Mauertote

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Re: Mauertote

Beitragvon pentium » 22. Juli 2018, 16:52

Grenzwolf62 hat geschrieben:Druganow wäre gar nicht gegangen, wegen der Außenwirkung optisch, eine auf Halbautomat modifizierte AK wohl eher.
Das dumme war halt das wir auch noch normale Infanteristen waren, da wäre das auch nicht gegangen.
Tja, hätte, so war es halt wie es war.


Außerdem hätte man die Grenzer an dem Scharfschützengewehr ausbilden müssen und ständig dieses Gewehr beim Grenzdienst herumschleppen? Scharfschützen sollten täglich üben.

....
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Re: Mauertote

Beitragvon Grenzwolf62 » 22. Juli 2018, 17:13

pentium hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:Druganow wäre gar nicht gegangen, wegen der Außenwirkung optisch, eine auf Halbautomat modifizierte AK wohl eher.
Das dumme war halt das wir auch noch normale Infanteristen waren, da wäre das auch nicht gegangen.
Tja, hätte, so war es halt wie es war.


Außerdem hätte man die Grenzer an dem Scharfschützengewehr ausbilden müssen und ständig dieses Gewehr beim Grenzdienst herumschleppen? Scharfschützen sollten täglich üben.

....


Es wurden sogar LMG herumgeschleppt, ging eigentlich auch gar nicht, in der Rückschau.
Ein Druganow ohne Optik ist auch ganz normal über Kimme und Korn zu visieren wie die AK.
Ein paar alte Moisin-Karabiner hätten sich in den Weiten der SU eventuell auch noch auftreiben lassen, ich hatte selbst eine Makarow die war altehrwürdig von 1953.
Wenn ich gelegentlich heute mal schießen gehe, benutze ich gerne einen K98, Ausbildungszeit 10 Minuten.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Mauertote

Beitragvon Klaus » 22. Juli 2018, 17:26

Grenzwolf62 hat geschrieben:Ein Druganow ohne Optik ist auch ganz normal über Kimme und Korn wie die AK.

nur das das Dragunov ( nicht Druganow ) zwar dasselbe Kaliber ( Hülsenlänge aber 54mm gegenüber 39mm) hatte aber ca. 4.000 J gegenüber der AK47 mit knapp 2.000 J
einen Körpertreffer mit 7,62x54 R hätte keiner überlebt
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Re: Mauertote

Beitragvon Grenzwolf62 » 22. Juli 2018, 17:30

Klaus hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:Ein Druganow ohne Optik ist auch ganz normal über Kimme und Korn wie die AK.

nur das das Dragunov ( nicht Druganow ) zwar dasselbe Kaliber ( Hülsenlänge aber 54mm gegenüber 39mm) hatte aber ca. 4.000 J gegenüber der AK47 mit knapp 2.000 J
einen Körpertreffer mit 7,62x54 R hätte keiner überlebt


Ging eher um die Ausbildung.
Aber erst mal herzlich willkommen Klaus.
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Re: Mauertote

Beitragvon Klaus » 22. Juli 2018, 17:41

Ging eher um die Ausbildung.
Aber erst mal herzlich willkommen Klaus.

danke für dein Willkommen

naja und Ausbildung, ohne die Optik war der Ablauf derselbe wie der einer AK
nur eben die Wirkung war etwas "durchschlagender" ...

überleg mal warum die AK 74 nicht an der innerdeutschen Grenze als Standardbewaffnung für die GT eingeführt wurde
die NVA wurde ab 1975 damit ausgestattet, die GT nicht
bis zum Schluss lief man da mit der AK 47 rum ...
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Re: Mauertote

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juli 2018, 18:21

Grenzwolf62 hat geschrieben:
Es wurden sogar LMG herumgeschleppt, ging eigentlich auch gar nicht, in der Rückschau.
Ein Druganow ohne Optik ist auch ganz normal über Kimme und Korn zu visieren wie die AK.
Ein paar alte Moisin-Karabiner hätten sich in den Weiten der SU eventuell auch noch auftreiben lassen, ich hatte selbst eine Makarow die war altehrwürdig von 1953.
Wenn ich gelegentlich heute mal schießen gehe, benutze ich gerne einen K98, Ausbildungszeit 10 Minuten.

Ich schließe richtig daraus, dass Du länger gedient hast?

Gruß Volker
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Re: Mauertote

Beitragvon Grenzwolf62 » 22. Juli 2018, 18:50

Nö, hab es nicht mal bis zur SED geschafft wie du.
War RPG-Schütze.
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Re: Mauertote

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juli 2018, 18:53

Grenzwolf62 hat geschrieben:Nö, hab es nicht mal bis zur SED geschafft wie du.
War RPG-Schütze.

