Der Kreuzworträtselfall

Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Interessierter » 8. Februar 2013, 13:26

Es waren in der DDR die wohl umfangreichsten Ermittlungen in einem Mordfall: Der Abgleich eines Kreuzworträtsels mit Hunderttausenden Dokumenten führte zum Mörder eines Jungen. 32 Jahre nach der Tat ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt erneut - weil die Ex-Freundin des Täters ein Buch geschrieben hat.

Auslöser für die neuen Untersuchungen seien Zeitungsinterviews und ein gerade erschienenes Buch. Darin verarbeitet die inzwischen 49-Jährige das damalige Geschehen - verpackt in eine fiktive Rahmenhandlung. Laut "Mitteldeutscher Zeitung" hat die Frau in einem Interview gesagt, sie habe ihren Freund bei der Tat in der Wohnung ihrer Mutter überrascht - bislang habe das keiner gewusst. Der Freund habe sie nicht fliehen lassen und psychisch unter Druck gesetzt.

Laut Staatsanwaltschaft wurde die Autorin mehrfach befragt. Ihre früheren Aussagen und die neuen Enthüllungen stimmten nicht überein, zitiert die Zeitung Sprecher Wiechmann. So sei unklar, ob die Frau in der Wohnung gewesen sei, als der Junge noch gelebt habe. Zudem, so der Sprecher laut "Mitteldeutscher Zeitung", stelle sich die Frage, ob sie der Beihilfe oder Mittäterschaft schuldig sei.

Unter dem Titel "Der Kreuzworträtselmord: Die wahre Geschichte" ist im Sutton-Verlag am 1. Februar das Buch der damaligen Freundin erschienen. Es enthülle, so der Verlag, was nie bekanntgeworden sei: dass die junge Frau den Mord entdeckt habe.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/k ... 82142.html
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2013, 14:43

Ist ja etwas merkwürdig, erst stirbt der Täter, dann gibts ein Buch, in dem sich jemand als Mitwisser outet. Immerhin ist Letztes wohl verjährt, oder?

AZ
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Neun » 8. Februar 2013, 14:53

Nein!
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2013, 14:56

Neun hat geschrieben:Nein!


Kannst du das begründen, ich war von 30 Jahren Verjährung ausgegangen..... [denken]

AZ
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Neun » 8. Februar 2013, 15:37

78 StGB, geht nach der Hauptsache und die verjährt nunmal nicht.
Neun
 

Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Februar 2013, 15:48

An einem 15. Januar verschwand der Junge. Und nun stirbt der Täter ausgerechnet an einem 15. Januar? Zufall?
Weist Du mehr dazu, Merkur?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2013, 17:26

Neun hat geschrieben:78 StGB, geht nach der Hauptsache und die verjährt nunmal nicht.


Kann es sein, dass wir von unterschiedlichen Dingen ausgehen? Mord verjährt nicht, klar, aber hier geht es m.E. nur um Mitwisserschaft, ggf. Beihilfe bei der Vertuschung. Ich geh davon aus, dass sie es nicht mehr hätte verhindern können.

Zitat über das Buch:"Es enthülle, wirbt der Verlag, was nie bekannt geworden sei: dass sie den Mord entdeckt habe.

http://www.mz-web.de/:
"Frau Apel ist damals mehrfach ausführlich befragt worden", so Wiechmann. Was sie einst ausgesagt habe und was jetzt bekannt werde, stimme nicht überein. Wenn Apel, wie nun im Buch beschrieben, in der Wohnung war, als der Junge noch lebte, und auch bei der Beseitigung der Leiche dabei war, müsse geklärt werden, ob sie der Beihilfe oder Mittäterschaft schuldig sei. Unterlassene Hilfeleistung, Strafvereitelung oder Falschaussagen seien verjährt, "Mord verjährt nicht."

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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Merkur » 8. Februar 2013, 17:56

Volker Zottmann hat geschrieben:An einem 15. Januar verschwand der Junge. Und nun stirbt der Täter ausgerechnet an einem 15. Januar? Zufall?
Weist Du mehr dazu, Merkur?

