Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Bücher, die nicht in den Bereich politische Systeme oder Grenze gehören.

Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon augenzeuge » 29. März 2024, 22:10

Viele Ostdeutsche versuchen nach der Wende ihr Glück mit Sex-Shops. Denn was vorher verboten war, boomt plötzlich. Auf die Blütezeit folgt jedoch der Niedergang. Das Buch "Provinzlust" porträtiert die letzten überlebenden Läden und mit ihnen ein fast vergessenes Stück deutsch-deutscher Geschichte.

Das Buch, das die Kulturwissenschaftlerin und Soziologin gemeinsam mit dem Historiker Jens Schöne verfasst hat, geht dem fast vergessenen Phänomen der inhaberbetriebenen Sex-Shops auf den Grund, die nach dem Mauerfall in allen Ecken des Ostens aus dem Boden geschossen sind. Das Autoren-Duo war in Aschersleben und Lauchhammer, in Quedlinburg und Ilmenau, und hat sich umgeschaut und zugehört.
https://www.n-tv.de/panorama/Als-die-Er ... 36319.html

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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon augenzeuge » 5. April 2024, 13:44

Erotik damals [grin]

Was für den Edelknaben.
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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon Edelknabe » 5. April 2024, 17:14

Dazu eine schöne Geschichte Jörg, eben über die Prüderie in den damals alten Ländern. Irgendwann in die 89er besuchte ich die Cousins West im Ruhrpott. Einer davon meinte "komm Rainer wir fahren angeln, du kannst den Omega fahren und los ging es in einer deren Provinznester, etwas abseits davon an so einen Kanal. Nun ist angeln nicht mein Ding, also ich zum Cousin, angele du mal in Ruhe denn ich nehme die Karre und fahre ins Provinznest. Nur das ich in den Pornoladen wollte, das behielt ich besser für mich. Jedenfalls den Laden gefunden und rein." Drinnen saß ein Arschloch-Typ, der muss den Ossi an mir förmllch gerochen haben nur alles was ich in die Hand nahm, das war eingeschweißt. Ich zum Arschloch ..."kann man das nicht mal anschauen" und der Typ zu mir ..."du kannst das kaufen." Na die Katze im Sack wollte ich bestimmt nicht kaufen, also raus aus der Bude und wieder zum Angler.

Später mit Cousin nach Dortmund in deren Rotlichtviertel. Da fand ich dann auch den Laden ohne eingeschweißtes ...nur zu der Zeit war Porno noch wunderbarer Porno. Wie hast du so gut getextet "Erotik damals." Heute ist das sinngemäß nur noch Dreck, Schmutz. Bis auf einige Ausnahmen.

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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon Icke46 » 6. April 2024, 09:23

Edelknabe hat geschrieben:
(….)

Heute ist das sinngemäß nur noch Dreck, Schmutz. Bis auf einige Ausnahmen.

Rainer Maria


Gibts heute überhaupt noch Sexshops? Zumindest in Hannover fällt mir keiner ein, und da gab es früher doch einige [flash] .

Der Anfang vom Ende war vermutlich die Schließung der Beate-Uhse-Läden. Dabei haben di3 es sogar mal in die Hutparaden gebracht: Anfang der 70er war das Lied „He Leute, kauft beim Trödler Abraham“ in aller Munde, worauf es umgehend eine Neuvertextung gab mit dem Titel „He Leute, kauft bei Frau Beate ein“ [laugh] .

In Berlin gab es übrigens sogar mal ein Sexmuseum von Beate Uhse in der Hardenbergstraße, nach der Schließung wurde dort ein Puff des dritten Jahrtausends gebaut, mit dem Namen „Waldorf Astoria“……
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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon Nostalgiker » 6. April 2024, 09:48

Das "Sexmuseum" heißt Beate Uhse Erotikmuseum und wurde 1996 in den Räumen des ehemaligen Shops und darüber in der ersten Etage eröffnet. Beides befand sich schon immer in der Joachimsthaler Str. 4.
Das Museum schloss 2014 und an dessen Stelle ist jetzt ein Primark.
Das Waldorf Astoria steht in auf einem Grundstück welches von der Hardenbergstrsse, der Kantstrasse und der Joachimsthaler Strasse begrenzt wird. Es ist sozusagen Dreieckig und der Hoteleingang befindet sich in der Hardenbergstrasse, schräg Gegenüber vom Zoopalast.
Alles klar?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon Icke46 » 6. April 2024, 10:22

Danke für die Infos - aber d kannst schon annehmen, dass ich weiss, dass das Waldorf Astoria gegenüber vom Zoo-Palast liegt [hallo] .

