Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Bücher, die nicht in den Bereich politische Systeme oder Grenze gehören.

Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Spartacus » 26. September 2023, 17:16

»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.«

Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.


Über den Autor

Dirk Oschmann, geboren 1967 in Gotha, ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Sein FAZ-Artikel zum Thema dieses Buches stieß auf große bundesweite Resonanz.


Wird ja zur Zeit heiß diskutiert. Das Buch ist wohl eher eine Anklage oder Streitschrift und hat dem Prof. große Beachtung eingebracht. Ich habe ihn schon in verschiedenen Diskussionsrunden gesehen, der
Mann weiß von was er spricht.

https://www.ullstein.de/werke/der-osten ... 3550202346

Leseprobe: https://content.ullstein.de/product-act ... 202346.pdf

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25948
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon zoll » 30. September 2023, 14:15

Ich verstehe es überhaupt nicht, dass der "Osten" immer noch so dargestellt wird.
Wenn man einmal überlegt, was die Treuhand mit dem Volksvermögen angestellt hat ist es doch nicht weiter verwunderlich, dass noch heute Verletzungen und Ettäuschungen vorherschen. Zu der vorherschenden Meinung, die Politik kümmert sich zu wenig kommt eben noch dazu, dass die Folgen des Beitritts und die damit gerissenen Wunden immer noch nicht, vor allem bei der älteren Bevölkerung und denen die nicht am Wohlstand teilgenommen haben, immer noch nicht vollständig verheilt sind.
Politische Fehler aus der Vergangenheit wirken lange nach.
Benutzeravatar
zoll
 
Beiträge: 426
Registriert: 4. Februar 2021, 10:41

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Spartacus » 30. September 2023, 16:07

zoll hat geschrieben:Ich verstehe es überhaupt nicht, dass der "Osten" immer noch so dargestellt wird.
Wenn man einmal überlegt, was die Treuhand mit dem Volksvermögen angestellt hat ist es doch nicht weiter verwunderlich, dass noch heute Verletzungen und Ettäuschungen vorherschen. Zu der vorherschenden Meinung, die Politik kümmert sich zu wenig kommt eben noch dazu, dass die Folgen des Beitritts und die damit gerissenen Wunden immer noch nicht, vor allem bei der älteren Bevölkerung und denen die nicht am Wohlstand teilgenommen haben, immer noch nicht vollständig verheilt sind.
Politische Fehler aus der Vergangenheit wirken lange nach.


Sehr treffend beschrieben Zoll und das von einem Wessi. [super]

Hinzu kommt noch, dass der Osten die Demokratisierung nicht als Erfolg, sondern als Niederlage erlebt hat. 1949 kam für die BRD Bürger die Demokratisierung im Zuge der Einführung der DM, des Marschall Planes und des
Wirtschaftswunders. Für die DDR Bürger gab es mit der DM millionenfach Massenarbeitslosigkeit, gebrochenen Biografien, Wohlstands und Vermögensverlust. Das ist der entscheidende Unterschied.

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25948
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon pentium » 30. September 2023, 17:44

Spartacus hat geschrieben:
»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.«

Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.


Über den Autor

Dirk Oschmann, geboren 1967 in Gotha, ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Sein FAZ-Artikel zum Thema dieses Buches stieß auf große bundesweite Resonanz.


Wird ja zur Zeit heiß diskutiert. Das Buch ist wohl eher eine Anklage oder Streitschrift und hat dem Prof. große Beachtung eingebracht. Ich habe ihn schon in verschiedenen Diskussionsrunden gesehen, der
Mann weiß von was er spricht.

https://www.ullstein.de/werke/der-osten ... 3550202346

Leseprobe: https://content.ullstein.de/product-act ... 202346.pdf

Sparta


Darüber hat das Forum schon im April diskutiert...siehe Der Osten der Westen....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon zoll » 1. Oktober 2023, 13:32

Spartacus hat geschrieben:
»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.«

Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.


Über den Autor

Dirk Oschmann, geboren 1967 in Gotha, ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Sein FAZ-Artikel zum Thema dieses Buches stieß auf große bundesweite Resonanz.


