Mörder von Dennis ermittelt
Verfasst: 16. April 2011, 08:17
Eine positive Nachricht aus Niedersachsen.
Verden Von Wiebke Bruns - Die Morde an Dennis Klein, Stefan Jahr und Dennis Rostel sind aufgeklärt. Die Vermutung, dass ein Serienmörder die Jungen tötete, hat sich bewahrheitet. Eine Sonderkommission der Polizei Verden/Osterholz hat am Mittwoch einen 40 Jahre alten Mann aus Hamburg festgenommen.
Inzwischen hat er die drei Morde und eine Serie mit rund 40 Missbrauchstaten gestanden. Erst vor neun Wochen hatte sich die Polizei mit neuen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit gewandt. Sie wollten den Tätern „entmonstern“. Das damals gezeichnete Bild eines sozial integrierten Täters passt offenbar genau auf den Tatverdächtigen. Als nett, zurückhaltend, hilfsbereit, akkurat und intelligent würde er von Menschen in seinem Umfeld beschrieben, hieß es bei einer Pressekonferenz am Freitag in Verden. Er lebe seit 21 Jahren alleine und sei Lehramtsstudent gewesen. „Als Pädagoge ist er erfahren im Umgang mit Kindern“, hieß es. Zuletzt habe er in der Erwachsenenbildung gearbeitet, auch als Jugendbetreuer soll er aktiv gewesen sein.
Seine Opfer suchte er sich in Schullandheimen, Ferienzeltlagern und Wohnhäusern. Der 13-jährige Stefan Jahr verschwand 1992 aus einem Internat in Scheeßel. Dennis Rostel 1995 aus einem Zeltlager bei Schleswig und Dennis Klein 2001 aus einem Schullandheim in Wulsbüttel. Dort soll sich der 40-Jährige auch eines seiner vielen Missbrauchsopfer gesucht haben. Nach derzeitigen Erkenntnissen drang er dort 1999 nachts ein, weckte einen achtjährigen Jungen und fotografierte ihn in aufreizender Pose.
Ein anderes Missbrauchsopfer gab den entscheidenden Hinweis, der zur Festnahme führte. Dieser Zeuge soll 1995 von dem Tatverdächtigen während einer Jugendfreizeit über seine Wohnsituation ausgehorcht worden sein. Mehrer Monate später wurde er bei einer der „Wohnungstaten“, die sich überwiegend in Bremen ereignet haben sollen, missbraucht.
2007 war der Festgenommene sogar von der Soko Dennis überprüft worden. „Er war seinerzeit als Sexualstraftäter bekannt geworden“, hieß es bei der Pressenkonferenz, was die Ermittler jedoch nicht näher erläutern wollten. Vorbestraft soll der Mann nicht sein. „Es ist nicht auszuschließen, dass weitere bisher unentdeckte Taten im Verlauf der Ermittlungen ans Tageslicht kommen“, sagte Alexander Horn von der Operativen Fallanalyse Bayern.
Und es gibt noch zwei weitere Morde an Jungen in den Niederlanden und Frankreich, die man dem gleichen Täter zuschreibt, die er aber nicht gestanden hat. „Wir sind erleichtert“, sagte Uwe Jordan, Leiter der Polizeiinspektion Verden/Osterholz auf der Pressekonferenz. Inzwischen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Serienmörder erlassen.
Verden Von Wiebke Bruns - Die Morde an Dennis Klein, Stefan Jahr und Dennis Rostel sind aufgeklärt. Die Vermutung, dass ein Serienmörder die Jungen tötete, hat sich bewahrheitet. Eine Sonderkommission der Polizei Verden/Osterholz hat am Mittwoch einen 40 Jahre alten Mann aus Hamburg festgenommen.
Inzwischen hat er die drei Morde und eine Serie mit rund 40 Missbrauchstaten gestanden. Erst vor neun Wochen hatte sich die Polizei mit neuen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit gewandt. Sie wollten den Tätern „entmonstern“. Das damals gezeichnete Bild eines sozial integrierten Täters passt offenbar genau auf den Tatverdächtigen. Als nett, zurückhaltend, hilfsbereit, akkurat und intelligent würde er von Menschen in seinem Umfeld beschrieben, hieß es bei einer Pressekonferenz am Freitag in Verden. Er lebe seit 21 Jahren alleine und sei Lehramtsstudent gewesen. „Als Pädagoge ist er erfahren im Umgang mit Kindern“, hieß es. Zuletzt habe er in der Erwachsenenbildung gearbeitet, auch als Jugendbetreuer soll er aktiv gewesen sein.
Seine Opfer suchte er sich in Schullandheimen, Ferienzeltlagern und Wohnhäusern. Der 13-jährige Stefan Jahr verschwand 1992 aus einem Internat in Scheeßel. Dennis Rostel 1995 aus einem Zeltlager bei Schleswig und Dennis Klein 2001 aus einem Schullandheim in Wulsbüttel. Dort soll sich der 40-Jährige auch eines seiner vielen Missbrauchsopfer gesucht haben. Nach derzeitigen Erkenntnissen drang er dort 1999 nachts ein, weckte einen achtjährigen Jungen und fotografierte ihn in aufreizender Pose.
Ein anderes Missbrauchsopfer gab den entscheidenden Hinweis, der zur Festnahme führte. Dieser Zeuge soll 1995 von dem Tatverdächtigen während einer Jugendfreizeit über seine Wohnsituation ausgehorcht worden sein. Mehrer Monate später wurde er bei einer der „Wohnungstaten“, die sich überwiegend in Bremen ereignet haben sollen, missbraucht.
2007 war der Festgenommene sogar von der Soko Dennis überprüft worden. „Er war seinerzeit als Sexualstraftäter bekannt geworden“, hieß es bei der Pressenkonferenz, was die Ermittler jedoch nicht näher erläutern wollten. Vorbestraft soll der Mann nicht sein. „Es ist nicht auszuschließen, dass weitere bisher unentdeckte Taten im Verlauf der Ermittlungen ans Tageslicht kommen“, sagte Alexander Horn von der Operativen Fallanalyse Bayern.
Und es gibt noch zwei weitere Morde an Jungen in den Niederlanden und Frankreich, die man dem gleichen Täter zuschreibt, die er aber nicht gestanden hat. „Wir sind erleichtert“, sagte Uwe Jordan, Leiter der Polizeiinspektion Verden/Osterholz auf der Pressekonferenz. Inzwischen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Serienmörder erlassen.