DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Edelknabe » 18. April 2017, 17:45

Wenn wir im Thema so weitermachen,(mit dem ewigen Hin und Her) wird das garantiert nicht mehr des Themas selber behilflich werden...sein.

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Interessierter » 18. April 2017, 17:53

Du sein Ausländer? [flash]
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Edelknabe » 18. April 2017, 18:08

Ne ne Interessierter, der Rainer nix Ausländer, der Rainer geborener DDR Bürger. Nix fremd, immer ich,auch heute noch. Aber Humor beiseite,wieder hin zum Thema. Ich persönlich finde ja, eigentlich ist das so ne richtige Käseüberschrift "DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen ich".

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon pentium » 18. April 2017, 18:15

Edelknabe hat geschrieben:Ich persönlich finde ja, eigentlich ist das so ne richtige Käseüberschrift "DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen ich".

Rainer-Maria


Begründung Edelknabe...?
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Edelknabe » 18. April 2017, 18:28

Erweitert Pentium hieße das doch, in der sozialistischen Gesellschaft entfremdete sich der Mensch vom eigenen Tun und Handeln, von seinen Idealen, Vorstellungen, Wünschen, Träumen, gar aus dem realen Alltag etc. Wie sollte das denn gehen...und gut, wir bräuchten wohl dazu ein konkretes Beispiel? Oder wohl besser mehrere?

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Huf » 18. April 2017, 20:13

Ein wenig unbeachtet der vorherigen Beiträge fällt mir zu der Überschrift ein: Ja, natürlich ist meine Generation (Jg. 1959) dazu erzogen, ja geprägt worden, im Falle der "gesellschaftlichen Diskussion" die erlernten Argumente anzuführen...auf jeder Ebene: ob Schule, Armee, Ausbildung oder Studium, später im Arbeitsleben, immer und überall hat jeder Bürger der DDR gewusst, wann er was zu sagen hatte, oder? Und wer wusste denn wirklich, was sein Nachbar o.ä. dachte? Es war eine schizophrene Gesellschaft, die sich ja sowieso isoliert, nach den vielen Jahren "blindlings" verstand.

Es gab natürlich die Hammerharten, wie noch heute, aber die machten das "Volk der DDR" nicht aus und konnten dessen Emanzipation 1989 nicht verstehen und verstehen diese eben heute immer noch nicht...

VG Huf [hallo]
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Volker Zottmann » 18. April 2017, 21:00

Huf hat geschrieben:Ein wenig unbeachtet der vorherigen Beiträge fällt mir zu der Überschrift ein: Ja, natürlich ist meine Generation (Jg. 1959) dazu erzogen, ja geprägt worden, im Falle der "gesellschaftlichen Diskussion" die erlernten Argumente anzuführen...auf jeder Ebene: ob Schule, Armee, Ausbildung oder Studium, später im Arbeitsleben, immer und überall hat jeder Bürger der DDR gewusst, wann er was zu sagen hatte, oder? Und wer wusste denn wirklich, was sein Nachbar o.ä. dachte? Es war eine schizophrene Gesellschaft, die sich ja sowieso isoliert, nach den vielen Jahren "blindlings" verstand.

Es gab natürlich die Hammerharten, wie noch heute, aber die machten das "Volk der DDR" nicht aus und konnten dessen Emanzipation 1989 nicht verstehen und verstehen diese eben heute immer noch nicht...

VG Huf [hallo]



Ob Dich Edelknabe verstanden hat? Ich habe da meine Zweifel.

Gruß Volker
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Sirius » 19. April 2017, 18:35

karnak hat geschrieben:[flash] Ich habe die nicht vorhandene Meinungsfreiheit bemerkt und ich bin ehrlich, es hat mich nicht umgebracht [muede] , die Mangelwirtschaft hat mich da wesentlich mehr genervt, wie so ziemlich jeden in diesem Land und da bin ich eben immer wieder bei den Fleischtöpfen von denen ich behaupte deren Mangelhaftigkeit hat die Massen auf die Straßen gebracht. Die mangelnde Reisefreiheit rechne ich übrigens zu den Fleischtöpfen.