Wird ja zur Zeit heiß diskutiert. Das Buch ist wohl eher eine Anklage oder Streitschrift und hat dem Prof. große Beachtung eingebracht. Ich habe ihn schon in verschiedenen Diskussionsrunden gesehen, der
Mann weiß von was er spricht.

https://www.ullstein.de/werke/der-osten ... 3550202346

Leseprobe: https://content.ullstein.de/product-act ... 202346.pdf

Sparta

Diesem Herrn Oschmann habe ich u. a. in der TV Doku (ARD) zugehört und gedacht, dort spricht jemand dem das Jammern näher liegt als die Freude darüber, dass dieser Arbeiter- und Bauernstaat auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist.
Als Wessi (danke Aparta) ist mir aufgefallen, dass er trotz seines Studiums in Jena und USA noch nicht die Kurve gekriegt hat. Als Autofahrer würde ich ihn Anfänger nennen. Akademisch ist er evtl. als Wissenschaftler brilliant aber leider nur auf diesem Niveau, ihm fehlt letzlich der Zugang zur Normalität.
Benutzeravatar
zoll
 
Beiträge: 426
Registriert: 4. Februar 2021, 10:41

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon pentium » 1. Oktober 2023, 13:51

Am Ende gibt es DEN Osten samt Ossi, eben sowenig, wie DEN Westen und den Wessi.

Was es definitiv nach wie vor gibt, ist ein starkes Ost-West Gefälle, vergleichbar mit dem Nord-Süd Gefälle und handwerkliche Fehler beim Anschluss der Ost, an die Westgebiete. Das es dafür sowohl Fehler auf Grund des kurzen Zeitfensters als auch der Komplexität und ganz groben Unfug gegeben hat, steht noch mal auf einem anderen Blatt.

Einer war die Rückgabe vor Entschädigung, ein anderer die Frühverrentung der Eliten, die den Babyboomern aus dem Westen Platz machen mussten und damit die Führungspositionen fast ausschließlich jenseits der Elbe geborenen Zeitgenossen besetzt wurden.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Nostalgiker » 1. Oktober 2023, 15:58

Leider kommt in dem Beitrag von @zoll ganz kristallklar jene Überheblichkeit hervor die die sogenannten Wessies im sogenannten Osten so unbeliebt macht. Allein der Satz ; "... dort spricht jemand dem das Jammern näher liegt als die Freude darüber, dass dieser Arbeiter- und Bauernstaat auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist." Was soll diese Beleidigung und Herabsetzung?
Herr Oschmann jammert nicht, im Gegenteil er hat die Situation genau erkannt und benannt.
Eher scheint mir das der User @zoll auf dem Erkenntnisstand von 1989 stehengeblieben ist, ihn hat damals der zweite deutsche Staat nicht interessiert und ihn interessieren auch Heute nicht die Probleme der Bewohner des östlichen Teils, nein in seinen Augen sind sie nur ein undankbares Pack welches jammert statt dankbar zu sein für Hartz IV / Bürgergeld, weniger Lohn für gleiche Arbeit, industriellen Kahlschlag und kollektive Demütigung.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Ari@D187 » 1. Oktober 2023, 16:00

Sparta, zu Deinem Eingangsposting und dem dortigen Zitat, dass der Westen sich auch heute noch als Norm betrachten würde.
"Der Westen" braucht sich überhaupt nicht als Norm betrachten, da die ehemalige DDR der Bundesrepublik beigetreten ist und folglich das System inklusive Grundgesetz mit übernommen hat.

Ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl bzw. eine "einheitlichere Norm" wäre vermutlich entstanden, wenn das deutsche Volk, wie eigentlich vorgesehen, sich eine neue, gemeinsame Verfassung gegeben hätte. Warum das nicht passiert ist, dürften wohl die damaligen Köpfe der 2+4-Verhandlungen wissen. Alles andere düften philosophische Debatten sein.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11330
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Nostalgiker » 1. Oktober 2023, 16:11

