Zeitzeugen berichten 2

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 26. November 2019, 13:38

Nostalgiker hat geschrieben:Frechheit!
Kumpel du überschreitest sehr deutlich die Grenzen des guten Geschmacks.
Lass deinen Frust über deine verkorkste Lebenssituation wo anders an Anderen aus.


Hast Du etwa Angst ,dass er Dir hier Konkurrenz machen könnte?? [flash]
HPA
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 26. November 2019, 14:33

augenzeuge hat geschrieben:Ein unglaublicher Bericht über Verbrecher in Uniformen. Hoffentlich liest das auch Beethoven. Oder Karnaks Bemerkung "sie taten alles nach besten Wissen..."

AZ

Erwartest Du wirklich, dass sich sowas für ernst nehme, stattgefunden 1983.
Soll das öffentlich machen von solchem Zeugs sowas wie eine " Notnaßnahme" sein weil es mit den Geschichten der Gefangenentransporterei und ihrer vermeintlichen Außenansicht doch etwas eng wird? Ist die Aktion so eine Nummer öffentlich zu machen nicht etwas sehr übertrieben?
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 26. November 2019, 14:54

Interessierter hat geschrieben:Zitat karnak:
Das MfS als Organ des Staates fühlte sich im Recht in dem was sie für diesen Staat tat,


Wenn die wahrheitswidrige von karnak getätigte Äußerung nicht so extrem peinlich und beschämend wäre, müßte man darüber schallend lachen; aber so bleibt nur das Fremdschämen möglich. Selbst wenn ich von dieser Schilderung noch die Hälfte weglassen würde, wäre es immer noch brutal und beschämend genug. Ganz zu schweigen von den vielen anderen Opfer.

Und da schreibt hier ein ehemaliger Angehöriger des MfS es wäre rechtens gewesen, was Teile dieser verbrecherischen Schergen und seine Handlanger für diese SED - Diktatur taten.... [bloed] PFUI DEIBEL und Gruß an Wolfgang ( Wosch )

[flash] Also ich befürchte fast Du erfasst gar nicht den Sinn und Hintergrund von dem was ich beschreibe.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 26. November 2019, 16:08

Mensch Karnak, dein Verein hat das Kommando von Krematorien übernommen um Leute verschwinden zu lassen mit allem drum und dran.
Jetzt aber.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 26. November 2019, 16:08

Das mußt du, karnak, nicht "befürchten" beim Interessierten , inzwischen ist es erwiesene und vielfach belegte Tatsache durch seine eigenen Beiträge.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 26. November 2019, 16:17

Hallo Kristian,
nicht nur deine Reaktionen bestätigen mir, dass ich mehr erfasse als es dir lieb ist. Das trifft für viele deiner Einlassungen zu. Aber kein Grund zur Aufregung; denn in politischen Foren ist das nun wirklich nichts außergewöhnliches und wie du siehst, geht das auch ohne " Kraftausdrücke ".

[hallo]
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 26. November 2019, 16:21

Kumpel hat geschrieben:Mensch Karnak, dein Verein hat das Kommando von Krematorien übernommen um Leute verschwinden zu lassen mit allem drum und dran.
Jetzt aber.

Kann ja sein und das soll nun jetzt eine Begründung, Rechtfertigung oder was auch immer für die Seriösität eines derartig irrwitzigen " Zeitzeugenberichtes " sein? Was hat denn das Eine mit dem Anderen zu tun?
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 26. November 2019, 17:22

Mehr hast du dem nachvollziehbren Argument vom Kumpel nicht entgegenzusetzen? Auch ich habe bei bestimmten Schilderungen gezweifelt, aber selbst wenn ich die Hälfte der Details weglassen würde, wäre es noch unmenschlich, brutal und grausam genug, gäbe es für mich keinen Grund diese Schilderung insgesamt als unglaubwürdig einzustufen.

Das du und bestimmte andere User regelmäßig nach Details suchen, um einen Zeitzeugen völlig unglaubwürdig zu machen, ist doch hier nachlesbar, ein alter Hut.

