Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Bücher, die nicht in den Bereich politische Systeme oder Grenze gehören.

Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon Franz112 » 10. September 2011, 21:59

"Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner im Geisaer Amt"

BURGHAUN. Zwischen 1952 und noch bis in die Mitte der 1980er Jahre ließen die DDR-Machthaber entlang der innerdeutschen Grenze hunderte von Häusern, Gehöften, ja ganze Weiler und Dörfer, dem Erdboden gleichmachen. Diese Maßnahmen zur, wie es hieß, „eigenen Sicherheit der Bewohner“ vor den „Bonner Revanchisten und Aggressoren“ gingen einher mit zwei groß angelegten Säuberungsaktionen, bei denen rund zwölftausend Menschen aus dem Grenzgebiet zwangsumgesiedelt wurden. Mit dem gleichzeitigen massiven Auf- und Ausbau des Sperranlagensystems wurde jeder Fluchtversuch zu einem lebensbedrohenden Unternehmen für alle, die sich diesem System der Einschüchterung und Bespitzelung zu entziehen versuchten.

An der Buchenmühle im Hünfelder Land lassen sich bis heute die Folgen der Teilung Deutschlands besichtigen, verlief doch die innerdeutsche Grenze mitten durch den Hof. Im September 1961 war das Schicksal des auf Thüringer Seite stehenden einhundert Jahre alten Wohnhauses besiegelt. Vor den Augen der Eigentümer und einer fassungslosen Öffentlichkeit rissen Arbeitstrupps unter Einsatz von schwerem Gerät das Gebäude nieder. Alle Versuche, auch das Kellergeschoss zum Einsturz zu bringen, scheiterten an dem massiven Kellergewölbe. Der Brunnen nahe am Haus wurde mit dem Bauschutt verfüllt. Über die Zeiten hin hatte er Mensch und Tier mit Wasser versorgt. Welches Maß an Barbarei und menschenverachtendem Vorgehen muss wohl dahinterstecken, wenn eine lebenserhaltende Quelle aus ideologisch-verbohrten Gründen zugeschüttet wird?

Auch andernorts im Geisaer Land lassen sich Spuren dieser beispiellosen Abrisswelle, die in den Grenzkreisen der DDR wütete, deutlich nachvollziehen. Zwischen Wenigentaft und dem Mückenhof fielen über dreißig Häuser, Höfe und Weiler, darunter auch Freizeiteinrichtungen, dem staatlich angeordneten Zerstörungsterror zum Opfer. Hier und da behauene Steine, Fundamentreste, Obstgehölze, Gedenktafeln und überwucherte Trockenmauern in der grenznahen Landschaft markieren Plätze inmitten der Natur. Sie erinnern daran, dass hier einmal Menschen gelebt und gearbeitet haben. Was Kriege nicht vermochten, haben Machtmissbrauch und Machtwillkür der DDR-Diktatur mit rigiden und für die Betroffenen demütigenden Maßnahmen bewirkt: Höfe mit Jahrhunderte währender Geschichte wurden vernichtet. Mühlen, die Generationen überspannend zur Herstellung von Mehl gedient hatten, fielen sinnloser Zerstörung anheim. Geschleift wurden Behausungen, die jahraus, jahrein ihren Bewohnern Schutz und Heimat boten, landschaftsprägende und geschichtsträchtige Kulturgüter gingen auf diese Weise für immer verloren.

All diese Vorgänge im Geisaer Amt beschreibt eine Dokumentation, die erstmals umfassend und authentisch über die Geschichte der geschleiften Höfe von ihren Ursprüngen bis in die Gegenwart berichtet. Darin kommen Betroffene und viele andere Zeitzeugen zu Wort, berichten über Ängste und insgeheime Pläne im Falle drohender Zwangsumsiedlung, die gleichbedeutend war mit dem Verlust von Heimat, Hof und geliebter Scholle. Von Menschen ist die Rede, die im Vorfeld geplanter Aktionen ins Fadenkreuz des Ministeriums für Staatssicherheit gerieten. Der wehmütige Abschied von Haus und Hof angesichts bevorstehender Flucht und der Abriss von Gebäuden werden mit einer Fülle beeindruckender, bisher unveröffentlichter Fotoaufnahmen dokumentiert.

