DER RUF DER TAUBE

Bücher, die nicht in den Bereich politische Systeme oder Grenze gehören.

DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Bogenschütze77 » 22. Dezember 2018, 13:05

Leseprobe aus dem Buch

„DER RUF DER TAUBE“

Von
TAUBECOVER 001.jpg
Bogenschütze77


Die Taube im Babylon

Ich suchte sehr lange nach dieser Taube, denn sie wurde verschwunden gemacht. Weder im Fernsehen gesehen noch in den „Qualitätsmedien“ erwähnt. Man schien sie vermisst, oder doch besser verjagt zu haben aus dem Gedächtnis der Menschen. Und heute, genau am 21. Oktober des Jahres 2017 wurde ich fündig. Hat die Seherin Kassandra dabei geholfen? Im Kino Babylon. Da saß ich nun im großen Saal, der voll gerammelt war. Eingeladen hatten die DKP, der Förderverein RotFuchs und der SDAJ. Mein Blick zur Tribüne. Und da stockte mir der Atem: Da war sie, die Taube. Auf einer großen Leinwand. Sie saß in der so wohlbekannten roten Sichel mit dem so wohlbekannten Hammer. Über dem allen die Erinnerung daran, dass wir nunmehr den 100. Geburtstag des Roten Oktober begehen. Tolle und inhaltsreiche Reden, Gesang und Gedichte, wo auch Bert Brecht und andere Publizisten und Dichter mit ihren politischen Erkenntnissen und Bekenntnissen nicht fehlten. So auch „Partisanen vom Amur“.

Im Saal nicht nur Graubärte, die dieses Lied ja wohl kannten, sondern auch viele sehr Jugendliche. Neben mir in der Sitzreihe johlte es, man sang die Strophen mit, und nicht nur von diesem Text, auch von anderen Kampfliedern. Welch ein glücklicher Moment. Denn es geschah sehr Außerordentliches: Die Friedenstaube wurde wieder flügge, ganz nach dem Motto, das diese Konferenz prägte: REVOLUTION IST ZUKUNFT.


Presseinformation

In diesem Sachbuch mit 548 Seiten und über 91 Buchtipps geht es um Zusammenhänge in Politik und Wirtschaft, um die Ursachen von antagonistischen Widersprüchen und deren Überwindung. Es sind jene Konflikte , die von Politikern und hörigen Printmedien des westlichen Kapitalismus bewusst unerwähnt, ja totgeschwiegen werden. (Unterzeile: „Blüten“ im Kreuzfeuer)

Es trägt mit Analysen, Meinungen, Kommentaren sowie autobiografischen Notizen zum Alltag und zu politischen und persönlichen Problemen des gesellschaftlichen Lebens Symbolcharakter für gesellschaftskritische Literatur - im Interesse der notwendigen Veränderungen im System der kapitalistischen Herrschaft in der BRD, im Interesse von Abrüstung statt Aufrüstung. Es ist ein bemerkenswerte konzentriertes Angebot an philosophischen, geschichtlichen und besonders aktuellen Erkenntnissen sowie deren Lösungsansätzen.

Zu danken sind den um Wahrheit kämpfenden Autoren wie Lucas Zeise, Daniela Dahn, Jürgen Grässlin, Hans-Dieter Mäde, Jürgen Roth, Matthias Eik & Marc Friedrich, Heiko Schrang, Christiane Florin, Herman L. Gremliza (Hg.), Brigitte Queck, Wolfgang Bittner oder Arn Strohmeyer, um nur einige zu erwähnen.

Wir brauchen in Deutschland nicht den politischen Stillstand, sondern den Aufbruch, die Veränderung, die auch im Buch „Staatsfeind bis heute“ von Gunter Pirntke, die 11. Feuerbachthese betreffend, dringend angemahnt wird.

Die nach vorne drängenden politischen Sachbücher – sie sind nur wenige Sandkörner auf dem Damm der Vernunft gegen verheerende entpolitisierende Überflutung und Krieg. Sie sind kenntlich gemachte Bruchstellen im Gefüge zwischen Mensch und kapitalistischer Profitgier.

