Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nostalgiker » 22. Dezember 2014, 17:52

Gelesen schon Volker Zottmann, aber ich bin nicht verpflichtet mir solche Belanglosigkeiten, welche mich nicht tangieren, auch noch dauerhaft zu merken nur weil du damit die Welt beglückst.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon SkinnyTrucky » 22. Dezember 2014, 17:53

Kanada war (ist für Viele sicher immer noch so) doch auch Staatsfeind....Klassenfeind....zu hassender Gegner.... [wink]


groetjes

Mara
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Spartacus » 22. Dezember 2014, 17:55

Merkur hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben: so wäre ich 1978 - verpflichtet für 12 Jahre - Pilot auf einer MIG - 23 geworden.

Sparta


Ich muss mal nachfragen. MIG-Piloten waren Absolventen der OHS für Militärflieger, also Berufsoffiziere mit einer 25-jährigen Dienstzeit. Gab es 1978 in der DDR auch Offiziere mit einer 12-jährigen Verpflichtungszeit bzw. gab es in der DDR überhaupt eine 12-jährige Verpflichtungszeit ? Ich kenne 12-Ender nur aus der Wehrmacht bzw. der BW. Bei der NVA sind mir nur 3-, 10-, 15- und 25-jährige Verpflichtungszeiten bekannt.


Gute Frage Merkur,

ist ja über 30 Jahre her und ich weiß es nicht mehr genau, aber ich glaube es waren für den Anfang 12 Jahre.
Kann mich mein Gedächtnis aber auch im Stich lassen und es waren 25 Jahre? Gut möglich.

LG

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Dezember 2014, 17:55

Thoth hat geschrieben:Gelesen schon Volker Zottmann, aber ich bin nicht verpflichtet mir solche Belanglosigkeiten, welche mich nicht tangieren, auch noch dauerhaft zu merken nur weil du damit die Welt beglückst.

Thoth


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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nostalgiker » 22. Dezember 2014, 17:58

Interessierter hat geschrieben:
Übrigens wäre das alles nicht erwähnenswert wenn Du nicht den Dünkel hättest, Dich gerne selbst zu beweihräuchern [wink]


Und das aus der Feder der personifizierten Dünkelhaftigkeit gegenüber jeder Meinung welche nicht in sein BILDungsschema passt.

Das mit dem Versuch durch die Wahl des Usernamen "Interessierter" ein gewisses Interesse zu signalisieren ist an sich ein ehrenwerter Versuch aber wie so oft gehen solche Versuche voll nach hinten los wie im speziellen Fall eindrucksvoll, und das Permanent, demonstriert wird.

Thoth
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Edelknabe » 22. Dezember 2014, 18:10

Entschuldigt, man steigert sich irgendwie in den Texten hier regelrecht herein, "in den angeblichen Hass von damals". Ich erinnere mich als ehemaliger Grenzpionier nicht, irgendwann in der Truppe was von Unterricht mit Ausrichtung Hass auf den Klassenfeind gehabt zu haben? Das diese Jungs von BGSchutz/ZGDienst einfach nicht meine Freunde waren, das geht doch in Ordnung aber Hass? Ne Leute, das wird doch alles überspitzt, viel zu viel hochgepuscht, da entstehen Bilder der alten Zeit die doch gar nicht stimmen?

Ich weiß nicht so recht, also wenn das ein Schüler liest, der muss das immer verwechseln mit dem Hass von Heute so dieser ISIS Truppe. Diesen sinngemäß kaltblütigen Halsabschneidern. Das ist Hass Schüler, das ist purer Hass auf Andersdenkende, auf religiös anders lebende Menschenkinder, und dieser Hass schaltet dein Gehirn aus denn mit einer normalen und vernünftigen Denke im Kopp würde ein Menschenkind nicht derartige Brutalitäten vollziehen.

Aber doch nicht das Geplänkel von Damals, zumindest nicht im damals doch recht friedlichen Europa, auch wenn es Kalter Krieg hieß? Der Krieg in Vietnam, das war damals wieder ne ganz andere Sache, da kam Hass auf beiden Seiten der Soldaten auf, zumal wenn ganze Familien gemeuchelt wurden aber hier...DDR zu BRD also ne Leute, da stand soviel Propagandakram geschrieben, das hat doch kein Alltagsschwein richtig tiefgehend interessiert?

Und ja, es gab Hundertprozentige an dieser Grenze, auch NVA sonst, da war der Klassenfeind der Klassenfeind und wurde auch dementsprechend behandelt(garantiert nicht mit Milde, gar mit Nachsicht)aber sonst? Ne Leute nicht mit mir....so dieser totalen Überspitzung vom Hass?????