Die Autoren Wolfgang Christmann aus Burghaun und der aus Kranlucken im ehemaligen Sperrgebiet stammende Bruno Leister haben es sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der geschleiften Höfe und das Schicksal der mit ihnen verbundenen Menschen im Geisaer Amt aufzuhellen und erlebbar nachzuvollziehen. Die zeitgeschichtlich wie heimatkundlich bedeutsame Reise beginnt am Ulstersack bei Wenigentaft, führt durch das mittlere Ulstertal nach Reinhards und endet am Mückenhof. Die Ursprünge mancher der behandelten Objekte reichen weit zurück in die mittelalterliche Epoche. Zu jedem der Objekte gibt es einen Lageplan und einen Kartenausschnitt. Auf diese Weise lassen sich einzelne Standorte draußen auch auf eigene Faust entdecken.


Der Band kann über den Buchhandel oder über die Autorengemeinschaft Christmann/Leister (Tel. 06652/4653 bzw. 0170/3429588 oder 03693/7110 441) erworben werden.
Der Preis beträgt 22 Euro.


P.S. Eine Bekannte von mir hatte das Glück dort an der Veranstaltung teilzunehmen,manche kennen sie auch bei Facebook unter dem Nickname Elfriede.Sie ist dort auch in der Gruppe "Forum Deutsche Einheit" !


http://www.pointalpha.com/newsundpresse

http://www.stiftung-aufarbeitung.de/ver ... ml?id=1752
Franz112
 

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon manudave » 11. September 2011, 08:51

Als diese Woche das Buch im Point Alpha vorgestellt wurde, erlebte ich etwas völlig Neues. Normalerweise versammeln sich bei solchen Lesungen ca. 100 Besucher in der Sonderausstellung "Freiheiten" und lauschen dem Autor.
Aber dieses Thema muss wohl unheimlich viele Menschen der Region selbst angesprochen haben. Wir hatten ein Verkehrschaos auf der Straße zwischen Rasdorf und Geisa - kein Parkplatz war zu bekommen. Das war aber das geringste Problem, denn es kamen ca. doppelt soviel Leute wie in den Raum reinpassten. Also durfte ich Stadionordner spielen und den Großteil wieder heimschicken - natürlich nicht bevor sie das Buch gesichert hatten.
Kurzum haben wir uns entschlossen, die Veranstaltung noch einmal durchzuführen.

http://www.insuedthueringen.de/lokal/ba ... 34,1745473
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
Benutzeravatar
manudave
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 4592
Bilder: 49
Registriert: 22. April 2010, 16:29
Wohnort: Hessen

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon Affi976 » 11. September 2011, 09:20

@all,
in meinen Berichten aus der Rhön hatte ich schon mehrere Bilder gechleifter Höfe, Mühlen und sogar Dörfer eingestellt.
Auch Kartenansichten mit den ehemaligen Standorten. Auch ist es mir gelungen mit Zeitzeugen, also, zwangsausgesiedelten zu sprechen und da einiges zu erfahren.
Es wird höchste Zeit, diese Thema aufzunehmen, noch lebende Zeitzeugen zu befragen und diese Machenschaften öffentlich zu machen. Leider wird dieser Punkt in der allgemeinen Grenzbetrachtung fast immer hintenan gestellt.
In Meck-Pom war man da etwas schneller, zwar zufällig, aber wenigstens ein kleiner Schritt zur Erinnerung an die Menschen, denen in den Aussiedlungsaktionen und auch später erhebliches Unrecht geschah.
VG Affi
P1000650.JPG
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
Affi976
          
          
 
Beiträge: 1685
Bilder: 492
Registriert: 22. April 2010, 15:39
Wohnort: Weimar - Thüringen

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon manudave » 12. September 2011, 17:17

Affi,
nächstes Jahr wird die Ausstellung im Haus auf der Grenze neu konzipiert. Auch auf das Drängen von uns Gästeführern hin, wird dieses Thema einen enormen Stellenwert im zukünftigen Konzept einnehmen.
Wohl kaum etwas hat so viele Menschen unmittelbar betroffen.
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
Benutzeravatar
manudave
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 4592
Bilder: 49
Registriert: 22. April 2010, 16:29
Wohnort: Hessen

