Zeitzeugen berichten 2

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon zoll » 24. Juni 2019, 11:53

Dr. 213 hat geschrieben: "nur das Hakenkreuz war durch Hammer und Sichel ersetzt"

Wenn ich solche Geschichten lese krieg ich immer so ein Hals.
Alles nur, weil da jemand sein Menschenrecht auf Freizügigkeit wahrnehmen wollte.
Die Führung der SED- Diktatur hat das alles so installiert. Und unglaublich, sogar mit der Erinnerung an die einst
selbst erlittene Verfolgung, die KZ's , die Keller der Prinz- Albrecht Strasse und die Fleischerhaken vom Plötzensee.

PDS und Linke würden nahtlos da weiter machen, wo die SED mit ihrer Schreckensherschaft aufhören musste.
Man muß ihren Verklärungsversuchen widersprechen, ihnen die Maueropfer täglich einzelnd vorrechnen.

Wenn es nach mir ginge, ich würde den ganzen SED- Kult und das Zeigen der Symbole in der Öffentlichkeit verbieten.

Herzlichst
Dr. 213

Dann musst du aber auch dafür eintreten den ganzen Nazi - Kult zu verbieten. Oder?
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon andr.k » 24. Juni 2019, 15:57

Interessierter hat geschrieben:Stasi-Stützpunkte enttarnt

In Crivitz wirkte er dann auch an der Enttarnung von heimlichen Stasi-Stützpunkten mit.


Um welche "Stasi-Stützpunkte" handelt es sich in diesem überschaubaren Ort?
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 24. Juni 2019, 17:09

Auf Fragen, die der Fragensteller sich selbst beantworten kann, antworte ich üblicherweise nicht; aber man sollte sich doch einmal fragen warum ein Ex - Vopo der wohl im Großraum Schwerin der SED - Diktatur diente, nicht selber einmal über so interessante Dinge berichtet.

Wobei ich leichtsinnigerweise einmal davon ausgehe, dass in so einem " überschaubaren Ort " ( wie er Crivitz bezeichnet ), er sich daran erinnern kann. Besonders weil 1990 die Bürger durch ihre Mahnwachen die Übergabe dieses Objektes erzwangen.

Wie wäre es dann wenn besonders so ein Angehöriger der bewaffneten Organe und Bewohner in diesem Raum nicht den Ahnungslosen spielt, sondern selbst über Ereignisse berichtet?

Und er sollte auch jetzt nicht vergessen zu erwähnen, welches Buch man dazu gelesen haben sollte!!

[flash]
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Zicke » 24. Juni 2019, 17:18

Wie wäre es dann wenn besonders so ein Angehöriger der bewaffneten Organe und Bewohner in diesem Raum nicht den Ahnungslosen spielt, sondern selbst über Ereignisse berichtet?

Bild
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 24. Juni 2019, 17:33

Wie üblich nur dumme Bemerkungen von einem Interessierten ...
Das einzig interessante an seinem Text, neben seiner üblichen prolligen Pöbelei in Richtung anderer User, ist seine unfassbare Ahnungslosigkeit.
Würde sich der Interessierte wirklich interessieren dann hätte er erkannt dass das Erinnerungsvermögen des Altbischofes leicht getrübt ist; nicht Stützpunkte sondern ein Objekt gab es in Crivitz.

Aber es gibt immer wieder schlichte Gemüter welche auf marktschreierische, sogenannte Zeitzeugen hereinfallen und ihre Fantasien für bare Münze nehmen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2019, 18:04

Die Frage die, mir wichtig ist, wer drohte ihm deshalb mit Mord?
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 24. Juni 2019, 18:07

augenzeuge hat geschrieben:Die Frage die, mir wichtig ist, wer drohte ihm deshalb mit Mord?
AZ


Der Altbischof Heinrich Rathke feierte inzwischen seinen 90. Geburtstag.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2019, 18:17

Ja und? Ich zweifle nicht im geringsten an einer Aussage der Biographie. Das erfindet man nicht. Vielleicht sollte man die Biographie lesen, bevor man sie abwertet.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 24. Juni 2019, 18:24

augenzeuge hat geschrieben:Ja und? Ich zweifle nicht im geringsten an einer Aussage der Biographie. Das erfindet man nicht. Vielleicht sollte man die Biographie lesen, bevor man sie abwertet.
AZ


Nun ist der Beitrag von Timo Teggatz und nicht vom Altbischof...und abwerten tue ich überhaupt nichts...
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2019, 18:25

Ich meinte das allgemein.