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon HPA » 22. Dezember 2014, 18:53

Spartacus hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben: so wäre ich 1978 - verpflichtet für 12 Jahre - Pilot auf einer MIG - 23 geworden.

Sparta


Ich muss mal nachfragen. MIG-Piloten waren Absolventen der OHS für Militärflieger, also Berufsoffiziere mit einer 25-jährigen Dienstzeit. Gab es 1978 in der DDR auch Offiziere mit einer 12-jährigen Verpflichtungszeit bzw. gab es in der DDR überhaupt eine 12-jährige Verpflichtungszeit ? Ich kenne 12-Ender nur aus der Wehrmacht bzw. der BW. Bei der NVA sind mir nur 3-, 10-, 15- und 25-jährige Verpflichtungszeiten bekannt.


Gute Frage Merkur,

ist ja über 30 Jahre her und ich weiß es nicht mehr genau, aber ich glaube es waren für den Anfang 12 Jahre.
Kann mich mein Gedächtnis aber auch im Stich lassen und es waren 25 Jahre? Gut möglich.

LG

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25 Jahre.
Beim Bund gabs für Strahlflugzeugführer den BO 41. Sprich, man ging mit 41 in den Ruhestand.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Sirius » 22. Dezember 2014, 20:42

HPA hat geschrieben:Ich kann mich nicht erinnern, beim Bund gelernt zu haben, irgendeinen imaginären Gegner zu hassen!


Richtig! Ein Erziehung zum Hass gab es nicht. Eine Erziehung zum Töten allerdings schon. Das Schießen auf "Pappkameraden" hat ja u.a. auch den Zweck, die Tötungshemmung abzutrainieren, dass man sich also daran gewöhnt, auf eine entsprechende Silhouette zu schießen. Das wird allerdings in JEDER Armee der Welt so praktiziert. Das Problem sind auch weniger die Armeen - insbesondere wenn sie der Landesverteidigung dienen - sondern vielmehr die Machthaber, die Armeen für verbrecherische Zwecke missbrauchen.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 23. Dezember 2014, 08:17

Edelknabe hat geschrieben:Aber doch nicht das Geplänkel von Damals, zumindest nicht im damals doch recht friedlichen Europa, auch wenn es Kalter Krieg hieß? Der Krieg in Vietnam, das war damals wieder ne ganz andere Sache, da kam Hass auf beiden Seiten der Soldaten auf, zumal wenn ganze Familien gemeuchelt wurden aber hier...DDR zu BRD also ne Leute, da stand soviel Propagandakram geschrieben, das hat doch kein Alltagsschwein richtig tiefgehend interessiert?
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Davon rede ich seit es dieses Thema gibt. Hass entwickelt sich erst dann, wenn es echt was zu hassen gibt. Keiner, denke ich, kann etwas hassen, was er nicht kennt. Außerdem ist es für einen Soldaten sowieso falsch, wenn er mit Hass in ein Gefecht geht. Ein Soldat der kämpft, muss seinem Gegner mit klaren Kopf, eiskalt und überlegt entgegen treten. So haben wir es im Nahkampf 1000-e male, unseren Soldaten gepredigt. Warum sollte das anders sein, wenn man weiter weg ist, auf die Entfernung des direkten Schusses.
Was die Einen wollten und was die Anderen dann wirklich versuchten den Unterstellten beizubiegen, sind zwei völlig andere Schuhe.

Trennung

In der 37. Auflage des Büchleins "Vom Sinn des Soldatseins", welches ich mir jetzt noch mal zu Gemüte geführt habe, steht das Wort "Hass" 1 x drin.
Der dazu gehörende Gedanke beginnt auf Seite 32 und endet auf Seite 33. Soviel zur Quelle.
In diesem Abschnitt geht es um die Tradition der NVA.

Wenn ich dieses Büchlein heute lese, kann ich eigentlich nur grinsen, soviel Pathos, so viele politisch verbrämende Adjektive aneinander gereiht, sind fast nicht zu ertragen. Ich mochte dieses Büchlein sowieso nie.
Allerdings zieht sich ein roter Faden durch das Buch, welcher immer wieder über die Frieden erhaltende Aufgabe der NVA spricht.

Nun das Zitat (eingekürzt) "... ihre unerschütterliche Treue zum Fahneneid und ihren unauslöschlichen Hass gegen die Feinde des Sozialismus und des Friedens. ..."

Nun kann man, meiner Meinung nach, sagen was man will aber "den Feind des Friedens" kann man auch heute hassen. Es wird, so habe ich es herausgelesen, kein Hass gegen ein Volk oder einzelne Menschen verlangt.
Insofern kann ich mit diesem "Hass" durchaus leben.

