Forum Deutsche Einheit

Korrektur meines Beitrages von heute, 15:48 Uhr: es ist die Kopenhagener Straße.

W. T.

Die (alte) Königswegbrücke am Checkpoint Charlie. Mitten auf der Brücke befand sich die
Markierung der heutigen Stadtgrenze, durch eine weiße Linie und ein Sperrgitter gekennzeichnet.
Im 2. Bild ist die Kamera zu sehen, die von der GÜST Drewitz aufgestellt wurde, um in den
Zehlendorfer-Dreilinden Kontrollbereich hinein zu schauen.
Im Kartenausschnitt ist die lila Linie auf der Brücke nicht exakt eingezeichnet!

W. T.

Werner Thal hat geschrieben:Im 2. Bild ist die Kamera zu sehen, die von der GÜST Drewitz aufgestellt wurde, um in den
Zehlendorfer-Dreilinden Kontrollbereich hinein zu schauen.
W. T.

Werner, sehr gut herausgearbeitet!!

Denen hätte ich aber einen Film vor die Linse bzw. Kamera gehalten, da wären Karnak und Co ausgeflippt.

AZ

Die Königswegbrücke in Richtung GÜST Drewitz, vom 28. September 1985:



W. T.

Videokamera an der GÜST Heerstraße zu Kontrollzwecken installiert; vom 9. Februar 1985:



W. T.

Bild 2 = 1953 ; Bild 3 = 1959.

Klein Glienicke/Wannsee - Die Straße Am Waldrand. Laut Wikipedia:

"Die Zuführung von der Königstraße liegt in Wannsee, im Weiteren liegt die Straße ab Roedenbecksteig einschließlich
der (geografisch) westlichen Grundstücke zu Klein-Glienicke Potsdam. Die (geografisch)
östlichen Grundstücke 16-20a sowie 28-32 (gerade) gehören zu Wannsee. Die Straße endet im Süden an der Potsdamer
Wannseestraße, jedoch der folgende Forst Düppel gehört wiederum zu Wannsee. Der überwiegende
Teil gehört zum Potsdamer Ortsteil Babelsberg, der wie ein Brückenkopf nach Zehlendorf hineinragt. Durch den
Bau der Mauer b1961 war die Straße bis 1989 geteilt und in unmittelbarer Nähe der Straße lag die
DDR-Befestigungsanlage der Grenze zwischen West-Berlin und der DDR."

Bild 1 = 1959; Bild 2 = am 13. August 1961; Bild 3 = 1962.

W. T.

Bild 1 = 17.8.1985; Bild 2 = die rechten Häuser 26 - 30 an der Straße Am Waldrand/Wannsee.
.
Bild 3 = Am Waldrand 26 + 28 im September 1990.

W. T.

Die Obere Freiarchenbrücke im Laufe der Zeit: Als provisorischer Grenzübergang am 1. Dezember 1989;
am selben Ort am 4. Juni 1984.



W. T.

Maueropfer Ernst Mundt an der Friedhofsmauer Bernauer Str/Bergstr. - 1962

https://www.chronik-der-mauer.de/todeso ... undt-ernst

W. T.

Bernauer Str. 41/Swinemünder Str.-14.8.1961
Bernauer Str. 42/Swinemünder Str.-14.8.1961

W. T.

Werner Thal hat geschrieben:

K-1.jpg

K-2.jpg

K-3.jpg

Die (alte) Königswegbrücke am Checkpoint Charlie. Mitten auf der Brücke befand sich die
Markierung der heutigen Stadtgrenze, durch eine weiße Linie und ein Sperrgitter gekennzeichnet.
Im 2. Bild ist die Kamera zu sehen, die von der GÜST Drewitz aufgestellt wurde, um in den
Zehlendorfer-Dreilinden Kontrollbereich hinein zu schauen.
Im Kartenausschnitt ist die lila Linie auf der Brücke nicht exakt eingezeichnet!

W. T.

Hallo,

War das nicht der Checkpoint Bravo ? Checkpoint Charlie war doch an der Zimmerstrasse in Berlin Mitte.

Ja, hast recht, an der Königswegbrücke gab es seit Oktober 1969 den Alliierten Kontrollpunkt
Checkpoint Bravo. Die andere Bezeichnung Charlie war von mir ein Fehler.
Der Checkpoint Charlie lag seit August 1961 an der Friedrichstraße.
Und der Checkpoint Alpha lag demnach an der Autobahn bei Helmstedt

W. T.

Werner Thal hat geschrieben:Ja, hast recht, an der Königswegbrücke gab es seit Oktober 1969 den Alliierten Kontrollpunkt
Checkpoint Bravo. Die andere Bezeichnung Charlie war von mir ein Fehler.
Der Checkpoint Charlie lag seit August 1961 an der Friedrichstraße.
Und der Checkpoint Alpha lag demnach an der Autobahn bei Helmstedt

W. T.

so isses ...

wünsche ein angenehmes Wochenende,

Quelle: Landesarchiv Berlin

W. T.

Bellevuestr./Ebertstr. - 14. August 1961

Quelle: Landesarchiv Berlin

W. T.

Quelle: Landesarchiv Berlin

W. T.

Bernauer Straße - Haus # 9 - Anfang September 1961

Quelle: Landesarchiv Berlin

W. T.

Mal Danke fürs Einstellen der Bilder Werner.