AZ
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Sperrbrecher » 24. Juni 2019, 18:26

Dr. 213 hat geschrieben: "nur das Hakenkreuz war durch Hammer und Sichel ersetzt"
Wenn es nach mir ginge, ich würde den ganzen SED- Kult und das Zeigen der Symbole in der Öffentlichkeit verbieten.

In Polen sind diese Symbole der kommunistischen Herrschaft verboten.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 24. Juni 2019, 18:29

Sperrbrecher hat geschrieben:
Dr. 213 hat geschrieben: "nur das Hakenkreuz war durch Hammer und Sichel ersetzt"
Wenn es nach mir ginge, ich würde den ganzen SED- Kult und das Zeigen der Symbole in der Öffentlichkeit verbieten.

In Polen sind diese Symbole der kommunistischen Herrschaft verboten.


Wo kommen jetzt diese Symbole der kommunistischen Herrschaft plötzlich her? Es ging gerade um den Altbischof...
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 24. Juni 2019, 18:59

Zitat Nostalgiker:
Würde sich der Interessierte wirklich interessieren dann hätte er erkannt dass das Erinnerungsvermögen des Altbischofes leicht getrübt ist; nicht Stützpunkte sondern ein Objekt gab es in Crivitz.


Ich merke schon mein Freund der Volker fehlt dir sehr. Solange das Erinnerungsvermögen des Altbischofs nicht deinen Trübungsgrad erreicht hat, bin ich mit ihm sehr zufrieden. Daher ist dir natürlich auch entgangen, dass ich bereits auf das EINE Objekt hingewiesen hatte.

Schön, dass du dem Ersteller deines Lebenslaufes " beispringst " und mir stellt sich weiter die Frage, warum nicht auch ihr ein Treffen zusammen mit unserem foreneigenen Korinthenkackerkönig macht?

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 24. Juni 2019, 20:01

Das einzig bemerkenswerte an deinem inhaltslosen Elaborat ist das du dich einer sehr ordinären und vulgären Ausdrucksweise bedienst und es dir nicht verkneifen kannst mal wieder zu beleidigen, zu verhöhnen und zu diffamieren .....

Widerwärtig!
Dein Freund passt in allen Belangen zu dir.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon andr.k » 24. Juni 2019, 22:38

Interessierter hat geschrieben:Auf Fragen, die der Fragensteller sich selbst beantworten kann, antworte ich üblicherweise nicht; aber man sollte sich doch einmal fragen warum ein Ex - Vopo der wohl im Großraum Schwerin der SED - Diktatur diente, nicht selber einmal über so interessante Dinge berichtet.

Wobei ich leichtsinnigerweise einmal davon ausgehe, dass in so einem " überschaubaren Ort " ( wie er Crivitz bezeichnet ), er sich daran erinnern kann. Besonders weil 1990 die Bürger durch ihre Mahnwachen die Übergabe dieses Objektes erzwangen.

Wie wäre es dann wenn besonders so ein Angehöriger der bewaffneten Organe und Bewohner in diesem Raum nicht den Ahnungslosen spielt, sondern selbst über Ereignisse berichtet? Warum wiederholst du dich?

Und er sollte auch jetzt nicht vergessen zu erwähnen, welches Buch man dazu gelesen haben sollte!!



@Ex-Beifahrer, dir ein Buch zu empfehlen macht einfach keinen Sinn, weil du den Inhalt sowieso nicht begreifen würdest. In so einem klassischen Fall heißt es im Volksmunde, dass man "Perlen nicht vor die Säue werfen sollte"….

Übrigens, @Ex-Beifahrer, du bist nicht nur leichtsinnig, sondern absolut ahnungslos.

[grins]
Zuletzt geändert von andr.k am 24. Juni 2019, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon andr.k » 24. Juni 2019, 22:40

augenzeuge hat geschrieben:Die Frage die, mir wichtig ist, wer drohte ihm deshalb mit Mord?
AZ


Frag doch mal den "Link Einsteller", ob die "Drohung" vor oder nach dem 16. Januar 1990 stattfanden.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 25. Juni 2019, 10:14

Mit Transparenten gegen die Staatssicherheit

Bild
Gerhard Apelt, Dr. Heinrich Rathke und Helmuth Schröder (v. l. n. r.) gehörten zur politischen Bürgerinitiative Crivitz.