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 23. Dezember 2014, 08:38

Ich erlaube mir mal in "rot" zu berichtigen.

Interessierter hat geschrieben:Mir t und nicht "r" so einer vor Intelligenz überbordenden Aussage, hättest Du bei der NVA locker Offizier werden können. Bei der ungewöhnlichen hohen Anzahl von Offizieren in der NVA, hat anscheinend unter der Quantität gelegentlich auch einmal die Qualität gelitten. [wink]

In den verschiedenen Foren im Internet lesend, findet man unter den vielen gebildeten ehemaligen Offizieren, leider auch immer wieder ehemalige Kameraden von denen, die sofort durch Form und Inhalt oder auch Rechtschreibung ins Auge fallen.

Um zu Thema zu kommen: Der Führungsanspruch der SED galt besonders in den bewaffneten Organen. Die führende Rolle der Partei galt zugleich als Schlüssel zum militärischen Erfolg. ( Welch ein Schwachsinn )

Meiner Meinung nach wurde dadurch einfach nur die militärische Führung behindert. Hauptsache man kopierte die ruhmreiche Sowjetarmee. Das klappte am besten beim menschenunwürdigen Zustand der Kaserne in Eggesin. [denken]

Je höher das sozialische Bewußtsein der Angehörigen der militärischen Organe war, um so besser sollte die Verteidigung organisiert und gewährleistet sein. Die Erziehungsarbeit des SED - Apparates war demnach die Grundlage für Überlegenheit und Siegesgewißheit des " sozialistischen deutschen Soldaten ".

" Der Interessierte "


[laugh] [hallo] [peinlich] [shocked]

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nostalgiker » 23. Dezember 2014, 09:01

Es macht sich immer gut wie im Falle des Interessierten das er von seinen eigenen Schwächen; wie Rechtschreib- und Grammatikdefizite; nach der bewährten Devise: haltet den Dieb; ablenkt.
Außerdem umgeht er damit ein weiteres, viel gravierenderes persönliches Manko, er verschleiert durch solche Ablenkungstaktik nämlich das er zum Thema überhaupt nichts zu sagen hat aber unter der Zwangshandlung leidet unbedingt was sagen/schreiben zu müssen. Irgendwie ein armes Würstchen ......

Weil gleich Weihnachten ist, sehen wir es dem alten, einsamen Mann einfach mal nach.

Thoth

PS.: Ansonsten ist zum Thema von meiner Seite nichts mehr zu sagen.
Die NVA war eine Armee welche ihre Wehrdienstleistenden durch die Wehrpflicht oder wie das genau hieß rekrutierte. Diese Anderthalbjahre haben die jungen Männer weder umgebracht, noch waren sie gänzlich verlorene Jahre. Nur extreme Sensibelchen jammern heute rum wie schrecklich das doch für sie war, was sie gelitten haben und wie sie in der Gegenwart immer noch mit den damals erworbenen posttraumatischen Störungen zu kämpfen haben.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nov65 » 23. Dezember 2014, 10:33

Thoth hat geschrieben:Es macht sich immer gut wie im Falle des Interessierten das er von seinen eigenen Schwächen; wie Rechtschreib- und Grammatikdefizite; nach der bewährten Devise: haltet den Dieb; ablenkt.
Außerdem umgeht er damit ein weiteres, viel gravierenderes persönliches Manko, er verschleiert durch solche Ablenkungstaktik nämlich das er zum Thema überhaupt nichts zu sagen hat aber unter der Zwangshandlung leidet unbedingt was sagen/schreiben zu müssen. Irgendwie ein armes Würstchen ......

Weil gleich Weihnachten ist, sehen wir es dem alten, einsamen Mann einfach mal nach.

Thoth

PS.: Ansonsten ist zum Thema von meiner Seite nichts mehr zu sagen.
Die NVA war eine Armee welche ihre Wehrdienstleistenden durch die Wehrpflicht oder wie das genau hieß rekrutierte. Diese Anderthalbjahre haben die jungen Männer weder umgebracht, noch waren sie gänzlich verlorene Jahre. Nur extreme Sensibelchen jammern heute rum wie schrecklich das doch für sie war, was sie gelitten haben und wie sie in der Gegenwart immer noch mit den damals erworbenen posttraumatischen Störungen zu kämpfen haben.


Auch Dir sehe ich nach, dass Du nicht mal die Zwangsverpflichtung von jungen Männern, in der NVA dienen zu müssen, in der Bezeichnung kennst. Wer nicht dienen musste, ist eben nicht so dicht dran an der Sache. Solltest Dich also am besten nicht zu Inhalten von Erlebnissen in der NVA melden.
Hättest es bestimmt in einer NVA-Einheit mit Deiner Hochnäsigkeit gegenüber jedermann sehr schwer gehabt. Nicht nur die EK hätten Dir Luft verschafft, nein, die eigenen Kameraden Deines Diensthalbjahres hätten Dir gezeigt, wo "Bartel den Most holt". Und erst die Vorgesetzten wären von Deiner Besserwisserei "begeistert "gewesen. Dagegen gab es aber Erziehungsmittel. Die Sturmbahn x-mal allein überwinden zu müssen-ohne Hilfe von Kameraden, begleitet vom Gelächter der Ausbilder- das hatte nämlich was. Die sonstige Palette erspare ich mir hier aufzuzählen.
Wer Kameradschaftsgeist "gelernt" hat, ist heute ein Mann mit Achtung anderen gegenüber. Er ordnet sich ein, egal ob er nach seiner Überzeugung mehr kann als diese. Das lässt er nicht ständig verbal 'raushängen.
Dir eine besinnliche Weihnacht.
Gruß, Andreas
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon SkinnyTrucky » 23. Dezember 2014, 10:39

Thoth und Wilfried, könnt ihr eure Männerfreundschaft woanders pflegen....mir geht's langsam fett auf die Nerven, denn eure täglichen verbalen Streicheleinheiten sind alles andere dann spannend für Dritte....

....danke im Vorraus und frohes Fest.... [hallo]

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 23. Dezember 2014, 10:42

SkinnyTrucky hat geschrieben:Thoth und Wilfried, könnt ihr eure Männerfreundschaft woanders pflegen....mir geht's langsam fett auf die Nerven, denn eure täglichen verbalen Streicheleinheiten sind alles andere dann spannend für Dritte....

....danke im Vorraus und frohes Fest.... [hallo]

Mara


Du hast zwar recht Mara, aber in jeden Forum finden solche Pärchen, sie brauchen sich! Das ist wie Jing und Jang.

Auch dir ein frohes Fest!

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nov65 » 23. Dezember 2014, 10:43

SkinnyTrucky hat geschrieben:Thoth und Wilfried, könnt ihr eure Männerfreundschaft woanders pflegen....mir geht's langsam fett auf die Nerven, denn eure täglichen verbalen Streicheleinheiten sind alles andere dann spannend für Dritte....

....danke im Vorraus und frohes Fest.... [hallo]

Mara

Bravo, liebe Mara.
Weihnachtliche Grüße von Andreas
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nostalgiker » 23. Dezember 2014, 11:20

Nov65, mein lupenreiner Lieblingsdemokrat; irgendetwas was ich in der Vergangenheit an dich/über dich schrieb muß ein voller Treffer in deine Breitseite gewesen sein. Anders kann ich mir dein angesäuertes und durchaus beleidigendes Getue in meine Richtung nicht erklären.

Bevor du anderen Menschen, die du nur aus dem Forum kennst, Hochnäsigkeit vorhältst solltest du dir mal lieber deine eigene Maxime; von wegen ich bin Tolerant und kann souverän mit anderen Meinungen die nicht der meinen entsprechen umgehen, ins Gedächtnis rufen. Deine Reaktionen konterkarieren deine flotten Sprüche über deine eigene Toleranz.
Von Respekt, den du übrigens auch missen lässt, fange ich überhaupt nicht an.

Thoth

PS.: und so wie du wie weiland Lumpi auf jeden hingehaltenen Knochen springst möchtest du, Nov65, wohl auch gerne ein Teil einer unvergleichlichen Männerfreundschaft sein, ein Jing oder ein Jang. Egal
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Dezember 2014, 11:25

Davon rede ich seit es dieses Thema gibt. Hass entwickelt sich erst dann, wenn es echt was zu hassen gibt. Keiner, denke ich, kann etwas hassen, was er nicht kennt. Außerdem ist es für einen Soldaten sowieso falsch, wenn er mit Hass in ein Gefecht geht. Ein Soldat der kämpft, muss seinem Gegner mit klaren Kopf, eiskalt und überlegt entgegen treten. So haben wir es im Nahkampf 1000-e male, unseren Soldaten gepredigt. Warum sollte das anders sein, wenn man weiter weg ist, auf die Entfernung des direkten Schusses.
Was die Einen wollten und was die Anderen dann wirklich versuchten den Unterstellten beizubiegen, sind zwei völlig andere Schuhe.


Damit, @Beethoven, sagst Du unmissverständlich aus, dass unsere kleine "Hassbibel" genau das Gegenteil bewirkt hätte. Wenn man mich zu blindem Hass erzieht und ich dann ins Gefecht geschickt werde, bin ich nie so schlagkräftig wie beispielsweise Deine Truppe. Waren wir also nur Kanonenfutter, das blind ins Verderben rennen sollte? Wenn ich Dich ernst nehme, ist das Deine klare Aussage!

