Der Fall Hagedorn

Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Dezember 2019, 13:25

Warum erzählst Du mir das? Bringe das doch mal in einem ordentlichen Vortrag Deinen anwesenden Altenheimbewohnern nahe. Oder kennen die ihre Querulanten schon genauer?

Volker
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon HPA » 22. Dezember 2019, 13:44

Volker Zottmann hat geschrieben:@ Nostalgiker...
Da müsste ich nun mit der Leiter erst an die obere Reihe meiner Bibliothek rollen....
Wenn ich schreibe, ich kaufe was, kannst Du auch von ausgehen, dass ich es lese.
Interessant ist aber, das Du diesen "Dreck" liest.... Und an Deine Haustür mag ich nicht, denn dann müsste ich Dich nochmal sehen. Unsympathen besuche ich grundsätzlich nicht. Und so kurz vorm Weihnachtsfest soll sich mein Magen nicht krempeln.

Volker


Volker ,lass Dich von Opa nicht ärgern. Genanntes Buch kannst du auch von mir zum Lesen bekommen. Ist wirklich sehr aufschlussreich. [grin]
HPA
 

Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon augenzeuge » 22. Dezember 2019, 13:55

Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, deine "Aufforderung auf solchen Blödsinn zu antworten oder ihn zu kommentieren reagiere ich nicht weiter, dafür ist mir meine Zeit zu schade.


Aha, aber dafür hast du Zeit?

Bar jeglichen Fachwissens Urteile fällen, deine Domäne.
Wenn "Experten" plappern ......


Dann Frohe Weihnachten. Pass auf die Rute auf. [santa]
AZ
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Dezember 2019, 16:00

HPA hat geschrieben:
Volker ,lass Dich von Opa nicht ärgern. Genanntes Buch kannst du auch von mir zum Lesen bekommen.


Ich habs doch selbst! Ich kaufe aber immer nur die Buchrücken, weil ich doch nie was lese! [wink]

Gruß Volker
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon andr.k » 22. Dezember 2019, 18:16

augenzeuge hat geschrieben:
Natürlich ist er rechtswidrig zum Tode verurteilt worden. Immer dann, wenn ein Gericht ein anderes Urteil gesprochen hätte bzw. hat, als es der SED gefiel. Das Jugendstrafrecht braucht man für diese Einschätzung gar nicht.

AZ

Deiner Meinung nach hat die SED und nicht das MfS das Urteil festgelegt?
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Merkur » 22. Dezember 2019, 22:13

HPA hat geschrieben:Die DDR machte ja auch gern Leute zu Spionen ,welche Informationen weitergaben ,welche in anderen Ländern in jedem statistischen Jahrbuch offen nachzulesen waren und in der Zone zum Staatsgeheimnis erklärt wurde!


Heidenreich schreibt in seinem Buch „Die DDR-Spionage des BND“ auf der Seite 642:
„Die Verhaftung und Aburteilung Tausender Menschen unter dem stereotypen Vorwurf der Spionage durch die DDR-Justiz galt im Westen als schlagender Beleg für den Unrechtscharakter des SED-Staates. Doch in vielen Fällen entbehrten diese Anschuldigungen keineswegs einer Grundlage.“
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon zonenhasser » 22. Dezember 2019, 22:27

Merkur hat geschrieben:"Doch in vielen Fällen entbehrten diese Anschuldigungen keineswegs einer Grundlage.“


Erinnerung an deutsche Opfer des Stalinismus „Erschossen in Moskau“


Das Feature, 44 min 17.12.2019 Von Mario Bandi

Fast 1.000 Menschen wurden in der DDR zwischen 1950 und 1953 durch den Geheimdienst NKWD verhaftet und zum Tode oder zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die russische Stiftung „Die letzte Adresse“ erinnert mit Gedenktafeln an die Opfer des Stalinismus – nun zum ersten Mal auch in Deutschland.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/er ... _id=462234
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon HPA » 22. Dezember 2019, 22:32

Heidenreich schreibt in seinem Buch „Die DDR-Spionage des BND“ auf der Seite 642:
„Die Verhaftung und Aburteilung Tausender Menschen unter dem stereotypen Vorwurf der Spionage durch die DDR-Justiz galt im Westen als schlagender Beleg für den Unrechtscharakter des SED-Staates. Doch in vielen Fällen entbehrten diese Anschuldigungen keineswegs einer Grundlage.“



Nun du schreibst von den 50igern...ich meine Vorgänge in den 70-80igern, welche mir als Opferakte vorliegen.

