Zeitzeugen berichten 2

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 18. August 2020, 16:11

icke46 hat geschrieben:
Aber mal Scherz beiseite: 12 Personen in einem ABteil kommt mir auch etwas viel vor, allerdings hatten die Ateile in vielen Reichsbahnwaggons, so weit ich mich erinnere, nicht die durch Armlehnen separierten Sitze. Also, 8 Personen zum Beispiel wären durchaus möglich gewesen.

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Dr. 213 » 18. August 2020, 20:47

Beim Verkleideten erkenne ich ja irgendwie noch ansatzweise, daß er seine Einwände fachlich zu begründen versucht.
Aber da spielt ihm seine frühere Prägung und Erziehung zum Tschekisten oft Streiche.

Zitat aus den Tiefen des Forums:
*********************************************************************************************************************************************
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich gehe davon aus, das des Dr.213 Angaben voll stimmen.
Er hat nie von Sattlerarbeiten geschrieben. Oben im Planendach einen Schnitt setzen ist einfach. Wenn dann die stramme Plane "geflickt" wird, kann es keine Überlappungen geben. Er sticht lediglich durch jeweils einlagiges Gewebe und"zurrt" die beiden Stoffkanten aneinander. 

Der Verkleidete dazu:
Vergiss es einfach, damit hättest Du niemals die Grenze überwunden.  Und auch hier tut sich doch schon wieder ein Widerspruch auf. Da wird nun ständig darüber berichtet wie perfekt diese Grenze gesichert war und so war es ja auch, aber in dem Fall hälst Du solch einen Lapsus bei einer Kontrolle durch DDR-Behörden für möglich?

*********************************************************************************************************************************************
So ist das eben, wenn man Widersprüche sieht wo keine sind, und darauf dann seine Einwände aufbaut.
Aber egal, man kann ja auch mal schief liegen. Das viele Rotlicht und die dadurch falsch verkoppelten Synapsen........


Der Nachlaßverwalter nun möchte natürlich nur seine geliebte DDR verteidigen und möglichst gut aussehen lassen. Verstehe ich ja auch.
Und wenn Wilfried mit seinen Beiträgen in die schöne Verklärersuppe spuckt, so läßt die Gegenpropaganda nicht lange auf sich warten.

Den Wahrheitsgehalt von Zeitzeugenberichten kann Nosti auch nicht gut beurteilen, ich weiß es in meinem Fall ja zufällig ganz genau.
So wie er mir ganz frech auch das Nähzeug bestritten hat oder eine Diskussion über die Qualität von DDR- Küchenmessern anzetteln wollte.

Die Wahrheit zu dem überlieferten Event im Interzonenzugabteil kann ich schlecht beurteilen, ich war ja nicht dabei.
Nosti kann das aber auch nicht, schon wegen offensichtlicher Befangenheit in der Eigenschaft als Nachlaßverwalter wäre es mir auch egal.

Herzlichst
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 29. September 2020, 07:23

HISTORIE - Exquisit kontra Intershops

Torgau (TZ). Gewiss haben manche DDR-Bürger damals etwas neidisch auf jene Besucher geschaut, die mit der harten D-Mark (Westgeld) in den Intershop-Läden einkaufen konnten. Ich hatte auch dieses Geld nicht. Doch zu besonderen Anlässen ging ich schon mal in das „Exquisit“-Geschäft in der Torgauer Wittenberger Straße, um meiner Frau zum Frauentag oder Geburtstag einen ansprechenden Pralinenkasten oder ein Päckchen Kaffee zu kaufen.

