Das " Objekt Rüdersdorf "

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon Volker Zottmann » 30. April 2018, 10:10

Beethoven, Deine DDR soll wohl weiter rosarot leuchten?
Na klar gab es solche Verbote. Schlimmer noch! Ein Berlinverbot war beispielsweise einer russischen Verbannung gleichzusetzen. Du wurdest der Stadt verwiesen und bekamst einen ganz kleinen Radius weit weg zugewiesen, wo Du Dich bewegen darfst. So war hier ein mir damals bekannter Kollege verbannt nach Dankerode im Unterharz. Ein kleines möbiliertes Zimmer bekam er, genau wie entlassene Knaster. Arbeit wurde in Harzgerode zugewiesen. Alle paar Tage hatte der sich bei der Polizei zu melden. Schon war die Kontrolle wieder da. Wenn er morgens nicht auf Arbeit erschien, wurde 10 Minuten später schon ein Fahrzeug zu seiner Adresse geschickt. ..

Und dass öffentliche Plätze, noch dazu in der Hauptstadt kaum überwacht wurden, grenzt ja schon an debiles Erinnern.
Selbst wenn Du im vorstehenden Beitrag das Pferd zur Abwechslung mal von hinten aufzäumst, Deine Verharmlosungen bleiben hier fast unerreicht.

Gruß Volker
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon karnak » 30. April 2018, 11:33

Nun ging es ihm um Verbote des Aufenthaltes auf Weihnachtsmärkten, was einem Platzverweis, Stadionverbot heute gleichkäme, der jeweilige Grund ist ein anderes Thema, und das die Einhaltung damals kaum wirklich zu kontrollieren war. Wenn ich in meinem DDR -Leben meinen Personalausweis der Polizei 3 mal zeigen musste war es viel, auch als ich noch lange Haare hatte. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass es bei Fahrten in die Hauptstadt irgendwo irgendwelche massiven Ausweiskontrollen gab. Auch da halte ich die Wahrscheinlichkeit mit Berlinverbot erwischt worden zu sein nahe bei Null.
Ansonsten war die aus dem 3. Reich und der deutschen Leitkultur mit ihren Moralvorstellungen erwachsene DDR lange und in Teilen bis zu ihrem Ende genau so miefig und spießig wie die Bundesrepublik Alt, man möge sich nur ein paar Straßenkommentare von Bürgern der BRD zur 68 Bewegungaus der damaligen Zeit anhören, es läuft einem kalt den Rücken runter. Ähnlich wie bei den heutigen Anhängern der deutschen Leitkultur und der christlich - jüdischen Tradition.
Den riesen Qualitätssprung den die 68 Bewegung der Gesellschaft der Bundesrepublik verschafft hat wurde der DDR natürlich Diktatur bedingt nie zu teil, die alten Männer aus der"guten alten Zeit" hielten die Fäden bis zum Ende in den Händen, wenn die auch zunehmend tadderrich wurden. [flash]
Jedenfalls ist es eine der üblichen Legenden, dass diese Platzverweise und Stadtverbote nun zum überwiegenden Teil aus politischen Gründen erteilt wurden, das war natürlich nicht so, der Anteil derer die sowas verordnet bekamen weil sie schlichtweg den Hang zum"unmoralischen Lebenswandel" hatten, entsprechend der vorherrschenden Moralvorstellungen war schon sehr hoch. Moralvorstellungen übrigens die auch heute noch einem "richtigen Deutschen" ziemlich wichtig sind, durchaus auch denen die sich selbst zu Inquisitoren und Erklärbären des DDR Regime aufgeschwungen haben, EIGENTLICH haben sie wenig Verständnis für welche die anders sind als sie selbst. Aber wenn dann mal einer kommt der nur irgendwie gegen die DDR wettert und auch dort schon ein fauler Sack war, sich ewig mit ein paar Monaten DDR Knast schmückt, der darf auch mal "alternativ " leben, sich Jahre in der sozialen Hängematte ausruhen, die ihm das ermöglichen und finanzieren mitleidig belächeln und EIGENTLICH für blöd halten, dem streichelt man verständnisvoll über den Kopf, mit seinem Wettern hat er alles andere verdient. Ich habe solche Albernheit hier und woanders schon so oft zur Kenntnis nehmen müssen. [flash]
Ich kann ja verstehen, dass diese "Helden" nun die Gunst des Zeitgeistes nutzen und sich als solche darstellen, wenn sie auch wohl nicht begreifen, dass sie als nützliche Idioten zur Geschichtsklitterei willkommen sind und dafür mit ein paar Brosamen abgespeist werden, das müssen sie aber mit sich selbst ausmachen.
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon karnak » 30. April 2018, 12:52