Gruß Volker
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Beethoven » 23. Dezember 2014, 11:50

Volker Zottmann hat geschrieben:
Damit, @Beethoven, sagst Du unmissverständlich aus, dass unsere kleine "Hassbibel" genau das Gegenteil bewirkt hätte. Wenn man mich zu blindem Hass erzieht und ich dann ins Gefecht geschickt werde, bin ich nie so schlagkräftig wie beispielsweise Deine Truppe. Waren wir also nur Kanonenfutter, das blind ins Verderben rennen sollte? Wenn ich Dich ernst nehme, ist das Deine klare Aussage!

Gruß Volker


Nun, "blinder Hass" steht in keiner der 37- und mehr Ausgaben, dieses Buches. "Hass" (1x) schon.
Jedoch sollte man das im Kontext lesen und wenigstens versuchen zu begreifen. Es geht um den "Hass" gegen die Feinde des Friedens, wer immer das auch sein mag. Und ich denke, Kriegstreiber darf man hassen. Ob man es tut, bis zu jenem Zeitpunkt, wo man als Mensch beginnt wirklich zu hassen, also eine bestimmte persönlich betreffende Situation eingetreten ist, bezweifle ich. Auf jeden Fall konnte es so dem Soldaten, auch dem Berufssoldaten kaum vermittelt werden. Das weiß ich aus eigener Erfahrung und eigenem persönlichen Empfinden.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass dieses Buch genau das Gegenteil von dem erreichte, was die Autoren erreichen wollten. Lege mir bitte nicht solche Aussagen in den Mund.
Es liest jedoch aus heutiger Sicht eher wie ein "Das hätten wir gern".

Das sind große Unterschiede zu Deiner Aussage, lieber Volker.

Gruß
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nov65 » 23. Dezember 2014, 13:19

Thoth hat geschrieben:Nov65, mein lupenreiner Lieblingsdemokrat; irgendetwas was ich in der Vergangenheit an dich/über dich schrieb muß ein voller Treffer in deine Breitseite gewesen sein. Anders kann ich mir dein angesäuertes und durchaus beleidigendes Getue in meine Richtung nicht erklären.

Bevor du anderen Menschen, die du nur aus dem Forum kennst, Hochnäsigkeit vorhältst solltest du dir mal lieber deine eigene Maxime; von wegen ich bin Tolerant und kann souverän mit anderen Meinungen die nicht der meinen entsprechen umgehen, ins Gedächtnis rufen. Deine Reaktionen konterkarieren deine flotten Sprüche über deine eigene Toleranz.
Von Respekt, den du übrigens auch missen lässt, fange ich überhaupt nicht an.

Thoth

PS.: und so wie du wie weiland Lumpi auf jeden hingehaltenen Knochen springst möchtest du, Nov65, wohl auch gerne ein Teil einer unvergleichlichen Männerfreundschaft sein, ein Jing oder ein Jang. Egal


Dir ein besinnliches Weihnachtsfest.
Gruß, Andreas
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Interessierter » 23. Dezember 2014, 15:33

„Treue zur Partei der Arbeiterklasse“ und unversöhnlicher „Haß gegen die Feinde des Volkes und des Sozialismus“ waren die wichtigsten Ziele der Wehrerziehung in den Schulen.
(siehe die "Handreichung zur sozialistischen Wehrerziehung, Berlin Ost 1974, S. 29" )

Die Erziehung zum Hass wurde in der NVA nur fortgesetzt::
„Haß!
Schreit doch den Haß in jede Wohnung,
lernt doch zu hassen ohne Schonung.
Haß!
Tragt ihn hinein in die stillen Gassen,
lehrt auch die Blumen, heiß zu hassen.
Haß!
Allerorts und zu jeder Stunde,
Haß auch in trauter Kaffeerunde.
Haß!
Sei jetzt mein Freund, sei mein Gefährte,
führe die Hand an meinem Schwerte.
Haß!
Kehre in meine Feder wieder,
werde das Lied jetzt aller Lieder.
Haß!
Und keine Liebe? Keine Liebe!
Haß nur übt die Vergeltung! 'Übe!'“
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nov65 » 23. Dezember 2014, 16:31