Harry Popow: DER RUF DER TAUBE. „BLÜTEN“ IM KREUZFEUER. © Copyright by Harry Popow, Verlag: epubli, Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin, Erscheinungsdatum 19.11.2018, ISBN: 9783746782256/80635, Seiten: 548, Preis: 33,99 Euro

https://www.epubli.de//shop/buch/RUF-DE ... ccessfully

Sonderdruck: Layout: Carlotto, 412 Seiten, Farbfotos, 16,67 EURO. Zu bestellen nur über Mail an den Autor.


Der Rezensent

Geboren 1936 in Berlin Tegel, erlebte Harry Popow (alias Henry Orlow in seinem Buch „In die Stille gerettet“) noch die letzten Kriegsjahre und Tage. Ab 1953 war er Berglehrling im Zwickauer Steinkohlenrevier. Eigentlich wollte er Geologe werden, und so begann Harry Popow ab September 1954 eine Arbeit als Kollektor in der Außenstelle der Staatlichen Geologischen Kommission der DDR in Schwerin. Unter dem Versprechen, Militärgeologie studieren zu können, warb man ihn für eine Offizierslaufbahn in der KVP/NVA. Doch mit Geologie hatte das alles nur bedingt zu tun… In den bewaffneten Kräften diente er zunächst als Ausbilder und danach 22 Jahre als Reporter und Redakteur in der Wochenzeitung „Volksarmee“. Das Zeugnis Diplomjournalist erwarb der junge Offizier im fünfjährigen Fernstudium an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Nach Beendigung der fast 32-jährigen Dienstzeit arbeitete er bis Ende 1991 als Journalist und Berater im Fernsehen der DDR. Von 1996 bis 2005 lebte der Autor mit seiner Frau in Schweden. Beide kehrten 2005 nach Deutschland zurück. Sie sind seit über 55 Jahren sehr glücklich verheiratet und haben drei Kinder, zwei Enkel und zwei Enkelinnen.
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon augenzeuge » 22. Dezember 2018, 13:21

Nach Beendigung der fast 32-jährigen Dienstzeit arbeitete er bis Ende 1991 als Journalist und Berater im Fernsehen der DDR


Das DDR Fernsehen gab es da noch?

AZ
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Bogenschütze77 » 22. Dezember 2018, 13:44

Ja, das Fernsehen der DDR wurde Ende 1991 abgewickelt. Ich hatte am 31. Dezember 1991 die letzte Schicht in der Video-Redaktion.
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Dezember 2018, 14:04

Die "Volksarmee" war neben der "Jungen Welt" die zweite Zeitung die uns jungen unfreiwilligen Soldaten von mageren 80.-Ostmark Sold abgepresst wurden. Auch zwangweise hatte die jeder Soldat in unserer Baustelleneinheit zu abonieren.
Wer hat dieses Käseblatt schon gelesen? Zum Hintern abwischen tat es aber gute Dienste. Wir waren schon restlos mit unserem NVA-Dasein bestraft. Und dann noch solche Schriften. Orlow oder Popow wäre mal lieber im Bergbau geblieben.

Und nun geht diese Berieselung weiter? Gegen Tauben und Weltfrieden wird keiner was von uns haben. Aber gleichzusetzen in der Verherrlichung von Lenins Rasierzeug (Hammer/Sichel) führt zu weit. Das hat der Welt genug Unheil gebracht.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 22. Dezember 2018, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Bogenschütze77 » 22. Dezember 2018, 14:15

Hallo Volker, damals ging es ja noch mit diesem wenigen Papier, heute haste genug von BILD und dergleichen, die Du sicherlich sehr ordentlich liest...
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Dezember 2018, 14:20

Bogenschütze77 hat geschrieben:Hallo Volker, damals ging es ja noch mit diesem wenigen Papier, heute haste genug von BILD und dergleichen, die Du sicherlich sehr ordentlich liest...