Und warum war das wohl so ,warum die OG so viele Leute in der Zone werben konnte?

Heidenreich schreibt ja auch treffend auf der gleichen Seite
"Die Rekrutierungserfolge der Organisation Gehlen Anfang der der 1950iger Jahre zeigen,daß es die SED mit einer Bevölkerung zu tun hatte, die in erheblichen Maße zu einer Zusammenarbeit mit dem Feind bereit war. inwiefern die tief in die DDR-Gesellschaft hineinreichenden massenhaften Geheimdienstkontakte die Ablehnung der Bevölkerung gegenüber der SED verstärkten und dazu beitrugen, den ohnehin gegebenen Antikommunismus zu fördern, wäre näher zu untersuchen."
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon augenzeuge » 22. Dezember 2019, 22:54

andr.k hat geschrieben:Deiner Meinung nach hat die SED und nicht das MfS das Urteil festgelegt?


Du sollst doch keine Fragen stellen, deren Antwort du besser kennst als ich. Sonst sag ich das Merkur. [grins]
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon andr.k » 22. Dezember 2019, 23:13

Volker Zottmann hat geschrieben:Und darum ist solch "Fachbuch" auch für mich ein Schinken, der sein Geld nicht wert ist.
Das ist nicht gehässig gemeint, es ist einfach meine Ansicht. Denn es werden Dinge verwischt statt beleuchtet. Es gab nun mal in der DDR keine freie Gerichtsbarkeit, ob da ein Nostalgiker rumkräht oder nicht. Wer sich in der Vergangenheit sonnen will ist ein Nostalgiker. Dieser Name verwirkt schon aufrechtes Mitreden.

Gruß Volker



augenzeuge hat geschrieben:Allerdings kam sehr früh zum Ausdruck, dass das MfS hier die Todesstrafe wollte. Wenn die Gerichtsverhandlung mit Hagedorn und dem Zeugen der K, Gödecke, so abgelaufen ist wie im Film dargestellt, wird deutlich, wer hier die Fäden gesponnen hat.

AZ


augenzeuge hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:Deiner Meinung nach hat die SED und nicht das MfS das Urteil festgelegt?


Du sollst doch keine Fragen stellen, deren Antwort du besser kennst als ich. Sonst sag ich das Merkur. [grins]
AZ


Volker Zottmann redet ja auch davon, dass es in diesem Fall keine freie Gerichtsbarkeit gab. Soll ich mir jetzt eine Antwort aussuchen?
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon augenzeuge » 23. Dezember 2019, 10:26

Das MfS hat die Fäden gesponnen, alles vorbereitet...und dem Ulbricht als SED Chef alles zur Unterschrift vorgelegt. Nun sag nur, dass wusstest du nicht?

AZ
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Dezember 2019, 10:38

Unnütz, dass Du, Jörg, noch mal dem Provozierenden geantwortet hast.
Ich finde diese Fragerei nur dusselig und störend.

Gruß Volker
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Interessierter » 23. Dezember 2019, 11:00

Fragen stellen, die er sich selbst beantworten kann, Bücher empfehlen bzw. die von Remo Kroll bewerben, anderen Usern verlogen unterstellen, sie würden sich Bücher kaufen und nicht lesen, mehr kommt doch da nicht.

Über seine Tätigkeit und Erfahrungen als kleiner Ex - Vopo und auch über die Zusammenarbeit mit dem MfS müßte er doch Interessantes hier zu berichten wissen, zumal er ja immer wieder vorgibt, darüber gut informiert zu sein. Folglich wäre er doch der ideale Zeitzeuge.

Ob wie sonst üblich, die ehemaligen Genossen der bewaffneten Organe auch ihn versuchen würden als Lügner hinzustellen?

[denken]
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Dezember 2019, 13:13

Er vermeidet tunlichst etwas verlauten zu lassen. So stünde ja sein Aussage "Ich war dabei" im Raum.
Da mauert man lieber und fragt doof und provozierend. Forendiskutanten sind solche Spezies nicht!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon andr.k » 23. Dezember 2019, 13:42

@Zottmann, Volker, du erzählst gerne viel. Leider immer dusselig, falsch und wenn du nix zum Sachverhalt gelesen hast, großen Blödsinn noch dazu. Aber darauf möchte ich nicht weiter eingehen.