Die Friedliche Revolution in der DDR führte zu Veränderungen in nahezu allen Bereichen - nur nicht bei der Staatssicherheit. Das ganze Ausmaß ihrer Tätigkeiten wurde nur langsam publik, ihre Auflösung ging schleppend voran. In Crivitz, unweit von Schwerin, setzte sich die "Politische Bürgerinitiative Crivitz" dafür ein, eine geheime Stasi-Anlage in ihrer Nachbarschaft zu enttarnen und die Vernichtung von Akten zu verhindern. Denn in einem Waldstück, unweit der Straße 321, gab es ein gut gesichertes Gelände. Niemand wusste genau, was hinter den Zäunen im Wald vor sich ging: Geräusche von Schüssen und ab und an ein- und ausfahrende Autos ließen die Mitglieder der Bürgerinitiative nur mutmaßen, dass sich dort ein geheimes Gebäude der Stasi befand. Im Januar 1990 startete die Bürgerinitiative deshalb eine Mahnwache. Zu den Anführern gehörten der Pastor Heinrich Rathke und der Landschaftsarchitekt Gerhard Apelt - Elektrikermeister Helmuth Schröder stieß später hinzu. Sie waren sich einig: Erst die örtliche Zerschlagung aller Stasi-Einrichtungen in der gesamten DDR würde zum Ende des Überwachungsapparates führen.

So gelangten die Proteste auch nach Crivitz. Die Bürgerinitiative um Heinrich Rathke und Gerhard Apelt wandte sich direkt an die DDR-Regierung und schickte ein Telegramm an Hans Modrow, damals Vorsitzender des Ministerrates der DDR:

"Wir sind empört, dass bei einem dieser Großobjekte beim Waldschlösschen bis heute die Stasi die Befehlsgewalt innehat und offenbar noch Schießübungen durchführt."

Sie verlangte die sofortige Übergabe des Geländes an glaubwürdige Volksvertreter. Am 13. Januar 1990 begann eine Mahnwache, um das Wegschaffen von Akten und Inventar zu verhindern. Bis zu 500 Menschen wechselten sich nach Schichtplan ab. Helmuth Schröder war einer davon:

"Es war eine besondere Atmosphäre, es brannte Lagerfeuer, es waren überall Kerzen aufgestellt, es waren die Transparente zu sehen und die innere Stimme hatte gesagt: Hier musst du dich dazustellen.“
Übergabe des Bunkers

Nach drei Tagen gaben die Stasi-Leute auf und das Objekt "Am Waldschlösschen" wurde an die noch bestehende Nationale Volksarmee übergeben. Als Vertreter der Bürgerinitiative war auch Heinrich Rathke dabei:

"Es war interessant, wie die hier so eingerichtet waren, einschließlich ihrer etwas luxuriösen Küche, oder Bar muss man fast sagen."

1.400 Quadratmeter war die geheime Kommando- und Nachrichtenzentrale groß - samt Fernschreibern, Funkgeräten und Luftfilteranlagen. Die atombombensicheren Räume sollten im Kriegsfall 100 Mann versorgen und der Bezirksverwaltung in Schwerin als sogenannte Ausweichführungsstelle dienen. In einem Nebengebäude gab es sogar ein Schwimmbad mit Sauna.

https://www.ndr.de/kultur/geschichte/st ... age-1.html
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 25. Juni 2019, 15:48

Interessante Geschichte. Warum kam die nicht von jenen, welche dir Ahnungslosigkeit unterstellen?
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 25. Juni 2019, 15:56

Ja mein Gott, jede BV hatte so eine Ausweichführungsstelle, meistens getarnt als Ferienobjekt und in Friedenszeiten auch als Solches genutzt, deswegen auch die Sauna. Ist doch nun eine uralte Kiste, weiß gar nicht was daran nun über die Maßen interessant sein soll.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 25. Juni 2019, 16:45

Ich frage mich auch warum sich hier mal wieder ein Wunderbeutel umgehangen wird.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 25. Juni 2019, 16:47

augenzeuge » 25. Jun 2019, 16:48
Interessante Geschichte. Warum kam die nicht von jenen, welche dir Ahnungslosigkeit unterstellen?
AZ


Die VP und besonders deren Abt. 1 arbeiteten ja eng mit den BVs zusammen, also kannten deren Mitarbeiter natürlich auch diese Ausweichführungsstelle. Trotzdem berichten diese natürlich nicht gerne darüber, obwohl anzumehmen ist, dass sie den geschilderten Vorgang mit der Mahnwache und dem darauf folgenden Rauswurf genau kannten. Was man ja auch deutlich an der Frage erkennt, die der Ex - Vopo ja sich selbst hätte beantworten können.

