augenzeuge hat geschrieben:Möglicherweise habe der Geheimdienst mehr über die Hintergründe der Taten gewusst, als bisher bekannt sei, wurde CSU-Experte Uhl in dem Vorabbericht zitiert. "Ich habe das Gefühl, das wird noch sehr interessant", sagte der CSU-Politiker.
Aha, jetzt weiß ich auch wer das gern als aufgeklärt verbuchen wollte.....
AZ
Merkur hat geschrieben: Erneut zu untersuchen dürfte auch die Rolle eines Mitarbeiters des hessischen Verfassungsschutzes in Sachen »Döner-Morde« sein. Der Mann war am 21. April 2006 kurzzeitig in Kassel unter Mordverdacht festgenommen worden, weil er sich trotz mehrfachen Fahndungsaufrufs nicht bei der Polizei gemeldet hatte. Nur eine Minute vor einem Mord hatte er einen der Tatorte, ein Internetcafé, mit einer Plastiktüte in der Hand verlassen. Bei einer bei dem Geheimdienstmitarbeiter damals durchgeführten Hausdurchsuchung war außerdem Literatur über Serienmorde gefunden worden.
Terror-Affäre erschüttert Glauben an Rechtsstaat
Bislang war der Rechtsstaat die letzte Bastion der Demokratie. Mit den schweren Anschuldigungen gegen Sicherheitsbehörden gerät sie ins Wanken.
Es ist eine Sache, wenn Rechtsextremisten abtauchen und morden. Eine andere ist es, wenn Geheimdienste ihre Finger im Spiel haben.
Sollte sich der Verdacht bestätigten, dass Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt aus Jena Ende der neunziger Jahre mit einer neuen, vom Verfassungsschutz beschafften Identität abtauchten und das Land terrorisierten, dann ist das größte Geheimdienstskandal in der Geschichte der Bundesrepublik.
Wenn dann tatsächlich auch noch ein Mann des hessischen Verfassungsschutzes bei einem oder sogar mehreren Morden am Tatort war, stellt dies die Arbeit der Sicherheitsbehörden insgesamt in Frage.
...
Und nun steht da dieser furchterregende Verdacht im Raum, die deutschen Sicherheitsdienste könnten ein erhebliches Maß an Mitschuld an der rechtsextremistischen Mordserie haben.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... staat.html
Die Strategie der Spannung (nachrichtendienstlicher bzw. politischer Begriff, vom ital. strategia della tensione) ist ein Oberbegriff für einen Komplex aus verdeckten Maßnahmen zur Destabilisierung oder Verunsicherung von Bevölkerungsteilen, einer Region oder eines Staates, ausgeführt oder gefördert durch staatliche Organe.
Die Werkzeuge sind illegale, meist gewaltsame Mittel wie Terroranschläge, Morde, Entführungen, paramilitärische Operationen, ferner psychologische Kriegführung und wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen, außerdem das Schüren von Unruhen und die zielgerichtete Eskalation von ursprünglich gewaltlosen Konflikten durch Agents Provocateurs. Diese werden typischerweise unter falscher Flagge und in Kombination mit der Verbreitung von Falschinformationen angewendet, um die Urheberschaft einem Dritten anzulasten.
Charakteristischerweise wird die Strategie der Spannung unter strengster Geheimhaltung von Organen des betroffenen Staates selbst oder von mit diesen verbundenen Tarnorganisationen verfolgt. Daher sind Theorien zu solchen Verschwörungen grundsätzlich schwer beweisbar, dennoch gibt es eine Anzahl von bewiesenen Fällen in der jüngeren Geschichte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Strategie_der_Spannung
Die Strategie der Spannung (vom italienischen strategia della tensione) ist ein 1990 in Italien bekannt gewordener Begriff für eine Reihe inszenierter terroristischer Aktivitäten von italienischen Geheimdiensten, Rechtsextremisten, der NATO/CIA-Geheimorganisation Gladio und der Geheimloge Propaganda Due (P2).
http://de.wikipedia.org/wiki/Strategie_ ... Italien%29
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