Ari, ich glaube eine Verfassung hätte bei den gravierenden Verwerfungen die das "Zusammenwachsen" von Ost und West begleitet haben auch nicht in Wohlgefälligkeit aufgelöst.
Es wird wohl zu gerne vergessen, das vor 33 Jahren knapp 17 Mio Menschen über Nacht ein völlig neues Leben in allen Bereichen übergestülpt wurde, während sich für die (Alt)Bundesbürger in ihrem Leben nichts änderte, außer das sie Soli bezahlten und das auch sehr stark beklagten und bejammerten. Wobei der Großteil der irrigen Annahme war/ist das nur sie den Soli bezahlen währen es sich die faulen und bequemen Ossies in der sozialen Hängematte gut gehen lassen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Danny_1000 » 1. Oktober 2023, 17:35

zoll hat geschrieben:......Diesem Herrn Oschmann habe ich u. a. in der TV Doku (ARD) zugehört und gedacht, dort spricht jemand dem das Jammern näher liegt als die Freude darüber, dass dieser Arbeiter- und Bauernstaat auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist.
Als Wessi (danke Aparta) ist mir aufgefallen, dass er trotz seines Studiums in Jena und USA noch nicht die Kurve gekriegt hat. Als Autofahrer würde ich ihn Anfänger nennen. Akademisch ist er evtl. als Wissenschaftler brilliant aber leider nur auf diesem Niveau, ihm fehlt letzlich der Zugang zur Normalität.

...…welche Kurve hätte er denn kriegen sollen ? Er schaut mit den Augen eines Wissenschaftlers auf die Dinge und nicht wie Du mit den Augen eines Ideologen. Das sind zwei völlig verschiedene Herangehensweisen. Ich spreche aus Erfahrung und weiss, wie bequem es ist, sich hinter einer Ideologie verbarrikadieren zu können. Man muss nur ein paar Phrasen drauf haben wie Jammern, Müllhaufen der Geschichte…

Messerscharf, so zumindest die Leseprobe, analysiert er an Beispielen, wie die westdeutsche Elite den Osten sahen..
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
Benutzeravatar
Danny_1000
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 2788
Registriert: 24. April 2010, 19:06

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon zoll » 2. Oktober 2023, 14:33

Nostalgiker hat geschrieben:Leider kommt in dem Beitrag von @zoll ganz kristallklar jene Überheblichkeit hervor die die sogenannten Wessies im sogenannten Osten so unbeliebt macht. Allein der Satz ; "... dort spricht jemand dem das Jammern näher liegt als die Freude darüber, dass dieser Arbeiter- und Bauernstaat auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist." Was soll diese Beleidigung und Herabsetzung?
Herr Oschmann jammert nicht, im Gegenteil er hat die Situation genau erkannt und benannt.
Eher scheint mir das der User @zoll auf dem Erkenntnisstand von 1989 stehengeblieben ist, ihn hat damals der zweite deutsche Staat nicht interessiert und ihn interessieren auch Heute nicht die Probleme der Bewohner des östlichen Teils, nein in seinen Augen sind sie nur ein undankbares Pack welches jammert statt dankbar zu sein für Hartz IV / Bürgergeld, weniger Lohn für gleiche Arbeit, industriellen Kahlschlag und kollektive Demütigung.

Muss dir entgegnen, dass sich mein Kenntnistand DDR bereffend über einen sehr langen Zeitraum hinzieht.
Zu einem habe ich Verwandtschaft dort, hatte Bekannte die dieses Land oft genug bereist haben, bin selber zweimal in dem gelobten Land gewesen, habe mehrere Jahre als Zollbeamter GAD verrichtet, bin befreundet mit ehem. NVA Grenzsoldaten und kann lesen und schreiben. Will garnicht weiter ausholen, weil ich das Gefühl habe, alles was so´n hergelaufener Wessi schreibt nicht auf fruchtbaren Boden fällt.

Übrigens, deinen letzten Satz kannst du dir an den Hut stecken, so etwas hätte ich nie geschrieben und wenn du richtig lesen könntest wäre dir das bei meinen sachbezogenen Beiträgen längst aufgefallen.
Weißt du, pöbeln gehört nicht dazu.
Benutzeravatar
zoll
 
Beiträge: 426
Registriert: 4. Februar 2021, 10:41

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon zoll » 2. Oktober 2023, 14:37

Danny_1000 hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:......Diesem Herrn Oschmann habe ich u. a. in der TV Doku (ARD) zugehört und gedacht, dort spricht jemand dem das Jammern näher liegt als die Freude darüber, dass dieser Arbeiter- und Bauernstaat auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist.
Als Wessi (danke Aparta) ist mir aufgefallen, dass er trotz seines Studiums in Jena und USA noch nicht die Kurve gekriegt hat. Als Autofahrer würde ich ihn Anfänger nennen. Akademisch ist er evtl. als Wissenschaftler brilliant aber leider nur auf diesem Niveau, ihm fehlt letzlich der Zugang zur Normalität.