Besitzt aber dann ein Wessi die " Frechheit " einen Link einzustellen, der darüber berichtet, dann bekommen immer wieder ehemalige Angehörige der bewaffneten Organe Schnappatmung und greifen aufgrund argumentativer Hilflosigkeit die Person des Users an. Da ich das schon einige Jahre kenne, trifft mich das überhaupt nicht und es lohnt überhaupt nicht, auf eine derartige Verhaltensweise weiter einzugehen.
Trotzdem ist deine Frage natürlich durchaus berechtigt.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 25. Juni 2019, 16:53

Dafür schreibst aber einen schönen langen Text; weil es dich ja nach Eigenaussage überhaupt nicht trifft Interessierter.
Lerne einfach besser lügen.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Merkur » 25. Juni 2019, 16:57

Interessierter hat geschrieben:Die VP und besonders deren Abt. 1 arbeiteten ja eng mit den BVs zusammen, also kannten deren Mitarbeiter natürlich auch diese Ausweichführungsstelle.


Schon mal was von Geheimhaltung und Konspiration gehört?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 25. Juni 2019, 17:06

Nostalgiker hat geschrieben:Ich frage mich auch warum sich hier mal wieder ein Wunderbeutel umgehangen wird.

Ich staune was du alles für Stasikenntnisse hast. [shocked]
AZ
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 25. Juni 2019, 17:08

Begehung des Bunkers auf der Dittersdorfer Höhe

Damals am: 9. Dezember 1991

Organisiert durch das Neue Forum versammeln sich um 9 Uhr ca. 100 Bürger vorwiegend aus Dittersdorf, Kleinolbersdorf, Altenhain und Einsiedel vor dem Gelände des Bunkers auf der Dittersdorfer Höhe. Nach zäher Verhandlung, vor allem durch Joachim Heinik, der die Bürgeraktion leitet, beendet Oberleutnant der VP Jürgen Schreiter in eigener Entscheidung die destruktive Diskussion und öffnet das Tor zum Bunkergelände für alle Teilnehmer. Zunächst werden die Besucher in den Speisesaal in einer Baracke geleitet. Der junge Staatsanwalt Börner und die „Freie Presse“ sind anwesend. Später werden alle Besucher in kleineren Gruppen durch den gesamten Bunker geführt. Auch die zur Tarnung vorhandenen Zugangsbauten und Außenanlagen wie Hundezwinger und Trinkwasserbrunnen können besichtigt werden.

Durch die Begehung und später aus den Unterlagen der BStU weiß man heute sehr viel mehr: Bei diesem Bunker „Objekt Tanne“ handelt es sich um die Ausweichführungsstelle (AFüSt) des Leiters der Bezirksverwaltung der Staatssicherheit Karl-Marx-Stadt, Generalleutnant Siegfried Gehlert. Der Bunker war nach dem Ausbau der WTsch-Technik (hochfrequenzverschlüsselte Telefonverbindungen) des Warschauer Paktes am Tag vorher von der Stasi an die Volkspolizei übergeben worden. Der zwischen 1974 und 1979 erbaute Bunker Typ 1/15/V2 hat eine Fläche von 1.286m2 , ein Volumen von 12.000m3 und konnte zum größten Teil hermetisiert werden. Seine Sohle liegt 4m tief in der Erde. Er hat aber nur eine Erdüberdeckung von 1,80m, weshalb er später zu einem Teil noch mit Betonplatten überdeckt wurde.