Gruß Volker


Wenn man dann noch weiß, dass der Vater des getöteten Jungen auch an einem 15. Januar verstarb, erscheint der Zufall noch größer. Oder ?
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Merkur » 8. Februar 2013, 18:00

Interessierter hat geschrieben: Unter dem Titel "Der Kreuzworträtselmord: Die wahre Geschichte" ist im Sutton-Verlag am 1. Februar das Buch der damaligen Freundin erschienen. Es enthülle, so der Verlag, was nie bekanntgeworden sei: dass die junge Frau den Mord entdeckt habe.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/k ... 82142.html


Ich halte das für eine reine Werbung für das Buch. Ob sich Frau A., ehemals G. damit einen Gefallen getan hat, bezweifle ich allerdings. Es gab damals bei den Ermittlungen diesen Widerspruch jedenfalls nicht.
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Merkur » 8. Februar 2013, 18:03

LEGO hat geschrieben:Woher weiß man das, Merkur?
Er dürfte doch erst knapp 50 jahre alt gewesen sein, oder?
Gruß LEGO


Es gibt Fälle, bei denen man jedes Detail registriert. Und dann lese ich die Zeitung und finde die Todesannonce.
Ja, er ist im September 2012 50 Jahre alt geworden.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Alfred » 8. Februar 2013, 18:10

Merkur,

ob denn Frau A. überhaupt an die ganzen alten Unterlagen gekommen ist ?
Schade das Nostalgiker gesperrt wurde ..... Meine Texte dürfen nur mit meiner schriftlichen Genehmigung weitere Verwendung finden
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon vs1400 » 9. Februar 2013, 00:12

Merkur hat geschrieben:
LEGO hat geschrieben:Woher weiß man das, Merkur?
Er dürfte doch erst knapp 50 jahre alt gewesen sein, oder?
Gruß LEGO


Es gibt Fälle, bei denen man jedes Detail registriert. Und dann lese ich die Zeitung und finde die Todesannonce.
Ja, er ist im September 2012 50 Jahre alt geworden.


hi Merkur,
in den nachrichten, des mdr/ sachsen- anhalt, äußerte man sich noch heute ... "er lebt in ... " . [denken]

gruß vs ... wie aktuell sind se denn nun. [mad]
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Edelknabe » 9. Februar 2013, 07:57

Es gibt da eine Ungereimtheit, die mir in der Geschichte "Das Kind im Koffer" von Harald Korall im Buch "Die Tote an der Waisenhausmauer"/Sieben Kriminalfälle auffiel. Man beschreibt darin das Alter des Täters 1981 mit 19 Jahren, seine Freundin wäre um ein halbes Jahr älter. Gut, es ist eine Geschichte, die sich aber denoch sehr genau an Fakten orientiert.

Wenn das so stimmen sollte, dann kann die heutige Buchschreiberin aber nie 49 Jahre sein? Dann müsste sie zum Zeitpunkt der Tat noch nicht volljährig, also um die 17 Jahre jung gewesen sein und mich beschleicht irgendwie das dumme Gefühl, genau das weiß die Frau, bzw. hat ihre Buchsache darauf ausgerichtet, was eine eventuelle nachträgliche Anklage und Verurteilung bringen könnte? Oder ich bin doch zu blöd zum rechnen...oder sie gibt ihr heutiges Alter falsch an?

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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Merkur » 9. Februar 2013, 13:25

Edelknabe hat geschrieben:Es gibt da eine Ungereimtheit, die mir in der Geschichte "Das Kind im Koffer" von Harald Korall im Buch "Die Tote an der Waisenhausmauer"/Sieben Kriminalfälle auffiel. Man beschreibt darin das Alter des Täters 1981 mit 19 Jahren, seine Freundin wäre um ein halbes Jahr älter. Gut, es ist eine Geschichte, die sich aber denoch sehr genau an Fakten orientiert.

Wenn das so stimmen sollte, dann kann die heutige Buchschreiberin aber nie 49 Jahre sein? Dann müsste sie zum Zeitpunkt der Tat noch nicht volljährig, also um die 17 Jahre jung gewesen sein und mich beschleicht irgendwie das dumme Gefühl, genau das weiß die Frau, bzw. hat ihre Buchsache darauf ausgerichtet, was eine eventuelle nachträgliche Anklage und Verurteilung bringen könnte? Oder ich bin doch zu blöd zum rechnen...oder sie gibt ihr heutiges Alter falsch an?

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Deine Zahlen stimmen nicht RMR. Kerstin A., ehemals G., ist fast auf den Tag genau vier Monate jünger als der damalige Täter. Aktuell ist sie 50.
Zum Zeitpunkt der Tat war sie 17 aber wenige Tage vor dem 18. Geburtstag.
Das ganze derzeitige Getöse um den Fall ist unnütze Windmacherei. Am Ende kommt nichts dabei raus.
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Merkur » 9. Februar 2013, 13:28

vs1400 hat geschrieben: hi Merkur,
in den nachrichten, des mdr/ sachsen- anhalt, äußerte man sich noch heute ... "er lebt in ... " . [denken]
gruß vs ... wie aktuell sind se denn nun. [mad]


Na nicht aktuell eben....Kommt davon, wenn man unaktuelle Daten aus Wikipedia übernimmt.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Icke46 » 9. Februar 2013, 13:28

Merkur hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Es gibt da eine Ungereimtheit, die mir in der Geschichte "Das Kind im Koffer" von Harald Korall im Buch "Die Tote an der Waisenhausmauer"/Sieben Kriminalfälle auffiel. Man beschreibt darin das Alter des Täters 1981 mit 19 Jahren, seine Freundin wäre um ein halbes Jahr älter. Gut, es ist eine Geschichte, die sich aber denoch sehr genau an Fakten orientiert.