Ich schau die mir immer noch mit einem leichten Frösteln an. Als ich im April 84 freigekauft wurde, flog ich kurze Zeit später mit einem Kumpel von München aus nach West Berlin.
Dort dann sofort als erstes rauf auf so eine Aussichtsplattform direkt an der Mauer und da fing ich dann erstmal richtig an mit den Zähnen zu klappern, da mir erst dort bewusst wurde,
auf was ich mich eingelassen hätte, wenn ich eine R - Flucht versucht hätte. Irgendwo spukte ja der Gedanke in meinem Kopf damals rum und was wussten wir Sachsen schon von der Mauer?

So gut wie nichts. Gott sei Dank entschied ich mich dafür einfach den Weg des maximalen Widerstands zu gehen. Mit Erfolg. 1984 hatten sie die Faxen dann dicke mit mir und ich reiste bequem
mit dem Zug aus.

Sparta

Bei mir ist die Sicht auf die Berliner Sektorengrenze so: Vor dem Mauerbau war ich - in entsprechenden
Zeitabständen in Gesamt-Berlin - also auch im Westteil der Stadt. Allerdings nicht, um in Grenz-Kinos
mir die damals neuesten Kinofilme anzuschauen. Der (West-) Berliner Senat subventionierte bis
August 1961 diese Lichtspieltheater. Nein, mich hatten damals an West-Berlin eben andere Sachen
interessiert. Aber im Oktober 1960 war ich u. a. am Potsdamer Platz und am späteren Checkpoint Charlie.
Daher war für mich die Zeit nach dem 13. August 1961 eine ganz besonderer Einschnitt.
Im Osten gab es zu dieser Zeit kaum "Maueransichten", allenfalls in Printmedien, beispielsweise
im Oktober/November 1961 in der "Neuen Berliner Illustrierten-NBI". Diese Zeitungsartikel hatte
ich dann selbstredend gesichert. Auch kursierten Ausgaben vom "Stern", diese wurden von West-Besuchern
durch den Ost-Zoll vorbei geschleust. Ab 1991 hatte ich mich dann wesentlich intensiver mit diesem Thema
befasst, Auch war ich ab dieser Zeit etliche Male in der damaligen Landesbilstelle in Berlin, Wikingerufer.
Dort konnte ich sog. "Mauerfotos" als Kopien kaufen.

Gruß Werner

Bernauer Str./Brunnenstr. - Mittwoch, 23. August (??) 1961, könnte aber auch der 16. August gewesen sein (!).

W. T.

da fing ich dann erstmal richtig an mit den Zähnen zu klappern, da mir erst dort bewusst wurde,
auf was ich mich eingelassen hätte, wenn ich eine R - Flucht versucht hätte.

Dabei hatte Berlin auch Vorteile. Keine Minen oder SM70! Sehr kurze und oft überschaubare Distanzen. Kein sowj. Hubschrauber etc.

Also, an der richtigen Stelle, mit den richtigen Hilfsmitteln ausgerüstet, waren die Chancen in Berlin besser als anderswo.
Aber gut, dass wussten wir erst später.

AZ

augenzeuge hat geschrieben:

da fing ich dann erstmal richtig an mit den Zähnen zu klappern, da mir erst dort bewusst wurde,
auf was ich mich eingelassen hätte, wenn ich eine R - Flucht versucht hätte.

Dabei hatte Berlin auch Vorteile. Keine Minen oder SM70! Sehr kurze und oft überschaubare Distanzen. Kein sowj. Hubschrauber etc.

Also, an der richtigen Stelle, mit den richtigen Hilfsmitteln ausgerüstet, waren die Chancen in Berlin besser als anderswo.
Aber gut, dass wussten wir erst später.

AZ

Na ja...mag alles sein. Auch das man die Mauer an einigen Stellen einsehen konnte. Aber es gehört meiner Meinung mehr dazu, Abläufe bei den GT mal so als Beispiel. Mit Insiderwissen hätte man eigentlich an fast jeder Stelle die Grenze überwinden können. Es gab mal im NVA Forum einen Thread über die Grenze am Brocken....mit so einer Fluchtdiskussion....

Denk mal an die Fluchten mittels Seilbahn. Sowas ging nur in Berlin.
http://www.helmutcaspar.de/aktuelles16/ ... lucht.html
https://www.welt.de/kultur/history/arti ... elang.html

AZ

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe gab es im Harz unterhalb des Brockens ein Stück Grenze wo nicht mal den Grenzzaun 1 stand.

Berlin-Schönholz an der Klemkestraße am 26. September 1961.
Das alte Überführungsgleis befindet sich in Wedding.


W. T.

Verratnix hat geschrieben:Wenn ich das richtig in Erinnerung habe gab es im Harz unterhalb des Brockens ein Stück Grenze wo nicht mal den Grenzzaun 1 stand.

M.W. stand der überall, er war nur dort öfters durch Unwetter unter- oder weggespült worden..

Und man musste auch erst einmal dorthin kommen.

AZ

Werner Thal hat geschrieben:

Schönholz.jpg

Berlin-Schönholz an der Klemkestraße am 26. September 1961.
Das alte Überführungsgleis befindet sich in Wedding.


W. T.

Korrektur: Ist aber schon Reinickendorf.

W. T.

augenzeuge hat geschrieben:

Verratnix hat geschrieben:Wenn ich das richtig in Erinnerung habe gab es im Harz unterhalb des Brockens ein Stück Grenze wo nicht mal den Grenzzaun 1 stand.

M.W. stand der überall, er war nur dort öfters durch Unwetter unter- oder weggespült worden..

Und man musste auch erst einmal dorthin kommen.

AZ

Der Gallier hat recht, dort in dem Abschnitt soll es nur Stacheldraht gegeben haben....muss noch mal recherchieren...