Volker Zottmann hat geschrieben:Beethoven, Deine DDR soll wohl weiter rosarot leuchten?
Na klar gab es solche Verbote. Schlimmer noch! Ein Berlinverbot war beispielsweise einer russischen Verbannung gleichzusetzen. Du wurdest der Stadt verwiesen und bekamst einen ganz kleinen Radius weit weg zugewiesen, wo Du Dich bewegen darfst. So war hier ein mir damals bekannter Kollege verbannt nach Dankerode im Unterharz. Ein kleines möbiliertes Zimmer bekam er, genau wie entlassene Knaster. Arbeit wurde in Harzgerode zugewiesen. Alle paar Tage hatte der sich bei der Polizei zu melden. Schon war die Kontrolle wieder da. Wenn er morgens nicht auf Arbeit erschien, wurde 10 Minuten später schon ein Fahrzeug zu seiner Adresse geschickt. ..

Und dass öffentliche Plätze, noch dazu in der Hauptstadt kaum überwacht wurden, grenzt ja schon an debiles Erinnern.
Selbst wenn Du im vorstehenden Beitrag das Pferd zur Abwechslung mal von hinten aufzäumst, Deine Verharmlosungen bleiben hier fast unerreicht.

Gruß Volker

Wie hat man denn das Überwachen von öffentlichen Plätzen praktisch und am eigenen Leib eigentlich erlebt, kam da ständig einer und wollte den Personalausweis sehen oder wie war das?
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon Volker Zottmann » 30. April 2018, 13:57

Für meine Begriffe wurde genügend überwacht. Mit ausgesprochenem Weihnachsmarktverbot, konnte Denjenigen wohl kaum einer 24 Stunden überwachen. Da Haken ist aber, wenn bei "Zufallsüberprüfungen" er erwischt worden wäre, wäre er eingefahren. (Mißachtung der staatlichen Ordnung)
Das hat sicher nicht jeder riskiert.
In Berlin wurde eine Verwandte von mir mal am Alex weggefangen. Es gab, wie sich später erwies, überhaupt kein Grund. Reine Willkür, weil ein Mädchen wohl am frühen Abend in Berlin nicht alleine laufen durfte. [flash] Die war Tage für ihre Familie Tage verschollen. Eine Fahndung wurde ausgelöst, nachdem sie zu verabredetem Zeitpunkt nicht erschien.
In der Aufnahmeeinrichtung wurde sie überprüft und die Quedlinburger Polizei gehört. Dort war aber ein noch "intelligenterer" Beamter im Dienst, als es die Menschenfänger in Berlin schon waren. Namen wurden verwechselt, falscher Person zugeordnet und so blieb meine Cousine länger als gedacht unverschuldet in Gewahrsam.
Später rollte ein Kopf in Quedlinburg. (Degradierung)

Damit wollte ich nur Beethoven widerlegen, dass nichts überprüft oder überwacht wurde. Und er weiß es genauso wie Du, Karnak: Wenn man erstmal auf dem Radar war, konnten sich sogar eine Traube von 25 und mehr IM in deinem Schatten bilden. Und nun sagt wieder, es gab keine Überwachung und keine Willkür.

Gruß Volker
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon karnak » 30. April 2018, 14:05

Was muß ich denn unter Mädchen verstehen, dass in Berlin am frühen Abend nicht laufen durfte, wie alt musste denn das sein um nicht tagelang festgehalten zu werden und an welchen Stellen durfte das denn nicht laufen oder überall?
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon Volker Zottmann » 30. April 2018, 14:28

karnak hat geschrieben:Was muß ich denn unter Mädchen verstehen, dass in Berlin am frühen Abend nicht laufen durfte, wie alt musste denn das sein um nicht tagelang festgehalten zu werden und an welchen Stellen durfte das denn nicht laufen oder überall?