Dieser Laden war schon zu empfehlen, wollte man nicht das Alltägliche aus dem Sortiment der HO-Kaufhalle oder des Konsum haben. Doch zum „Konsumparadies“ der staatlichen Handelsorganisation (sprich: HO) muss näher eingegangen werden: Am 14. Dezember 1962 wurde der Intershop gegründet. Zu diesem Zeitpunkt war den DDR-Bürgern der Besitz von Devisen verboten. Den DDR-Oberen ging es zunächst darum, Besucher aus dem westlichen Ausland dazu zu bringen, bei ihren Besuchen hier ihr Geld auszugeben. Später ab 1974 durften DDR-Bürger ganz legal auch Westgeld besitzen, können auch sie in den Intershop-Läden einkaufen. Welch eine humanitäre „Geste“! Doch manch einem hier war das egal, sie hatten von diesen Intershops sowieso nichts.

Vielleicht hat dies bei vielen nicht mit Westverwandtschaft gesegneten Leuten zur Frustration geführt, was natürlich auch den DDR-Oberen nicht verborgen blieb. So werden Mitte der siebziger Jahre sogenannte Delikatläden eingerichtet, und so weit ich mich noch erinnern kann, gab es in der Kreisstadt Torgau an der Ecke Lenin-Straße (heute wieder Spitalstraße/Breite Straße solch einen Laden. Dort gab es Lebensmittel westlicher Produkte für DDR-Geld, allerdings auch zu hohen Preisen. Heute wissen wir aus Insiderquellen, dass diese Produkte meist in der DDR selbst hergestellt wurden: Diese Betriebe produzierten im Auftrag westlicher Firmen.
https://www.torgauerzeitung.com/default.aspx?t=newsdetailmodus(62232)
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 29. September 2020, 07:42

Nanu, der Link funktioniert nicht und das Profi Link Einsteller.

Aber trotzdem wird der allwissende DDR Kenner mir erklären können wieso es im 'Exquisit' Pralinen und Kaffee zu kaufen gab.
Das viele der "West"Artikel im Exquisit und Delikat aus der Gestattungsproduktion war nicht nur Insidern bereits zu DDR Zeiten bekannt.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 29. September 2020, 07:48

Nostalgiker hat geschrieben:Nanu, der Link funktioniert nicht und das Profi Link Einsteller.



Ich staune, dass ein EDV-Profi wie du sich da nicht zu helfen weiß.
Aber ich hab es repariert. Manchmal machen es die Seiten schwer, den Link zu kopieren.

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 29. September 2020, 07:56

Du wirst es kaum glauben aber ich habe mir das Artikelchen direkt aus der genannten Zeitung herausgesucht.

Wenn schon Links bereitgestellt werden sollte der Einsteller auch prüfen ob er funktioniert und nicht darauf vertrauen das irgendjemand den Fehler repariert.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 29. September 2020, 07:57

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Nanu, der Link funktioniert nicht und das Profi Link Einsteller.



Ich staune, dass ein EDV-Profi wie du sich da nicht zu helfen weiß.
Aber ich hab es repariert. Manchmal machen es die Seiten schwer, den Link zu kopieren.

AZ


Der Laden nannte sich Exquisit hat aber mit den Bekleidungsgeschäften in der DDR mit gleichen Namen nichts zu tun...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 29. September 2020, 08:11

Torgau zählte nie zu meinen Sehnsuchtsorten in der DDR, deshalb auch die "Wissenslücke" das es in dieser Stadt einen gewöhnlichen Lebensmittelladen mit dem Namen 'Exquisit' gab.
gab es etwa in den anderen Lebensmittelläden der Stadt damals keine Pralinen und keinen Kaffee?
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 29. September 2020, 08:21

Nostalgiker hat geschrieben:Torgau zählte nie zu meinen Sehnsuchtsorten in der DDR, deshalb auch die "Wissenslücke" das es in dieser Stadt einen gewöhnlichen Lebensmittelladen mit dem Namen 'Exquisit' gab.
gab es etwa in den anderen Lebensmittelläden der Stadt damals keine Pralinen und keinen Kaffee?