Ich kann mich noch erinnern, 1981 in Innsbruck ungarische Touristen gesehen zu haben, also einen PKW mit Wohnwagen mit ungarischem KFZ-Kennzeichen und HU-Aufkleber. Auch sah ich mal 1987 ein polnisches KFZ auf einem Autobahnparkplatz im Saarland - eine Familie mit Kindern. Solche Beobachtungen hatten Seltenheitswert und fielen deshalb auf; Seltenheitswert wohl wegen den fehlenden Devisen, denn reisen durften sie ja. Andererseits kann ich mich nicht erinnern, in den Achtzigern jemals einen DDR-PKW in Westeuropa gesehen zu haben - weder auf Autobahnen, Campingplätzen oder vor Hotels. Ich staune noch heute über die unterschiedliche Handhabung der Reisefreiheit in den Ostblockstaaten.
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Kumpel » 20. April 2017, 06:53

Die Reisemöglichkeiten der Polen oder Ungarn verbesserten sich auch erst in den 80er Jahren.
Die Bezeichnung der Freizügigkeit als Luxusgut wirft natürlich ein bezeichnendes Licht
auf den Betrachter und eine kleinbürgerlich geprägte ideologisch eingeschränkte Sichtweise, denn
Reisefreiheit bzw. Freizügigkeit beinhaltet erheblich mehr als bloß die Möglichkeit und das Vergnügen in sonnigen Ländern zu verweilen.
Kumpel
 

Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Nostalgiker » 20. April 2017, 07:28

Ach ja? Was ist denn das "mehr" was Reisefreiheit und Freizügigkeit beinhalten?
Lass hören kumpel wenn du schon solche Behauptungen aufstellst.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon augenzeuge » 20. April 2017, 13:15

Sirius hat geschrieben:Ich kann mich noch erinnern, 1981 in Innsbruck ungarische Touristen gesehen zu haben, also einen PKW mit Wohnwagen mit ungarischem KFZ-Kennzeichen und HU-Aufkleber.


Meinst du H? Bild

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon augenzeuge » 20. April 2017, 13:20

Nostalgiker hat geschrieben:Ach ja? Was ist denn das "mehr" was Reisefreiheit und Freizügigkeit beinhalten?
Lass hören kumpel wenn du schon solche Behauptungen aufstellst.


Behauptungen? Dann lies doch mal Goethe....der hatte das auch erkannt. Weil er es auch tun konnte.

Eine "Weltanschauung" erhält man nicht einfach so....wie man weiß.

Reisefreiheit und Freizügigkeit sind Fleischtöpfe? Na @Karnak, da liegst du aber etwas daneben.

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Nostalgiker » 20. April 2017, 16:17

Augenzeuge, was hat Goethes "Weltanschauung" mit meiner Frage an kumpel zu schaffen? ich befürchte nix.

Glaubst du etwa das kumpel sich ausgerechnet mit mir über Details der platonischen Weltanschauung der Goethe anhing parliere? Wobei hier Platon gemeint ist und eine 'entkörperlichte' WA ........
Dazu müßte er doch zumindest die Schrift vom Rudolf Steiner; Goetheforscher und Begründer der Anthroposophie; "Goethes Weltanschauung" lesen .....
Hilfreich wäre dann noch vom selben Autor "Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung."

Nebenbei ist R. Steiner auch noch Begründer der Waldorfpädagogik auf deren Grundlage die freien Waldorfschulen gegründet wurden .....

Nochmals meine Frage, was hat das jetzt mit dem "mehr" in der Reisefreiheit und Freizügigkeit zu schaffen?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon augenzeuge » 20. April 2017, 16:37

Was ist denn das "mehr" was Reisefreiheit und Freizügigkeit beinhalten?

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
Alexander von Humboldt (1769 - 1859)
Ohne Kommentar:
http://www.global-av.ch/reiseberichte/k ... eiten.html

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Nostalgiker » 20. April 2017, 17:21

Ach so, du redest nicht vom philosophischen Aspekt; ich vermeide mal das 'wissenschaftliche' einer Weltanschauung, sondern mehr vom vulgären Teil des Aspektes "Anschauen" und meinst wer sich die Welt, einen Teil davon, das nächste Dorf oder in der großen Stadt die nächste Strasse anschaut hat dann ergo eine "Weltanschauung". Das ist sehr schön gedacht aber sich die Welt anschauen hat nichts mit Weltanschauung zu tun. Das sind doch wohl mehr soziale, philosophische, ökonomische Komponenten welche zu einer Weltanschauung führen können .....

Und nun ausgerechnet Humboldt als Beweis anzuführen, Augenzeuge heute scheint nicht dein Tag zu sein ......, das du mir mit solch banalem Zeug kommst da kann ich nur mit dem Kopf schütteln ....

Kant, ein Zeitgenosse von Humboldt, hat seinen Heimatort so gut wie nie verlassen, Ostpreussen überhaupt. Nach Humboldt müßte dann die Weltanschauung von Kant kreuzgefährlich sein ......
Kann ja sein hat sie doch Marx unter anderem inspiriert .......

Was Humboldt betrifft; lies doch einfach mal "Die Vermessung der Welt" und wenn dir das zu beschwerlich ist sieh dir den Film an .....

Hübsches Zitat:
Wenn in Bezug auf die Welt keine Anschauung verstattet und dennoch Anschauung unverzichtbar ist, greifen Substitutionen ein, Erlebnisse für Sachverhalte: das Gewaltige für das Unermessliche – absolute Metaphern, deren Risiko darin besteht, daß sie, als „beim Wort genommene“, zur Dogmatik eben dessen werden, was am Ende „Weltanschauung“ heißt und vordergründige Befriedigung an der Durchsichtigkeit wie Übersichtlichkeit der Dinge suggeriert. Es ist mehr ein Begriffsschicksal als eine Begriffsgeschichte.“
Hans Blumenberg: Lebenszeit und Weltzeit, FfM 2001. S. 9f.
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Edelknabe » 20. April 2017, 17:58

Unser Huf mit diesem:

" Es war eine schizophrene Gesellschaft, die sich ja sowieso isoliert, nach den vielen Jahren "blindlings" verstand.

Es gab natürlich die Hammerharten, wie noch heute, aber die machten das "Volk der DDR" nicht aus und konnten dessen Emanzipation 1989 nicht verstehen und verstehen diese eben heute immer noch nicht..."
textauszug ende

Bei unserem Huf geht das irgendwie heute noch in den Texten hoch und runter, wohl je nach "gespaltener" Gemütsstimmungslage. Nur, das war sinngemäß nicht die DDR, das war und ist eben der Einzelne selber.Kommt doch hin Huf....Schizophrenie...Spaltungsirresein...und nimms mit Humor, soll keine Unterstellung sein.

Rainer-Maria

Und einen guten Abend allen ins Forum
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon augenzeuge » 20. April 2017, 18:04

Nostalgiker hat geschrieben:Und nun ausgerechnet Humboldt als Beweis anzuführen, Augenzeuge heute scheint nicht dein Tag zu sein ......, das du mir mit solch banalem Zeug kommst da kann ich nur mit dem Kopf schütteln ....

Kant, ein Zeitgenosse von Humboldt, hat seinen Heimatort so gut wie nie verlassen, Ostpreussen überhaupt. Nach Humboldt müßte dann die Weltanschauung von Kant kreuzgefährlich sein ......


Nostalgiker, entweder kannst du nicht, oder du willst nicht. Nee, das ist falsch, bei dir trifft oft beides zu. [grins]

Humboldt war nur ein Beispiel für die unter dem Link folgenden Weisheiten, die für dich natürlich keine sind. Dennoch liegst du falsch, wenn du mir nun Kant als Paradebeispiel nennst. Gerade er, der Stubenhocker aus Überzeugung, kann nun wahrlich nicht dafür herhalten, deine Frage negativ beantworten zu können.

Können folgende Aussagen denn Sinn ergeben?
Reisen öffnet nicht den Geist, sondern verwirrt ihn. Wer denken will, geht nicht aus, sondern in sich hinein. "Der Weise bleibt zu Hause, das Reisen ist des Narren Paradies"...


Ich halte es mit Goethes Spruch "Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen".

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Kumpel » 20. April 2017, 18:05

Nostalgiker hat geschrieben:Glaubst du etwa das kumpel sich ausgerechnet mit mir über Details der platonischen Weltanschauung der Goethe anhing parliere?



Du kannst hier natürlich in gewohnter Penetranz deinen Intellekt herauskehren , allerdings beschränkt sich Freizügigkeit eben nicht
auf den Aufenhalt zur Erholung oder Bespaßung in südlichen Gefilden , sondern sie trägt in der Tat auch zur Ausbildung einer weltoffenen und toleranten Persönlichkeit bei.
Was geschehen kann wenn man in einer geschlossenen Gesellschaft wie die der DDR aufwächst ist selbst nach Jahrzehnten noch heute in den östlichen Bundesländern zu beobachten.
Aber das weißt du ja eigentlich alles selber nosti [grins]
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Spartacus » 20. April 2017, 18:09

Kant, ein Zeitgenosse von Humboldt, hat seinen Heimatort so gut wie nie verlassen


Kant mit Humboldt zu vergleichen hat schon was. [grins]

Respekt. [crazy]

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Nostalgiker » 20. April 2017, 18:16

Wie schön Augenzeuge, jeder hält es so wie er es braucht und versteht.
Es ist schon ein wenig perfide mir Negativismus zu unterstellen aber du kannst eben nicht aus deiner Haut und bist gefangen im Gespinst deiner Voreingenommenheit.
Da kommen eben nur Unterstellungen "kannst nicht, willst nicht" usw. Genau die Basis für eine fundierte Diskussion.

Allet klar kumpel, du meinst also mit deinem Umzug in den Westen hast du automatisch die ostdeutsche Befindlichkeit der kleinkarierten Dumpfheit abgelegt und bist quasi über Nacht zu einer, wie du schreibst, weltoffenen und toleranten Persönlichkeit tranformiert. Glaubst du den Mist wirklich den du ablässt? Gerade der Zusammenhang von Weltoffen und Tolerant mit deiner kleingeistigen Art und Weise hier User mit anderen Ansichten anzugehen ist doch sehr putzig.
Zum Glück bist du mit diesem Problem nicht allein, der eine lebte schon immer im Westen und die Anderen leben immer noch im Osten. Passt also ......
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Edelknabe » 20. April 2017, 18:21

Siehe unser Kumpel mit diesem:

"Was geschehen kann wenn man in einer geschlossenen Gesellschaft wie die der DDR aufwächst ist selbst nach Jahrzehnten noch heute in den östlichen Bundesländern zu beobachten."
textauszug ende

Wirklich Spitze Kumpel diese deine ehrliche Art. Der Rainer hatte doch mal ne geschlagene halbe Stunde vergeblich auf dich gewartet. Und zwar in Leipzig vorm ehemaligen Capitol. Das war zum letzten Treffen im Ratskeller ...du erinnerst dich, ich schickte dir noch rechtzeitig ne PN? Also das muss dich ganz schön geprägt haben..."diese von die erwähnte geschlossene Gesellschaft" Heute noch.....denn du weiltest doch gerade wieder mal im Osten...zu Besuch?

Rainer-Maria ...und kamst doch einfach nicht hinterm Ofen vor, wohl ähnlich dem Iwan im sowjetischen Märchen.
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon pentium » 20. April 2017, 18:22

Spartacus hat geschrieben:
Kant mit Humboldt zu vergleichen hat schon was.

Respekt.

Sparta


Solche Vergleiche heben das Niveau des Forums ungemein @Sparta. Wobei, noch besser wäre es gleich noch die Lebensläufe von Kant und Humboldt (welcher eigentlich?) mit anzuführen, also im Beitrag.
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon augenzeuge » 20. April 2017, 18:39

Nostalgiker hat geschrieben:Es ist schon ein wenig perfide mir Negativismus zu unterstellen aber du kannst eben nicht aus deiner Haut und bist gefangen im Gespinst deiner Voreingenommenheit.


Auf was willst du denn nun hinaus? Wenn jemand meint, Reisen bildet, gefällt es dir nicht, unterstelle ich dir das Gegenteil ist es auch falsch. Was solls denn nun sein?
Mit der Voreingenommenheit irrst du, ich rede aus den Erfahrungen meines Lebens. Da komm ich nicht raus, das stimmt. [wink]

Hatte ich denn noch nie geschrieben, wie mir die Reisen mit Jugendtourist einige Sinne eröffnet haben, welche vom Daheimgebliebenen nicht nachvollzogen werden konnten?
Gerade in der DDR sorgte der Blick außerhalb des engstirnigen Landes für Bildung. Wer das heute noch abstreitet, hat einiges nicht begriffen.
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Huf » 20. April 2017, 19:12

Die Wahrheit allerdings bleibt, dass Individualismus auch im erweiterten Sinne von den DDR-Oberen nicht erwünscht war!
Auch wer hier Kant und Humboldt anführt oder zitiert, kann nicht allein dadurch schlauer sein, wenn er damit alibihaft das Wesen der ehemaligen DDR schönreden will.
Es ist äußerst abstoßend, wenn User permanent und immer wiederkehrend ihre besondere Intelligenz hier betonen und zur Schau stellen wollen!

Hier spielen offenbar schon dementielle Entwicklungen eine nicht zu unterschätzende Rolle, so mein Eindruck...

VG Huf [hallo]
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Volker Zottmann » 20. April 2017, 19:17

@Pentium, den Immanuel Kant aus Königsberg natürlich. [flash]
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Edelknabe » 20. April 2017, 19:21

Huf könntest du mal "dimentielle" Entwicklung....in Deutsch erklären? Ich fand im DEUTSCHEN WÖRTERBUCH leider nichts dazu?

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Nostalgiker » 20. April 2017, 19:23

Augenzeuge, du merkst es einfach nicht mehr
Deine "pauschale" Unterstellung Wer das heute noch abstreitet, hat einiges nicht begriffen. ist einfach nur Unverschämt.

Ich will jetzt nicht darüber fabulieren welche Sinne dir per Jugendtourist in der SU geöffnet wurden, im allgemeinen hat der normale Mensch 5 Sinne. Es sei denn du bist doch ein Fan von R. Steiner und meinst 12 Sinne zu haben ..... Welcher wurde denn "eröffnet"?

Den berühmten sechsten Sinn lassen wir mal außen vor.

Wenn du mit mir über Esoterik, Anthroposophie und Theosophie plaudern möchtest dann mach doch einfach ein neues Thema auf.

------------------------------------

Es ist erstaunlich das ein User welcher Abitur und Studium nachweisen kann nicht den Unterschied zwischen Intelligenz und Bildung erkennen kann. Traurig, sehr traurig.

Hu ich verbitte mir deine abstoßenden Verbal Injurien!
Reiz mich nicht soweit das ich der Leserschaft mitteile was ich von dir für einen Eindruck habe .....
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Zicke » 20. April 2017, 19:23

Edelknabe hat geschrieben:Huf könntest du mal "dimentielle" Entwicklung....in Deutsch erklären? Ich fand im DEUTSCHEN WÖRTERBUCH leider nichts dazu?

Rainer-Maria


dementielle
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon pentium » 20. April 2017, 19:27

Volker Zottmann hat geschrieben:@Pentium, den Immanuel Kant aus Königsberg natürlich. [flash]


Mir ging es mehr um den Humboldt...Alexander oder Wilhelm...

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Re: DDR hieß auch Entfremdung vom eigenen Ich

Beitragvon Nostalgiker » 20. April 2017, 19:28

Edelknabe hat geschrieben:Huf könntest du mal "dimentielle" Entwicklung....in Deutsch erklären? Ich fand im DEUTSCHEN WÖRTERBUCH leider nichts dazu?

Rainer-Maria


Ganz einfach, der "geschätzte" User Huf unterstellt mir mit seiner Unverschämtheit eine demen­zielle Entwick­lung, sprich erhöhte 'Altersvergesslichkeit' oder auch Demenz.

Ja so sind sie die ach so toleranten, weltoffenen Menschen und wahren Demokraten aus der spießigen Provinz ....
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