Das kann ich Dir nicht beantworten. Müsstest Du die damalige dusselige Doppelstreife fragen, die eine 16-Jährige grundlos einkassiert haben. Wohl nur, weil sie hübsch und rassig aussah....dann noch ein Minirock und deren Asoziale war geboren! So in etwa war das Szenario. Ihr hat es 3 oder 4 Tage Verwahraufenthalt eingebracht. Meine Mutter, die sie mit nach Berlin nahm, fuhr dann mitten in der Nacht allein zurück. Kannst Du Dir die Angst und Sorge, auch von ihren Eltern vorstellen? Wir haben darüber aber in Potsdam schon mal gesprochen. Hab Dir auch erzählt, wer sie war.

Gruß Volker
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon karnak » 30. April 2018, 14:49

Es bleibt aber doch wohl festzuhalten, dass ein solches Vorgehen, wenn es denn nun schon so abgelaufen sein soll, nicht das Standardprogramm der Polizei in der DDR war, schon gar nicht Teil staatlich organisierter Willkür Maßnahmen sondern Ergebnis der Arbeit von Einzelnen die nicht ganz so gelungen ist [flash] und das sind dann zwei völlig verschiedene Sachlagen.
Man könnte ja sonst bei diversen Pannen bei der Terroristenfahndung in der Bundesrepublik auch einfach behaupten diese gehört zu den den Terrorismus unterstützenden Schurkenstaaten.
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon Volker Zottmann » 30. April 2018, 14:56

karnak hat geschrieben:Es bleibt aber doch wohl festzuhalten, dass ein solches Vorgehen, wenn es denn nun schon so abgelaufen sein soll, nicht das Standardprogramm der Polizei in der DDR war, schon gar nicht Teil staatlich organisierter Willkür Maßnahmen sondern Ergebnis der Arbeit von Einzelnen die nicht ganz so gelungen ist [flash] und das sind dann zwei völlig verschiedene Sachlagen.


Du bist der beste Erklärbär. 17.000.000 Einzelfälle ergeben auch ein Bild! ...... Prima war sie, die Untergegangene... und Rüdersdorf gleich eingeschlossen. [super]
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon Olaf Sch. » 30. April 2018, 15:24

was nicht sein darf, kann nicht sein. Die Burschen waren sicher mit langen Haaren und Niethosenbekleidung auffällig. Dann auch der Zeitrahmen, in der 80ern war es völlig schnurz wie man aussah. in den 60ern absolut nicht.
Olaf Sch.
 

Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon augenzeuge » 30. April 2018, 15:33

karnak hat geschrieben: Wenn ich in meinem DDR -Leben meinen Personalausweis der Polizei 3 mal zeigen musste war es viel


Kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir verging kein Monat, wo ich nicht irgendwo in eine Verkehrskontrolle kam.
Selbst nach 3 Tagen Ostsee war der Urlaub zu Ende...eine PM 12 erlaubte den Aufenthalt nicht.

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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon karnak » 30. April 2018, 15:36

AkkuGK1 hat geschrieben:was nicht sein darf, kann nicht sein. .

Als ob es mir darum gegangen wäre, hättest aber wenigstens noch was mit menschenverachtenden System und in den Rücken schießen mit einflechten können, dann wäre das Standardprogramm erfüllt. [flash]
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon karnak » 30. April 2018, 15:47

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben: Wenn ich in meinem DDR -Leben meinen Personalausweis der Polizei 3 mal zeigen musste war es viel


Kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir verging kein Monat, wo ich nicht irgendwo in eine Verkehrskontrolle kam.
Selbst nach 3 Tagen Ostsee war der Urlaub zu Ende...eine PM 12 erlaubte den Aufenthalt nicht.