Weder du noch ich waren dabei. Daher haben mMn weder du noch ich das Recht den Zeitzeugen als Lügner hinzustellen, es sei denn man hat Beweise dafür und folgt nicht immer nur der eigenen subjektiven Logik. Eine Vielzahl von Beiträgen lesend scheint es mir System bei Teilen ehemaliger Angehöriger der bewaffneten Organe zu sein, wie zu DDR - Zeiten Andersdenke, aufgrund fehldender Argumente und Beweise, inflatorisch als Lügner zu bezeichnen.

Warum bringt man nicht Beweise, wie man es umgekehrt immer von Andersdenkenden fordert?


karnak » 26. Nov 2019, 16:21

Kumpel hat geschrieben:
Mensch Karnak, dein Verein hat das Kommando von Krematorien übernommen um Leute verschwinden zu lassen mit allem drum und dran.
Jetzt aber.


Kann ja sein


Merkst du eigentlich nicht wie beschämend und peinlich deine Antwort ist? Hättest du auch so geantwortet wenn beispielsweise dein Bruder vergiftet worden wäre oder als junger Mensch tot aus einem Stasi - Knast herausgetragen worden wäre?
Ich höre lieber auf, bevor ich noch in die Kiste des hier anscheinend geduldeten Gossenvokabulars greife.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 26. November 2019, 17:32

[flash] Hinsichtlich dieses albernen ZEITZEUGENBERICHTES ist das überhaupt kein Argument, es ist IRGENDWAS was mit der abenteuerlichen Geschichte überhaupt nichts zu tun hat.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 26. November 2019, 17:38

karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ein unglaublicher Bericht über Verbrecher in Uniformen. Hoffentlich liest das auch Beethoven. Oder Karnaks Bemerkung "sie taten alles nach besten Wissen..."

AZ

Erwartest Du wirklich, dass sich sowas für ernst nehme, stattgefunden 1983.
Soll das öffentlich machen von solchem Zeugs sowas wie eine " Notnaßnahme" sein weil es mit den Geschichten der Gefangenentransporterei und ihrer vermeintlichen Außenansicht doch etwas eng wird? Ist die Aktion so eine Nummer öffentlich zu machen nicht etwas sehr übertrieben?


Natürlich, du musst das ernst nehmen, wenn du dich der Sache stellen willst. Und den folgenden Link ebenfalls, auch 80er Jahre.
http://www.zeit-geschichten.de/visuals/b_th_05.pdf

AZ
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 26. November 2019, 17:48

Und deswegen meinst du wahrheitswidrig, die vielen Opfer dieser SED - Diktatur, die zu nicht unerheblichen Teilen dein Arbeitgeber zu verantworten hat, verhöhnen zu können in dem du antwortest: " Kann ja sein " ?

Wie ich dein Verhalten empfinde hatte ich ja schon geschrieben. Leider belegt es wie kaltblütig und menschenverachtend die Stasi - Schergen damals dachten und handelten und sogar heute in Teilen immer noch denken.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon steffen52 » 26. November 2019, 17:52

karnak hat geschrieben:[flash] Hinsichtlich dieses albernen ZEITZEUGENBERICHTES ist das überhaupt kein Argument, es ist IRGENDWAS was mit der abenteuerlichen Geschichte überhaupt nichts zu tun hat.

Eigentlich tust Du mir leid, obwohl Du nur in Deinen Stempelhäusle gesessen hast und von die Machenschaften Deiner MfS-Genossen überhaupt nichts weist, musst Du nun für den ganzen Mist dieser
Verbrecherbande(MfS) den Kopf hinhalten. Warum Du das noch verteidigst, obwohl Du davon überhaupt nichts mit bekommen hast da Du dazu überhaupt nicht berufen gewesen bist, verstehe ich nicht!
Dir ist nur das bekannt oder gesagt worden was halt so die MfS-Genossen Dir durch die Blume zukommen ließen, mehr nicht! Also zweifele nicht alles an was Deine damalige Genossen so alles vom Stapel ließen
um die Feinde des Sozialismus stumm zu machen. Das einige Darstellungen von sogenannten Zeugen nicht so ganz die Wahrheit ist und sie übertreiben da gebe ich Dir recht. Aber Fakt ist das Deine Truppe nicht gerade zimperlich
mit Gegnern, Feinden und Republikflüchtlingen umgegangen ist, das müsste Dir aber auch bekannt sein. Oder??? [ich auch]
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 27. November 2019, 05:15