Nachdem eine schwere Betonplatte zur Seite gefahren wurde, gibt eine Treppe den Zugang frei zum Bunker, zuerst durch eine Schleuse mit Duschen zur Dekontaminierung von Personen und Gegenständen. Im Falle militärischer, auch atomarer Einwirkungen auf Karl-Marx-Stadt konnten hier 130 Mitarbeiter, darunter 4 Mitarbeiter des KGB, mit Vorräten für 14 Tage ausharren. Zellen mit gestockten Betten, Sanitäreinrichtungen, ein Küchentrakt, Lebensmittellager, Einrichtungen zur medizinischen Versorgung, Arbeitsplätze und viel Technik waren vorhanden. 6000 Liter Trinkwasser und 5000 Liter Diesel für zwei große und vier kleinere Notstromaggregate konnten eingelagert werden. Geheime Kommunikationsverbindungen (WTsch-Technik) zu den Zentralen von MfS, MdI, NVA, SED in der ganzen DDR und zum KGB waren installiert. Für den Fall, dass die Kabelverbindungen zerstört sein sollten, war eine in 3km Entfernung abgesetzte Funksendestelle (Grenzwelle 3 bis 6 MHz, 1000W) mit Antennen in der Erde sowie maskiert an einem Lichtmast am Rande der Wohnbebauung von Gornau vorhanden. Bei Anpeilung der Sendestelle sollte ein möglicher Beschuss dorthin gelenkt werden. Für die Hermetisierung des Bunkers waren Atemluftvorräte in Druckluftflaschen eingelagert und zur Luftregenerierung waren Ausrüstungen aus sowjetischer U-Boot-Technik installiert. Kiesdruckwellendämpfer sollten die Luftdruckwelle bei einer atomaren Explosion mildern. Bei totalem Stromausfall konnten mehrere Belüftungsanlagen wie mit einem Fahrradergometer betrieben werden. Mehrere Schächte mit Steigeisen für einen Notausstieg führten ins Frei.

Nach der Besichtigung des Bunkers kehren viele Teilnehmer mit Betroffenheit in den Speisesaal zurück und diskutieren das Gesehene. Betroffen über die offensichtliche Entschlossenheit, mit der die SED-Führung im Zuge einer Konfrontationspolitik den „Verteidigungszustand“ einkalkuliert und sich real darauf vorbereitet hatte. Während im Kriegsfall die im Bunker befindlichen Personen einen (sehr!) begrenzten Schutz hatten, war für die Bevölkerung keinerlei Schutz vorgesehen. Eine fundamentale Lehre aus dem Großen Vaterländischen Krieg der Sowjetunion führte zur sowjetischen Militärdoktrin, einen Aggressor künftig „auf seinem eigenen Territorium zu zerschlagen“. Beim Einsatz atomarer Waffen müsste man dem tatsächlichen oder vermeintlichen Aggressor zuvorkommen. Es war deshalb dringend geboten, die Gefahr eines militärischen Konfliktes in Deutschland zu entschärfen und letztlich zu beseitigen. Zu diesem Aspekt wird die Bedeutung der Bürgerbewegung in der DDR, durch die das militärische Konfliktpotential auf friedliche Weise abgebaut worden ist und letztlich zur Wiedervereinigung Deutschlands geführt hat, hinsichtlich ihrer Tragweite auch für die Menschen in der BRD selten angemessen gewürdigt.

Zur Vorlage von Bauunterlegen des Bunkers und weitere Befragungen wird der Stasi-Objektverantwortliche für den Bunker, Oberstleutnant Kratzer, geholt und kommt, merkbar alkoholisiert, in ein schweres Kreuzverhör. Es ist bizarr: Seit 1983 hat er alle Niederschriften zum Bunker unterzeichnet. Er hat die Bekämpfung mit der Waffe von auf das Bunkergelände eingedrungenen Feinden trainieren lassen – und jetzt ist der Speisesaal voller vermeintlicher Feinde, ganz ohne Waffen und diktiert ihm Fragen. Weil er von nichts weiß, sich strikt an seine Schweigeverpflichtung gebunden hält, sind einige Besucher sehr aufgebracht, die Situation droht zu eskalieren. Karlheinz Reimann schätzt ein, dass mit großer Wahrscheinlichkeit alle Teile des Bunkers begangen werden konnten und weist auf den friedlichen Charakter der Aktion hin, um die aggressive Stimmung zu beruhigen. (Peter Kratzer nennt ihn 1990 bei der Auflösung der Stasi auf dem Kassberg „seinen Retter von der Dittersdorfer Höhe“). Die „Freie Presse“ druckt eine Reportage über die Bunkerbegehung.

https://www.die-stadt-bin-ich.de/begehu ... fer-hoehe/
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 25. Juni 2019, 17:12

Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht das ich mich auf den ehemaligen Gelände der AFüST der BV des MfS Karl-Marx-Stadt befand.
http://dl2aro.rc-oberweissbach.de/cms/b ... -stadt.php

...
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Spartacus » 25. Juni 2019, 17:59

pentium hat geschrieben:Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht das ich mich auf den ehemaligen Gelände der AFüST der BV des MfS Karl-Marx-Stadt befand.
http://dl2aro.rc-oberweissbach.de/cms/b ... -stadt.php

...