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon Affi976 » 12. September 2011, 18:01

@David,
nur allein, in der Nähe um`s Amt Geisa, gibt es sooooviele Geschleifte Höfe und Mühlen.....
Spahl/Walkes, Reinhards, Mückenhof.....Anzenhof....Buchenmühle....Birxermühle.... Ich habe viele Orte aufgesucht und fotografiert. Wenn man dasteht und weiß von dem Schicksal, weiß man immer nicht was man denken soll. Die Versorgungslage schlecht bis mies und die reißen noch die Höfe und Mühlen ab, obwohl von denen die wenigsten fliehen wollten. Unglaublich...aber war!
VG Affi
Benutzeravatar
Affi976
          
          
 
Beiträge: 1685
Bilder: 492
Registriert: 22. April 2010, 15:39
Wohnort: Weimar - Thüringen

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon augenzeuge » 12. September 2011, 18:09

Kam die Idee die Höfe zu schleifen wirklich von den DDR-Machthabern? Oder von den Machthabern der Gernemalmachthaberseinwollenden? [denken]
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
"Es ist manchmal gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat. (Voltaire)"
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 95253
Bilder: 20
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon schwarzescho » 13. September 2011, 17:59

manudave hat geschrieben:Als diese Woche das Buch im Point Alpha vorgestellt wurde, erlebte ich etwas völlig Neues. Normalerweise versammeln sich bei solchen Lesungen ca. 100 Besucher in der Sonderausstellung "Freiheiten" und lauschen dem Autor.
Aber dieses Thema muss wohl unheimlich viele Menschen der Region selbst angesprochen haben. Wir hatten ein Verkehrschaos auf der Straße zwischen Rasdorf und Geisa - kein Parkplatz war zu bekommen. Das war aber das geringste Problem, denn es kamen ca. doppelt soviel Leute wie in den Raum reinpassten. Also durfte ich Stadionordner spielen und den Großteil wieder heimschicken - natürlich nicht bevor sie das Buch gesichert hatten.
Kurzum haben wir uns entschlossen, die Veranstaltung noch einmal durchzuführen.

http://www.insuedthueringen.de/lokal/ba ... 34,1745473


Ja ich war auch zu dieser Vorlesung. Und dieses Thema über geschleifte Höfe, das hier im Geisaer Gebiet so viele Menschen am eigenen Leib erfahren haben.
Diese Buch bzw. was die Menschen hier erlebt haben, darf nie wieder geschehen und vorallen dingen es muß für die Nachwelt erhalten bleiben. Es darf nie vergessen werden. Wir wurden nicht vertrieben von unserem Grundstück zu DDR Zeiten. Aber ein Teil aus meiner Verwandtschaft mußte Haus und Hof verlassen.
Das die Buchlesung in so einem kleinen Raum statt fand, war nicht in Ordnung. deshalb wurden so viele Menschen wieder nach Hause geschickt wegen Platz - magel. Und noch eins, die Bücher haben nicht gereicht, es haben nicht alle eins bekommen. Die 200 Bücher waren so schnell verkauft.
Die die kein Buch bekommen haben, wurden mit Namen aufgeschrieben und als kleine aufmerksamkeit die Unterschrift von beiden Autoren zu bekommen.

Ps. Ich hatte einen Platz in diesem kleinen Raum. [freu] Es waren fast über die Hälfte Stühle, für die Presse reserviert. [wut]

Ob dann im November, wenn diese Buchlesung wiederholt wird, diese Leute nochmal kommen, die zum Teil auch einen weiteren Weg in kauf genommen haben, für nix. Ich weiß es nicht.
schwarzescho
 

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon schwarzescho » 13. September 2011, 18:09

Affi976 hat geschrieben:@David,
nur allein, in der Nähe um`s Amt Geisa, gibt es sooooviele Geschleifte Höfe und Mühlen.....
Spahl/Walkes, Reinhards, Mückenhof.....Anzenhof....Buchenmühle....Birxermühle.... Ich habe viele Orte aufgesucht und fotografiert. Wenn man dasteht und weiß von dem Schicksal, weiß man immer nicht was man denken soll. Die Versorgungslage schlecht bis mies und die reißen noch die Höfe und Mühlen ab, obwohl von denen die wenigsten fliehen wollten. Unglaublich...aber war!
VG Affi