Diese Gesellschaft verblödet sowieso schon zusehends, da kann ich es nicht auch noch hinnehmen, dass irgendwelche durchgeknallte Typen ihre Wahnvorstellungen zur Vergangenheit in die Geschichtsbücher bringen. Um absoluten Dummsinn zu erkennen muß man auch nicht zwingend bei der Stasi gewesen sein.
Und natürlich weiß ich, dass Du mich mit meinen Kabuff Posten als den kleinen Trottel hinstellen willst. Mit der Masche bist Du mit einigen von der richtigen Stasi in guter Gesellschaft. [flash]
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 27. November 2019, 11:19

@karnak:
Ob du und deine Gesinnungsgenossen, die sich freiwillig den " Bewaffneten Organen " dieser SED - Diktatur andienten, hier nun permanent und oftmals richtig hilflos versuchen Details der Aussagen von Zeitzeugen zu bestreiten, um diese als total unglaubwürdig und als Lügner hinzustellen, oder es rauscht im Wald.

Diese Stasi - Vorgehensweise scheint ja auch nach 30 Jahren immer noch fest in den Köpfen eingebrannt zu sein. Wenn ich mir euere Vorgehensweise verinnerliche und lese, dass hier 2 oder 3 ehemalige Angehörige der bewaffneten Organe Dinge bestreiten bei denen sie nicht zugegen waren, die ca. 10 Zeitzeugen völlig unabhängig voneinander gleichlautend berichten, dann kann man sich nur an den Kopf fassen.

Den Esser aus den Kantinen der DDR Ministerien lasse ich aufgrund seiner Fakerolle als Thoth und der daraus resultierenden Verlogenheit und Unglaubwürdigkeit mal unberücksichtigt.

Zur Vorgehensweise in den Gefängnissen auch dieses:

Der Major Döhler

Stundenlang waren die Gefangenen durch die DDR gefahren. Sie wußten nicht wo sie waren. In Ihren winzigen Zellen, waren sie ohne Verköstigung, gefesselt, über den Autobahn Asphalt geschaukelt. Von der Untersuchungshaft zur Haftanstalt. Das zukünftige zu hause. Für viele Jahre. Als man die Gefangenen sicher in der Zelle wußte, wurde Ihnen die Handfesseln gelöst. Zwei Kannen Tee stellte ein Beamter, für 30 Gefangene, in die Zelle. Dann hieß es warten. Nach vielen Stunden des Wartens, kam ein Beamter. Rief einen Gefangenen namentlich auf. Schloß ihm Handschellen an. Nahm ihn mit sich.

Der Gefangene wurde dem Leiter der Anstalt vorgeführt. Major Döhler räusperte sich. Ein kleiner vierschrötiger Mann wippte auf dem Hacken und der Fußspitze hin und her. „Du weißt warum du hier bist ?“ fragte Major Döhler den Gefangnen. Ohne eine Antwort ab zu warten und mit einem höhnischen Grinsen fuhr er fort: „Endpersonifizieren werde ich dich“ sagte er mit gehobener Stimme und etwas leiser fügte er hinzu: „du weißt doch was ich meine ? Fünf Jahre habe ich Zeit aus dir das zu machen, was sich ein sozialistischer Staat wünscht. Ein willenloses sabberndes Arschloch. Das unfähig ist, irgendeinen Willen zu haben. Ich werde dich brechen. Deine Seele und alles andere auch. Falls du frei gekauft wirst vom Westen, habe ich alles dafür getan, das du keine Überlebens Chance hast.“

