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Schandmauer, Stacheldraht-Stasi-Zentralarchiv

BeitragVerfasst: 4. Januar 2020, 11:45
von Interessierter
Die interessante Seite mit vielen Fotos und Dokumenten findet man hier:

https://www.gustav-rust-berlin.de/7-sch ... ralarchiv/

Re: Schandmauer, Stacheldraht-Stasi-Zentralarchiv

BeitragVerfasst: 4. Januar 2020, 12:03
von augenzeuge
Das Interview mit Teichmann zeigt, dass z.B. Schabowski überhaupt nicht das Problem war. Wenn die Kommandierenden die Grenzöffnung aus der Aktuellen Kamera erfahren mussten, ist offensichtlich, wo das Problem lag.

AZ

Re: Schandmauer, Stacheldraht-Stasi-Zentralarchiv

BeitragVerfasst: 4. Januar 2020, 16:57
von Werner Thal
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Der Potsdamer Platz mit S-Bahntreppe, oberhalb und unterhalb

Quelle: Archiv S-Bahn-Museum / Landesbildstelle Berlin

W. T.

Re: Schandmauer, Stacheldraht-Stasi-Zentralarchiv

BeitragVerfasst: 4. Januar 2020, 17:09
von Werner Thal
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Potsdamer Platz - 1990 und frühe 1960er Jahre.

Quellen: Archiv S-Bahn-Museum / Landesbildstelle Berlin

Auf meinen vielen Berlin-Fahrten in den 1990er Jahren traf ich auch einmal den Herrn Rust an seinem Standort
Ebertstraße, Tiergartenseite, an. Er fiel mir dort in seiner dunkelblauen Drillich-Gefangenen-Kluft mit senkrechten
breiten gelben Streifen auf. Er gab mir unaufgefordert eine seiner damals angebotenen Broschüren mit.

W. T.

Re: Schandmauer, Stacheldraht-Stasi-Zentralarchiv

BeitragVerfasst: 4. Januar 2020, 17:14
von augenzeuge
Im 2. Bild oben sieht man richtig, wie man die Steine zusammen gesucht hat. [laugh]


Bild

AZ

Re: Schandmauer, Stacheldraht-Stasi-Zentralarchiv

BeitragVerfasst: 15. April 2020, 15:19
von Werner Thal
DER SPIEGEL - Die Schandmauer / 32/2001

Vor fast 49 Jahren ließen Ulbricht und Chruschtschow die Mauer bauen - Symbol der deutschen
Teilung. Zehntausende versuchten das SED-Bollwerk zu überwinden, Hunderte ließen dabei ihr
Leben. Wollten die Alliierten die Mauer nicht verhindern? Geheimdienstdokumente belegen:
Der Westen wußte rechtzeitig Bescheid.

https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery ... f/19815902

W. T.

Re: Schandmauer, Stacheldraht-Stasi-Zentralarchiv

BeitragVerfasst: 15. April 2020, 15:57
von Werner Thal
DER SPIEGEL - 45/1995 "Schwer emotional besetzt"

https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery ... df/9229004

W. T.

Re: Schandmauer, Stacheldraht-Stasi-Zentralarchiv

BeitragVerfasst: 15. April 2020, 19:34
von Volker Zottmann
[quote="augenzeuge"]Im 2. Bild oben sieht man richtig, wie man die Steine zusammen gesucht hat. [laugh]


Die ganze erste Mauergeneration war ein einziges Bild der Armut und des Unvermögens. Die den Hut aufhatten, waren sogar zu dumm, eine Schnur spannen zu lassen und wenigstens mal die erste Lage in Magerbeton zu setzen. Dann wäre das Elend wenigstens gerade gewesen. So aber blamierte sich der DDR-Staat gleich ein zweites Mal.

Gruß Volker

Re: Schandmauer, Stacheldraht-Stasi-Zentralarchiv

BeitragVerfasst: 15. April 2020, 20:50
von andr.k
Werner Thal hat geschrieben:DER SPIEGEL - Die Schandmauer / 32/2001

Geheimdienstdokumente belegen:
Der Westen wußte rechtzeitig Bescheid.

https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery ... f/19815902

W. T.


Wer im "Westen" wußte rechtzeitig Bescheid?

Re: Schandmauer, Stacheldraht-Stasi-Zentralarchiv

BeitragVerfasst: 16. April 2020, 06:34
von Kumpel
NSA

Re: Schandmauer, Stacheldraht-Stasi-Zentralarchiv

BeitragVerfasst: 16. April 2020, 21:49
von andr.k
Werner Thal hat geschrieben:DER SPIEGEL - Die Schandmauer / 32/2001

Wollten die Alliierten die Mauer nicht verhindern? Geheimdienstdokumente belegen:
Der Westen wußte rechtzeitig Bescheid.

W. T.


Die Maßnahmen des 13. August 1961 stellten auch eine Zäsur in der Tätigkeit des BND dar.

Ein BND-Mitarbeiter wird dazu im Kölner Magazin "Capital" wie folgt zitiert:

"Ohne Mauer war der Auftrag einfach. Basis war Westberlin, Stützpunkt aller westlichen Geheimdienste, eine unangreifbare Insel im feindlichen Hinterland. Die Geschichte der Spionage kennt keine bessere Basis.



Gefahren wie Funk, Kuriere, tote Briefkästen waren ausgeschaltet. Und das ganze war billig.“

Damit war nach dem 13.August 1961 vorbei. Mit den Sicherungsmaßnahmen der DDR am 13. August 1961 wurde auch ein empfindlicher Schlag gegen die westlichen Dienste geführt. Sie waren gezwungen, ihre Spionagetätigkeit unter veränderten Umständen neu zu organisieren.

Günther Kratsch äußerte sich dazu auf einer Dienstkonferenz wie folgt:

"Im Ergebnis zielstrebiger Vorgangsarbeit gelang es, dem Feind erneut empfindliche Verluste zuzufügen. Dafür beispielhaft folgende Zahlen und Fakten:

- Vom 13. August 1961 bis zum 31. Dezember 1965 wurden 146 Spione des BND liquidiert.

- Bis etwa 1970 konnte im wesentlichen die uns bekannte, vor dem 13. August 1961 geschaffene Agentennetze der westlichen Geheimdienste in der DDR liquidiert werden."


Quelle: Henry Nitschke, Die Spionageabwehr der DDR, S. 667 ff.