Ja, es wurden wirklich viele Höfe den Erdboden gleich gemacht hier im Geisaer Gebiet.
Stimmt, das die Versorgungslage schlecht war, aber wir wußten es nicht anderst. Es ging uns gut, es wurde alles verarbeitet was im Garten, Baum,Hof,oder bei der Haus -Schlachtung anfiel. Es wurde alles eingekocht und übern Winter gegessen.Was wir nicht hatten brauchten wir nicht. [freu]
schwarzescho
 

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon manudave » 14. September 2011, 05:53

Hier noch ein Nachbericht aus der Fuldaer Zeitung mit Bild:

http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichte ... t17,445747
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
Benutzeravatar
manudave
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 4592
Bilder: 49
Registriert: 22. April 2010, 16:29
Wohnort: Hessen

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon schwarzescho » 14. September 2011, 10:37

manudave hat geschrieben:Hier noch ein Nachbericht aus der Fuldaer Zeitung mit Bild:

http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichte ... t17,445747



[freu]
schwarzescho
 

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon augenzeuge » 14. September 2011, 20:30

Aus dem Link:

„Die unmenschlichen Evakuierungen hatten bei den Menschen schon ein Umdenken verursacht“, erinnerte sich Heller. „So bekamen wir im Oktober 1973 mitgeteilt, dass der Seeleshof wegkommt und wir den Hof bis August 1974 geräumt haben müssen.“ Bruno Heller beschrieb das Zerbrechen der Betroffenen als mögliche Reaktion auf den Verlust der Heimat. Eine andere Möglichkeit sei es gewesen, Kräfte zu finden, um dem totalitären Staat, seinem Sicherheitswahn vor dem „Westfeind“ und dem System der Angst mit Familie, Gemeinschaft und Glauben entgegenzutreten, wie es ihm sein Vater in beeindruckender Manier gezeigt habe."

Schade das es nicht noch mehr dieser Menschen gegeben hat....
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
"Es ist manchmal gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat. (Voltaire)"
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 95253
Bilder: 20
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon Affi976 » 12. Oktober 2011, 16:44

P1010015.JPG


Nur nochmal der Vollständigkeit halber ein Bild.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
Affi976
          
          
 
Beiträge: 1685
Bilder: 492
Registriert: 22. April 2010, 15:39
Wohnort: Weimar - Thüringen

Re: Zur eigenen Sicherheit? Geschichte der geschleiften Höfe und ihrer Bewohner"

Beitragvon Interessierter » 6. Mai 2016, 15:06

Kalter Krieg in unserer Region: Als die Grenze mitten durch die Buchenmühle verlief

Bild
Die Grenze verlief mitten durch die Buchenmühle. / Foto: privat

Die DDR machte auf ihrem Gebiet Hunderte Höfe und Häuser an der Grenze zum Westen platt. So auch Teile der Buchenmühle bei Eiterfeld-Soisdorf. Viele Opfer-Familien fühlen sich noch heute bestohlen. Die Grenzgedenkstätte Point Alpha erinnert 25 Jahre nach der deutschen Einheit an den Machtmissbrauch.

Nur noch einige verwitterte Steine und eine Schautafel erinnern an den Abriss an der früheren innerdeutschen Grenze. Gegenüber der ruinenhaften Fundamentreste auf der Ostseite ist auf der Westseite ein neuer Besitzer in das erhaltene Haupthaus gezogen. Die alte Buchenmühle liegt mittlerweile idyllisch im Grünen an der Grenze von Eiterfeld-Soisdorf in Hessen zu Buttlar-Wenigentaft in Thüringen. Früher herrschte hier Kalter Krieg.

Zu DDR-Zeiten verlief die Grenze über den Hof der im 16. Jahrhundert errichteten Buchenmühle. 1952 wurde plötzlich ein Stacheldrahtzaun gezogen, um die Grenze zu ertüchtigen. Der Ostteil des Anwesens durfte fortan auf Anordnung nicht mehr betreten werden. Es wurde den Bewohnern sogar mit dem Gebrauch der Schusswaffe gedroht.

http://www.fuldaerzeitung.de/artikelans ... le-verlief
Interessierter
 


Zurück zu Buchvorstellungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast