Autor Wilfried Buchta zeigt auf
So sieht islamische Welt in 10 Jahren aus
Es sind düstere Prognosen, die hoffentlich nicht eintreten.
Saudi-Arabien: Abwärtsspirale ins Chaos
Saudi-Arabien verliert in Buchtas Prognose die Unterstützung der USA und begeht einige kostspielige strategische Fehler. Zum Beispiel misslingt der Versuch völlig, die eigene Wirtschaft weniger abhängig von Erdölerlösen zu machen. Junge ärmere Saudis rotten sich zu Protesten zusammen, der dschihadistische Untergrund begeht Terroranschläge. Das Schreckensszenario, das erdölreichste Land der Welt könne in die Hände von Dschihadisten fallen, wirkt bei Buchta nicht mehr komplett unrealistisch.
Syrien: Assad ist nicht wegzubekommen
Buchtas Prognose sieht Baschar Assad auch 2026 noch an der Macht – allerdings prophezeit der Autor ein Syrien, das in drei Teile zerfallen ist: Erstens in Gebiete, die von Assad dominiert werden – vor allem Damaskus, Aleppo sowie die Küstengebirgsregion. Zweitens werde es vor allem in den Provinzen Raqqa und Idlib ein „Islamisches Emirat“ geben, das von salafistischen und dschihadistischen Milizen kontrolliert werde. Ein dritter Teilstaat werde von der syrisch-kurdischen PYD als „autonomer Kurdenkanton“ regiert.
Irak: Multiple Bürgerkriege – und der IS
Die Terrormiliz Islamischer Staat hält sich im Irak ähnlich zäh wie Assad in Syrien: Eine militärische Offensive von Anti-IS-Milizen im Irak werde kläglich scheitern, warnt der Autor. Vor allem, weil die untereinander zerstrittene Koalition keinen gemeinsamen Schlachtplan habe. Davon profitiert die Terrormiliz: Sie könne alle wichtigen sunnitischen Städte wie Ramadi und Falludscha beherrschen, schreibt Buchta.
http://www.focus.de/politik/ausland/aut ... 23408.html
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