Sicher, bleibt die Frage was für Kaffee und was für Pralinen? Wobei...man hätte ja auch in ein Magazin fahren oder gehen können...Pralinen hatte man dort...bei Kaffee bin ich mir da etwas unsicher?
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 29. September 2020, 08:52

Mir sind die Kaffeesorten Rondo, Mona und Kosta in Erinnerung und dann noch Mokka Fix.

Die geschmackliche Entgleisung Kaffee Mix welche es kurzeitig gab wird wohl nicht gemeint sein.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 29. September 2020, 09:01

Nostalgiker hat geschrieben:Mir sind die Kaffeesorten Rondo, Mona und Kosta in Erinnerung und dann noch Mokka Fix.

Die geschmackliche Entgleisung Kaffee Mix welche es kurzeitig gab wird wohl nicht gemeint sein.


Wir können Fritz Martin leider nicht mehr dazu befragen:
https://www.torgauerzeitung.com/Artikel ... odus(97217)
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 29. September 2020, 12:52

Mokka Fix war Bohnenkaffee , nur schon gemahlen. Kaffee Mix war der mit anteiligen Kaffee Ersatz. Der wurde eingeführt als die preiswerteste Sorte Kosta eingestellt wurde.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 29. September 2020, 12:59

karnak hat geschrieben:Mokka Fix war Bohnenkaffee , nur schon gemahlen. Kaffee Mix war der mit anteiligen Kaffee Ersatz. Der wurde eingeführt als die preiswerteste Sorte Kosta eingestellt wurde.


Ja, das ist nun nichts neues für gelernte DDR Bürger. Es ging ja auch mehr um diesen besonderen Laden in Torgau mit angeblich besonderen Kaffee....damals in der DDR in Torgau.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Icke46 » 29. September 2020, 13:56

Seltsamerweise ist eigentlich der Laden als solcher fast das interessanteste an dem Bericht.
Wenn man das Ladenschild ansieht, ist es auch kein reines Lebensmittelgeschäft - von den
angebotenen Waren her würde ich es eher für ein Geschäft entsprechend den heutigen arko-Läden
halten.

Nur warum das Ding nun Exquisit wie die Klamottenläden hieß, ist unklar.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 29. September 2020, 14:09

Das Foto ist von 1967 und dieses Exquisit war vielleicht sowas wie der Vorläufer vom Fress Ex , sprich Delikatladen. Ab wann gab es denn die Bekleidungsgeschäfte unter der Bezeichnung Exquisit?
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 29. September 2020, 14:18

Ab 1962 gab es Exquisit und ab 1955 Delikat.
Und es gab keine Vorläufer ......
Genauso wenig gab es in einem Geschäft welches Kolonialwaren hieß Kolonien oder wenigsten Teile davon.

Beim bewussten Geschäft prangt auch unter dem Schriftzug das da wohl "Kaffee, Tee, Schokolade, Pralinen"* gäbe. Damit keine Irrtümer aufkommen.

*Das sind Produkte welche früher in diesen genannten Kolonialwarenläden gehandelt wurden.

Nicht Arko Läden, sondern mehr Edeka ( Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin – kurz E. d. K.)
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 10. Oktober 2020, 14:23

„Es war eine großartige Zeit für mich. Und ein Schock.“

Der DDR-Bürgerrechtler Jens Reich über seine Studienzeit an der Humboldt-Universität im sich teilenden Berlin

Das Interview in voller Länge

Prof. Dr. Jens Reich (*1939) studierte von 1956 bis 1962 Medizin und Molekularbiologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er war im September 1989 Mitbegründer der Bürgerbewegung Neues Forum. 1994 wurde Reich von den Grünen als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten nominiert. Wissenschaftlich beschäftigte er sich bis zu seiner Emeritierung 2004 mit der Genom-Forschung. Jens Reich ist Mitglied im Deutschen Ethikrat.


Herr Professor Reich, Sie haben vor 48 Jahren Ihr Studium der Medizin und Molekularbiologie an der Humboldt-Universität abgeschlossen. Mit welchen Erinnerungen kommen Sie heute in das Hauptgebäude Unter den Linden?