Wenn das so stimmen sollte, dann kann die heutige Buchschreiberin aber nie 49 Jahre sein? Dann müsste sie zum Zeitpunkt der Tat noch nicht volljährig, also um die 17 Jahre jung gewesen sein und mich beschleicht irgendwie das dumme Gefühl, genau das weiß die Frau, bzw. hat ihre Buchsache darauf ausgerichtet, was eine eventuelle nachträgliche Anklage und Verurteilung bringen könnte? Oder ich bin doch zu blöd zum rechnen...oder sie gibt ihr heutiges Alter falsch an?

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Deine Zahlen stimmen nicht RMR. Kerstin A., ehemals G., ist fast auf den Tag genau vier Monate jünger als der damalige Täter. Aktuell ist sie 50.
Zum Zeitpunkt der Tat war sie 17 aber wenige Tage vor dem 18. Geburtstag.
Das ganze derzeitige Getöse um den Fall ist unnütze Windmacherei. Am Ende kommt nichts dabei raus.


Stimmt nicht ganz - zumindest eine höhere verkaufte Auflage des Buches kommt mit Sicherheit dabei raus -
und das ist vermutlich auch der Zweck der Übung.

Gruss

icke
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Merkur » 9. Februar 2013, 13:48

icke46 hat geschrieben: Stimmt nicht ganz - zumindest eine höhere verkaufte Auflage des Buches kommt mit Sicherheit dabei raus -
und das ist vermutlich auch der Zweck der Übung.
Gruss
icke


Da hast Du natürlich völlig recht. Eine bessere Werbung kann man sich als Autor/in nicht wünschen. Das Ding wird aus unternehmerischer Sicht ein voller Erfolg und wir alle sorgen dafür. Ich nehme mich da nicht aus, weil ich die damalige Realität mit dem Buch abgleichen möchte.
Ich meinte aber ursprünglich eher die juristische Seite.
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon tom-jericho » 9. Februar 2013, 14:17

Neun hat geschrieben:78 StGB, geht nach der Hauptsache und die verjährt nunmal nicht.


@ Neun

Auf welches StGB beziehst Du dich hier?
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon tom-jericho » 9. Februar 2013, 14:21

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:An einem 15. Januar verschwand der Junge. Und nun stirbt der Täter ausgerechnet an einem 15. Januar? Zufall?
Weist Du mehr dazu, Merkur?

Gruß Volker


Wenn man dann noch weiß, dass der Vater des getöteten Jungen auch an einem 15. Januar verstarb, erscheint der Zufall noch größer. Oder ?


Ja!
Erinnert mich an unseren Karl vom CCC, da war es aber der 23.!
Zuletzt geändert von tom-jericho am 9. Februar 2013, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon tom-jericho » 9. Februar 2013, 14:24

Merkur hat geschrieben:
LEGO hat geschrieben:Woher weiß man das, Merkur?
Er dürfte doch erst knapp 50 jahre alt gewesen sein, oder?
Gruß LEGO


Es gibt Fälle, bei denen man jedes Detail registriert. Und dann lese ich die Zeitung und finde die Todesannonce.
Ja, er ist im September 2012 50 Jahre alt geworden.


Aber wo verstarb er nun, in Thüringen oder ........?
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Edelknabe » 9. Februar 2013, 19:05

Merkur nein, nicht meine Zahlen stimmen nicht sondern in der Geschichte "Das Kind im Koffer" wurde das Alter der Frau(damals Freundin des Täters) einfach mit 19 Jahren falsch angegeben. Und ja, eine Geschichte muss nicht stimmig sein aber so wie es der H. Korall beschreibt liegt es sehr nah am wirklichen Geschehen siehe auch darin Auszüge aus dem Urteilsspruch.

Warum so frage ich mich und ich habe selber zu DDR-Zeiten eine nächtliche,/frühmogendliche Vernehmung durch die K.(die war wirklich eine gute Lehre) durch hatte man das nicht überprüft(anhand Zeugen, Zugfahrkarten, Arbeitszeitkonto), das seine Freundin kurz nach der Tat in Halle war denn man beschreibt es ganz anders in der Geschichte? Leuchtet mir echt nicht ein. So stümperhaft kann einfach keine damalige K. gearbeitet haben?

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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Merkur » 10. Februar 2013, 12:49

Edelknabe hat geschrieben: Warum so frage ich mich und ich habe selber zu DDR-Zeiten eine nächtliche,/frühmogendliche Vernehmung durch die K.(die war wirklich eine gute Lehre) durch hatte man das nicht überprüft(anhand Zeugen, Zugfahrkarten, Arbeitszeitkonto), das seine Freundin kurz nach der Tat in Halle war denn man beschreibt es ganz anders in der Geschichte? Leuchtet mir echt nicht ein. So stümperhaft kann einfach keine damalige K. gearbeitet haben?

Rainer-Maria einfach zuviele Fragen


Ja frag einfach, ich denke, dass ich diesen Fall ganz gut kenne.
Kerstin G. hatte damals ein überprüftes Alibi und war zur Tatzeit in Halle-Neustadt anwesend. Sie hat sich nicht in Friedrichroda aufgehalten, wie durch manche Leute behauptet wird, sondern war zum Zeitpunkt des Todes von Lars B. noch im Mehrzweckkomplex "Treff" in Halle-Neustadt als Kellnerin tätig gewesen. In der Nähe dieses Mehrzweckkomplexes wurde der Junge, der dort eine Kinoveranstaltung besuchen wollte, vom Täter angesprochen und mitgenommen. Auch der Täter, Matthias S., war zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Friedrichroda tätig. Erst nach dem Tod von Lars B. haben beide eine Arbeitsstelle dort in einem Ferienheim angenommen und haben Ha-Neu verlassen.
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon tom-jericho » 10. Februar 2013, 13:11

Hmm!
Letztes Jahr gab es eine Buchlesung zu "Der Kreuzworträtselmord und dreizehn weitere Fälle: Blutiger Osten - Die größten authentischen Kriminalfälle".

Haette ich mal - Trennung-
tom-jericho
 

Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Merkur » 12. Februar 2013, 18:00

Nun hat es die Presse auch spitz gekriegt. Hat aber ungewöhnlich lange gedauert.

http://www.volksstimme.de/aboservice/vo ... eburg.html
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon tom-jericho » 12. Februar 2013, 18:46

Ja, heute am frühen morgen gelesen.
tom-jericho
 

Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Merkur » 16. April 2014, 17:41

Wie zu erwarten, wurden die Ermittlungen gegen Kerstin A jetzt eingestellt.
http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/k ... 48636.html
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon augenzeuge » 16. April 2014, 17:55

Gibt es alte, bekannte Kriminalfälle, die man heute aufklären konnte oder bei denen man es erwartet?

Ein paar Fälle standen in der Presse:
http://www.welt.de/vermischtes/article3 ... orden.html
AZ
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Edelknabe » 16. April 2014, 17:58

Danke Merkur. Ein kleiner Beitrag dazu stand heute auch in der Leipziger Volkszeitung. Die ganze Sache hinterlässt für mich trotzdem einen schlechten Geschmack, zumindest was dieses Buch der damaligen Freundin des bereits verstorbenen Täters, dem Mörder des Jungen betrifft. Aber nun gut, der Fall ist abgeschlossen.

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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Merkur » 17. April 2014, 06:41

augenzeuge hat geschrieben:Gibt es alte, bekannte Kriminalfälle, die man heute aufklären konnte oder bei denen man es erwartet?
AZ


Natürlich gibt es im Rahmen der Altfallbearbeitung immer wieder mal neue Ansätze oder gar Erfolge. Ob das bekannte Fälle sind, ist relativ (in welcher Region lebt man oder welche Kenntnis hat man generell zum Thema).
Von den 1990 aus der DDR in die Verantwortung der Bundesrepublik übergegangenen Fällen sind ein paar noch geklärt worden. Einige werden es aber nie.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Der Kreuzworträtselfall

Beitragvon Merkur » 17. April 2014, 06:44

Edelknabe hat geschrieben:Die ganze Sache hinterlässt für mich trotzdem einen schlechten Geschmack, zumindest was dieses Buch der damaligen Freundin des bereits verstorbenen Täters, dem Mörder des Jungen betrifft. Aber nun gut, der Fall ist abgeschlossen.

Rainer-Maria


Das sehe ich auch so. Mir stellt sich immer noch die Frage, warum sie wirklich dieses Buch geschrieben hat ? Finanzielle Dinge dürften m. E. kaum der Grund gewesen sein.
In meinen Gedanken ist der Fall noch nicht abgeschlossen.
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