Weil - meine Kamera ist noch nicht autonom, ich musste sie also dort hin tragen [grins] . Und auch wenn ich nur ein geistig minderbemittelter Wessi bin, konnte ich sogar den Schriftzug an dem Kino entziffern [flash] .

IMG_4455_Radiant (Groß).jpg


Was ich auch noch weiß: Dort, wo dass rechte Eck des Hotels steht, befand sich vor 40 Jahren ein urgemütliches Lokal mit hervorragendem Essen und DAB-Bier in Maßkrügen. Für die Preise damals bekommt man heute im WA vermutlich bestenfalls in Stamperl mit Bier....
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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon pentium » 6. April 2024, 10:32

Icke46 hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:
(….)

Heute ist das sinngemäß nur noch Dreck, Schmutz. Bis auf einige Ausnahmen.

Rainer Maria


Gibts heute überhaupt noch Sexshops? Zumindest in Hannover fällt mir keiner ein, und da gab es früher doch einige [flash] .

Der Anfang vom Ende war vermutlich die Schließung der Beate-Uhse-Läden. Dabei haben di3 es sogar mal in die Hutparaden gebracht: Anfang der 70er war das Lied „He Leute, kauft beim Trödler Abraham“ in aller Munde, worauf es umgehend eine Neuvertextung gab mit dem Titel „He Leute, kauft bei Frau Beate ein“ [laugh] .

In Berlin gab es übrigens sogar mal ein Sexmuseum von Beate Uhse in der Hardenbergstraße, nach der Schließung wurde dort ein Puff des dritten Jahrtausends gebaut, mit dem Namen „Waldorf Astoria“……


Orion Fachgeschäft Chemnitz - Mit extra Fetish-Shop
https://www.orion-store.de/

Gibt es auch in Hannover....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon Icke46 » 6. April 2024, 10:51

Danke für die Info, aber mein Interesse an der Unterstützung der Familie Rothermund hält sich in Grenzen [flash]
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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon pentium » 6. April 2024, 10:56

Icke46 hat geschrieben:Danke für die Info, aber mein Interesse an der Unterstützung der Familie Rothermund hält sich in Grenzen [flash]


Wenn man "Sex Shop" und Hannover in die Suchmaschine eingibt gibt es noch mehr Treffer....
Nur mal so als Info.
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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon Icke46 » 6. April 2024, 12:19

Also, Sexshop und Chemnitz ist auch nicht ohne [flash] .

Der Sachsen-Erotik-Markt in der Bergstraße würde mich ja interessieren - ob man da wohl einen Dolmetscher braucht [denken] ?
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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon pentium » 6. April 2024, 12:28

Icke46 hat geschrieben:Also, Sexshop und Chemnitz ist auch nicht ohne [flash] .

Der Sachsen-Erotik-Markt in der Bergstraße würde mich ja interessieren - ob man da wohl einen Dolmetscher braucht [denken] ?


Glaube ich nicht. Außer einer dieser Operettensachsen taucht dort auf.
https://www.golocal.de/chemnitz/einzelh ... arkt-cYri/
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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon augenzeuge » 6. April 2024, 14:18

Operettensachsen


Wo kommt das eigentlich her? Damit kann im Westen keiner was anfangen.

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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon pentium » 6. April 2024, 14:25

augenzeuge hat geschrieben:
Operettensachsen


Wo kommt das eigentlich her? Damit kann im Westen keiner was anfangen.

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So viel ich weiß, bezieht sich das auf Schauspieler, die versuchen sächsisch zu sprechen und es nicht können oder es glauben zu können, was dabei herauskommt klingt schauderhaft. Pension Schöller ist so ein Beispiel.
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Re: Provinzlust: Auf den Spuren der Sex-Shops

Beitragvon Icke46 » 6. April 2024, 15:04

Ist ja lustig: Ich las gerade die von Pentium verlinkten Bewertungen vom Sachsen-Sex-Markt. In einer wurde der Dialekt (vermutlich eher Akzent) von Dolly Buster erwähnt [flash] .

Und das brachte mich darauf, dass ich immer noch in Düsseldorf im Buster Pasta essen wollte, einfach um mal zu testen, ob die Pasta-Portionen dort vom Umfang her mit ihrer Oberweite konkurrieren können [grins] …..
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