Es sind angenehme und unangenehme Erinnerungen. Das Ende meiner Studentenzeit an der Humboldt-Universität fällt ja zusammen mit dem Bau der Mauer, und das war für mein Leben ein einschneidendes negatives Erlebnis.

Wie erlebten Sie die Zeit des Mauerbaus?

Das war ein akuter Schock. Wir glaubten nicht, dass es möglich ist, Berlin Ost und Berlin West voll abzutrennen, selbst wenn Kontrollen und Stacheldrähte aufgebaut würden. Wir kannten genügend Schleichwege, Schrebergärten und Übergänge. Mir ist erst später klar geworden, dass die Entscheidung ein Einschluss fürs Leben geworden ist.

Das vollständige Interview findet man hier:
https://www.hu-berlin.de/de/ueberblick/ ... ente/reich
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 31. Oktober 2020, 09:56

Mit Blick auf die Mauer - von Ger Tillekens / Die Niederlande

Bild

Das Foto wurde am 21. Juli 1998 von Heiko Burkhardt aufgenommen und dann auf dieser Webseite veröffentlicht. Als ich das Foto mit der Kapelle rechts im Foto, deutlich sichtbar an der Westseite hinter dem restlichen Teil der Mauer, zum ersten Mal sah, erkannte ich sofort den Ort und das Gebäude. In der Tat, dies muß das Lazarus Kranken- und Diakonissenhaus an der Bernauerstrasse 115-118 sein. Das Krankenhaus, in dem ich vor fünfundzwanzig Jahren während des Sommers von 1973 für einige Wochen mit meinem Bruder Jos arbeitete. Wir hatten uns mit einer Gruppe holländischer Studenten zusammengetan, die versuchten, die Pflege und die Sorge der Patienten mit einem Besuch in die Stadt Berlin zu kombinieren.

Bild

Während der Zeit unseres Aufenthaltes hatten wir leider nicht die Möglichkeit, das Gebäude von der Ostseite zu besuchen beziehungsweise zu besichtigen. Heutzutage ist es möglich, direkt bis zur Westseite durchzulaufen. Man kann sehen, daß der Komplex mit einem Haus für Geriatrie erweitert und mit einem modernen geräumigen Eingang an der linken Seite (Ecke Gartenstraße um präzise zu sein) versehen wurde. Es ist dies das zweite Mal, nach der Zerstörung der ursprünglichen Gebäude während des Zweiten Weltkrieges und dem Wiederaufbau danach, daß das Krankenhaus erneuert wurde. Zur Zeit unseres Aufenthalts, Mitte der siebziger Jahre, strahlte das Krankenhaus, vom Garten her gesehen, eine ebensolche Ruhe und Harmonie wie heutzutage aus. Aber, man brauchte nur einige Schritte aus dem vorderen Garten heraus zu treten ... da war sie, recht vor unseren Augen die Mauer.

Der Bericht geht hier weiter:
http://www.berlinermaueronline.de/erinn ... gen_01.htm
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon ratata » 31. Oktober 2020, 18:06

karnak hat geschrieben:
icke46 hat geschrieben:
Aber mal Scherz beiseite: 12 Personen in einem ABteil kommt mir auch etwas viel vor, allerdings hatten die Ateile in vielen Reichsbahnwaggons, so weit ich mich erinnere, nicht die durch Armlehnen separierten Sitze. Also, 8 Personen zum Beispiel wären durchaus möglich gewesen.