Major Döhler machte eine kleine Pause. Stierte den Gefangnen an. Versuchte eine Anteilnahme zu entdecken. „Einzelhaft mit Kettenarrest, persönliche Filzungen, regelmäßige Verprüglungen, keine Besuche und keine Packengeschenke sind die ersten Maßnahmen für dich“ dann lachte Major Döhler. Stellte sich ganz nah an den Gefangenen. Atmete ihn aus dem Mund an. „Du bist nicht der erste den ich hier klein mache“ Pause: „keine, aber auch wirklich keine Vergünstigung für dich, kein Bücher, keine Fernsehen, geschrieben wird nicht, auch nicht an die Verwandten. Der Gefangene hatte zu gehört. Schweigend hatte er die Worte über sich ergehen lassen. Staunend spürte er seinen trocknen Mund. Er versuchte, dem Leiter der Anstalt, nicht direkt in die Augen zu schauen. Die Worte drangen langsam vor. Zum Verstand. Empörung und Wut machten sich in der Seele des Gefangenen breit. Kein Gedanke formte sich zu etwas Sprechbaren.

Major Döhler war um den Gefangenen gelaufen. Er ergriff wieder das Wort: „solche Dreckschweine wie dich mach ich fertig, zu den Ratten kommst du, deine eigene Scheiße wünscht du dir zu fressen, in den Mutterleib zurück sehnst du dich, Gnade wirst du winseln und ich werde dich wissen lassen wie man jemanden enthäutet.Das alles hatte Major Döhler an den Hinterkopf des Gefangenen gehaucht. Plötzlich stellte er sich wieder vor den Gefangenen. Auge in Auge schauten die beiden sich an.


Plötzlich spuckte der Gefangne dem Major ins Gesicht. „Du Nazischwein“ Schrie der gefangene dem Major ins Gesicht. Der Major taumelte. Griff unter seinen Schreibtisch, betätigte ein Klingel. Dann stürzte er sich mit einem Faustschlag auf den Gefangenen. Die gerufenen Beamten traten auf den Gefangenen ein. Dann zogen sie den Gefangenen, der röchelte und blutete aus dem Raum. Eine Weile lag der Gefangene allein auf dem Gang. Die Beamten kamen wieder und schleiften den Gefangenen einige Gänge lang. Vor einer Zellentür blieben sie stehen. Öffneten die Tür und zogen den Gefangenen in die Zelle.In einem Verließ, das 2,40 m lang, 1,20 breit und 80 cm hoch war, erkannte der Gefangene, trotz geschwollener Augen die Eisenpritsche. Die Matratze fehlte.


http://www.berlin-excursion.de/knast.html
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Olaf Sch. » 27. November 2019, 11:41

der Gefangene hat es schon gesagt: Nazischwein mit Gestapo Methoden.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nov65 » 27. November 2019, 16:02

Entartete Unmenschen, der eingetrichterten Ideologie und dem Feindbild brav folgend.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nov65 » 27. November 2019, 16:10

Fragen und fehlende Antworten:
Wo lebt dieser Major Döhler heute? Wie wurde er ab 1990 belangt?
Sicher bekommt er seine Rente, kauft bei REWE usw. ein, war auch schon auf Mallorca und schimpft im Gleichgesinntenkreise auf Merkel und diese Republik.
Wir alle gingen und gehen mit solchen Unmenschen zu glimpflich um.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 27. November 2019, 16:32

Befleißigen wir uns mit 'entartet' ein wenig der Sprache des Dritten Reiches Nov65?

Gegen die Rechten und Nazis wettern aber selbst deren Sprache verwenden. Feine Demokraten.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nov65 » 27. November 2019, 16:38

Nostalgiker hat geschrieben:Befleißigen wir uns mit 'entartet' ein wenig der Sprache des Dritten Reiches Nov65?

Gegen die Rechten und Nazis wettern aber selbst deren Sprache verwenden. Feine Demokraten.

Auf einmal bist du Germanist? Erstaunlich! Na warten wir mal deinen nächsten Post ab...
Zum Inhalt meiner vorigen Aussage über die entarteten Typen hast du nichts zu sagen?
Andreas
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon ratata » 27. November 2019, 16:58

Volker Zottmann hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Was wir nicht wissen, sind die Beweggründe des Vernehmers.
Kann ganz andere Ursachen haben.