Tja, was es alles gibt. Der Bunkereingang sieht allerdings mehr nach II.WK aus. Vielleicht hat die Stasi ja übernommen? [flash]

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 25. Juni 2019, 18:04

Spartacus hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht das ich mich auf den ehemaligen Gelände der AFüST der BV des MfS Karl-Marx-Stadt befand.
http://dl2aro.rc-oberweissbach.de/cms/b ... -stadt.php

...


Tja, was es alles gibt. Der Bunkereingang sieht allerdings mehr nach II.WK aus. Vielleicht hat die Stasi ja übernommen? [flash]

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Nein da wurde nichts übernommen, das wurde alles erst in den 70iger Jahren gebaut. Allerdings hättest du den Bunkereingang damals so nicht gesehen....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 25. Juni 2019, 18:11

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Ich frage mich auch warum sich hier mal wieder ein Wunderbeutel umgehangen wird.

Ich staune was du alles für Stasikenntnisse hast. [shocked]
AZ


Dann staune mal weiter!

ich finde es lächerlich nach 30 Jahren noch erstaunen zu äußeren wo man doch laut Selbstaussage sich genau in diesem Zeitraum mit den "Stasi-Machenschaften" beschäftigt hat. Angeblich.
Wenn man sich mit der Materie wirklich schlich beschäftigt hat dann weiß man nicht erst seit gestern das die Org-Struktur jeder BV im Prinzip gleich war.
Irgendwo im Wald des jeweiligen Bezirkes war so ein Ausweichobjekt für den Fall der Fälle "versteckt".
Da muß ich nun in der Gegenwart nicht unbedingt den Entrüsteten mimen. Eher stellt sich die Frage mit welchen Themenkreisen du dich zum thema 'Stasi' beschäftigt hast, Klatsch und Tratsch, Vermutungen und Ahnungen der Bürgerbewegten?
Es kommt mir so vor.
Zufällig weiß ich wo im Bezirk Leipzig solch ein adäquates Objekt war und im Bezirk Frankfurt/Oder oder Potsdam oder wo das Objekt für Berlin lag.
Zu diesen Kenntnissen gelangt man wenn man ernsthaftes Interesse hat und die richtige Literatur liest und nicht irgendwelche fabulierte Geschichten.
Jeder wie er es braucht
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 25. Juni 2019, 18:22

Nostalgiker hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Ich frage mich auch warum sich hier mal wieder ein Wunderbeutel umgehangen wird.

Ich staune was du alles für Stasikenntnisse hast. [shocked]
AZ


Dann staune mal weiter!

ich finde es lächerlich nach 30 Jahren noch erstaunen zu äußeren wo man doch laut Selbstaussage sich genau in diesem Zeitraum mit den "Stasi-Machenschaften" beschäftigt hat. Angeblich.
Wenn man sich mit der Materie wirklich schlich beschäftigt hat dann weiß man nicht erst seit gestern das die Org-Struktur jeder BV im Prinzip gleich war.
Irgendwo im Wald des jeweiligen Bezirkes war so ein Ausweichobjekt für den Fall der Fälle "versteckt".
Da muß ich nun in der Gegenwart nicht unbedingt den Entrüsteten mimen. Eher stellt sich die Frage mit welchen Themenkreisen du dich zum thema 'Stasi' beschäftigt hast, Klatsch und Tratsch, Vermutungen und Ahnungen der Bürgerbewegten?
Es kommt mir so vor.
Zufällig weiß ich wo im Bezirk Leipzig solch ein adäquates Objekt war und im Bezirk Frankfurt/Oder oder Potsdam oder wo das Objekt für Berlin lag.
Zu diesen Kenntnissen gelangt man wenn man ernsthaftes Interesse hat und die richtige Literatur liest und nicht irgendwelche fabulierte Geschichten.
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Kleine Ergänzung, in den Wäldern des Bezirkes Karl-Marx-Stadt gab es noch einen zweiten Ausweichbunker für die MfS-eigene Dienststelle der Wismut in Hartenstein.
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