Nur ein Ein oder Ausräumen eines Koffers hätte bei Anwesenheit der 8 Personen zu einer ungewollten Schwangerschaft führen können. [flash]


Wie war es denn in den Interzonenzügen . 2 mal erlebt , diese schied Kontrollen . Es war so , die Abteile waren übervoll , denn es durfte kein Reisender in den Gängen stehen wenn die Kontrollen stattfanden .
Das erfuhr man schon als unerfahrener von den Rentnern , oder man wurde aufgefordert von den Kontrolleuren ,seinen Sitzplatz aufzusuchen .
Zu erst kam , die Passkontrolle , danach folgte die Zollkontrolle , da wurde schon mal nach den Sachen gefragt die sich im Abteil befanden , wem gehört was , war der Zoll an Kofferkontrollen interessiert , so wurde der nicht zu kontrollierte Personenkreis aufgefordert , das Abteil zu verlassen .
Die in Oebisfelde zugestiegen Kontrolleinheiten sind bis Stendal mitgefahren , dort wieder mit dem nächsten Interzonenzug zurück bis Oebisfelde als Kontrolleure gefahren . mfG ratata
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 31. Oktober 2020, 19:43

Meine Interzonenzug-Erlebnisse habe ich hier nachlesbar bereits 2012 beschrieben..
Interessant, damals wurde bestritten, dass 8 Personen in Sechserabteile gepfercht wurden. Selbst erlebt. Dafür wurden die je 2 Armlehnen jeder Dreiersitzreihe hochgeklappt.
Kofferkontrolle fand im Grenzbahnhof während des Aufenthalts im Abteil vor den Augen aller im Abteil Anwesenden statt.
In Magdeburg sagte der Bahner schon, dass egal wie voll der Zug wird, alle Fahrgäste in die Abteile müssen. Wer am Grenzbahnhof auf dem Gang steht hat unter Umständen während der Kontrolle auf dem Bahnsteig auszuharren. Selbst hab ich das aber nicht erlebt.

Gruß Volker
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Werner Thal » 31. Oktober 2020, 19:52

Bei solcherart Zollkontrollen waren Zöllnerinnen sehr „beliebt“, denn sie erledigten ihren „Job“ mehr als
gründlich. So etwa zu 100% + x%!
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 1. November 2020, 09:46

Erinnerungen von Franz-Gerhard von Aichberger

1961 - 1962 Lagerpfarrer
im Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde


Anfang September, also gerade mal zwei Wochen nach dem Bau der Mauer, trat ich meinen Dienst als Lagerpfarrer in Marienfelde an. Das Lager war völlig überfüllt. Schließlich waren 1961 bis zum 13. August über 125.000 Menschen nach Westberlin geflüchtet.

Im zentralen Notaufnahmelager wurden die Flüchtlinge von den alliierten Geheimdiensten und von dem deutschen Verfassungsschutz überprüft, dann folgte das Notaufnahmeverfahren und die Verteilung auf die westlichen Bundesländer.

Die vielen Verhöre waren für die meist erschöpften Flüchtlinge ein ungeheurer Stress. Darum kam der Flüchtlingsseelsorge eine wichtige Aufgabe zu: Einfach „zweckfrei” zuzuhören. Als jüngster Lagerpfarrer war mir die Betreuung der jugendlichen Flüchtlinge zugeteilt. Für sie veranstaltete ich im benachbarten "Foyer Cimade", einer Einrichtung des französischen Hilfswerks, Spiel- und Gesprächsabende. So kam es schnell zu Kontakten.

Beteiligt war ich aber auch bei den Sprechstunden, in denen sich Neuankömmlinge beraten lassen oder auch nur ihren Frust von der Seele reden konnten.

Der Bau der Mauer war von manchen geahnt oder befürchtet worden, jedoch kam er dann doch - bewußt in die Ferienzeit gelegt - für die meisten überraschend. So erfolgten in den ersten Wochen viele Fluchten ganz spontan.

Die Fortsetzung des interessanten Zeitzeugenberichtes findet man hier:
http://www.aichberger.de/17-3D-Geschich ... keiner.htm
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 2. November 2020, 10:37

Der wohltuende Sprung ins kalte Wasser

Heute lebt Fred Gimpel als Rentner, Ehemann, Großvater und passionierter Gärtner ein recht ruhiges Leben. Vor 30 Jahren hatte er selten vor 22 Uhr Feierabend. Gemeinsam schaue ich mit ihm auf diese Zeit zurück. Ein Gespräch mit Fred Gimpel über seine Neuerfindung als Versicherungsvertreter.