Gruß Volker


Das waren doch alles schlimme Finger gewesen, wenn man eure Ausführungen liest. [shocked]

Da bin ich fest überzeugt von, dass man genau wusste, wen man als Vernehmer einsetzt. Das waren nicht die sanftmütigsten MfS-Genossen, behaupte ich mal.
Dazu könnte sich ja der einstige Vernehmer aus Neubrandenburg, der User @Neun mal äußern! Oder kann er nicht mehr?
Wo ist der eigentlich? [ich auch]


Gruß Volker


Was , Felix hier im Forum . Ich leg mich nieder . [angst] ratata
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 27. November 2019, 17:04

ratata hat geschrieben:
Was , Felix hier im Forum . Ich leg mich nieder . [angst] ratata

Deshalb fragte ich.....
Ich denke er ist noch länger "verhindert". Und das ist auch gut so.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 27. November 2019, 17:14

Neun hat klar gekniffen, mit Vernehmertaktiken kam er in seiner politischen Beweisführung nicht weiter. [flash]

Ansonsten hat er 2014 den letzten Beitrag geschrieben, aber in 11/2017 mal kurz reingeschaut.

AZ
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nov65 » 27. November 2019, 17:27

Er war auch kaum zu ertragen. Aber er hat sich seit Jahren zurückgenommen. Besser so. Ein Beispiel für andere mit ideologischer Belastung...
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 28. November 2019, 05:18

Man könnte sich natürlich auch mal mit der Biographie des Erstellers dieser Seite befassen. Mit Sicherheit ein Mann mit komplizierten Charakter, unbestritten schlechte Voraussetzungen für ein Leben in einer Diktatur, da hatte man wenig Sinn dafür, dort sollte man funktionieren und seinen Platz im Kollektiv finden. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass das auch heute nicht prinzipiell groß anders ist. In weit über 90 % aller Lebenssituationen hat man zu funktionieren und sich in ein Kollektiv, dass man heute Team nennt einzuordnen. Tut man das nicht wird man natürlich nicht vom System bedrängt, man fällt einfach durch, wird gemobb und aus der Gemeinschaft gedrängt, man kommt ganz schnell ganz unten an. Den Vorteil den das heutige System hat, ist man so gibt es viel mehr die Chance sein eigenes Ding zu machen, ohne Team aber natürlich auch mit einem hohen Risiko zu scheitern, der Preis der Freiheit halt.
Das hat der Mann gemacht, er verkauft die Leichen teile des Kadavers des Staates DDR. Bummikalender und Faksimile von albernen DDR Urkunden, sowas in der Art. UND natürlich Horrorgeschichten zum Thema DDR mit denen er neben dem schnöden Geldverdienen auch noch seine alte Rechnung der verletzten Seele begleicht.
Das Problem für eine Gesellschaft, so jemanden einzusetzen um die unwissenden Generationen zu Vergangenheit aufzuklären ist mehr als bedenklich und zu Ende gedacht nichts weiter als die Abrechnung mit dem alten Feind, an einer Wie immer gearteten Aufarbeitung von Geschichte besteht nun mal kein wirkliches Interesse.
Das ist zusammenfasst das um was es hier geht.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 28. November 2019, 08:02

Das Naumburger Tageblatt schrieb 2015 dazu dieses auf interessanten 3 Seiten:

Gefängnis Isolation, Karzer, Schlafentzug


Bild
Zum Informationstag im ehemaligen Gefängnis in Naumburg am 21. November herrschte großer Besucherandrang. Besichtigt werden konnten nicht nur die Zellen, sondern auch der Innenhof und der Wachturm.