Da bist Du aber gewaltig im Irrtum. Ich sehe auch heutige Verformungen. Aber auch Putins Annektion der Krim und all seine angeordneten Morde in der Welt.
Gruß Volker
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Bogenschütze77 » 22. Dezember 2018, 15:46

Wenn Du wie, es aussieht, das westliche Imperium nicht in Dein Weltbild lässt, dann wirst Du es schwer haben, die heutige Welt zu begreifen. Lies mal, falls Du noch Leseneugier in Dir verspürst, meine Rezension "der Hase im "Glück", (hier im gleichen Forum). Mein Kriterium ist stets, wer, welche Kräfte sind die eigentlichen Kriegsgewinnler? Wer das einmal richtig begriffen hat, der wird sein Bild über die Welt nicht durch Verblendungen durch die Qualitätsmedien, schon gar nicht durch US-Mächte, erschüttern lassen. Aber: Wie heißt es so schön: Jeder hat so seine Sicht, aber nicht jeder sieht etwas. Dennnoch einen humanen Weihnachtsgruß an meinen Gegenspieler.
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Olaf Sch. » 22. Dezember 2018, 15:50

Was ist nur los mit dieser Welt? Wieviel Spinner erträgt die Welt? Werden immer mehr.
Olaf Sch.
 

Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Dezember 2018, 16:05

Das haben wir doch bereits alles durch gequarkst, Bogenschütze!

Auch wenn Du die "Weltrevolution" neu aufleben lässt, Dreck haben beide Seiten als Kriegsgewinnler am Stecken. Dir muss aber klar sein, dass nur das kommunistische System und seine Versuche dahin, zusammengebrochen sind. Nicht mal Hitler hat so viele Tote auf dem Gewissen, wie der gesamte Weltkommunismus.
Das jetzige System ist ebenso krank, aber es funktioniert immer noch. Und eingesperrt war ich und 17 Millionen andere Deutsche nur bei den Kommunisten. Und dann faselten die noch, dass wir uns eine Weltanschauung zulegen sollten. Die bekam ich aber erst, als ich frei Luft holen konnte.
Deshalb lese ich auch solche empfohlenen Elaborate nicht. Mir ist meine verbleibende Restlaufzeit einfach zu schade.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Nostalgiker » 22. Dezember 2018, 16:22

Wenn jemand "Weltanschauung" mit "Welt anschauen" gleichsetzt hat derjenige absolut nicht verstanden was sich hinter dem Begriff 'Weltanschauung' überhaupt verbirgt.

Ich weiß jetzt nicht Volker Zottmann ob ich dich bewundern oder den Rest der Welt bedauern soll weil du es aus unerklärlichen Gründen geschafft hast unfrei Luft zu holen. Das du dabei nicht erstickt bist!
Wie läuft so ein unfreies Luftholen ab, wie muß ich mir das vorstellen?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon augenzeuge » 22. Dezember 2018, 16:40

Wenn man eine Weltanschauung hat, dann kann es sein, dass man sie korrigiert, wenn man die Welt angeschaut hat.

Manches muss man einfach in der Praxis erleben, um die Fehler der Theorie zu erkennen.
AZ
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Dezember 2018, 17:13

augenzeuge hat geschrieben:Wenn man eine Weltanschauung hat, dann kann es sein, dass man sie korrigiert, wenn man die Welt angeschaut hat.

Manches muss man einfach in der Praxis erleben, um die Fehler der Theorie zu erkennen.
AZ

[super]
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Nostalgiker » 22. Dezember 2018, 17:19

Augenzeuge mit dieser Auffassung befindest du dich im vulgärphilosophischen Fahrwasser oder auch anders gesagt am philosophischen Küchentisch. Denn von dort kommen solche Bonmots ......

Eine Weltanschauung basiert mehr auf Überzeugungen, Wissen, geprägt durch philosophische Vorstellungen. Diese bündeln sich in Überzeugungen welche reflektiert und systematisiert werden und bilden letztendlich ein Ganzes, welches sich in einer komplexen Weltanschauung beziehungsweise einem Glaubenssystem manifestiert.
Um das mal ganz einfach und verständlich zu erklären.

Diese Weltanschauung kann aber muß nicht starr und Dogmatisch sein.
Es können sich zBsp. im Verlauf der Zeit meine Wertevorstellungen ändern und damit wahrscheinlich auch meine Weltanschauung.
Oder aber andere Ereignisse tragen dazu bei das ich Komponenten meiner Weltanschauung einer kritischen Prüfung unterziehe um sie anschließend zu modifizieren.
Eine Urlaubsreise oder ein "sich die Welt anschauen" trägt sicherlich nicht dazu bei, so meine Meinung und Überzeugung.

