Wie frei war die Jugend in der DDR?

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Interessierter » 7. September 2018, 13:37

Drei Tote auf dem Alex

Am 7. Oktober 1977 gab es auf dem Alexanderplatz schwere Krawalle zwischen DDR-Jugendlichen und der Volkspolizei. Der Auslöser war, dass die Vopo ein Rockkonzert wegen eines Unfalls stürmte. Doch die Jugendlichen ließen sich das nicht gefallen, sie griffen ihrerseits die verhasste Polizei an. Zu lange hatte sich der Frust aufgestaut, die Gängelung, die Bevormundung, die Kontrolle aller Lebensbereiche wurden abgelehnt, Freiräume sollten erkämpft werden. Schon in den Monaten vorher gab es Wohnungsbesetzungen durch Jugendliche, besonders im Prenzlauer Berg, in Friedrichshain und Lichtenberg. Dort, auf öffentlichen Plätzen und auf Konzerten entwickelte sich eine neue Jugendkultur, die mit der FDJ nichts mehr zu tun haben wollte.

Das wollte sich der autoritäre Staat natürlich nicht gefallen lassen und so wurden junge Menschen auf der Straße besonders oft kontrolliert, ihre illegalen Partys in besetzten Wohnungen geräumt. Wer nicht aus der Hauptstadt kam, konnte sogar “Berlinverbot” erhalten.
Viele Jugendliche hatten von dieser Repression genug und so leisteten Hunderte am 28. Republikgeburtstag Widerstand gegen die Vopo. Die Polizei zückte ihre Gummiknüppel und schlug auf alle ein, die sie erreichen konnten.


Es entwickelte sich eine Straßenschlacht. Die jungen Bereitschaftspolizisten waren überrascht und überfordert von der Aggressivität, die ihnen entgegenschlugt. Das Ganze erhielt eine weitere, politische Dimension, als die aufgeputschte Menge Sprechchöre skandiert: “Honecker raus, Biermann rein”, “Nieder mit der DDR” – die Schlachtgesänge kommen aus geübten Kehlen. Viele in der Menge auf dem Alexanderplatz sollen Anhänger des Fußballklubs Union Berlin gewesen sein.

“Plötzlich schlug die ganze Erbitterung der Ost-Berliner Jugendlichen durch. ‘All we are saying is give peace a chance”‘ wurde gesungen. In Sprechchören wurde ‘Freiheit, Freiheit’ gefordert. ‘Russen raus, lasst Biermann rein’, hörte ich.

Die Polizeiketten droschen erbarmungslos zu. Die Massen fluteten zurück, dann flogen hageldicht Steine, und alles strömte wieder vor. Von den Balustraden flogen Flaschen auf die Bullen. Sie trieben daraufhin die Leute oben weg. Als nur noch Bullen oben waren, schmissen die Leute von unten mit Steinen. Die großen Fensterscheiben klirrten. Riesige Splitter segelten den Bullen um die Ohren.
Barrikaden aus Cafe-Tischen, Stühlen, Müllcontainern und den großen steinernen Papierkörben wurden gebaut. Zweitausend Jugendliche gegen vierhundert Polizisten.

Nach zwei Stunden Straßenschlacht gelang es den Bullen, verstärkt durch massiven Stasi-Einsatz, uns zu zerstreuen und einen Teil auf den vorderen Alexanderplatz abzudrängen. Alles war abgesperrt, man kam nicht mehr raus. Wieder stürmte die Polizeikette vor. Ich kam nicht mehr weg und wurde von einem dröhnenden Schlag auf den Kopf kurz ohnmächtig.”
(Aus dem Bericht des damals 17-jährigen Karl Winkler)

Erst in den folgenden Tagen wurde das ganze Ausmaß bekannt. Zwei Volkspolizisten und ein Schüler waren getötet worden, 200 Jugendliche mussten im Krankenhaus behandelt werden, viele von ihnen durch Polizei und Stasi verletzt. Die meisten Festgenommenen kamen vor Gericht und wurden verurteilt, zahlreiche Jugendliche mussten ins Gefängnis.
Der 7. Oktober 1977 war eines der Ereignisse, das junge DDR-Bürger weiter von ihrem Staat entfremdeten. In den Jahren danach verlagerte sich die Organisierung von Jugendlichen in die Kirchengemeinden.


https://www.berlinstreet.de/1077
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 7. September 2018, 13:39

Es werden immer mehr je länger die Zeit vergeht ......
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon pentium » 7. September 2018, 14:59

Nostalgiker hat geschrieben:Es werden immer mehr je länger die Zeit vergeht ......


Sicher? Also in dem Beitrag vom 17. August 2015, waren es ebenfalls drei Tote...aber wie gesagt, ist ja einige Jahre her...das der Beitrag das erste mal eingestellt wurde...
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 11. September 2018, 11:58

Sowas stand nicht in der DDR Presse.... [grins]

Kann man etwas zu den Toten sagen, Hergang usw.

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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Interessierter » 11. September 2018, 13:48

Der Anlaß für den Reuter-Verweis und die erboste Presseschelte: Am 12. Oktober hatte Brayne über den englischen und deutschen Reuter-Dienst die -von den meisten westdeutschen Zeitungen mit oder ohne Fragezeichen nachgedruckte -- Meldung abgesetzt, bei der abendlichen Schlägerei zwischen Jugendlichen und Volkspolizei am Ost-Berliner Fernsehturm. habe es drei Tote gegeben -- ein Mädchen sei beim Sturz in einen Luftschacht ums Leben gekommen, ein Volkspolizist sei erstochen, ein zweiter mit einem vollen Bierkasten erschlagen worden.


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40764074.html
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 11. September 2018, 14:00

Es ist schon erstaunlich, dass man doch nach so vielen Jahren so etwas Bedeutsames erfährt. Mir war dieser Vorfall völlig unbekannt.

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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Interessierter » 16. Januar 2020, 09:10

Wie Stasi-Mielke die Punks ins Visier nahm

Geralf Pochop hat die 80er Jahre als Punk in der DDR erlebt. Er wurde verfolgt und inhaftiert. In Braunschweig erzählt er aus einer wilden Zeit.

Anfangs sei es eine winzige Szene gewesen, erzählt Geralf Pochop. Eine Handvoll Jugendlicher in den größeren Städten der DDR, die sich für Punk-Musik interessierten, Bands gründeten, abgerissene Lederjacken trugen.

Pochop war einer von ihnen, Anfang der 80er Jahre in Halle an der Saale, seit er im West-Radio die Sex Pistols gehört hatte und hingerissen war von der anarchischen Kraft ihrer Musik. „Wir waren eigentlich harmlos, pubertierende Jugendliche eben, die ein bisschen schocken, kreativ sein und sich ausleben wollten. Politisch waren wir nicht.“

Doch dann hätten westliche Medien das an sich unbedeutende, aber pittoreske Phänomen DDR-Punk aufgegriffen, erzählt Pochop – und Stasi-Chef Erich Mielke beschloss, ein Exempel zu statuieren. „Er erklärte uns zu persönlichen Hauptfeinden und wies seine Leute wörtlich an, ,die Samthandschuhe auszuziehen’“, sagt Pochop.

Über seine Erlebnisse als Punk in der DDR hat er ein Buch geschrieben: „Untergrund war Strategie“. Am Montag stellte der 54-Jährige es samt Fotos und Musik im gut besuchten Universum-Kino vor.

Die Auseinandersetzung mit der Stasi habe als absurdes Katz-und-Maus-Spiel begonnen. Im Herbst 1983 sollte in der Hallenser Christusgemeinde ein kleines Punk-Festival stattfinden. Kirchen und abgelegene Dorfkneipen waren die einzige Orte, an denen Punkbands auftreten konnten, weil Auftrittsgenehmigungen an staatliche Prüfungen gebunden waren. Die kamen für Punks nicht infrage – weder ideologisch noch qualitativ (Titel von Bands wie Schleimkeim oder Müllstation, die Pochop im Universum anspielt, klingen tatsächlich radikal dilettantisch).

Bild

Das geplante Festival in Halle habe die kleine Szene elektrisiert – allerdings auch die Stasi und die Volkspolizei, erzählt Pochop. „Die hielten einfach die Türen von Straßenbahnen und Zügen zu, in denen Jugendliche anreisten. Taxifahrer hatten Weisung, an der Christuskirche niemanden rauszulassen.“ So schaffte es nur ein Haufen Unentwegter und eine Handvoll Musiker in den Gemeindesaal.

Bald verschärfte Mielke das Vorgehen gegen Punks. In einigen Städten durften sie keine Jugendclubs mehr betreten, teils auch keine Kaufhallen, Gaststätten und öffentlichen Verkehrsmittel mehr, berichtet Pochop. Immer wieder seien Punks verhaftet und verprügelt worden. Schließlich habe Mielke einen Erlass durchgesetzt, der Bußgelder bis zu 500 Mark gegen Jugendliche vorsah, „die durch anstößiges Aussehen in erheblichem Maße den Anstand und die menschliche Würde“ verletzten, wie es hieß. „Das Lehrgeld betrug damals rund 100 Mark monatlich. Diese Strafen konnte natürlich niemand zahlen“, erzählt Pochop, der eine Ausbildung zum Funkmechaniker absolvierte.

Das kompromisslose Vorgehen des Regimes hatte Folgen. Die Punks radikalisierten sich und wurden zu entschiedenen Regimegegnern in Texten, Musik, Verhalten. „Wir hatten nichts mehr zu verlieren“, sagt Pochop. Er erzählt, wie ihn Stasi-Mitarbeiter nachts in ein Waldstück fuhren, ihn einschüchterten und bedrängten, Inoffizieller Mitarbeiter zu werden. Er habe vor Angst gezittert, sei aber standhaft geblieben, sagt der schlanke, damals fast zierliche Mann.

Im Oktober 1987 wurde er schließlich zu einem halben Jahr Gefängnis verurteilt. „Die ersten Wochen saß ich in Isolationshaft. Dann wurde ich für einige Zeit zu Schwerkriminellen gesteckt.“

Nach der Entlassung stellte er erstaunt fest, dass die Lage sich verändert hatte. „Es gab immer mehr Punks, Gothics, Unangepasste – und nun wurden sie weitgehend in Ruhe gelassen. FDJ-Chef Krenz suchte sogar öffentlichkeitswirksam das Gespräch, doch das kam zu spät.“ Pochop jedenfalls hatte genug. Er stellte einen Ausreiseantrag, zunächst erfolglos. Dann fand er über Westkontakte eine junge Braunschweigerin, die bereit war, ihn aus der DDR „herauszuheiraten“. Plötzlich ging alles erstaunlich schnell. Im April 1989 saß er in einem Zug nach Westen.

Pochop lebte kurz in Braunschweig, kam aber mit der Mentalität im Westen nicht zurecht. „Es ging nur ums Geld.“ Bald nach der Wende ging er zurück nach Halle, gründete einen Plattenladen. 2011 wurde er als politischer Gefangener anerkannt und rehabilitiert. Heute lebt er in Torgau und ist mit der Band Gleichlaufschwankung immer noch in der Szene aktiv.

https://www.braunschweiger-zeitung.de/k ... fnahm.html

Das verstanden die SED - Schergen also unter Freiheit. [bloed]
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2020, 12:27

... kam aber mit der Mentalität im Westen nicht zurecht. „Es ging nur ums Geld

Stimmt. Dafür gab es Freiheit. Wobei man 1989 noch sehr gut abgefedert war.

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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 16. Januar 2020, 13:24

Und die hat ihn wunschlos glücklich gemacht Augenzeuge. Ich wundere mich immer wieder in welcher ideologischen Blase du gelebt hast und offenbar immer noch lebst.
Wer hat dir nur dieses diffuse Freiheitsgesäusel indoktriniert ....... *
Wenn du nicht so penetrant brav und langweilig rüberkommen würdest dann würde sich mir die Frage stellen, welcher Trip den er geworfen hat war ein 'bad' Trip mit dessen Folgen er immer noch zu kämpfen hat.

*) ich wette mit dir das du keine schlüssige Definition bieten kannst was "Freiheit" bedeutet, beinhaltet und aussagen soll.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Kumpel » 16. Januar 2020, 13:29

Na ja , das ein Ost-Berliner Rentner dessen Hoffnungen 89 samt und sonders zusammen gebrochen sind damit seine Schwierigkeiten hat ist verständlich.
Der nächste Ostprodukteladen ist vielleicht gleich um die Ecke.
Kumpel
 

Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 16. Januar 2020, 13:55

Nimm brav deine Medizin kumpel, sonst werden deine Wahnvorstellungen immer schlimmer ......
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2020, 14:10

Ich wusste, als ich das Zitat einstellte, dass Nostalgiker reagiert. [grins] Er kann nicht anders, hat vermutlich die Möglichkeiten der Freiheit nicht erkannt und demzufolge nicht umsetzen können. Daher kann er das Positive nicht unwidersprochen stehen lassen. Das darf nicht sein. Nicht mal Zitate, die 1000 Jahre alt sind, bleiben da verschont. [flash]

Nostalgiker, ich lebe mit und von dieser Freiheit. Mein Leben würde ganz anders ohne Freiheit aussehen. Wer mir das beigebracht hat? Das Leben. Die Erfahrung in 2 deutschen Staaten.

Ich kann dir eine super Definition zur Freiheit rüberbringen. Aber wenn du sie bisher nicht erkannt hast, dann ist es hoffnungslos. Dabei stand doch so viel von der Freiheit in der 1. DDR Verfassung.... Nicht ohne Grund. Nur das System war zu schwach, zu falsch, diese praktisch leben zu können.

Das Zitat trifft es schon gut. Sonst höre dir Westernhagen an.

Wenn man etwas nicht begreifen kann, bleibt das Thema langweilig. Ist klar.
https://youtu.be/Y4B8IyQmBQ8
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 16. Januar 2020, 17:24

AZ, er wird es nie eingestehen,
denn er glaubt bezüglich der DDR was Anderes als wir, so "schön" wie es früher war, ist es da früher nie gewesen!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 16. Januar 2020, 17:33

Hast du schon einmal daran gedacht so einen esoterisch angehauchten Tube-Kanal zu kreieren indem du salbungsvoll deine pseudophilosopischen Plattheiten ans Volk bringen kannst.
Ein bisschen Astro; also Vorhersage darf auch dabei sein denn du hast da bestimmte Ahnungen.

Also solch ein eklektisches Gewäsch und so viel geschreibsel ohne was inhaltliches zu sagen muß dir erstmal jemand nachmachen Augenzeuge.

Wenn du mir wenigsten mit dem Ansatz einer Eklärung a la Wiki gekommen wärst, etwa so; Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt in Philosophie, Theologie und Recht der Moderne allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts.

oder mir die unterschiedlichsten Deutungen des Freiheitsbgriffs in der der politisch-philosophischen Geschichte gekommen wärst

oder mit dem Verständnis der Freiheitsrechte speziell in der BRD welche für bestimmte Lebensbereichen gelten, die entweder handlungsbezogen oder sachbezogen beschrieben sind. Primär begründen sie im jeweiligen Lebensbereich Handlungsfreiheiten, die aktiv ebenso wie passiv in Anspruch genommen werden können (Handeln, Unterlassen). In zweiter Linie gewährleisten sie subjektive Rechte, vornehmlich in Form von Abwehrrechten gegen staatliche Eingriffe.

Steht viel davon im GG und das Papier auf dem es steht ist genauso geduldig wie weiland das auf dem die DDR Verfassung stand.
Zwischen dem glückselig machenden Anspruch eines Imperativs und der praktischen Wirklichkeit liegen wie immer Welten.

Fünf Minuten deiner Zeit um in Wiki zu stöbern um mir eine halbwegs brauchbare Vorlage zu liefern ist einfach unterhalb deiner intellektuellen Würde.
Andere würden von grundloser Arroganz deinerseits gegenüber Andersdenkenden schreiben.

Denk mal drüber nach, vielleicht erkennst du deinen Fehler.

*)Alle gedanklichen Zusammenfassungen von mir zur Thematik 'Freiheit' unter den verschiedensten Aspekten können in verschiedensten Artikeln, Beiträgen etc. im Internet gefunden werden.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nov65 » 16. Januar 2020, 18:56

Wie krank ist dieser Mann?
Ein wirres Geschreibsel (wird übrigens groß geschrieben) nach Lesen bei Wiki, ein Gernegroß, dem niemand ebenbürdig sein soll. Eine Diffamierung jagt die gerade getätigte Diskreditierung.
Warum ist dieser Mann nicht in einem Forum von Leuten, denen diese Spinnerei ärztlich verordnet wurde? Da genau gehört er nämlich hin. Psychiater hätten ihre helle Freude.
Nun mag mich unser Vorstand bestrafen. Ich nehme die Strafe gern an.
Gruß, Andreas
Nov65
 
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 16. Januar 2020, 19:21

Nov65, du hast mit Verlaub gesagt einen gewaltigen Knall.

Fällt dir intelligenzbefreites Etwas nichts weiter ein als dich an einem Schreibfehler hochzuziehen?
Was bist du doch für ein erbärmlicher Wicht.

Übrigens gibt es da eine nachdenkenswerte Definition:
Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 16. Januar 2020, 19:44

Nov65 hat geschrieben:Wie krank ist dieser Mann?
Ein wirres Geschreibsel (wird übrigens groß geschrieben) nach Lesen bei Wiki, ein Gernegroß, dem niemand ebenbürdig sein soll. Eine Diffamierung jagt die gerade getätigte Diskreditierung.
Warum ist dieser Mann nicht in einem Forum von Leuten, denen diese Spinnerei ärztlich verordnet wurde? Da genau gehört er nämlich hin. Psychiater hätten ihre helle Freude.
Nun mag mich unser Vorstand bestrafen. Ich nehme die Strafe gern an.
Gruß, Andreas


Vielleicht hab ich es etwas eher bemerkt, vielleicht aber geht der Nostalgiker inzwischen nur mehr Menschen mit seiner eigenen brachialen Großkotzigkeit auf den Nerv.
Dich, lieber Andreas, wird kaum jemand bestrafen, sprichst Du doch nur Wahrheiten aus.
Dass wir diesen Menschen alle noch erdulden müssen, ist der "Nachsicht" des Teams geschuldet.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 16. Januar 2020, 19:53

Da sind sich die Heuchler mal wieder einig.
schwätzen von Demokratie, gebärden sich als lupenreine Demokraten und predigen Toleranz, Respekt und in Wirklichkeit sind sie engstirnige, verbohrte Kleingeister welche andere Meinungen hassen wie die Pest weil sie ihnen zeigen wie sehr sie in ihren Vorurteilen befangen sind und keine Meinung außer ihrer eigenen zulassen.

Der geistige Sonderfall aus dem Wald ist ein spezielles Thema.
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nov65 » 16. Januar 2020, 20:08

Nostalgiker hat geschrieben:Nov65, du hast mit Verlaub gesagt einen gewaltigen Knall.

Fällt dir intelligenzbefreites Etwas nichts weiter ein als dich an einem Schreibfehler hochzuziehen?
Was bist du doch für ein erbärmlicher Wicht.

Übrigens gibt es da eine nachdenkenswerte Definition:
Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit

@ Nost. zum Kern meiner Vorwürfe hast du nichts zu bemerken. Typisch. Du bemerkst nicht, wie du mit deinen Mitmenschen umgehst. Wie überkandidelt du protzt und andere für mitleidenswert Verblödete anschreibst.
Ein Schreibfehler soll mein Anlass sein? Mitnichten. Darum geht es mir keineswegs.
Mir ist schon klar, dass dir die deutsche Sprache völlig gleichgültig ist. Das wird auch nie dein Markenzeichen werden. Da fehlt dir ganz einfach die Ausbildung. Ein Akademiker, als solchen gibst du dich ja beständig aus,
beherrscht aber zumindest seine Muttersprache. Ansonsten ist er, wie du schon angeführt hast, ein erbärmlicher Wicht.
Andreas
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 16. Januar 2020, 20:20

Einen guten Rat an dich Nov65, stell den PC aus und überdenke dann am restlichen Abend was du für wirres Zeug in die Tastatur gehämmert hast. So richtig klar denken kannst du nicht mehr, eventuell geht es Morgen wieder besser.

Was deine Beleidigungen meiner Person betrifft, ich schenke sie dir.
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Olaf Sch. » 16. Januar 2020, 20:28

Was bedeutete für mich die Freiheit? Reisefreiheit, zu sagen was ich denke, aber auch die materielle Freiheit. Zu den Konzerten zu gehen, welche ich möchte, da ich schon zu DDR ZEITEN eine Begeisterung für Computer hatte, war die Wende für mich grandios.
Olaf Sch.
 

Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nov65 » 16. Januar 2020, 20:35

JETZT nehme ich mir die Freiheit, das Deutschlandspiel zu verfolgen. Kann die Nationalhymne mitsingen, müsste es aber nicht. Andreas
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon pentium » 16. Januar 2020, 20:52

Ein wenig mehr Hegel würde uns guttun!
„Bei Hegel sind Freiheit und Vernunft immer verknüpft“
https://www.deutschlandfunk.de/philosop ... _id=467170

Freiheit bedeute nicht uneingeschränktes, sondern vernunftgebundenes Handeln: „Bei Hegel sind Freiheit und Vernunft immer verknüpft. Zum Beispiel inhumanes Handeln ist für Hegel kein freies Handeln, sondern eben nur willkürliches Handeln.“ Deutlich werde das beim „sogenannten freien Markt“, „weil der Markt natürlich ein Zusammenhang des Willkürlichen ist, der erst vernünftig gestaltet werden muss. Das heißt, die Rede von der Einschränkung etwa des Marktes durch staatliche Gesetze bedeutet nicht Beschränkung der Freiheit, sondern Beschränkung des Willkürlichen.“


Dazu auch:

Hegels zeitloser Weltgeist
Freiheit und Vernunft
https://www.zdf.de/kultur/aspekte/hegel ... xtor=CS5-4

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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nov65 » 16. Januar 2020, 21:04

Danke @pentium, für die Hegeldefinition. Sie sagt uns, wie falsch und geschichtsbeladen die Definition "Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit" ist. Wer legte denn die Inhalte der Notwendigkeit fest? Immer herrschende Parteien und Regierungen. Also immer Freiheit und Vernunft. Im Frieden und im Krieg.
Andreas
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Sperrbrecher » 16. Januar 2020, 21:42

@Nostalgiker

Sag mal was hast Du denn eigentlich in der DDR gemacht, dass Du diesen "Staat"
so vehement nachtrauerst und ihn Dir anscheinend sehnlichst zurück wünschst?
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 16. Januar 2020, 21:46

Sehr gute Blamage Nov65.
In deiner unwissenden Arroganz hast du leider übersehen das dieses Zitat; "Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit" von Hegel stammt.
Jeder Blamiert sich so gut wie er kann Nov65, wie dumm und überheblich muß man sein um solchen Mist wie du dazu zu äußern?
Dein orakelhafter Kohl ist deplatziert und zeigt leider deine wahre Gesinnung.

Außerdem wurde dieser Gedanke auch nicht von Marx aufgegriffen, sondern F.Engels setzte sich in seinem Werk 'Anti-Düring' mit dieser These auseinander.
Engels schrieb:
„Hegel war der erste, der das Verhältnis von Freiheit und Notwendigkeit richtig darstellte. Für ihn ist die Freiheit die Einsicht in die Notwendigkeit. ‚Blind ist die Notwendigkeit nur, insofern dieselbe nicht begriffen wird.‘ Nicht in der geträumten Unabhängigkeit von den Naturgesetzen liegt die Freiheit, sondern in der Erkenntnis dieser Gesetze, und in der damit gegebnen Möglichkeit, sie planmäßig zu bestimmten Zwecken wirken zu lassen.“
F. Engels, Anti-Düring, MEW, Bd. 20, im Abschnitt 'XI. Moral und Recht. Freiheit und Notwendigkeit'
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 16. Januar 2020, 21:52

Sperrbrecher hat geschrieben:@Nostalgiker

Sag mal was hast Du denn eigentlich in der DDR gemacht, dass Du diesen "Staat"
so vehement nachtrauerst und ihn Dir anscheinend sehnlichst zurück wünschst?


Du scheinst irgendwas falsch zu verstehen.
Ich weiß nicht welche Idioten hier sofort solche Sachen in Aussagen interpretieren, von wegen nachtrauern; zurückwünschen etc. die so inhaltlich weder gefallen sind noch so gemeint sind. ich weiß nicht was die für Probleme haben und hatten.

Wer auf dem geistigen Niveau steht, die DDR war Scheiße und was habe ich(wir) doch gelitten, Not gehabt, immer in Angst gelebt der hat sie nicht mehr alle.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon HPA » 16. Januar 2020, 22:01

AkkuGK1 hat geschrieben:Was bedeutete für mich die Freiheit? Reisefreiheit, zu sagen was ich denke, aber auch die materielle Freiheit. Zu den Konzerten zu gehen, welche ich möchte, da ich schon zu DDR ZEITEN eine Begeisterung für Computer hatte, war die Wende für mich grandios.


Dir fehlte eben ganz einfach die Einsicht in die Notwendigkeit ,dass man Dir diese Freiheiten bis Ende 1989 vorenthalten "musste" ! [flash]
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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2020, 22:07

Nostalgiker, du läufst beim Thema Freiheit ja zur Höchstform auf. Erst schreibst du mir, dass ich dich langweile, dann bettelst du um 5min, welche ich dir in meiner Arroganz nicht gegeben habe? [grins] Wohnen 2 Seelen in dir, welche sich nicht einig sind?

Du musst mir nicht mit Hegel kommen, und du musst dich an ihm auch nicht festbeißen, er kannte unsere Gesellschaft gar nicht. Da braucht man schon ein paar neue Antworten als sie dir Marx und Engels geben.

Die Freiheit, die mir wichtig ist, beginnt mit der freien Verwirklichung der Talente. Und die Gesellschaft, welche ihrer kleinsten Zelle die Freiheit der Entfaltung nimmt, ihr Notwendigkeiten aufbürdet, um politische Macht zu sichern, hat verloren. Zumindest langfristig.
Die Gesellschaft, welche glaubt, die Freiheit der privaten Produktionsmittel beschränken zu können, beschneidet sich ihrer eigenen Entwicklung.

So, Nosti, jetzt hab ich dir in meiner Überheblichkeit doch tatsächlich 5min gewidmet. [grin]

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Re: Wie frei war die Jugend in der DDR?

Beitragvon Sperrbrecher » 16. Januar 2020, 22:11

Nostalgiker hat geschrieben:Wer auf dem geistigen Niveau steht, die DDR war Scheiße und was habe ich(wir) doch gelitten, Not gehabt, immer in Angst gelebt der hat sie nicht mehr alle.

So ich mich recht erinnere sah das aber der Großteil der DDR-Bürger 1989 so.
Etwa 3,8 Millionen DDR-Bewohner hatten das auch schon in den vorhergehenden
Jahren so eingeschätzt und diesen Staat verlassen, was ja bekanntlich nicht
immer so einfach möglich und mit ziemlichen Risiken verbunden war.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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