...…welche Kurve hätte er denn kriegen sollen ? Er schaut mit den Augen eines Wissenschaftlers auf die Dinge und nicht wie Du mit den Augen eines Ideologen. Das sind zwei völlig verschiedene Herangehensweisen. Ich spreche aus Erfahrung und weiss, wie bequem es ist, sich hinter einer Ideologie verbarrikadieren zu können. Man muss nur ein paar Phrasen drauf haben wie Jammern, Müllhaufen der Geschichte…

Messerscharf, so zumindest die Leseprobe, analysiert er an Beispielen, wie die westdeutsche Elite den Osten sahen..

Akzeptiere deine Meinung. Bin allerdings nicht ideologisch festgefahren, suche eher aus Ideologien den Dünger der weiter hilft.
Benutzeravatar
zoll
 
Beiträge: 426
Registriert: 4. Februar 2021, 10:41

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Nostalgiker » 2. Oktober 2023, 16:02

Deine zwei letzten Beiträge @zoll sprechen deiner Behauptung Hohn das due, Selbsteinschätzung; nicht ideologisch festgefahren seist.
Deine Gefühle täuschen dich übrigens.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Edelknabe » 3. Oktober 2023, 07:33

Ist schon so gewesen. Für die Einen, den ehemaligen DDR-Bürger wurde fast alles zum Neuland unter dem Pflug und die Anderen im Westen gingen weiter wie jeden Tag beim Aldi oder Tengelmann einkaufen. Da änderte sich gar nichts, nicht so viel. Eines muss man aber besonders hervor heben, die dann wirklich gründlich überarbeitete Infrastruktur im Osten worüber wohl auch nicht nur etwas Neid entstand. Das wurden sinngemäß blühende Landschaften nur nicht unbedingt im industriellen Bereich, bis eben auf einige Leuchttürme in der Landschaft so Schwedt, Leuna, Schwarzheide, Piesteritz, Chipfertigungsansiedlungen in Dresden usw. was jetzt wohl wieder Dank der Sanktionen siehe Russland etwas verspielt wird.

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16733
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Ari@D187 » 3. Oktober 2023, 09:19

Spartacus hat geschrieben:Wird ja zur Zeit heiß diskutiert. Das Buch ist wohl eher eine Anklage oder Streitschrift und hat dem Prof. große Beachtung eingebracht. Ich habe ihn schon in verschiedenen Diskussionsrunden gesehen, der
Mann weiß von was er spricht.

Der Mann scheint ein riesiges Problem mit „dem Westen“ und dem Einigungsvertrag zu haben.
Der FAZ-Artikel ist ja leider hinter der Bezahlschranke.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11330
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon pentium » 3. Oktober 2023, 09:27

Edelknabe hat geschrieben:Ist schon so gewesen. Für die Einen, den ehemaligen DDR-Bürger wurde fast alles zum Neuland unter dem Pflug und die Anderen im Westen gingen weiter wie jeden Tag beim Aldi oder Tengelmann einkaufen. Da änderte sich gar nichts, nicht so viel. Eines muss man aber besonders hervor heben, die dann wirklich gründlich überarbeitete Infrastruktur im Osten worüber wohl auch nicht nur etwas Neid entstand. Das wurden sinngemäß blühende Landschaften nur nicht unbedingt im industriellen Bereich, bis eben auf einige Leuchttürme in der Landschaft so Schwedt, Leuna, Schwarzheide, Piesteritz, Chipfertigungsansiedlungen in Dresden usw. was jetzt wohl wieder Dank der Sanktionen siehe Russland etwas verspielt wird.

Rainer Maria


Na ja...ein wenig das Thema verfehlt mein Freund. Passt besser in den Thread zum Angliederungstag!
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Spartacus » 3. Oktober 2023, 09:35

Ari@D187 hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Wird ja zur Zeit heiß diskutiert. Das Buch ist wohl eher eine Anklage oder Streitschrift und hat dem Prof. große Beachtung eingebracht. Ich habe ihn schon in verschiedenen Diskussionsrunden gesehen, der
Mann weiß von was er spricht.

