Im Urlaub habe ich folgendes Buch gelesen.
http://www.amazon.de/den-Klauen-Stasi-M ... 3869018682Dachte erst, na der Titel....aber so wars nicht, schon nach 2 Seiten lesen, war ich gefesselt. Ich empfehle jedem, das Buch mal zu lesen.
Hier eine Beschreibung des Autors, wie ich sie nur bestätigen kann:
„Es ist ein authentisches Werk", so der Delitzscher. „Es geht darin um Günter Wiegand, der sein Leben offenlegt. Es ist keine Abrechnung mit der damaligen Zeit. Sein Erlebtes soll aber dazu beitragen, Vergangenes besser zu verstehen und aufzuarbeiten", erklärt Sacher.
Der Kontakt zu dem Mann, der in den Klauen der Stasi war – deshalb auch der Buchtitel – ist eher zufällig entstanden. Regelmäßig kommt Wiegand in die Region, in der er einst lebte und entspannt hier tageweise. Da wird mit diesem und jenem geredet. Einem fiel dann auf, dass die Geschichte vielleicht doch interessanter sein könnte, als bislang erwartet.
Als Sacher schließlich von dem heute bei Nürnberg lebenden Mann hörte, bewegte sie ihn so sehr, dass er nicht lange überlegen musste, das Thema aufzugreifen und zu verarbeiten. Auch Wiegand willigte ein, die Hauptperson in einem Roman zu werden.
Die geschilderten Begebenheiten seien wirklich passiert, auch die handelnden Personen gebe es tatsächlich. „Ihre Identität habe ich aber fast vollständig geändert – aus rechtlichen Gründen. Nur die Hauptperson, Günter Wiegand, behielt seinen richtigen Namen", erklärte der Hobby-Autor. Immer wieder habe er sich mit dem Mann getroffen, teils stundenlang ihm zugehört, sich schriftliche Notizen, auch Tonbandaufzeichnungen gemacht.
Wiegand versprach ihm in die Hand, dass jedes Detail stimmt und er es auch belegen könne. „Alles nachrecherchieren konnte ich natürlich nicht, ich glaube ihm einfach", bekannte Sacher.
Wiegand erzählt eine Geschichte, von denen es zu DDR-Zeiten derer sicher viele gab und die heute mitunter totgeschwiegen werden – aus welchen Gründen auch immer. In dem Buch ist zu lesen, wie der Junge aus einfachem Haus gegen seinen Willen den Beruf eines Klempners erlernen musste. In der FDJ kommt er mit den hierarchischen Strukturen nicht zurecht. Aus seiner Abneigung zur Staatspartei, der SED, machte er keinen Hehl. Sportlich hingegen ist Wiegand ein Ass. Im Ausdauerlauf machte ihm kaum einer etwas vor. Er wurde gefördert, kam zur Armee und diente in der Sportkompanie, die ihm zusätzliche Trainingszeiten ermöglichte. Die Offizierslaufbahn schlägt er ebenso aus wie das ihm angebotene Sportlehrer-Studium an der DHfK in Leipzig. Dafür hätte Wiegand SED-Mitglied werden müssen. Stattdessen wird er Fußbodenleger und lernt während eines Festes die Rostockerin Rita, eine passionierte Balletttänzerin, kennen. Er folgt ihr an die Küste. Erste Gedanken von einer Flucht aus der DDR kommen bei Wiegand auf. Sie wird geplant und gelingt. Doch Rita ist nicht dabei. Um sie nachzuholen, geht er zurück. Rita informiert allerdings die Stasi. Wiegand wird noch vor dem Rostocker Rathaus verhaftet. Ein Martyrium beginnt. Ohne Umschweife wird darüber schnörkellos berichtet. Auch darüber, dass Wiegand in den sechziger Jahren neun Monate im Gefängnis in Schwerin saß. Hier ist übrigens auch von einem Wasserkeller die Rede......
Quelle:
http://nachrichten.lvz-online.de/region ... 37675.htmlAZ
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