbeitet wird. Wer an den kirchlichen Feiertagen "religiöse Veranstaltungen" besuchen will, kann "dafür unbezahlte Freizeit in Anspruch nehmen". https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46265001.html


Ulbricht war der größte Anstreicher; er strich jede Menge Feiertage.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon steffen52 » 11. Dezember 2019, 17:34

Bis zur Wende mussten die Schüler der DDR noch Samstags in die Schule. Abgeschafft 1990. [hallo]
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 11. Dezember 2019, 17:40

Das scheint aber nicht generell so gewesen zu sein! Siehe die Aussage meiner Frau. Sie sagt, dass sie zum Ausgleich unter der Woche entweder nachmittags länger saßen oder früh die sog nullte Stunde hatten.

Ich rede von Mitte bis Ende der 80iger Jahre.
HPA
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon steffen52 » 11. Dezember 2019, 17:57

HPA hat geschrieben:Das scheint aber nicht generell so gewesen zu sein! Siehe die Aussage meiner Frau. Sie sagt, dass sie zum Ausgleich unter der Woche entweder nachmittags länger saßen oder früh die sog nullte Stunde hatten.

Ich rede von Mitte bis Ende der 80iger Jahre.

Also da kann bin ich schon mehr als lange aus der Schule gewesen, Aber mein großer Sohn ging zu dieser Zeit noch zur Schule und halt auch Samstag. Wie das mit Ausgleich oder Null- Stunde gewesen ist, da kann ich mich
nicht mehr erinnern!
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 11. Dezember 2019, 17:59

Ich schrieb ja bereits , da scheint es Unterschiede zwischen Stadt und Land gegeben zu haben.

Die nullte Stunde war z.B. bei uns die absolute Ausnahme, bei ihr wohl eher die Regel
HPA
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 11. Dezember 2019, 18:23

Soweit mir bekannt ist hatten wir in der DDR eine zentralistisch geleitete Volksbildung, im Gegensatz zu heute wo jeder Landkreis sein eigenes Schulsystem, Inhaltlich und Organisatorisch, gestalten kann.
DDR weit waren die Prüfungstage für die Schulabschlußprüfungen, inklusive der Prüfungsinhalte,festgelegt. ebenso die Ferienzeiten und demzufolge auch die Unterrichtszeiten.
Und die waren an der POS und EOS nun mal von Montags bis Samstags, in der Stadt und auf dem Land.

Was die Regelungen in der Verfallszeit ab Frühjahr 1990 betrifft steht auf einem anderen Blatt.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 11. Dezember 2019, 18:47

Bis 1972 gab es in den alten Bundesländern jeden Samstag Unterricht. Ab dann nur noch alle 2 Wochen, wobei manche Schulen den Samstagsunterricht schon komplett abgeschafft hatten.
In der DDR gab es den Samstagsunterricht bis zur Wiedervereinigung.

Im Jahre 1990 wurde der schulfreie Samstag mit der Wiedervereinigung in allen Bundesländern eingeführt.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Dezember 2019, 18:48

Nullte Stunde, also 07.00 Unterrichtsbeginn bei uns Normalität. Samstags 4 Stunden.
Olaf Sch.
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Dezember 2019, 19:33

HPA hat geschrieben:Ich schrieb ja bereits , da scheint es Unterschiede zwischen Stadt und Land gegeben zu haben.

Die nullte Stunde war z.B. bei uns die absolute Ausnahme, bei ihr wohl eher die Regel



1965 und 1966, meine zwei letzten Schuljahre (regulär) begann der Unterricht für meine Klasse generell mit der Nullten Stunde.
Allein die Bezeichnung war schon albern. Hat sicher ein Herr Null erfunden, oder aber er war eine, oder war die Null die Margot? Man hätte ja durchaus neu durchnumerieren können, von 1 bis 7 oder wegen mir sogar bis 8. Die DDR war schon putzig.

Gruß Volker
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 11. Dezember 2019, 19:48

pentium hat geschrieben:Bis 1972 gab es in den alten Bundesländern jeden Samstag Unterricht. Ab dann nur noch alle 2 Wochen, wobei manche Schulen den Samstagsunterricht schon komplett abgeschafft hatten.
In der DDR gab es den Samstagsunterricht bis zur Wiedervereinigung.

Im Jahre 1990 wurde der schulfreie Samstag mit der Wiedervereinigung in allen Bundesländern eingeführt.


Eben mit meinem Onkel telefoniert. Dipl Kunsterzieher der mehrere Schulen in der Region beackerte. Er meinte auch, dass es ab Mitte der 80iger Unterschiede gab. Von gar nicht mehr, über 14tägig bis jeden Samstag.Ersteres war wohl extrem selten.
Abgeschafft generell Anfang März 1990

1965 und 1966, meine zwei letzten Schuljahre (regulär) begann der Unterricht für meine Klasse generell mit der Nullten Stunde.


Kenn ich nur absolute Ausnahme. Dafür hatten wir in der Oberstufe mehr Unterricht bis in den späten Nachmittag hinein
HPA
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Klaus B. » 11. Dezember 2019, 20:11

AkkuGK1 hat geschrieben:Nullte Stunde, also 07.00 Unterrichtsbeginn bei uns Normalität. Samstags 4 Stunden.


So war es bei uns an der EOS von 1973 bis 1977 auch. Wir haben nach 12 Klassen ein ordentliches Abitur abgelegt, ohne 13. Schuljahr (Schauspielunterricht) und damit zugangsberechtigt zu allen Hochschuleinrichtungen in der DDR... [laugh]

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 11. Dezember 2019, 20:23

AkkuGK1 hat geschrieben:Nullte Stunde, also 07.00 Unterrichtsbeginn bei uns Normalität. Samstags 4 Stunden.


Es gab wohl auch Schulen mit 5 Stunden am Samstag
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 12. Dezember 2019, 06:47

Also meine Tochter ist 87 eingeschult und hatte nie Sonnabend Schule. Hat denn jemand eine Vorstellung warum in der ansonsten zentralistisch organisierten DDR das unterschiedlich gehandhabt wurde?
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 12. Dezember 2019, 06:55

Es war unterschiedlich. 1978 hatte ich Samstag Schule, 1979 nicht. Dafür gab es am frühen Nachmittag noch ne Stunde dran.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 12. Dezember 2019, 06:56

Und wer konnte das festlegen, jede Schule für sich? Merkwürdig
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 12. Dezember 2019, 07:00

Keine Ahnung. So zentralistisch wars nicht, kleinere Unterschiede gab es auch im Lernstoff. Vorgegeben wars, aber umgesetzt wurde es nicht zu 100%.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 12. Dezember 2019, 07:14

Beeindruckend jedenfalls, dass sich nicht jedes Lehrerkollegium ein langes Wochenende verschafft hat. [flash]
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Dezember 2019, 12:04

karnak hat geschrieben:Also meine Tochter ist 87 eingeschult und hatte nie Sonnabend Schule. Hat denn jemand eine Vorstellung warum in der ansonsten zentralistisch organisierten DDR das unterschiedlich gehandhabt wurde?

Unsere Tochter wurde auch 1987 eingeschult. Und die hatte volle 6 Tagewoche. Samstag fiel erst im Frühjahr 1990 weg.

Und nochmal 0.Stunde...
Die Stundenpläne erstellten verantwortlich immer die Direktoren der jeweiligen Schule. So erklärt sich auch, dass HPA nur hin und wieder und wir täglich um 7:00 Uhr begannen. Wir hatte also auch stets spätestens 13:05 Schulschluss.

Gruß Volker
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 12. Dezember 2019, 12:45

Wie wäre es denn wenn man einen gesonderten Thread über Schulzeiten in der DDR eröffnet. 2 Seiten hier völlig themenfremd sollten doch reichen. [denken]
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