inel hat geschrieben:Hinterlandmauer und Signalzaun sind gut zu erkennen, auch die Dimensionen der Grenzanlagen zueinander kann man gut erkennen.
Ich würde auf Pankow tippen, Nähe S-Bahnof Wolankstraße
Thoth hat geschrieben:Du gehst bei Deiner Betrachtungsweise zu einseitig von Deiner Vita aus und meinst weil Du unbedingt raus mußtest wollten das alle anderen auch und wenn sie das nicht wollten mußten sie zumindest an ihrer Situation verzweifeln. Zumal wenn sie dann auch noch an der Grenze wohnten in Berlin.
Da liegst du einem bedauerlichen Irrtum auf.
Thoth
Thoth hat geschrieben:@AZ sei beruhigt einen Balkon direkt über der Mauer oder im Grenzstreifen hättest Du nur als aktiv Dienender der Grenztruppen gehabt ........ und das wäre garantiert nicht Dein Hauptwohnsitz gewesen .....
Unmittelbar im Grenzstreifen wohnten so gut wie keine Leute, Erinnere Dich daran das die Häuser welche in der Bernauer Str. auf der Ostseite standen erst alle geräumt wurden, später wurden die Fenster, welche nach dem 'Westen' gingen, in den leerstehenden Häusern zugemauert um sie dann abzureißen .......
Thoth
Thoth hat geschrieben:@AZ sei beruhigt einen Balkon direkt über der Mauer oder im Grenzstreifen hättest Du nur als aktiv Dienender der Grenztruppen gehabt ........ und das wäre garantiert nicht Dein Hauptwohnsitz gewesen .....
Unmittelbar im Grenzstreifen wohnten so gut wie keine Leute, Erinnere Dich daran das die Häuser welche in der Bernauer Str. auf der Ostseite standen erst alle geräumt wurden, später wurden die Fenster, welche nach dem 'Westen' gingen, in den leerstehenden Häusern zugemauert um sie dann abzureißen .......
In Glienicke/Nordbahn hatten Bekannte ein Grundstück mit Wohnhaus drauf und ihr Grundstück endete direkt an der Mauer .......
Irgendwie durften sie keine Leiter haben oder sie bekamen diese nur unter "Aufsicht" zum Obst pflücken oder Reparaturarbeiten am Haus, weiß nicht mehr. War ne Einschränkung über die regte man sich auf und das war es dann meistens auch .....
Man hatte sich mit den Gegebenheiten arrangiert und nicht alle die in unmittelbarer Grenznähe wohnten hatten den unwiderstehlichen Drang, ab in die verheißungsvolle Freiheit ........
Du gehst bei Deiner Betrachtungsweise zu einseitig von Deiner Vita aus und meinst weil Du unbedingt raus mußtest wollten das alle anderen auch und wenn sie das nicht wollten mußten sie zumindest an ihrer Situation verzweifeln. Zumal wenn sie dann auch noch an der Grenze wohnten in Berlin.
Da liegst du einem bedauerlichen Irrtum auf.
Thoth
Heinrich-Heine-Straße 48 in Mitte. Nachdenklich steht Ingeborg Skiba auf ihrem Balkon im zweiten Stock, schnuppert an rosafarbenen Geranien, wirft einen Blick auf die Nachbarn im gegenüberliegenden Haus. Eine alltäglich Szene im August 2011, die 28 Jahre lang undenkbar gewesen ist. Auf ihren Balkon durfte die rüstige Rentnerin zu DDR-Zeiten nämlich nicht. Das Gründerzeit-Haus auf der anderen Straßenseite lag zwar nur 20 Meter Luftlinie entfernt – doch es stand in einer für sie unerreichbaren Welt. In West-Berlin.
„Ich erinnere mich an den Mauerbau, als wäre es gestern gewesen. Ich kam gerade von meiner Schicht bei der Post. Und plötzlich fuhrwerkten Bauarbeiter im Hinterhof herum“, so die 77-Jährige heute. Ob es Fluchtgedanken gab, fragt der KURIER-Reporter – und erntet einen strengen Blick. „Warum dass denn?“, fragt Frau Skiba. „Ich hatte doch alles.“ Seit 50 Jahren lebt sie in dem Block, der bis 1989 im äußersten Grenzgebiet lag. „Damals wurden Passierscheine ausgestellt. Die mussten wir aber nur die ersten Wochen vorzeigen – danach kannten uns die Grenzer. Und wir die.“
Spontanbesuche, Geburtstagsfeiern, mal eben Freunde oder Verwandte ins gemütliche Wohnzimmer einladen – tabu. Aber: „Natürlich haben wir ab und zu nach drüben gewunken. Wir durften uns halt nicht erwischen lassen.“ Erwidert wurden die netten Gesten selten. Im Gegenteil. Zwei Mal fürchtete Ingeborg Skiba um ihr Leben. „Irgendwelche Idioten haben uns aus dem gegenüberliegenden Haus die Fenster kaputtgeschossen. Mit einem Luftgewehr!“
Wechsel in eben jenes Haus auf der gegenüberliegenden Seite. Sebastianstraße 82, Kreuzberg. Nachdenklich steht Dieter Hötger im Keller. Es ist dunkel, riecht muffig. Hier begannen für den heute 71-Jährigen die dramatischsten Minuten seines Lebens. Seine Geschichte: Am 28. Juni 1962 haben es Hötger und Siegfried Noffke geschafft – nach sechs Wochen sind sie mit ihrem Tunnel (35 Meter) unter dem Todesstreifen in der Heinrich-Heine-Straße 49 angelangt, dem Nebenaufgang von Ingeborg Skiba. Ihr Ansporn: Sie wollen ihre Familien in den Westen rüberholen. Doch statt derer warten am Ende des Tunnels acht Stasi-Mitarbeiter. Darunter: Herbert Lehmann und seine Kalaschnikow. „Durch Versagen der Nerven“ (so steht es in den Stasi-Akten) habe der „Genosse Lehmann das Feuer auf die Banditen eröffnet.“ Er richtet ein Blutbad an. Hötger: „Ich bin gleich nach hinten gekippt durch den Lungensteckschuss, und habe noch gesehen, wie der Noffke im Tunnel starr war...“
Während sein Helfer auf dem Weg ins Haftkrankenhaus stirbt, überlebt Hötger schwer verletzt, landet im Stasi-Knast Bautzen II. Nach fünf Jahren flieht er, als einziger Insasse überhaupt. „Ich habe einem Wärter einen Schraubenzieher geklaut und damit in meiner Arbeitszelle im Erdgeschoss acht Wochen lang den Mörtel rausgekratzt.“ Durch das Loch zwängt er sich 1967 in die Freiheit, neun Tage später wird er geschnappt. 1972 kauft ihn der Westen frei. Und: Der Freund, der ihn und seinen Tunnel verriet, bekam in der DDR einen Orden und 3000 Mark Belohnung ...
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stad ... 82376.html
inel hat geschrieben:Das ist ja der Knaller: Wenn ich die Bildunterschrift lese.....sehe ich das richtig, dass da am Grenztor einer steht, der mit einem Spiegel versucht, das Sonnenlicht einzufangen um es dann dem Fotografen in die Linse zu leiten, damit die Aufnahme nichts wird???
Zaunkönig hat geschrieben:Die PKW sind wohl von einem Autohändler oder einer Werkstatt, denn einige haben keine Nummernschilder und einer ist sogar ohne Lampen, warten wohl auf ihre neuen Besitzer.
Peter, der Zaunkönig
SkinnyTrucky hat geschrieben: Woran sah man denn als Westberliner, wo genau DDR-Gebiet begann....
Mara
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