andr.k hat geschrieben: Witzig, gestern habe ich noch gemosert, heute wurde tatsächlich "Morduntersuchung in der DDR" in den hohen Norden importiert. Verabschiede mich für den Rest des Abends - muss lesen.
Merkur hat geschrieben: Morduntersuchung in der DDR ist erschienen. Von daher gibts aktuellen Lesestoff.
Merkur hat geschrieben: Du bist ja gar nicht wiedergekommen....
augenzeuge hat geschrieben: Dann wirds sicher an der spannenden Lektüre liegen. Freu mich auf seine Rezension.
AZ
Verbrechensbekämpfung in der DDR ist ja für manch einen ein Buch mit sieben Siegeln. Heute nach fast einem Jahr möchte ich dazu ein paar Zeilen schreiben.
Morduntersuchung in der DDRDer Titel "Morduntersuchung in der DDR" sagt eigentlich schon, dass es ein spannendes lesenswertes Buch aus der Schriftenreihe Polizei ist. Die beiden Autoren Ingo Wirth und Remo Kroll haben sehr akribisch jedes Kapitel beschrieben. Im Buch werden die Aufgaben, Struktur und Arbeitsmethoden der MUK dargestellt und wie sie nach Anweisung des Leiters der HA K geregelt wurden.
Einige Fälle wie z.B. Lars B. oder Anett V., die hier auch schon im Forum diskutiert wurden, finden sich ebenfalls im Buch wieder. Dabei sei gleich gesagt, dass an den Ermittlungen die MUK und das MfS beteiligt waren. Ich hoffe dass nicht gleich wieder einige User im Dreieck springen und auf dem bösen MfS herum hacken. Ohne die Zusammenarbeit beider Untersuchungsorgane wären die Täter nie gefasst worden.
Das Kapitel HA IX/7, die Spezialkommission des MfS, ist eigentlich ein
Muss für viele der hier Lesenden, um sich einmal ein genaues Bild über ihre Arbeit und Zuständigkeit, bei der Aufklärung von Tötungsdelikten, Suiziden, Havarien und Bränden zu machen.
Interessante Themen wie die Zusammenarbeit der Schnellen Medizinischen Hilfe mit der MUK oder die Praxis der Leichenschau, die hier unter Usern oft für Zündstoff gesorgt hat, sind ohne die Google Maschinerie zu bemühen, mit Fakten belegt.
Man kann nur hoffen, dass noch weitere Bücher von den Autoren erscheinen.
AK