Viele Jahre habe ich nicht gewusst, wie schön die Stadt und die Umgebung von Naumburg sind. Als Dampflokheizer und Gleisbauer in der DDR kam ich immerhin bis Halle. Aber diese Vergangenheit hatte eher mit Ruß und Stahl zu tun. Vor fast 32 Jahren, im April 1984, wurde ich inmitten der Stadt Naumburg von Major Döhler, dem damaligen Leiter des Strafvollzugs, begrüßt. Im Zuchthaus am Salztor waren in den 1980er-Jahren neben kriminellen überwiegend politische Gefangene eingesperrt. Anfänglich wusste ich nicht, dass ich in Naumburg war.

Mir saßen noch die Schrecken der Stasi-U-Haft in den Gliedern. Vier Monate fast jeden Tag mehrere stundenlange Verhöre, Schlafentzug, Gummizelle sowie Verhaftungen meiner Verwandten um mich gefügig zu machen.

Was wollte nun dieser Strafvollzugsleiter Major Döhler mit meinem Leben anstellen?

Ich musste nicht lange auf seine Erklärung warten: Von Entpersonifizieren sprach er und davon, dass das, was die Stasi mit mir gemacht hatte, ein Scheißdreck wäre. Isolationshaft, Karzer, Schlafentzug könnte ich auch in Naumburg haben. Brechen wollte er mich. Keine Medikamente, keine Besuche, Kettenarrestzelle, Prügel. Wenn ich dann ein sabberndes Arschloch wäre, so sagte mir Döhler, gebe er sein Okay für meine Entlassung in den Westen. Da würde ich dann gewiss untergehen.

Von den Erfahrungen nicht erholt

Natürlich wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, dass der Vollzugsleiter keinen Einfluss auf meine Entlassung haben würde. Heutzutage sage ich mir oft: Major Döhler sollte an meiner Person nicht Recht behalten haben. Aber zwei meiner Freunde aus dieser Zeit sind seit ihrer Entlassung Invalidenrentner. Pflegefälle. Sie haben sich nicht von den Hafterfahrungen erholt. Physisch und psychisch gefoltert, hat sie die DDR an die Bundesrepublik verkauft. Dort konnten sie kein neues Leben beginnen. Viele andere mussten jahrelang therapeutisch betreut werden. Die meisten tragen ihre Verletzungen für immer in ihrer Seele. Mit absoluter Willkür, Amtsmissbrauch, Verachtung, Wut und Hass war ich in Naumburg konfrontiert. Ein täglicher Kampf ums Überleben hatte begonnen. Die kriminellen Gefangenen ließen die politischen spüren, wie sehr man sie hasste. Auch, weil sie für den späteren Freikauf vorgesehen waren, in den Westen kamen.

Nach 32 Jahren bin ich wieder nach Naumburg gekommen, um den Ort wiederzusehen, an dem ich und viele andere eingesperrt und misshandelt wurden. Der stellvertretende Bürgermeister öffnete mir die Türen. Vieles war umgebaut. Aber die Arrestzellen, Arbeitsbaracken konnte ich immer noch finden. Die Blutlachen hatte man sorgfältig aus dem alten Parkett geschrubbt, aber ich konnte sie riechen. Nach einer Weile des Rundgangs wurde alles wieder wach in mir. Es war ein trauriger und schmerzlicher Blick in meine Vergangenheit. Miserables Essen, ständige Kälte, Anordnungen über Lautsprecher, prügelnde Wärter, angetrunkene Offiziere, die sich Erzieher nannten, Kettenarrest, Demütigungen, kriminelle Gefangene, die sich brutal ihr Recht verschafften, ein Zahnarzt, der mir ohne Narkose einen Zahn herausbrach, weil für Verräter der schönen Deutschen Demokratischen Republik kein Geld mehr ausgegeben wurde, wir uns dann im Westen behandeln lassen sollten.

DDR - eine geheuchelte Demokratie


Zum Glück war ich nach 32 Jahren nicht allein an diesem Ort. Damals und auch heute noch kann ich es nicht glauben, wie menschenverachtend das System der SED-Diktatur war. Das Predigen von humanistischen Werten war ein Deckmäntelchen für geheuchelte Demokratie. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns, so das Motto der Herrschenden. Feindlich-negative Kräfte wie mich musste die Staatssicherheit zersetzen. An diesem Nachmittag war ich zutiefst aufgewühlt. Die Sonne schien, malerische Wolken standen am Himmel. Friedlich war es in Naumburg und wären da nicht meine alten seelischen Narben wie auch die sichtbaren, würde man wohl niemals ahnen, was an diesem zentrumsnahen Ort stattgefunden hat. Naumburg hatte mein junges Leben völlig verändert.