Bild
Der Rasen ist gemäht, die Blumen sind gegossen. Nun ist Zeit! Fred Gimpel in seinem Garten. © privat

Herr Gimpel, wenn wir zunächst in die 80er Jahre blicken – wo befanden Sie sich damals?

Ich war damals 40, befand mich also in der Mitte des Lebens. Das war eine interessante und für mich und meine Familie auch sehr erfolgreiche Zeit. Meine Frau und ich hatten damals schon zwei Kinder. Meine Frau hat als VST-Leiterin im Konsum gearbeitet. Und ich habe neben meinem Beruf noch fünf Jahre studiert. Über ein Fernstudium hatte ich meinen Ingenieur gemacht.

Meine Frau ist am Wochenende immer mit den Kindern spazieren gegangen und ich musste zu Hause sitzen und lernen. Nach Abschluss meines Studiums hatte ich eine Stelle als Abteilungsleiter erhalten. Nebenbei verkaufte ich noch Versicherungen.

Zu DDR-Zeiten?

Ja. Staatliche Versicherungen. In Leutzsch hatten wir unsere Straßen gehabt. Da sind wir abends mit Marken rumgegangen. Das Geld, das wir für die Versicherungen als Beiträge erhielten, mussten wir dann einzahlen.

Wie sah es in Leutzsch in den 80ern aus?

Dunkel! (lacht)

Dieses Helle, Freundliche – das gab es damals nicht. Im Keller lagerten die Kohlen. Man musste sich anstellen, dann wurden sie gebracht und das war manchmal schon sehr schmutzig. Und wenn im Winter dann die Sonne drückte, hat man die Abgase und den Kohlestaub gespürt, gerochen.

Es gab viele Gaststätten. Ganz in der Nähe gab es ein Tanzlokal, das heute verschwunden ist. Kulturell war da früher schon vieles los. Man konnte immer etwas unternehmen. Aber alles hatte eben auch immer Grenzen. Einfach irgendwohin fahren ging nicht.

https://www.l-iz.de/bildung/zeitreise/2 ... r%C3%A4che

Ein interessantes, längeres Interview mit einem Menschen, der sein Leben nach der Wende noch einmal neu als Selbstständiger gestalten konnte.
Interessierter
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 17. November 2020, 10:48

In eigener Sache zum Tag der Arbeit

Wenn Mutti früh zur Arbeit geht....

Dieses Zitat aus einem Kinderlied ist wohl zum Synonym für die Berufstätigkeit von Frauen in der DDR geworden.

In der Praxis lief das so.
Die Regelarbeitszeit in der DDR betrug 43 3/4 Wochen-Stunden, bei 15 Tagen Urlaub und 7 Feiertagen.
Meine Mutter ging morgens halb sieben aus dem Haus und kam abends sechs Uhr zurück. 18.00 Uhr schlossen übrigens auch alle Geschäfte.

Ich war meine gesamte Kindheit und Jugend immer allein.
In der Grundschule gab es den Hort und ich war immer die letzte, die nach Hause gehen durfte. Ab der 5. Klasse bekam ich den Wohnungsschlüssel um den Hals und konnte sehen, wie ich die Nachmittage verbrachte.

Bild
In der Mitte bin ich.

Meine Mutter hat nicht mit mir gesungen oder gebastelt, nicht mit mir gekocht, keine Hausaufgaben mit mir gemacht, nicht in der Schule geholfen oder uns zum Wandertag begleitet, meinen Liebeskummer getröstet. Sie war einfach nie da, außer am Wochenende.
Das war keine böse Absicht. Das war das System. Und es war völlig normal und wird bis heute von vielen Menschen aus der DDR noch vehement verteidigt und nicht nur das,
es scheint heute ein wieder gewolltes Modell zu sein. Unter Wahlfreiheit verstehe ich was anderes. Es muss Alternativen für jede Form von Familienleben geben.