Ich kannte zwar diese Handreichung zum Wehrkundeunterricht nicht, da dieser Unterricht an allen Schulen nur von eigens dafür ausgesuchten Lehrer in NVA-Uniform durchgeführt wurde, aber Hasserziehung in Schule, allgemeiner SED-Propaganda und in den Streitkräften sollte nicht versucht werden zu leugnen. Wie engagiert dann die damit Beauftragten umgingen, ist eine andere Sache. Die Agitation war so plump, um nicht zu sagen dämlich(Die Partei, die Partei hat immer recht..u.a.m.), dass sich viele nicht damit gemein machen wollten.
Jede versuchte Abschwächung- auch in diesem Forum- mit dem Hass auf die Feinde des Friedens usw. seien nicht die Menschen der BRD gemeint,, wird durch die vielen Maßnahmen gezielter Abschottung der DDR-Bevölkerung von den Menschen in der BRD aufgehoben.
Andreas
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Dezember 2014, 16:44

Nur das, Andreas (Nov65) ist es, was ich direkt sage. Nur, ich spreche ungern, wie hier doch erhofft, blumig....
Grundsätzlich sage ich alles so klar ich es kann. Und nur das ist es, was gerade hier meine "Freunde" gar nicht mögen. Es ist zwar ein deutsches Forum, aber lasst uns doch endlich versöhnlich kuscheln? Nein, dazu werde ich nie taugen.
Ändern wird das zwar auch nichts, das ist mir schon klar.
Aber ihnen den Spiegel vors Gesicht halten, ihnen alte Tatsachen, die sie nur zu gern verdrängen möchten, wie einen alten Dokumentarfilm vorführen, dass müssen diese Herrschaften aushalten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nostalgiker » 23. Dezember 2014, 17:17

Nov65 hat geschrieben:Ich kannte zwar diese Handreichung zum Wehrkundeunterricht nicht, da dieser Unterricht an allen Schulen nur von eigens dafür ausgesuchten Lehrer in NVA-Uniform durchgeführt wurde, aber Hasserziehung in Schule, allgemeiner SED-Propaganda und in den Streitkräften sollte nicht versucht werden zu leugnen. Wie engagiert dann die damit Beauftragten umgingen, ist eine andere Sache. Die Agitation war so plump, um nicht zu sagen dämlich(Die Partei, die Partei hat immer recht..u.a.m.), dass sich viele nicht damit gemein machen wollten.
Jede versuchte Abschwächung- auch in diesem Forum- mit dem Hass auf die Feinde des Friedens usw. seien nicht die Menschen der BRD gemeint,, wird durch die vielen Maßnahmen gezielter Abschottung der DDR-Bevölkerung von den Menschen in der BRD aufgehoben.
Andreas


Deine "Argumentation ist auch keinen Deut besser.
Komm mal von deinem Erhabenheitsschemel wieder runter und leg diese Attidüde des Hinterher hat man's meist vorher gewusst einfach mal ab und lass nicht immer den Typen raushängen der es schon immer den Durchblick hatte.
Denn genau dieses nehme ich dir nicht ab, denn wenn es so gewesen wäre hättest spätestens um 1970 erst fluchtartig die Volksbildung verlassen und dann konsequenterweise auch gleich die DDR ......
Und erzähl mir jetzt nicht das du dageblieben bist um was zu ändern.

Ein schönes Weihnachtsfest und Zeit zum Nachdenken.


Thoth
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nov65 » 23. Dezember 2014, 17:42

Thoth hat geschrieben:
Nov65 hat geschrieben:Ich kannte zwar diese Handreichung zum Wehrkundeunterricht nicht, da dieser Unterricht an allen Schulen nur von eigens dafür ausgesuchten Lehrer in NVA-Uniform durchgeführt wurde, aber Hasserziehung in Schule, allgemeiner SED-Propaganda und in den Streitkräften sollte nicht versucht werden zu leugnen. Wie engagiert dann die damit Beauftragten umgingen, ist eine andere Sache. Die Agitation war so plump, um nicht zu sagen dämlich(Die Partei, die Partei hat immer recht..u.a.m.), dass sich viele nicht damit gemein machen wollten.
Jede versuchte Abschwächung- auch in diesem Forum- mit dem Hass auf die Feinde des Friedens usw. seien nicht die Menschen der BRD gemeint,, wird durch die vielen Maßnahmen gezielter Abschottung der DDR-Bevölkerung von den Menschen in der BRD aufgehoben.
Andreas


Deine "Argumentation ist auch keinen Deut besser.
Komm mal von deinem Erhabenheitsschemel wieder runter und leg diese Attidüde des Hinterher hat man's meist vorher gewusst einfach mal ab und lass nicht immer den Typen raushängen der es schon immer den Durchblick hatte.
Denn genau dieses nehme ich dir nicht ab, denn wenn es so gewesen wäre hättest spätestens um 1970 erst fluchtartig die Volksbildung verlassen und dann konsequenterweise auch gleich die DDR ......
Und erzähl mir jetzt nicht das du dageblieben bist um was zu ändern.


Ein schönes Weihnachtsfest und Zeit zum Nachdenken.


Thoth

Es gab nach Ausscheiden aus dem Lehrerberuf aus politischen Gründen nicht allzuviel Beschäftigungsmöglichkeiten für den Betreffenden. Da war es für ihn doch besser mit zugeschnürter Kehle auszuharren. Wohl oder übel. Das musst und wirst Du aber nicht verstehen.
Ich muss Dir auch nicht meine damalige Überzeugtheit von der stupiden Dummheit und Unfähigkeit der Partei erläutern wollen. Die gleiche Wahrnehmung hatten damals schon viele, nicht etwa erst nach der Wende. Auch die Tatsache keinen Ausreiseantrag gestellt zu haben macht mich nicht automatisch zu einem Freund des Systems.
Frohe Weihnachten
Andreas
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon SCORN » 23. Dezember 2014, 17:43

Diese Debatte über angeblich gelehrten oder gar gedrillten Hass in der NVA gleitet langsam ins absurde ab. Wenn in der Elite der NVA, den Fallschirmjägern und der Marine, wo ausschließlich freiwillig längerdienende junge Männer zum Einsatz kamen, kein Hass vermittelt wurde, ja warum sollte man denn dann Baupioniere, also nicht kämpfende Truppe ausgerechnet zu "Hassern" drillen? Das ist Unsinn! Wie schon mehrfach geschrieben: sollte man die Propaganda Heftchen "Wissen und Kämpfen" oder den "Sinn des Soldat seins" nicht überbewerten! Ich kenne keinen einzigen in der Truppe welcher dieses Zeugs ernst nahm! Möglicherweise eine paar verknöcherte Stabsoffiziere in der poltischen Hauptverwaltung! Aber das war eben nicht die Truppe!
Zum anderen galten o.g. als professionell und gut ausgebildet und wären zweifellos als erste Truppen der NVA mit dem Gegner im Falle des Krieges sehr intensiv in Kontakt gekommen! Und genau da passt Hass absolut nicht ins Konzept, wie Beethoven schon anmerkte und sich Sparta auch schon äußerte. Die Soldaten sollten überlegt und mit kühlem Kopf den Gegner bekämpfen und das geht nicht mit stubiden Leuten welche vor lauter Hass ins Verderben rennen!

Ich habe den Wehrkundeunterricht absolviert! Wer behauptet dort wäre versucht worden "Hass" zu vermitteln, der lügt!

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon pentium » 23. Dezember 2014, 17:53

Manchmal könnte man denken, es ist wieder einmal Murmeltiertag im Forum! Wehrkunde und diese Hass-Depatte hatten wir schon in anderen Threads! Und ich muss Scorn zustimmen, wer bitte hat den solche Propaganda-Heftchen ernst genommen?

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Nostalgiker » 23. Dezember 2014, 18:20

Nov65, was ich verstehen muß oder nicht das überlass doch bitte mir oder kommt da ungewollt der im sinne des Sozialismus erziehende Lehrer bei dir durch dessen Aufgabe es ist mir eine Meinung aufzuoktroyieren?
Da rennst du bei mir aber gegen gewaltige Mauern.

Ich kenne einige Lehrer welche in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre den Schuldienst verlassen haben, freiwillig gegen das Diktat des Volksbildungsministeriums. Allen gelang es in "ehrbaren" Berufen welche ihrem Ausbildungsstand entsprachen, Berufsvoraussetzung; abgeschlossenes Hochschulstudium und akademischen Grad: Diplom für XX, vorzuweisen hatten.

Um es direkt und emotionslos zu sagen, du versuchst mal wieder Latrinenparolen zu verbreiten die genau dort auf fruchtbaren Boden fallen wo die Leute aus nachvollziehbaren Gründen nicht in der Materie stecken.
So etwas ist ganz, ganz fiese Manipulation was du da betreibst.
Dich wiederholt aufzuforden darüber nachzudenken was du da in die Welt setzt; bei dir verlorene Liebesmühe ....

Thoth
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Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Dezember 2014, 18:48

SCORN hat geschrieben:Diese Debatte über angeblich gelehrten oder gar gedrillten Hass in der NVA gleitet langsam ins absurde ab. Wenn in der Elite der NVA, den Fallschirmjägern und der Marine, wo ausschließlich freiwillig längerdienende junge Männer zum Einsatz kamen, kein Hass vermittelt wurde, ja warum sollte man denn dann Baupioniere, also nicht kämpfende Truppe ausgerechnet zu "Hassern" drillen? Das ist Unsinn! Wie schon mehrfach geschrieben: sollte man die Propaganda Heftchen "Wissen und Kämpfen" oder den "Sinn des Soldat seins" nicht überbewerten! Ich kenne keinen einzigen in der Truppe welcher dieses Zeugs ernst nahm! Möglicherweise eine paar verknöcherte Stabsoffiziere in der poltischen Hauptverwaltung! Aber das war eben nicht die Truppe!
Zum anderen galten o.g. als professionell und gut ausgebildet und wären zweifellos als erste Truppen der NVA mit dem Gegner im Falle des Krieges sehr intensiv in Kontakt gekommen! Und genau da passt Hass absolut nicht ins Konzept, wie Beethoven schon anmerkte und sich Sparta auch schon äußerte. Die Soldaten sollten überlegt und mit kühlem Kopf den Gegner bekämpfen und das geht nicht mit stubiden Leuten welche vor lauter Hass ins Verderben rennen!

Ich habe den Wehrkundeunterricht absolviert! Wer behauptet dort wäre versucht worden "Hass" zu vermitteln, der lügt!

SCORN


Nein Scorn, dass schrieb ich auch noch nie, dass wir speziell zum Hass gedrillt wurden. Wann auch? Wir waren zum arbeiten eingezogen worden. An den 2 Politunterrichtstagen allerdings, die jeden Monat eingeschoben wurden, wurde in 1970/71 jeden Polittag vom gleich beginnenden 3. Weltkrieg geredet. Und da wurde sehr intensiv drauf eingegangen, wann wir wen zu hassen haben. Nur hat das wirklich nie gefruchtet. Das dusselige Politgesabbel war auch für uns kalter Kaffee. Ich selbst bin rein altersmäßig nie mit eigenem Wehrkundeunterricht in Berührung gekommen. Zu meiner Zeit begann gerade die GST sich ordentlich zum vormilitärischen Ausbilder zu mausern. Ich hatte selbst diese Organisation noch als Gesellschaft für Sport und Technik kennengelernt. (Beispielsweise Motocross)
Mein Sohn hingegen wurde mittels uniformierten Ausbildern im Wehrunterricht sogar in den Ferien gescheucht.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Edelknabe » 23. Dezember 2014, 19:20

Siehe Thoth mit:

"PS.: Ansonsten ist zum Thema von meiner Seite nichts mehr zu sagen.
Die NVA war eine Armee welche ihre Wehrdienstleistenden durch die Wehrpflicht oder wie das genau hieß rekrutierte. Diese Anderthalbjahre haben die jungen Männer weder umgebracht, noch waren sie gänzlich verlorene Jahre. Nur extreme Sensibelchen jammern heute rum wie schrecklich das doch für sie war, was sie gelitten haben und wie sie in der Gegenwart immer noch mit den damals erworbenen posttraumatischen Störungen zu kämpfen haben."

Sag mal mein Freund Thoth so der Rainer:"Hast du eigentlich gedient..., in dieser DDR, du Genossen-Pfeife...und entschuldige, wenn ich etwas vorschnell war ob deiner Antwort"

Rainer-Maria also bei "Sensibelchen" so dein Vortext geht es mir komischerweise wie Nov, ich bekomme bei solchen richtig dämlich flachen Bewertungen ....ich führe es besser nicht weiter aus.Und entschuldige denn sonst bist du mir ...zumindest nicht wie uns Volker ne Art Hassperson.
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Re: Die NVA – Armee des Volkes oder der Partei?

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Dezember 2014, 22:33

@Edelknabe,
Der User Thoth provoziert eben gerne. Er verwechselt aber Entscheidendes:
Wenn Du , Nov65 oder ich von der NVA berichten, dann sind das lediglich Zeitzeugenberichte. Zumindest ich lege größten Wert darauf, dass der Leser weiß, dass ich nur beschreibe, was ich dort selbst sah, hörte, mit meinen Sinnen erlebte. Zu jeder Geschichte leben heute noch die meisten Soldaten.
Miese Sachverhalte beschreibe ich mies, lustige werden auch lustig beschrieben. Beispielsweise, wie mein Armeekumpel Udo in der Badewanne des Bataillonspolitnik Major Mikut saß, statt dessen Haus zu verputzen. Das ist nicht ausgedacht, das ist nun mal geschehen.
Bei -15°C drei mal am Tag an der Stabs-Offiziersmesse vorbei, außen in der klirrenden Kälte das Essen zu bekommen, waren Tatsachen. Wenn ich das wiedergebe, hat das niemals was mit jammern zu tun. Das beschreibt lediglich das Regime in dieser Baupioniereinheit im Jahre 1970/71.

Die selbst niemals dabei waren, sind natürlich die heutigen einzig wahren Sachverwalter... [flash]
Wer mich von Euch besucht, kann die Soldatenzuschriften ehemals Betroffener, die mich erreichten, einsehen. Unsere Einheit war KEIN Einzelfall.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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