Der Mann scheint ein riesiges Problem mit „dem Westen“ und dem Einigungsvertrag zu haben.
Der FAZ-Artikel ist ja leider hinter der Bezahlschranke.

Ari


Ja hat er und du findest ihn in der ARD - Mediathek. Schon Sehens und hörenswert was er da sagt.

https://www.ardmediathek.de/suche/Dirk%20Oschmann

[hallo] Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25948
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon pentium » 3. Oktober 2023, 09:45

Es ändert aber nichts an den von Professor Oschmann angesprochenen Fakten der Unterrepräsentation Ostdeutscher in den Führungsriegen. Das beklage ich auch nicht, ich stelle es lediglich fest.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Ari@D187 » 3. Oktober 2023, 11:57

pentium hat geschrieben:Es ändert aber nichts an den von Professor Oschmann angesprochenen Fakten der Unterrepräsentation Ostdeutscher in den Führungsriegen. Das beklage ich auch nicht, ich stelle es lediglich fest.

Das mag sein, ggf. sind Saarländer oder Menschen aus Schleswig-Holstein noch unterrepresentierter in den Führungsriegen.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11330
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon zoll » 3. Oktober 2023, 12:06

pentium hat geschrieben:Es ändert aber nichts an den von Professor Oschmann angesprochenen Fakten der Unterrepräsentation Ostdeutscher in den Führungsriegen. Das beklage ich auch nicht, ich stelle es lediglich fest.

Wie kommt es zu der Unterrepräsentation ostdeutscher Führungskräfte in der Wirtschaft? Eigentlich eine leicht zu beantwortende Frage.
Der CEO eines Konzerns, eines Großbetriebes oder auch Familienbetriebes kennt aus seiner eigenen Zeit bis zum Erreichen seiner jetzigen Position eine große Zahl von Mitstreitern, die in einer anderen Position verharren.
Und dann kommt dieser Fall der Mauer, der Aufbruch zu neuen Ufern, die neue Jagd nach noch mehr Geld und Einfluss. Da werden plötzlich neue Firmen gegründet und erfahrene Manager gebraucht. Und was tut der CEO, er erinnert sich seiner ehem. Mitstreiter an der Uni, an die ersten gemeinsamen Stellungen und schon hat er für den Posten eines Werksleiters in, sagen wir mal Leuna, die geeignete Person gefunden.
Das schafft zwar Abhängigkeiten, aber auch Dankbarkeit. Und Klüngel.
Aber warum wurde kein ostdeutscher Aspirant gewonnen? Das wiederum ergibt sich vlt. auch aus der Unkenntnis dieser CEOs über Können und Wissen von ostdt. Fachkräften.
Benutzeravatar
zoll
 
Beiträge: 426
Registriert: 4. Februar 2021, 10:41

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Ari@D187 » 3. Oktober 2023, 12:20

Bei den Führungspositionen sind es immerhin 12,2 %. In der Politik sind Ostdeutsche sogar überepräsentiert. Und eine ostdeutsche Kanzlerin hat das Land ja lange Jahre angeführt und gestaltet...
-> Link

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11330
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Spartacus » 3. Oktober 2023, 15:36

zoll hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Es ändert aber nichts an den von Professor Oschmann angesprochenen Fakten der Unterrepräsentation Ostdeutscher in den Führungsriegen. Das beklage ich auch nicht, ich stelle es lediglich fest.

Wie kommt es zu der Unterrepräsentation ostdeutscher Führungskräfte in der Wirtschaft? Eigentlich eine leicht zu beantwortende Frage.
Der CEO eines Konzerns, eines Großbetriebes oder auch Familienbetriebes kennt aus seiner eigenen Zeit bis zum Erreichen seiner jetzigen Position eine große Zahl von Mitstreitern, die in einer anderen Position verharren.
Und dann kommt dieser Fall der Mauer, der Aufbruch zu neuen Ufern, die neue Jagd nach noch mehr Geld und Einfluss. Da werden plötzlich neue Firmen gegründet und erfahrene Manager gebraucht. Und was tut der CEO, er erinnert sich seiner ehem. Mitstreiter an der Uni, an die ersten gemeinsamen Stellungen und schon hat er für den Posten eines Werksleiters in, sagen wir mal Leuna, die geeignete Person gefunden.
Das schafft zwar Abhängigkeiten, aber auch Dankbarkeit. Und Klüngel.
Aber warum wurde kein ostdeutscher Aspirant gewonnen? Das wiederum ergibt sich vlt. auch aus der Unkenntnis dieser CEOs über Können und Wissen von ostdt. Fachkräften.


Tja da gab es schon Netzwerke, da gab es noch gar kein Internet. Gab früher mal ein Buch " Nieten in Nadelstreifen" wo das sehr amüsant und fachkundig aufgedröselt wurde. Oschmann selbst hat das ja auch
erkannt und weiß, was für einen Dussel er über seinen Doktorvater hinweg gehabt hatte. Ohne den, wäre seine Karriere wohl genauso kläglich geendet, wie die seiner ostdeutschen Kollegen.

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25948
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Ari@D187 » 5. Oktober 2023, 18:47

Der gute Mann hätte mal den Spiegel vom 23.09.1990 lesen sollen, dann müsste er nicht solch seltsame Artikel und Bücher schreiben:

Vereint aber fremd

Die ungleichen Deutschen

Können die Deutschen nach 40 Jahren getrennter Entwicklung wieder ein Volk werden? Die Unterschiede in Mentalität und Lebensart sind auffällig, die Besonderheiten groß: Die Brüder - und Schwestern - passen kaum zusammen. Die Ostdeutschen verhalten sich wie Deutsche zweiter Klasse - und werden auch so behandelt.

-> Link

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11330
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon steffen52 » 5. Oktober 2023, 19:34

Ari@D187 hat geschrieben:Der gute Mann hätte mal den Spiegel vom 23.09.1990 lesen sollen, dann müsste er nicht solch seltsame Artikel und Bücher schreiben:

Vereint aber fremd

Die ungleichen Deutschen

Können die Deutschen nach 40 Jahren getrennter Entwicklung wieder ein Volk werden? Die Unterschiede in Mentalität und Lebensart sind auffällig, die Besonderheiten groß: Die Brüder - und Schwestern - passen kaum zusammen. Die Ostdeutschen verhalten sich wie Deutsche zweiter Klasse - und werden auch so behandelt.

-> Link

Ari

Wieso verhalten wir Deutschen Ost uns wie Deutsche zweiter Klasse? Wir werden halt nur so behandelt von den Wessis. Gerade jetzt in dieser Situation
wie diese Ampel regiert, da begreifen es die Altbundesbürger nicht das wir Ostdeutschen da etwas hellhöriger sind. Hatten ja schon mal so eine
Diktatur und was Heute abläuft ist sehr ähnlich, halt nur etwas anders als damals in der DDR. Das mit der Mentalität ist doch in ganz Deutschland
verschieden, egal ob in Bayern oder NRW u.s.w. Fremd ist in der jetzigen Situation, das der Altbundesbürger viele Dinge erst begreift wen
es ihm so richtig an den Geldbeutel geht, ansonsten ist er ein Typ( zum Glück nicht alle) die immer schön alles abnicken was so von der
grün, roten und gelben Ampelregierung kommt. Hören treu zu und glauben es auch noch was die staatstreuen Medien verbreiten. Klar,
der Ossi ist da etwas vorsichtiger ist mit dem was da alles erzählt wird und hinterfragt. Das passt natürlich den Typen da oben nicht und
darum wird ganz schnell der Ossi als Nazi, Rechter oder Querdenker verunglimpft. Einfach traurig das es in dieser Frage so einen großen
Unterschied gibt. Wäre es nicht so, da hätte diese Ampel schon lange abgegessen, aber Dank der Einiger Bürger in den alten Ländern
werkeln sie weiter bis Deutschland endlich den Bach runder geht.... [frown]
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
Benutzeravatar
steffen52
 
Beiträge: 14403
Bilder: 0
Registriert: 19. Februar 2015, 21:03

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon augenzeuge » 6. Oktober 2023, 08:08

Das ist falsch. Es gibt auch nicht den Ossi.
Ja, ebenso wie im Westen gibt es auch im Osten Menschen, welche die Ampel unterstützen. [flash]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84865
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon pentium » 6. Oktober 2023, 08:22

augenzeuge hat geschrieben:Das ist falsch. Es gibt auch nicht den Ossi.
Ja, ebenso wie im Westen gibt es auch im Osten Menschen, welche die Ampel unterstützen. [flash]

AZ


Lisa Eckhart: Ostdeutsche und Österreicher sind sich näher als Ossis und Wessis | MDR.DE

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ ... s-102.html
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon augenzeuge » 6. Oktober 2023, 10:29

Österreichern und Ostdeutschen würde zudem oft von Westdeutschen unterstellt, sie seien "ein bisschen unfähig, was die Demokratie betrifft", so Eckhart. Ein Gedanke, den die Kabarettistin "nicht total von der Hand weisen" will.


[super]

"Sie bitte ihr ostdeutsches Publikum, "wenn Sie einen Wessi ausfindig machen, ihn nicht gleich zu denunzieren oder fortzujagen."
[grins]
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84865
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Ari@D187 » 6. Oktober 2023, 14:13

Ari@D187 hat geschrieben:Der gute Mann hätte mal den Spiegel vom 23.09.1990 lesen sollen, dann müsste er nicht solch seltsame Artikel und Bücher schreiben:
[...]

Der Spiegel diagnostizierte im September 1990 quasi Parallelgesellschaften. Eine folglich schwierige Integration war damit absehbar.
Jetzt wo es im Osten gänzlich nach rechts abzudriften scheint, ist es gut, dass es den Westen gibt, dem man den schwarzen Peter dafür zuschieben kann.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11330
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Ari@D187 » 6. Oktober 2023, 15:14

Ich bringe das mal hier rüber:

karnak hat geschrieben:Natürlich war es des Volkes Wille, und warum kippt über die Zeit des Volkes Wille, und ausgerechnet auch noch auf der Seite der friedlichen Revolutionäre nachdem die Tränen getrocknet sind, dafür muß es doch einen Grund geben? Nur darauf versuche ich eine Antwort zu finden so wie der Mensch mit seinem Buch, den man natürlich sofort versucht zum Schweigen zu bringen. Auch dafür muß es einen Grund geben. Es ist die Methode Covididioten die mich zum Widerstand reizt. [hallo]

Der Mann verbreitet bewusst oder unbewusst Dinge, die so nicht stimmen. Das hat dann auch mit "überspitzen" zu tun.

Beispiele:
- Dunkeldeutschland
- Den 3. Oktober verkauft er bei Lanz als Erfindung des Westens und stört sich daran
- Die politisch nach rechts abgleitende Situation "im Osten" wird versucht dem Westen anzukreiden

Dafür macht ihn keiner Mundtot, aber es sollte möglich und erlaubt sein diese Dinge zu benennen, einzuordnen und auf offensichtliche Fehler hinzuweisen. Insbesondere da diese Thesen von vielen mit offenen Armen und leuchtenden Augen für bare Münze genommen werden.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11330
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Beitragvon Icke46 » 6. Oktober 2023, 15:58

Ari@D187 hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Der gute Mann hätte mal den Spiegel vom 23.09.1990 lesen sollen, dann müsste er nicht solch seltsame Artikel und Bücher schreiben:
[...]

Der Spiegel diagnostizierte im September 1990 quasi Parallelgesellschaften. Eine folglich schwierige Integration war damit absehbar.
Jetzt wo es im Osten gänzlich nach rechts abzudriften scheint, ist es gut, dass es den Westen gibt, dem man den schwarzen Peter dafür zuschieben kann.

Ari


Man müsste nun aber fragen, wem man dann den nach Umfragen absehbaren Wahlerfolg der AfD in Bayern ankreiden wird - dem Osten?

Was ich mich aber auch frage: Kann es nicht sein, dass gerade die, ich sage mal etablierten Parteien alles daran setzen, die AfD stärker zu machen? Die Warnungen vor dem Verein sind durchaus ein zweischneidges Schwert. Einerseits kann man die so auffassen, dass diese Partei eine Gefahr für das Land darstellt, andererseits kann man das so auffassen, dass die Etablierten Angst haben, dass durch eine AfD-Regierung die Unfähigkeit der Vorgänger sichtbar gemacht wird.

Ich persönlich bin auch eher bei der ersten Version, aber es ist, wie gesagt, immer eine Frage der Sichtweise.....
Benutzeravatar
Icke46
 
Beiträge: 5881
Bilder: 426
Registriert: 25. April 2010, 18:16
Wohnort: Hannover-Peine

Nächste

Zurück zu Buchvorstellungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste