Rassismus in der DDR

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon Olaf Sch. » 16. Januar 2019, 20:28

also AZ, das war jetzt aber rassistisch, nicht alle Algerier denken/dachten so!
Olaf Sch.
 

Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2019, 22:30

AkkuGK1 hat geschrieben:also AZ, das war jetzt aber rassistisch, nicht alle Algerier denken/dachten so!


Ironie oder Mißverständnis? Ich meinte die Oberschülerin....von rassistisch bin ganz weit weg.

AZ
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Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon Spartacus » 17. Januar 2019, 17:54

AkkuGK1 hat geschrieben:also AZ, das war jetzt aber rassistisch, nicht alle Algerier denken/dachten so!


Richtig Akku, aber die Algerier die zu DDR Zeiten da waren, hielten sich - nachdem sie geschnallt hatten, wo sie waren und was D Mark wert sind -
für so was wie Halbgötter. Dementsprechend benahmen sie sich auch. Alle Mädels waren Freiwild für sie und wenn sie partout nicht wollten, wurden
sie halt vergewaltigt. Ich schrieb es schon mal, dass ich ein Mädchen in Zwickau, Abends von der Spätschicht kommend vor einer Vergewaltigung
durch zwei Algerier gerettet habe. War am Schwanenteich gegenüber der Mokkamilchbar und ich habe kurzen Prozess mit den zwei Typen gemacht.
Die Vopos, die ja sonst überall rumkurvten, waren da natürlich nicht da. Aufmerksame Anwohner riefen sie aber, waren ja nicht weit weg in der Wache.

Die haben dann ziemlich blöde aus der Wäsche geschaut, als sie sich die beiden stark lädierten Helden anschauten, aber die Aussagen des Mädels
waren eindeutig und man sah ihr auch an, was da abgelaufen war, bei den zerrissenen Klamotten.

Irgendwie wiederwillig nahmen sie die beiden Typen dann fest, aber da war eine große Unsicherheit zu spüren, denn die Vopos fühlten sich mit der
ganzen Sache ziemlich unwohl.

Das muss so gegen 1979 gewesen sein. [hallo]

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Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon Olaf Sch. » 17. Januar 2019, 18:47

eh, das war voll Satire!
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Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon Spartacus » 17. Januar 2019, 19:16

AkkuGK1 hat geschrieben:eh, das war voll Satire!


Weiß ich doch Akku, ich wollte aber auch mal aufzeigen, dass diese Klientel selbst damals in der DDR schon unangenehm auffiel. Jeder Zwickauer weiß um
die Probleme in der damaligen Zeit.

[hallo]

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Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon Interessierter » 28. Januar 2019, 10:51

Gelöscht..
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Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 28. Januar 2019, 11:03

Stellst du jetzt diesen Artikel in Ermanglung andere zum Thema jetzt im Monatstakt hier ein?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon Interessierter » 28. Januar 2019, 11:37

Da kann ich dir nicht widersprechen; aber als ich den Titel in die Suchfunktion eingab erhielt ich diese Nachricht:
Information

Es wurden keine Beiträge gefunden, weil das Wort neonazi-frauen in keinem Beitrag enthalten ist.


Dabei habe ich dann leider nicht bedacht, dass unsere Suchfunktion alle Wörter mit Bindestrich einfach nicht finden kann. Da ich den Beitrag leider nicht mehr löschen konnte, kann das ja vielleicht jemand vom Team nachholen. Danke.

Auch dir ein Danke, da auch du immer sehr aufmerksam die von mir eingestellten Beiträge liest.

[hallo]
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Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon Interessierter » 11. Juni 2019, 10:25

Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus in der DDR

Eine chronologische Dokumentation in Auswahl zu neonazistischen, rassistischen und antisemitischen Propaganda- und Gewalttaten in der Hauptstadt der DDR von 1949 bis 1990…

Von Harry Waibel

Dieser Text basiert in seinem empirischen Teil auf Erkenntnissen aus meiner For­schungsarbeit, die ich mit Unterbrechungen, seit Ende 1990, vorwie­gend in den Archiven des BStU, im Jugendarchiv (JA) der FDJ und im Bundesarchiv (SED-Ar­chiv, SAPMO) gewinnen konnte. Diese ermittelten Tatsachen sind wesentliche Bestandteile meiner Veröffentli­chungen seither. Es ging mir hier vor allem um eine dokumen­tierende Darstellung neonazistischer, rassistischer und anti­semitischer Ereignisse in der Hauptstadt der DDR sowie um eine Skizzierung der Art und Weise der Behandlung des Neonazismus durch Politik, Geheimpolizei und Bürokratie der DDR. Diese Dokumentation über Berlin (Ost) zeigt in doppelter Weise quasi die Spitze des Eisbergs, der sich aus neonazistischen, rassistischen und antisemitischen Ein­stellungen und Gewaltakten zusammensetzt, die in der DDR stattgefunden haben.

Die Forschungser­gebnisse beweisen, dass bereits vor dem Fall des „antifaschistischen Schutz­walls“ in der DDR, latenter und ma­nifester Neonazismus mit allen seinen Be­gleiterscheinungen exi­stierte. Nach der „Wende“ konnten Neonazis aus Ost- und Westdeutsch­land ideell, materiell und personell nahtlos darauf auf­bauen.

Neonazis in der DDR

Über Neonazis in der DDR oder in ande­ren Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes gab es bis 1990 keine offiziellen Informationen. Beinahe lückenlos hatte die Führung der SED dafür gesorgt, dass Infor­mationen über neonazistische Vorgän­ge nicht nur vor der eigenen Bevölkerung, sondern eben auch vor aus­ländischen Beobachtern geheim gehalten wurden. Allein die ost­deutschen Neonazis, die als politische Häftlinge von der Bundesregierung „freigekauft“ worden waren und im Westen ihre bereits in der DDR entwickelte neonazistische Einstellung sichtbar machten, haben darauf schließen lassen, dass in Ost­deutschland diese Pro­blematik existierte. Einer der ersten Neonazis, der aus DDR „freigekauft“ worden war, war Arnulf Winfried Priem. Er kam 1968 in den Westen, wurde Mitte der 1970er Jahre Landtags­kandidat für die NPD in Baden-Württem­berg und gründete in Freiburg im Breisgau die neonazistische „Kampfgruppe Priem“. 1976 zog er nach Berlin (West) und wurde dort Anführer des von ihm gegrün­deten neoheid­nischen Asgard-Bund und der neonazistischen Gruppe Wotans Volk.

Bild
Neonazis in der DDR, (c) BStU BV-Bln-Fo-0382

Unter den „Freige­kauften“ befand sich auch Uwe Beh­rendt, er kam 1974 aus der DDR und organisierte sich in Tübingen im rechtsex­tremen Hochschulring Tübinger Studenten (HTS). Dazu gehörte auch Gundolf Köhler, mut­maßlich beteiligt am At­tentat auf das Münchner Oktober­fest am 26.9.1980, und Axel Heinzman, später bei der Wehrsportgruppe Hoff­mann, kamen eben­falls auf diesem Weg in den Westen und landeten eben­falls beim HTS. Die Brüder Frank und Peter Hübner aus Cottbus wurden 1984 in der DDR verhaftet und kamen 1985 in den Westen. Peter Hüb­ner war 1982 als An­führer einer 30-köpfigen Wehrsportgruppe, u.a. dabei waren ein Unteroffizier der NVA und ein Anwärter auf den Dienst in der Volkspolizei beteiligt, in der DDR verhaftet worden. Unmittelbar nach ihrem Eintreffen im Westen schlos­sen sie sich neona­zistischen Organisationen im Rheingau-Taunuskreis an (DVU, Nationale Sammlung, FAP).

Den vollständigen Bericht findet man hier:
http://www.hagalil.com/2019/05/antisemitismus-ddr/

Am Ende des Artikels findet man eine riesige, chronologische Dokumentation in Auswahl zu neonazistischen, rassistischen und antisemitischen Propaganda- und Gewalttaten in der Hauptstadt der DDR von 1949 bis 1990…
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Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon Merkur » 11. Juni 2019, 10:48

Interessierter hat geschrieben:Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus in der DDR
Von Harry Waibel


Ist das nicht der Historiker, mit dem der Volker so seine Probleme hat?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Juni 2019, 11:13

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus in der DDR
Von Harry Waibel


Ist das nicht der Historiker, mit dem der Volker so seine Probleme hat?


Ich habe doch keine Probleme mit Historikern.
Die haben allenfalls Betroffene.
Zu Ihm habe ich allerdings eine Meinung vernommen und die war nicht wohlgesonnen, berechtigt, wie ich meine.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 11. Juni 2019, 11:42

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus in der DDR
Von Harry Waibel


Ist das nicht der Historiker, mit dem der Volker so seine Probleme hat?

Ungeachtet dessen sollten wir die deutlichen Aussagen von ihm zum Thema bewerten. Wie siehst du das, Merkur?

Ich habe in meiner Jugend in der DDR keine Neonazis gesehen.
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Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Juni 2019, 12:32

Geht mir genauso Augenzeuge, das schrieb ich auch oft genug.
Weder Rassismus noch Antisemitismus habe ich jemals erlebt.
Lag vielleicht auch nur an meinem Wohnort, der anscheinend solchen widerlichen Erscheinungen nie ausgesetzt war.

Dass der Jüdische Friedhof in QLB durch SED-Beschluss legitimiert geschleift wurde und dessen Grabsteine einfach auf die Müllhalde gefahren wurde, habe ich in den 1970er Jahren nicht mitbekommen. Es ist aber bewiesen, dass es diesen Antisemitismus gab.
Ich habe mich damit erst nach der Wende recht intensiv beschäftigt. Aus reiner Neugier, wie das damals so ablief.
Nebenan wohnten allenfalls 2 Familien, der Friedhof ist auf dem Münzenberg/Strohberg sehr dezentral abgelegen. Das wird kaum jemand mitbekommen haben. Und Juden selbst gab es keine mehr in QLB, die hätten aufbegehren können.

Übergriffe aber auf all die ausländischen Studenten? Nicht einer ist mir bekannt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Rassismus in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 11. Juni 2019, 15:26

Naja, es wurde ja so fast alles verschwiegen. Woher sollen wir es gewusst haben? Wir dachten ja auch nicht, dass die Stasi die Toten der Grenze verscharrt und die Eltern erst nach der Wende erfuhren, was passiert war. Gegenüber heute hatte man das Volk ziemlich dumm gehalten. Auch wenn einige heute meinen, sie werden es wieder.....Wenn ich mir heute vorstelle, ich hätte nie West-Medien sehen oder hören können..... [flash]

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