Wieso hattest Du dann eine Makarow? War das denn üblich, vielleicht als Postenführer? Ich weiß es wirklich nicht und Auskunft wäre schön. Ich weiß auch mit RPG nichts anzufangen. (War doch bei der NVA auch nur auf dem Bau)

Gruß Volker
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Re: Mauertote

Beitragvon Klaus » 22. Juli 2018, 19:23

RPG-Schützen hatten als persönliche Waffe eine Makarov
RPG war die Panzerbüchse im Ostblock
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Re: Mauertote

Beitragvon Grenzwolf62 » 22. Juli 2018, 20:26

Klaus hat geschrieben:RPG-Schützen hatten als persönliche Waffe eine Makarov
RPG war die Panzerbüchse im Ostblock


Das Ding, also das RPG, wurde aber nicht mit an die Grenze genommen.
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Re: Mauertote

Beitragvon pentium » 22. Juli 2018, 20:41

Grenzwolf62 hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:RPG-Schützen hatten als persönliche Waffe eine Makarov
RPG war die Panzerbüchse im Ostblock


Das Ding, also das RPG, wurde aber nicht mit an die Grenze genommen.


War mir klar...
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Re: Mauertote

Beitragvon steffen52 » 22. Juli 2018, 20:43

Grenzwolf62 hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:RPG-Schützen hatten als persönliche Waffe eine Makarov
RPG war die Panzerbüchse im Ostblock


Das Ding, also das RPG, wurde aber nicht mit an die Grenze genommen.

Hat man Dir Andreas, dann eine Kaschi gegeben wenn es raus an den Kanten ging? [ich auch]
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Re: Mauertote

Beitragvon Grenzwolf62 » 22. Juli 2018, 20:52

Ja, hat man, die AK war für den Grenzdienst.
Der Panzerbüchsenschütze hatte drei Waffen, das Rohr, eine AK und die Pistole.
Das Rohr aber nur falls der Ami oder die BW gekommen wäre.
Halt, einmal lag ich mit dem Ding auch an einer Zufahrtsstraße weil ein Sowjetsoldat mit einem SPW Richtung Westen unterwegs war.
Zuletzt geändert von Grenzwolf62 am 22. Juli 2018, 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mauertote

Beitragvon Klaus » 22. Juli 2018, 20:56

bei der NVA gab es eine strukturmässige Bewaffnung und eine dem Einsatz entsprechende
strukturmässig hatte der RPG-Schütze und der LMG-Schütze ( beim LMG wäre ich mir jetzt nicht so ganz sicher ??? ) eine Makarov

und strukturmässig waren die Grenztruppen MotSchützen
es waren ja auch frühere Teile der NVA, man hatte sie nur als selbstständige Grenztruppen ausgewiesen damit sie nicht zahlenmässig beim Gesamtheer erschienen
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Re: Mauertote

Beitragvon Grenzwolf62 » 22. Juli 2018, 20:58

Der LMG-Schütze hatte keine Pistole.
Im Battallion gab es auch noch das, ich glaube es hieß SPG9, die waren aber auf den UAZ montiert und diesen Granatwerfer, AGS17 hieß der glaube ich.
Da waren auch welche aus meiner Kompanie ausgebildet an den zwei Teilen, aber gelagert wurden die halt nicht in den Grenzkompanien.
Also wir waren auch ganz normale Mot.-Schützen, Ausbildung am SPW allerdings nur eine Woche das das Auf- und Absitzen klappt und man die Fahnensignale kennt, eine Wasserfahrt war auch dabei.
Die Zweiachsigen, muss ich auch wieder raten, SPW40?
Aber wir schweifen ab, es ging um schießwütige mordlüsterne Grenzwächter.
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Re: Mauertote

Beitragvon Klaus » 22. Juli 2018, 22:16

 
    RPG 18     ???
 
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Re: Mauertote

Beitragvon pentium » 23. Juli 2018, 07:44

Klaus hat geschrieben: 
    RPG 18     ???
 


Schaust du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/RPG-18
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Re: Mauertote

Beitragvon Werner Thal » 8. Juni 2020, 09:23

Das sind die 132 Mauertoten - Sie bezahlten ihren Traum mit dem Leben

132 "Republikflüchtlinge verloren am Mauerstreifen von August 1961 bis Februar 1989 ihr Leben.
Ihr "Verbrechen": Sehnsucht nach Freiheit. Wir dokumentieren ihr Schicksal.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/das- ... 08570.html

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
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Re: Mauertote

Beitragvon Ari@D187 » 8. Juni 2020, 10:20

Nooke/Hertle berichten 2014 bereits von 136 Maueropfern. In der aktuellen Ausgabe ihres Buches, dürfte die Zahl ggf. nochmals angestiegen sein.
-> Link

Ari
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Re: Mauertote

Beitragvon augenzeuge » 8. Juni 2020, 12:14

Ari@D187 hat geschrieben:Nooke/Hertle berichten 2014 bereits von 136 Maueropfern. In der aktuellen Ausgabe ihres Buches, dürfte die Zahl ggf. nochmals angestiegen sein.
-> Link

Ari


Zwischen 1961 und 1989 starben nach den Daten des Forschungsprojekt des ZZF 140 Menschen (101 Flüchtlinge, 31 Menschen ohne Fluchtabsicht (aus Ost und West) und 8 DDR-Grenzsoldaten) an der Berliner Mauer.

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