AZ

Und bei mir war es anders herum, ich hatte wohl keine Kontrollnotwendigkeitsausstrahlung . Kein Polizist hatte bei mir den ständigen Trieb meinen Ausweis sehen zu wollen wie der ABV in Sonnenallee [flash] . Ich wüsste auch niemanden im richtigen Leben dem es so gegangen wäre. [flash]
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon augenzeuge » 30. April 2018, 16:36

karnak hat geschrieben:Und bei mir war es anders herum, ich hatte wohl keine Kontrollnotwendigkeitsausstrahlung .


Oder bei dir strahlte etwas aus, was denen Angst machte.... [shocked]
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon karnak » 30. April 2018, 16:45

[flash] Damals wie heute weiß ich was ein Polizist gerne hat, nicht den dicken Max raushängen lassen und schon gar nicht die große Fresse haben, so bin ich bei Kontrollen der diversen Art immer gut durchs Leben gekommen.
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon augenzeuge » 30. April 2018, 16:57

Wenn ein Motorrad kommt, Fahrer mit Helm, was erkennst du da, was kann der da raushängen lassen?
Nichts...absolut nichts.

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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon karnak » 30. April 2018, 17:26

Irgendwann muß er ja den Helm abnehmen und dann sollte man zu erkennen geben, dass man in dem Bewustsein lebt der Polizist hat die Aufgabe, die Pflicht und das Recht zu kontrollieren. Warum er das kontrolliert und das Andere nicht,wie oft, dazu kennt der zu Kontrollierende die Zusammenhänge überhaupt nicht, er muss also einfach davon ausgehen, dass ein Sinn dahinter steckt, ein Recht und einen wirklichen Grund die Sinnhaftigkeit anzuzweifeln hat er in der Situation nicht und dieses saublöde Getue mancher heute die sich " mündige Bürger" nennen ist unpassend, unangebracht und anmaßend, provoziert gleichzeitig unnötig den Kontrollierenden Dienst nach Vorschrift zu machen, seine vom Staat verliehene Autorität voll geltend zu machen, damals wie heute.
Das ist der Normalzustand, angagiert man sich mit dem klappt es in der Regel auch mit dem Polizisten, zumindest sind das meine Lebenserfahrungen. Das es auch unter Polizisten Dödel und gerade schlecht gelaunte gibt ist zweifelsfrei und kommt bei Menschen und Leuten vor. Eine prinzipielle eigene Überzeugung aber alle die sind Vollidioten oder ideologische Fanatiker ohne irgendeine menschliche Gefühlsregung, ausschließliche Handlanger des Systems war auch damals zum Einen erstmal eine arrogante, pauschale Bewertung der Klientel und wenn man es in der unpassenden Situation dem Betreffenden auch noch spüren lässt schon fast dümmlich unklug, es kann nie schaden beurteilen zu können ob man am längeren oder kürzeren Hebel sitzt. [flash]
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon Volker Zottmann » 30. April 2018, 18:31

Nur 3 Mal kontrolliert?
Da liegen ja Welten zwischen uns oder doch eher die Zeitschienen?
1966 in die Lehre gekommen; war genau die Zeit, wo weder die Musik, noch die Haare, noch Schlag in den Hosen sein sollte. Die Jeans hingegen wurde gerade langsam geduldet.
Und in dieser Zeit werden wohl 50, wenn nicht 100 Kontrollen fallen. Besonders vorgeschobene Verkehrskontrollen, weil man uns junge Motorradfahrer aus der Innensadt haben wollte. Wenn 3 Motorräder gleichzeitig fuhren, wurden wir "jugendliche Rowdys einer Motorradbande". Also Kontrolle.
Als Lehrling ein Fahrrad erlaubterweise auf dem Gehweg geschoben... Kontrolle. Der wirklich begriffsstutige ABV wusste nicht, dass ich das darf, dass es erlaubt ist. Ausweise verlangen war aber ebenso erlaubt.
Nahe des Grenzbaums stehen, reichte, um die Papiere zeigen zu müssen. So geschehen bei einem Ofiziersgockel in Ferna.

Kristian, Du kannst noch so verharmlosen, als es noch am ausgeprägtesten mit dem Kontrollzwang war, hast Du noch im Kinderwagen gelegen....