Um etwas abzuschweifen, es gibt ja Menschen welche aus welchen Gründen auch immer das Essen von Fleisch ablehnen.
Eine für mich putzige Begründung hörte ich letztens. Da meinte Einer wer je selbst ein Tier geschlachtet hat wird anschließend kein Fleisch mehr essen. Er war von dieser, seiner Sicht, absolut überzeugt und es war ein Teil seiner Weltanschauung.
Nun habe ich in meinem bisherigen Leben mehrere Tiere selbst geschlachtet oder der Schlachtung beigewohnt und esse immer noch Fleisch.
Hat die Sicht auf die Welt, in diesem Fall das Schlachten von Tieren, etwas an meiner "Weltanschauung" geändert? Ich glaube eher nicht.

Oder hätten die Seefahrer und Konquistadoren des Mittelalters ihre Weltanschauung und ihr Glaubenssystem ändern müssen, nur weil sie die Welt gesehen haben?
Eher wohl nicht, stattdessen haben sie das für sie Fremde versucht auszurotten weil sie es weder verstanden haben noch verstehen wollten.

Das nur als kleiner, unvollständige Gedankenanstoß.
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Bogenschütze77 » 22. Dezember 2018, 17:50

Nostalgiker, ich gebe Dir absolut recht. Ich denke an so viele Reisende, die nun "endlich" durch die Welt schaukeln, aber bei genauerem hinhören eigentlich dümmer zurückkommen. Das liegt einfach daran, dass man nur viel erleben, sehen, essen und trinken will. Sie stellen Unterschiede fest, im sozialen Bereich, in Verhaltensweisen, in der Alltagskultur - und bleiben doch nur an Symptomen hängen. Etwas erkennen, in die Tiefe gehen, sich Fragen stellen, nur sehr wenige stellen sich diesen Problemen. Zusammenhänge sehen oder gar hinterfragen, das ist nicht jedermanns Sache. Ist auch heute unter den jetzigen Bedingungen gar nicht gefragt. Richtig: Weltanschauung ist viel mehr, sehr viel mehr. Ich erinnere mich ans Fernsehen der DDR, als Gysi davon sprach, Weltanschaung käme von Welt anschauen. Ein gewiefter Fuchs, der gedankliche Erkennungskraft aufs Anschauen reduzierte. Sooo einfach ist das... Weltanschaung ist Schulung, ist anstrengender Dienst an der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit.
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Nov65 » 22. Dezember 2018, 18:00

Hallo @Bogenschütze. Nein, das Buch erweckt in mir nicht gerade Neugierde.
Wenn unsere Familie in DDR-Zeiten mal Westbesuch hatte, schauten sich diese Verwandten die Welt (DDR) genau an. Fazit: Ihre Weltanschauung war dabei nie gefährdet. Sie nahmen lieber Kurzarbeit und politische Skandale hin, als im Sozialismus leben zu wollen.
Ich habe ab 1945 den aufkommenden und real existierenden Sozialismus erlebt und war ab Sommer 89 beim Neuen Forum, um das Regime schnell beenden zu helfen. Selbst jahrelanges, aufgezwungenes Parteilehrjahr hat mich zu keinem Fan von Honecker und Co. gemacht.
Unsere freih. demokr. Grundordnung ist kein Idealzustand, wird es auch niemals werden, da die Ansprüche der Bevölkerung an den Staat beständig ansteigen. Aber hier herrscht keine Unfreiheit vor.
Für einen Kommunisten ist dieser Staat ohnehin nicht das Ziel seiner Träume. Das unterscheidet uns ganz sicher.
Weihnachtliche Grüße von Andreas
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Nostalgiker » 22. Dezember 2018, 18:10

Nov65 hat geschrieben: Sie nahmen lieber Kurzarbeit und politische Skandale hin, als im Sozialismus leben zu wollen.



Da fällt mir doch glatt der Spruch ein; lieber Arbeits- und Obdachlos im Westen als Arbeit und Wohnung in der DDR.

Kursierte so Ende der 60ger Jahre in der Gegend in der damals lebte.
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon augenzeuge » 22. Dezember 2018, 18:12

Bogenschütze77 hat geschrieben:Nostalgiker, ich gebe Dir absolut recht. Ich denke an so viele Reisende, die nun "endlich" durch die Welt schaukeln, aber bei genauerem hinhören eigentlich dümmer zurückkommen.
Dümmer? Achso, jetzt versteh ich, warum die DDR die Menschen eingesperrt hat. Die hatten einfach Angst um die Menschen. [laugh]
Wie oft hast du eigentlich zur Wende den Satz von DDR Bürgern gehört:"...wie haben die uns alle verarscht...?" Waren die da schon der Dummheit zum Opfer gefallen?
[angst]

Ich erinnere mich ans Fernsehen der DDR, als Gysi davon sprach, Weltanschauung käme von Welt anschauen. Ein gewiefter Fuchs, der gedankliche Erkennungskraft aufs Anschauen reduzierte.
Nicht reduzierte, er setzte zunächst eine Basis. Eine richtige Basis, auch wenn sie dem Nostalgiker nicht gefällt. Gysi war nicht der Einzige, der das gesagt hat. Manfred Krug hatte es ebenso gesagt, viele andere auch. Und die hatten alle recht. Eine Weltanschauung, eine Glaubensfrage, eine Überzeugung von politischen Notwendigkeiten, die kann man niemals bekommen, wenn man eingesperrt ist, wenn man Staatsbürgerkunde und Geschichte von politisch einseitigen Lehrern bekommt. Das Ergebnis dieser Generation, die man so erzogen hat, konnte man ja 1989 sehen....

Noch eins, Nostalgiker, ich lobe dich , aber hier urteile ich negativ. Deine Vergleiche mit dem Schlachten und Essen von Tieren sind der größte Unsinn, den ich je zum Thema Weltanschauung gelesen habe. Du kannst das besser.
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon pentium » 22. Dezember 2018, 18:26

Nostalgiker hat geschrieben:
Oder hätten die Seefahrer und Konquistadoren des Mittelalters ihre Weltanschauung und ihr Glaubenssystem ändern müssen, nur weil sie die Welt gesehen haben?
Eher wohl nicht, stattdessen haben sie das für sie Fremde versucht auszurotten weil sie es weder verstanden haben noch verstehen wollten.

Das nur als kleiner, unvollständige Gedankenanstoß.


Welche Weltanschauung werden ein Hernán Cortés, Francisco Pizarro oder Christoph Kolumbus wohl gehabt haben...?
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Nostalgiker » 22. Dezember 2018, 19:10

Augenzeuge, schön das du dich jetzt auf Gysi berufst. Nur er ist ein Politiker; ein sehr Guter übrigens; und mit solchen "Sprüchen" wie mit der "Welt anschauen" wird er wohl unbedarftes Wählervolk begeistern wollen.
Ehrlich gesagt ich hätte dir in solcher durchaus philosophischen Frage etwas mehr zugetraut als solchen populistischen Humbug für eine ernsthafte Definition zu halten.
Aber da fällt mir gerade ein, du hältst dich ja auch für einen Experten des ökonomischen Systems des Sozialismus und verfügst da angeblich über exzellente Kenntnisse ......
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Olaf Sch. » 22. Dezember 2018, 19:12

Willste Schuhe aus Bakelit, musst gehen zu Wilhelm Pieck, willste Schuhe von Dauer, musste gehen zu Adenauer [laugh]


Vor allem unsere Salonsozialisten hier brauchten der Bestie Kommunismus in den sibirischen Lagern nie ins Antlitz blicken.
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon augenzeuge » 22. Dezember 2018, 19:19

Nostalgiker hat geschrieben:Ehrlich gesagt ich hätte dir in solcher durchaus philosophischen Frage etwas mehr zugetraut als solchen populistischen Humbug für eine ernsthafte Definition zu halten.


Ok, ich versuche es nochmal. Wir beide können uns vorstellen, welche Weltanschauung ein Nordkoreaner haben kann. Der kennt kaum Internet, kennt keinen politischen Austausch wie wir ihn betreiben....aber natürlich hat er eine Weltanschauung bekommen.

Jetzt kommt er raus, mit 40 Jahren erlebt er, wie andere Völker der Welt leben. Unbewusst muss er vergleichen. Nostalgiker, sind wir uns einig, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit darin besteht, dass er seine ursprüngliche Weltanschauung durch diese Erlebnisse verändert?

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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Edelknabe » 22. Dezember 2018, 19:37

Den fand ich interessant, vom Anfangstext:

"Die Friedenstaube wurde wieder flügge, ganz nach dem Motto, das diese Konferenz prägte: REVOLUTION IST ZUKUNFT."
textauszug ende

Weil, was will ne Friedenstaube denn mit Chaos, Anarchie....eben einer Revolution? Irgendwo hatte ich mal gelesen, war das nicht bei Anna Seghers wie ne alte Oma zu ihrem Enkel sinngemäß meinte: "Also ne Junge, die Revolution von der du dir so viel versprichst, erhoffst ist Chaos, Anarchie, Auflösung der gesellschaftlichen Ordnung, es ist Drunter und Drüber und das möchten wir doch Beide besser nicht erleben".

Rainer-Maria....also nee Volker, ich fand die Armeerundschau nicht schlecht, eben als damals schon junger Leser. Musst du eigentlich gegen Alles "streiken" was damit sinngemäß DDR hieß?
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Spartacus » 22. Dezember 2018, 19:45

augenzeuge hat geschrieben:
Jetzt kommt er raus, mit 40 Jahren erlebt er, wie andere Völker der Welt leben. Unbewusst muss er vergleichen. Nostalgiker, sind wir uns einig, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit darin besteht, dass er seine ursprüngliche Weltanschauung durch diese Erlebnisse verändert?

AZ


Wahrscheinlich, oder eben auch nicht. Kommt ganz darauf an, was er von der weiten Welt zu sehen bekommt AZ.

1984 im Westen dachte ich im Traum angekommen zu sein, im Vergleich zu den Zuständen in der DDR. 1987 im Tschad glaubte ich dann
in einem Alptraum angekommen zu sein, im Vergleich zu den Zuständen in der DDR.

[hallo]

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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon augenzeuge » 22. Dezember 2018, 19:53

Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Jetzt kommt er raus, mit 40 Jahren erlebt er, wie andere Völker der Welt leben. Unbewusst muss er vergleichen. Nostalgiker, sind wir uns einig, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit darin besteht, dass er seine ursprüngliche Weltanschauung durch diese Erlebnisse verändert?

AZ


Wahrscheinlich, oder eben auch nicht. Kommt ganz darauf an, was er von der weiten Welt zu sehen bekommt AZ.

1984 im Westen dachte ich im Traum angekommen zu sein, im Vergleich zu den Zuständen in der DDR. 1987 im Tschad glaubte ich dann
in einem Alptraum angekommen zu sein, im Vergleich zu den Zuständen in der DDR.

[hallo]

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Eben, Sparta! Mir kam es nur auf die Veränderung an, nicht auf besser oder schlechter. Und darüber hinaus hattest du als DDR Bürger zig Infos mehr, als der Nordkoreaner.
Die Frage ist doch, was hat man ihm erzählt, was erfuhr er, was seine WA letztlich bildete, und welche Eindrücke später revidieren dieses Bild, darum geht es mir.
Das es im Tschad schlechter ist als in der DDR, wusste vermutlich jeder DDR Bürger.
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Edelknabe » 22. Dezember 2018, 19:54

Guter Text Spartacus, das gefällt mir an dir, diese reale Alltags-Ehrlichkeit.

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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon augenzeuge » 22. Dezember 2018, 19:54

Edelknabe hat geschrieben:Guter Text Spartacus, das gefällt mir an dir, diese reale Alltags-Ehrlichkeit.

Rainer-Maria

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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Edelknabe » 23. Dezember 2018, 18:26

Nee Jörg, weil der damals normale DDR Bürger unter Garantie nicht wusste, was im Tschad zu der Zeit wirklich los war? Also soviel ehrliche Information über deren Alltag war dann wohl doch nicht im Blätterwald vom Neuen Deutschland vorhanden.

Rainer-Maria....aber keine Ahnung, vielleicht hattest du als damals junges Kerlchen andere Quellen?
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Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Dezember 2018, 20:54

Edelknabe hat geschrieben:
Rainer-Maria....also nee Volker, ich fand die Armeerundschau nicht schlecht, eben als damals schon junger Leser. Musst du eigentlich gegen Alles "streiken" was damit sinngemäß DDR hieß?


Schön, wenn Du die gelesen hast, wurde sie wenigstens nicht umsonst gedruckt...

Du musst Dich mal in eine olle Baracke mit 60, 70 jungen Burschen auf freiem Acker, allesamt Bauarbeiter, reinversetzen. Uns hat man auf 4,80 x 4,80m zu 10 bis 12 Personen zusammengepfercht. Je Zimmer 2 Fenster, die bis fast ganz oben mit weißem Latex gestrichen waren. Nur ein Sehschlitz an jeder, wie im Krankenwagen damals. So hat man auch noch Gardinen gespart. Rausgucken war nicht! Dann graue, eintönig gestrichene Barackenteile, mit 5 Spinden zugestellt. Der Enge wegen, die anderen im Flur.
Statt normalem Soldatendasein erfährst Du, dass das für Dich außer dem täglichen Drill nicht gilt, denn Du bist jetzt 544 Tage Arbeitssklave. Nach 3 Tagen "Ausbildung" war unsere Grundausbildung beendet, nicht weil wir so intelligent waren, nein, weil man billigste Arbeiter verheizte, die in der sonstigen Wohnungsbau-Wirtschaft dringender gebraucht worden wären.
Du erhältst 80 Ostmark Sold. Aber nur theoretisch, denn sogleich werden zwangweise neben FDJ- und DSF-Beitrag auch noch Monatsbeiträge für zwei Zwangs-Abos der Jungen Welt und der Armeerundschau abgezogen....
Der Kommunistenstaat hätte seinen jungen Gardisten nicht je Stube 2 oder 3 Exemplare spendieren können? Für Klopapier hatte der Staat in Neiden auch schon kein Geld. Und die Zeitungen musste JEDER Rekrut abkaufen. Wir haben in unserer Stube denen was geschissen! Aber keineswegs diese Wurstblätter in der mehr als knapp bemessenen Freizeit gelesen. Ich habe jedenfalls nie einen lesen sehen, allenfalls mal auf dem Donnerbalken, wenn er sich klammheimlich vor dem Frühsport drückte.

Vergegenwärtige Dir das mal! Du selbst, selbst als Schießtricher-Todesautomaten-Pionier, der Du Dir das ja auch nie aussuchen konntest, hattest zumindest jeden Tag Freizeit und während der Pionierdienste in freier Natur öfter den Kopf frei, vermute ich mal.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: DER RUF DER TAUBE

Beitragvon augenzeuge » 23. Dezember 2018, 22:41

Edelknabe hat geschrieben:Nee Jörg, weil der damals normale DDR Bürger unter Garantie nicht wusste, was im Tschad zu der Zeit wirklich los war? Also soviel ehrliche Information über deren Alltag war dann wohl doch nicht im Blätterwald vom Neuen Deutschland vorhanden.

Rainer-Maria....aber keine Ahnung, vielleicht hattest du als damals junges Kerlchen andere Quellen?


Die hatte jeder, der in meinem Alter war und das Abi machen musste. Da ich in den 80er Jahren ausreichend politischen Unterricht über die Staaten der Welt hatte (war in meiner BBS täglich Brot, ich selbst musste damals mit 17 Jahren einen Vortrag über den Führer Äthiopiens, Mengistu Haile Mariam, halten) , war vielleicht nicht jedem klar, was sich in div. Ländern Afrikas abspielt, dass wir allerdings in der DDR auf einem höheren Level waren, aber jeder.

Dann kam noch die bei uns notwendige Zusammenarbeit mit den Jungs aus Mosambique hinzu, das reichte.

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