Seite 1 von 3

Auf die Seiten 2 und 3 bitte in diesem Link klicken:
https://www.naumburger-tageblatt.de/gef ... g-23310614
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 28. November 2019, 11:06

Man kann nur hoffen, dass viele Bürger die Schilderungen von Michael Naue (auch Seite 2 und 3) lesen werden...
Hier schreibende Gestrige werden sagen, dass er ja weder Beweise hat, noch irgend was an Folter belegen kann, folglich doch alles erlogen ist. Die friedliebende humane DDR hat soche Strafvollzüge nie hervorgebracht!
Die sind alle nur Hirngespinste....
Da sich zwei Menschenschinder dort nun schon erhängt haben und so einer möglichen Verurteilung vorgriffen, ist wohl aber Beweis genug.
Ebenso viele andere Berichte und die von @karnak begutachteten 3000 Stasiaktenseiten zu Alexander Arnold, hier als @Felixbonobo bekannt, der nun schon gegen IKEA klagte und sich Gehör verschaffte.
Naumburg ist dabei nur ein kleines Rad im Hafträderwerk der DDR. Ich denke an Bautzen, an Halle, oder eben Torgau mit seimem berüchtigten Fort Zinna und dem verschärften Jugendwerkhof..

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 28. November 2019, 11:14

Ich weiß jedenfalls definitiv, dass so ein Ablauf wie hier geschildert 1983 an einer Güst niemals stattgefunden hätte. Und schon gar nicht hätte so ein Typ wie beschrieben einen solchen Fall abgehandelt.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 28. November 2019, 11:30

karnak hat geschrieben:Ich weiß jedenfalls definitiv, dass so ein Ablauf wie hier geschildert 1983 an einer Güst niemals stattgefunden hätte. Und schon gar nicht hätte so ein Typ wie beschrieben einen solchen Fall abgehandelt.

Wovon schreibst Du?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 28. November 2019, 11:32

Und dann noch was zu der Biographie von dem Michael Naue. Der Mann ist 1963 geboren, mit der 8. Klasse, also mit 14 Jahren aus der Schule. Für diesen Jahrgang absolut ungewöhnlich. Auch die Pädagogen waren der Planwirtschaft unterworfen, die hatten möglichst jeden mit der 10. Klasse durchzubringen. Jeden bei dem sie das nicht schafften viel der Makel auf sie, sie haben nicht genügend pädagogisches Geschick bewiesen.
Davon mal abgesehen, dass es für mich nicht nachvollziehbar ist wie man es mit 14 Jahren als Staatsfeind schon soweit gebracht haben will, dass man mit der 8. Klasse verabschiedet wird, ich denke solche aufsässigen Jugendliche wurden in Jugendwerkhöfe verfrachtet und dort gebrochen? Man ging in dieser Zeit nur noch mit der 8. Klasse ab wenn man über massiv schlechte Noten verfügte und mit dem zu vermittelnden Stoff heillos überfordert war, aber nicht als Strafmaßnahme weil man als politischer Straftäter galt, man soll mir nicht solche Geschichten erzählen. Und dann musste man mit den wenigen Ausbildungsmöglichkeiten zu einem Beruf vorlieb nehmen die mit Abschluss der 8. Klasse überhaupt noch möglich waren.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 28. November 2019, 11:33

Volker Zottmann hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Ich weiß jedenfalls definitiv, dass so ein Ablauf wie hier geschildert 1983 an einer Güst niemals stattgefunden hätte. Und schon gar nicht hätte so ein Typ wie beschrieben einen solchen Fall abgehandelt.

Wovon schreibst Du?

Gruß Volker

Ich schreibe von diesem Ablauf an der Bornholmer Straße. .
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