Gruß Volker
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon karnak » 30. April 2018, 19:40

Volker Zottmann hat geschrieben:
Kristian, Du kannst noch so verharmlosen, als es noch am ausgeprägtesten mit dem Kontrollzwang war, hast Du noch im Kinderwagen gelegen....

Gruß Volker

Ich glaube nicht das ich das bestritten habe und gegen Verkehrskontrollen wäre aus meiner Sicht schon mal gar nichts zu sagen, den Sinn den Du dahinter vermutest wäre genau das, eine Vermutung und Unterstellung. Auf keinen Fall hat es den Tatbestand von Willkür erfüllt, dass wäre etwas ganz anderes und auch nur wenn man das belegen könnte. Polizisten kontrollieren Verkehrsteilnehmer, dass ist unter anderem ihre Aufgabe. Ich bin in den letzten 28 Jahren wahrscheinlich hundert Mal in der Hinsicht kontrolliert worden, das steht im keinen Verhältnis zur DDR Zeit Wohne in der Potsdamer Innenstadt, verlasse die mit dem PKW zu einer Zeit in der die Kneipen voll sind, X Mal wurde ich zur Alkoholkontrolle rausgezogen, logisch und letztlich nicht zu kritisieren. Pusten musste ich übrigens noch nicht einmal, die Polizisten haben mir immer geglaubt. [flash]
Aber um solche Verkehrskontrollen ging es ja ursächlich nicht, eher um willkürliche und besonders pausenlose Kontrollierrei um verdächtige Personen an jedem nur erdenklichen Ort aufzuspüren. Wenn es vor meiner Geburt so gewesen sein soll, wegen mir, davon habe ich keine Ahnung. Aber 1973 bin ich 16 Jahre geworden, so in etwa ab da durfte ich auf die Piste und da habe ich diese angebliche Dauerkontrolle und Beobachtung nicht erlebt.
Ansonsten ist es für mich fast schon erschreckend, dass in Deinen 12781 Beiträgen auschließlich von Staatsdienern berichtet wird die wenigstens an Idiotie litten, dass ist noch die harmloseste Variante bei Deinen hunderten erschreckenden Erlebnissen, denn dafür kann man ja letztlich nicht, keine Ahnung ob im Harz Inzest ungewöhnlich weit verbreitet war. [flash]
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon augenzeuge » 30. April 2018, 19:54

Ich bin in den letzten 28 Jahren wahrscheinlich hundert Mal in der Hinsicht kontrolliert worden


[flash]
Und ich noch nie. Muss an der Ausstrahlung liegen...
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon pentium » 30. April 2018, 20:00

augenzeuge hat geschrieben:
Ich bin in den letzten 28 Jahren wahrscheinlich hundert Mal in der Hinsicht kontrolliert worden


[flash]
Und ich noch nie. Muss an der Ausstrahlung liegen...
AZ


Oder am Auto oder an allen beiden, also der Ausstrahlung und dem Auto...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon karnak » 30. April 2018, 20:04

Du fährst auch sehr wahrscheinlich nicht zu einer Zeit aus einem Stadtgebiet zu der sich Alkoholsünder von dort auf den Weg machen könnten. Ich bin schon manchmal 3 Mal die Woche angehalten worden , muss ich mit leben, so ist die Welt nun mal eingerichtet, es gibt welche die sollen kontrollieren und es gibt welche die werden kontrolliert. [flash] Und die Erstgenannten machen das nicht vordergründig weil sie Spass an Willkür und Schikane haben sondern weil sie für diesen Auftrag bezahlt werden.
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon Olaf Sch. » 30. April 2018, 20:53

@Karnak - das liegt wohl eher an deinen Schlangenlinien die Du fährst.... auf die Frage: haben Sie Alkohol getrunken? Antwortest Du: Nein, HUNGER!! [laugh]
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon augenzeuge » 30. April 2018, 21:41

karnak hat geschrieben:Pusten musste ich übrigens noch nicht einmal, die Polizisten haben mir immer geglaubt.


Die haben nur nichts gerochen...und kannten keinen Angetrunkenen mit deinen kommunikativen Fähigkeiten. [grin]
Staatsdiener glauben nichts, die haben mindestens Indizien. [laugh] Weißt du doch.

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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon Volker Zottmann » 30. April 2018, 22:17

karnak hat geschrieben:Ansonsten ist es für mich fast schon erschreckend, dass in Deinen 12781 Beiträgen auschließlich von Staatsdienern berichtet wird die wenigstens an Idiotie litten, dass ist noch die harmloseste Variante bei Deinen hunderten erschreckenden Erlebnissen, denn dafür kann man ja letztlich nicht, keine Ahnung ob im Harz Inzest ungewöhnlich weit verbreitet war. [flash]



Manche (nicht alle) litten oder leiden wohl an noch mehr! Bitte nichts unterstellen!

Wer aufmerksam mitliest, wird sicher bemerkt haben, dass ich durchaus auch intelligente Uniformträger traf und auch mit solchen schon zu tun hatte. So bei der Armee, so bei der Polizei.
Leider aber haben auch viele intelligente oder wenigstens durchschnittlich gebildete Staatsdiener in DDR-typischem voraus eilendem Gehorsam Menschen schikaniert.

Beispiele:
1. Wie intelligent der Grenzoffizier in Ferna war, weiß ich nicht. Gabärdet hat er sich aber in seiner unermesslichen Geltungssucht wie ein Vollidiot. Kein leuchtendes Beispiel für die ruhmreiche Untergegangene...
2. Mit Ruhm bekleckert hat sich mir gegenüber auch damals nicht der spätere Meldstellenleiter von QLB. Der mich aus dem Zimmer warf und siezte, obwohl wir einst auf einer Bank in der Meisterausbildung saßen.
3. Der Meldestellenleiter in Harzgerode war glücklich, wenn er schikanieren konnte, hat nie Besucher gegrüßt, eine Schande für jedes öffentliche Amt.
4. Mein Spieß aber war nun wirklich blöd! Und wurde trotzdem genommen.

Ja Kristian, die guten Beispiele von Menschlichkeit waren ja auch nicht der Grund des steten Berichtens. Mit meinen hirnrissigen wahren Episoden musst Du aber weiter leben.

Gruß Volker
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon Beethoven » 1. Mai 2018, 09:17

Volker Zottmann hat geschrieben:Beethoven, Deine DDR soll wohl weiter rosarot leuchten?
Na klar gab es solche Verbote. Schlimmer noch! Ein Berlinverbot war beispielsweise einer russischen Verbannung gleichzusetzen. Du wurdest der Stadt verwiesen und bekamst einen ganz kleinen Radius weit weg zugewiesen, wo Du Dich bewegen darfst. So war hier ein mir damals bekannter Kollege verbannt nach Dankerode im Unterharz. Ein kleines möbiliertes Zimmer bekam er, genau wie entlassene Knaster. Arbeit wurde in Harzgerode zugewiesen. Alle paar Tage hatte der sich bei der Polizei zu melden. Schon war die Kontrolle wieder da. Wenn er morgens nicht auf Arbeit erschien, wurde 10 Minuten später schon ein Fahrzeug zu seiner Adresse geschickt. ..

Und dass öffentliche Plätze, noch dazu in der Hauptstadt kaum überwacht wurden, grenzt ja schon an debiles Erinnern.
Selbst wenn Du im vorstehenden Beitrag das Pferd zur Abwechslung mal von hinten aufzäumst, Deine Verharmlosungen bleiben hier fast unerreicht.

Gruß Volker[/color]



Ist doch klar, dass Du einen kennst, der einen kennt, dessen Bruders Freund hat einen Verwandten dem das passiert ist. Ja, ja, ja. Ich hätte vor die drei "ja´s" gerne noch die Buchstaben "bl" vorgesetzt.
Aber ich bin der Meinung, Du weist was ich über Deine "100.000 Bekannten" hier denke.

Eine Berlinkontrolle gab es. Bis wann kann ich nicht einordnen. Ich kann mich erinnern, da war ich noch ein junges Büblein, dass man bei der Einfahrt in die nahe Umgebung von Berlin, an einer Schranke seinen Ausweis zeigen musste. Es soll gar Streifen der Bahnpolizei in den Zügen gegeben haben, wie mir von Menschen berichtet wurde, denen ich Glauben schenke. Aber das muss wohl Anfang der 60-er Jahre eingestellt worden sein. Vielleicht hing das mit dem Bau der "hochgestellten Autobahn" (Achtung - Ironie) um Berlin zu tun.

Ich war, seit dem ich Erinnerungen habe, jedes Jahr auf einem oder mehreren Weihnachtsmärkten. Eine Kontrolle ist mir in diesen Jahren nicht einmal aufgefallen.
Und weil Karnak es schrieb. Ich wurde in der DDR nicht ein einziges mal, von der Polizei nach meinem Ausweis befragt. Höchstens mal an der Kinokasse wenn man als 14 Jähriger in einen Film, ab "16" rein wollte.
Also erzähl mir hier nicht solche Dinger, die so gar keinen Sinn machen, auch wenn gleich fünf Leute Dir beispringen werden, denen das auch passiert ist und Du natürlich im Brustton der Überzeugung darstellen wirst das jener "Bekannte" existiert usw. usf.. Mir ist es nicht passiert und einen Weihnachtmarkt für bestimmte Menschen zu sperren, ist doch absoluter Schwachsinn. Genauso gut hätte man diesem Menschen den Besuch einer Schwimmhalle verbieten können oder den Besuch eines Kinos.

Freundlichst

Und danach, nach dem ich die anderen Beiträge gelesen habe, schrieb ich den Beitrag unten.



Oh, ich muss mich revidieren.
Nun erst las ich die anderen Beiträge.

Doch, ich wurde noch 2 x von der Polizei kontrolliert. Beide male als Motorradfahrer. Hatte ich wirklich vergessen.
Aber Gleiches (sogar 3 x) ist mir in den 27 Jahren als Bürger der BRD auch passiert. Hier allerdings nicht mehr als Motorradfahrer, sondern als Autofahrer.

Und wenn man den Beamten gegenüber höflich auftritt, hat man auch nichts zu befürchten.

Einmal kam ich in eine allgemeine Verkehrskontrolle. Da musste ich sogar den Kofferraum öffnen. Aber der junge Polizist, der mich kontrollierte, sah meinen Aufkleber am Heck und schon hatten wir ein nettes Gespräch. Die beiden anderen Kontrollen geschahen, als ich mich in meiner Region auf Straßen befand, die in Richtung Polen gingen. Beide male kontrollierten die Beamten meine Papiere mit dem Hinweis, dass solche Autos gerne gestohlen und nach Polen überführt werden. Man bedankte sich und wünschet eine gute Weiterfahrt oder einen angenehmen Dienst.

Wenn hier mach User 100- mal kontrolliert wurde, dann muss es wohl an dem User selbst gelegen haben. Einen Auftrag, z.B. "Genossen - ihr kontrolliert heute jeder 100 Personen" wird es wohl kaum gegeben haben, es sei denn, es wurde nach einem bestimmten Menschen gefahndet. Und wenn diese Burschen eben so aussahen wie z.B. Volker, na dann hatte Volker eben Pech. [wink]

Freundlichst
Zuletzt geändert von Beethoven am 1. Mai 2018, 09:34, insgesamt 4-mal geändert.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon augenzeuge » 1. Mai 2018, 09:17

@Beethoven
Zunächst sorry von mir, ich habe den falschen Button gedrückt und dein beitrag war weg. Konnte ihn aber wiederholen, habe ihn an deinen anderen vorangestellt.


Nun hast du dich inzwischen selbst revidiert.... [flash]


Ich wurde in der DDR nicht ein einziges mal, von der Polizei nach meinem Ausweis befragt.


Das nehm ich dir nun nicht ab! Tut mir leid, es muss in der DDR 2 Staaten gegeben haben. Dummerweise habe ich diesen ohne Kontrolle nie kennengelernt. [flash]

Bleibt doch bitte bei der Wahrheit! Für mich ist das absolut unglaubwürdig, was hier teilweise geschrieben wird.

In den ersten 20 Jahren der DDR gab es sogar ständige Kontrollen am Berliner Ring und an Einfallstraßen nach Ostberlin. Vergessen?

Um es deutlich zu sagen, ich kannte in Halle am Ende dort sogar die Stellen, wo man regelmäßig alle Zweiradfahrer kontrollierte und manchmal auch schikanierte. Straßensperren an der Ostseeküste waren auch keine Seltenheit in den 80er Jahren.

Ich vermute, ihr habt das nur vergessen.

AZ
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon karnak » 1. Mai 2018, 09:31

augenzeuge hat geschrieben: Straßensperren an der Ostseeküste waren auch keine Seltenheit in den 80er Jahren.

Ich vermute, ihr habt das nur vergessen.

AZ

[flash] Es gibt ja dann nur diese Möglichkeit oder die Variante Du hast Dir so lange sowas erzählen lassen bis Du es verinnerlicht hast, dann bliebe es bei Aussage gegen Aussage.
Wie sahen denn um Himmelswillen diese Straßensperren aus, wurden da Schlagbäume aufgestellt oder Reifenkiller über die Straße gelegt? Und zu welchen Zweck fand denn sowas überhaupt statt und auf welchen Zufahrten, ich vermute mal um potentielle Republikflüchtlinge zu überführen, aber wie hat man denn das gemacht, wurde da der ganze Kofferraum durchwühlt um Hinweise für eine Flucht zu finden?
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon augenzeuge » 1. Mai 2018, 09:36

Es standen 2-3 VP an einer Ecke und du wurdest mit dem Stäbchen rausgewunken.

Ich nenne dir sogar den Punkt. Halle, Wasserturm, Ausfahrt Nordfriedhof.

Und über den schikanierenden ABV könnt ich dir Sachgen erzählen....schade, dass du nach nicht erleben konntest. [wink]

Das alles hatte mit Republikflüchtigen nichts zu tun! In den Genuß kam ich erst an der Ostsee....

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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Mai 2018, 10:03

Beethoven, da kannst Du polemisieren wie Du willst...

Wenn jemand einen Platzverweis erhielt, z.B. den Weihnachtsmarkt nicht zu betreten, war das so. Der Weihnachtsmarkt wurde aber nicht abgesperrt. Warum machst Du alles lächerlich? Lächerlich wart Ihr früher mit Eurem Säbelgerassel. Und das nur, weil Ihr meintet, in Uniform was darzustellen. In den Uniformen steckten aber auch viele arme Würstchen, welche, die im Wohnblock unter gleichgeschalteten... wohnten. Käseglocke eben!
Das Weihnachtsmarktverbot machte sehr wohl Sinn. Sollte der damit Belegte dort angetroffen werden, konnte er einkassiert werden. Es wurden Vorwände geschaffen.
Beim Berlinverbot war es genauso. Und das war kein Bekannter von einem Bekannten... das war ein uns bis dato wildfremder Mann, der in unserem Betrieb zwangweise mit Arbeitsplatzbindung festgesetzt war. Verbannung innerhalb der DDR unter ständiger Kontrolle.
Dass Du solche Menschen nie gesehen hast, bezeugt doch nur, wie weit Du schon dem Alltäglichen entrückt warst. Mit Tunnelblick und Aktueller Kamera konnte das nichts werden!

Volker
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Re: Das " Objekt Rüdersdorf "

Beitragvon Olaf Sch. » 1. Mai 2018, 11:08

ich wurde zu DDR Zeiten eigentlich nur einmal kontrolliert, als ich zu meinem Onkel in der Nähe von Wernigerode in den Urlaub mit der Bahn fuhr. Da war ich 20 und gerade bei den GT. Also WDA gezückt und er wollte den mir aus der Hand nehmen, aber wir hatten strikte Anweisung, WDA niemals aus der Hand geben, der wurde schon richtig fuchtig, als er sah oh GT, Unteroffizier, dann sah er wo ich diente und fing mir ein Ohr abzukauen: ah da komm ich her! Wie isses denn so in seiner alten Heimat usw. und gut war.

Verkehrskontrollen, in den 28 Jahren 3 mal. Und nur einmal eigene Schuld. Auf Cuba hingegen öfters :)
Olaf Sch.
 

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