@Interessierter, von dir kommen auch immer die gleichen Unterstellungen, Beleidigungen und Lügen. Da du nicht willens bist, sachliche Antworten zu liefern, und simple Zusammenhänge nicht verstehst, muss ich dir schreiben, wie du es regelmäßig anderen Usern hier im Forum unterstellst, woran es bei dir liegt:

1000 Volt in deinen Armen aber deine Birne leuchtet einfach nicht. Mit Birne meine ich deinen Kopf, damit du den Zusammenhang verstehst.

Zum Strafmaß. Richtig ist, dass der Vorschlag, das Todesurteil für Erwin Hagedorn zu beantragen, von der Generalstaatsanwaltschaft der DDR kam.


Dieses kann der interessierte Leser im Buch "Serienmorde in der DDR II", zum Fall Erwin Hagedorn nachlesen. Sehr aufschlussreich zu dem genannten Fall sind u.a. die Anlagen im Buch. Angefangen von Anlage 1, den Tatortbefundsbericht der Morduntersuchungskommission Abt. K der BdVP Frankfurt (Oder), bis hin zum Abschluss des Ermittlungsverfahrens und Auftrag für ein psychologisch-psychiatrisches Gutachten.

Natürlich könnte man jetzt auch über die Begnadigung Hagedorns schreiben. Aber das kann man garantiert stressfrei im Buch lesen.

Der zweite Teil im Buch befasst sich mit dem Todesengel in Weiß. Die Säuglingsmörderin Simona K. (1985 und 1986)
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon andr.k » 23. Dezember 2019, 13:59

Volker Zottmann hat geschrieben:Er vermeidet tunlichst etwas verlauten zu lassen. So stünde ja sein Aussage "Ich war dabei" im Raum.
Da mauert man lieber und fragt doof und provozierend. Forendiskutanten sind solche Spezies nicht!

Gruß Volker


Man, wie kann man nur solch Hasskappe tragen? Aber das ist allgemein bekannt, wenn nix zum Thema beitragen kann, wird erst mal beleidigt und gelogen.
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Merkur » 23. Dezember 2019, 14:15

Volker Zottmann hat geschrieben: Forendiskutanten sind solche Spezies nicht!
Gruß Volker


Na ja Volker...
Ich persönlich muss nicht mit Leuten diskutieren um der Diskussion wegen. Man merkt ja relativ schnell, wer Ahnung hat und mit wem sich eine Diskussion überhaupt lohnt. Wenn es sich nicht lohnt, lasse ich es ganz einfach. Ich brauche keine Plauderei mit mittelmäßigen oder unterirdischen „Forendiskutanten“. Ich betrachte dann die Szenerie und denke mir meinen Teil.
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon augenzeuge » 23. Dezember 2019, 14:24

Der Generalstaatsanwalt war nur das Vollstreckungsorgan der SED. Bei besonders wichtigen Strafverfahren, wie auch im Fall Hagedorn, beriet zuvor der Minister für Staatssicherheit mit dem Generalsekretär der SED persönlich über die Prozesslinie. Das Urteil wurde hier festgelegt.

Die Hinrichtung blieb strittig, da Hagedorn bei den ersten Morden nicht volljährig war. Doch im Prozess schockierte der Mörder mit der nüchternen Schilderung der Taten, so dass sich die Juristen der Unterstützung des Volkes sicher sein konnten — wenn auch nicht der des Gesetzes. Im Urteil heißt es: "Der Angeklagte hat das Recht verwirkt, in dieser unserer humanen Gesellschaft zu leben."


AZ
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Merkur » 23. Dezember 2019, 14:32

augenzeuge hat geschrieben:Der Generalstaatsanwalt war nur das Vollstreckungsorgan der SED. Bei besonders wichtigen Strafverfahren, wie auch im Fall Hagedorn, beriet zuvor der Minister für Staatssicherheit mit dem Generalsekretär der SED persönlich über die Prozesslinie. Das Urteil wurde hier festgelegt.
AZ


Hast Du dafür eine belastbare Quelle? Ja oder nein reicht mir.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Interessierter » 23. Dezember 2019, 15:30

Zitat Merkur:
Ich brauche keine Plauderei mit mittelmäßigen oder unterirdischen „Forendiskutanten“. Ich betrachte dann die Szenerie und denke mir meinen Teil.


Ist das ganze nicht vielmehr deiner Borniertheit geschuldet? Sonst könntest dir nämlich deine oftmals sinnfreien Einzeiler sparen und dir wirklich nur deinen Teil denken.

Zufällig las ich in einem anderen Forum eine Diskussion über den ehemaligen IM und neuen BZ - Besitzer, in der auch geklärt wurde, dass IM auch geworben wurden, in dem man sie unter Druck setzte. Das wurde bisher ja immer von selbsternannten MfS Experten vehement bestritten. Diskussionsteilnehmer waren auch unser " Freund " Alfred und du.

Dem Trupp der ehemaligen Angehörigen eines Organs, dass dieser SED - Diktatur diente, fiel dann nichts besseres ein als zu schreiben: " Das war kein Unterdrucksetzen sondern nur Wiedergutmachung " ... [flash]

Und man vergaß natürlich nicht nach dem Motto: Herr Lehrer der Andere hat das auch gemacht, zu erwähnen dass andere Geheimdienste es auch machen würden. Im Gegensatz zu dir, der andere User welche nicht deiner Meinung sind, als unterirdische Diskutanten bezeichnet, denke ich mir nicht meinen Teil, sondern fasse mir bei derartig unverschämten Schönredereien gleich an den Kopf.

Sorry für das OT, aber bei so viel Borniertheit, musste das mal erwähnt werden.
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon augenzeuge » 23. Dezember 2019, 16:29

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Der Generalstaatsanwalt war nur das Vollstreckungsorgan der SED. Bei besonders wichtigen Strafverfahren, wie auch im Fall Hagedorn, beriet zuvor der Minister für Staatssicherheit mit dem Generalsekretär der SED persönlich über die Prozesslinie. Das Urteil wurde hier festgelegt.
AZ


Hast Du dafür eine belastbare Quelle? Ja oder nein reicht mir.


Die Logik spricht dafür. Besonders der Fall Hagedorn wurde damals im Ausland genau beobachtet. Und die DDR buhlte um diplomatische Anerkennung.
Es ist mehr als sehr wahrscheinlich, dass man, unter dem Rückblick auf die Verfahrensweise bei anderen Todesurteilen in den Jahren zuvor, hier auf höchster Ebene diese Sache vorab auch entschied.

Anders herum, es gab kein Todesurteil in der DDR, welches von MfS und SED unbeeinflusst blieb.

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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Merkur » 23. Dezember 2019, 17:07

augenzeuge hat geschrieben:Der Generalstaatsanwalt war nur das Vollstreckungsorgan der SED. Bei besonders wichtigen Strafverfahren, wie auch im Fall Hagedorn, beriet zuvor der Minister für Staatssicherheit mit dem Generalsekretär der SED persönlich über die Prozesslinie. Das Urteil wurde hier festgelegt.
AZ


Die Logik spricht eben nicht dafür. Nach der Ergreifung des Täters lag die weitere Untersuchung des Falles in den Händen der Kriminalpolizei. Von hier aus und nicht vom MfS erfolgten die weiteren Ermittlungen, Untersuchungen, Vernehmungen und die Erstellung des Schlussberichtes, einschließlich der Übergabe an die Staatsanwaltschaft. Da nicht Mielkes Untersuchungsorgan verantwortlich war, gab es auch kein Gespräch zwischen Mielke und dem Generalsekretär in dem Fall. Auch in den Akten gibt es keinen Hinweis auf ein solches Gespräch.
Ich schließe daraus, dass dieses Gespräch ein Gedanke deinerseits ist, welcher sich durch nichts belegen lässt.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon HPA » 23. Dezember 2019, 17:16

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Forendiskutanten sind solche Spezies nicht!
Gruß Volker


Na ja Volker...
Ich persönlich muss nicht mit Leuten diskutieren um der Diskussion wegen. Man merkt ja relativ schnell, wer Ahnung hat und mit wem sich eine Diskussion überhaupt lohnt. Wenn es sich nicht lohnt, lasse ich es ganz einfach. Ich brauche keine Plauderei mit mittelmäßigen oder unterirdischen „Forendiskutanten“. Ich betrachte dann die Szenerie und denke mir meinen Teil.


Jemand, der dieses Forum allenfalls als "Spielwiese" betrachtet ,taugt wohl kaum als moralische Instanz oder Referenz für irgend etwas.
HPA
 

Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Nostalgiker » 23. Dezember 2019, 17:41

Bei aller geheuchelten Empörung; der Täter war ja noch minderjährig, übersehen die Experten beflissentlich das E. Hagedorn nach dem erreichten Volljährigkeit und damit der vollen Strafmündigkeit einen weiteren Mord beging. Schon dieser eine Mord hätte gereicht um ihn zu Tode zu verurteilen.
Aber das interessiert ja die DDR Experten herzlich wenig, Hauptsache sie können mal wieder dumm daher schwätzen.

Übrigens wurde das Todesurteil erst nach der verworfenen Revision und dem gestellten Gnadengesuch letztendlich durch den Staatsradvorsitzenden bestätigt.
Auch diese Information ist leicht zu finden aber wozu sich Mühe machen wenn man wider besseren Wissens über die DDR herziehen kann.
Nun ja, halt Dilettanten mit sehr überschaubarem Gemüt die hier Experten spielen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Merkur » 23. Dezember 2019, 17:47

Obwohl sich ja Volker wie folgt unmissverständlich positioniert hat:
„Ist es nicht sicherer, Mördern grundsätzlich mit der Todesstrafe zu begegnen? Ich finde schon!“
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Dezember 2019, 17:48

Nostalgiker hat geschrieben:
Übrigens wurde das Todesurteil erst nach der verworfenen Revision und dem gestellten Gnadengesuch letztendlich durch den Staatsradvorsitzenden bestätigt.
Auch diese Information ist leicht zu finden aber wozu sich Mühe machen wenn man wider besseren Wissens über die DDR herziehen kann.
Nun ja, halt Dilettanten mit sehr überschaubarem Gemüt die hier Experten spielen.


Ja, mir san mit´n Radl da! [laugh]
Immer wieder lustig hier, bei die Gebildeten!

(Ich konnts mir nicht verkneifen) Volker
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Nostalgiker » 23. Dezember 2019, 17:50

In der freiheitlichen Demokratie schon aber doch bitte nicht in einer menschenverachtenden Diktatur.


PS.: Ich wollte dir nur eine Befriedigung verschaffen, Volker Zottmann. Wie ich lese ist mein vorhaben rundum gelungen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Dezember 2019, 17:54

Merkur hat geschrieben:Obwohl sich ja Volker wie folgt unmissverständlich positioniert hat:
„Ist es nicht sicherer, Mördern grundsätzlich mit der Todesstrafe zu begegnen? Ich finde schon!“


Aber nie bei reinen Indizienprozessen, schrieb ich auch!
Desweiteren stellte ich fest, dass die DDR keine freie Gerichtsbarkeit hatte. In einer Demokratie legen die Strafen die unabhängigen Gerichte fest. In der DDR tat das die führende alleinig Recht habende SED.
Da nutzt auch das Gezeter des "Radfahrers Nostalgiker" nicht!

Gruß Volker
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Merkur » 23. Dezember 2019, 17:57

Volker Zottmann hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:Obwohl sich ja Volker wie folgt unmissverständlich positioniert hat:
„Ist es nicht sicherer, Mördern grundsätzlich mit der Todesstrafe zu begegnen? Ich finde schon!“


Aber nie bei reinen Indizienprozessen, schrieb ich auch!
Gruß Volker


Hagedorn war kein Indizienprozess.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Der Fall Hagedorn

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Dezember 2019, 17:58

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:Obwohl sich ja Volker wie folgt unmissverständlich positioniert hat:
„Ist es nicht sicherer, Mördern grundsätzlich mit der Todesstrafe zu begegnen? Ich finde schon!“


Aber nie bei reinen Indizienprozessen, schrieb ich auch!
Gruß Volker


Hagedorn war kein Indizienprozess.

Das weiß ich, diese Bemerkung war im Originaltext auch generell gehalten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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