Mehr von der Zeitzeugin hier:
https://living4family.blogspot.com/2018 ... rbeit.html
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2020, 17:20

Solche Kinder kamen daher oft zu den Omas. Und wenn das nicht ging, in den Hort.

Die in den Hort mussten, bis sie abends geholt wurden, waren meist zu bedauern. Spricht man heute jedoch mit den Müttern, die bereits 8 Wochen nach der Geburt wieder arbeiten gehen wollten
bzw. mussten, fanden sie das alles völlig normal. Sie kannten es ja nie anders.

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 17. November 2020, 17:39

Also aus dem Hort wurde kein Kind "abgeholt" und es ging auch nicht 8 Wochen nach der Geburt in den Hort!
wenn dann ginge es in die Kinderkrippe und an 3 Jahre in den Kindergarten.
Da wurden die Kinder hingebracht und auch wieder abgeholt.

Übrigens wurde die Zeit nach der Schwangerschaft, in der die Mutter mit dem Kind zu Hause blieb im Laufe der Jahre immer mehr erhöht
01.01.1946 bis 30.09.1950 6 Wochen
01.10.1950 bis 30.09.1963 6 Wochen
01.10.1963 bis 30.06.1972 8 Wochen
01.07.1972 bis 26.05.1976 12 Wochen
26.05.1976 bis 02.10.1990 20 Wochen

Ab 1976 gab es das Babyjahr mit Lohnfortzahlung (80 Prozent) und die garantierte Rückkehr auf den alten Arbeitsplatz.

Augenzeuge ich weiß nicht warum du ständig solche Gossenparolen verbreiten mußt, entweder weißt du es wirklich nicht oder du machst es ganz bewußt.

Es sei denn du favorisierst dieses erzkonservative Frauen- und Familienbild welches die Familienpolitik der BRD in den 50er und 60er Jahren dominierte und teilweise erst nach 1972 per Gesetz abgeschafft wurde.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2020, 17:44

Nostalgiker, warum musst du eigentlich immer Dinge aus Beiträgen lesen, die so nicht da stehen?

Wenn man etwas missversteht, dann fragt man und poltert nicht los. Wer hat dich nur erzogen?

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon pentium » 17. November 2020, 17:46

Schüler der ersten bis vierten Klasse konnten vor und nach Unterrichtsbeginn durch schulpädagogisch ausgebildete Fachkräfte betreut werden – auch bei den Hausaufgaben. Die Horte waren von 6 bis 17 Uhr geöffnet....und abgeholt? Damals gab es noch keine Helikopter Eltern.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2020, 17:51

pentium hat geschrieben:Damals gab es noch keine Helikopter Eltern.


Das stimmt.

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Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 17. November 2020, 18:06

augenzeuge hat geschrieben:Nostalgiker, warum musst du eigentlich immer Dinge aus Beiträgen lesen, die so nicht da stehen?

Wenn man etwas missversteht, dann fragt man und poltert nicht los. Wer hat dich nur erzogen?

AZ


AZ, erstens "poltere" ich nicht. Das ist eine deiner üblichen Diskreditierung meiner Person durch dich.
Zweiten biegst du dir "Tatsachen" durch weglassen von Fakten so zurecht das als Ergebnis ein ganz bestimmter Eindruck entsteht.
Und Drittens kenne ich deine Einstellung und Haltung zu allem was mit DDR auch nur im entferntesten zu schaffen hat.
Also leg deine zur Schau getragene Naivität und vorgespielte Ahnungslosigkeit einfach mal ab.

Also mit dem Hinweis des "Fragen" wenn man etwas nicht versteht, da solltest du dich und Konsorten mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Siehe Paris ........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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