Interessierter hat geschrieben:Moin, hatte nur überprüfen wollen ob es mit dem Foto geklappt hat und dabei versehentlich nicht auf Vorschau sondern auf Absenden geklickt. Daher anschließend einmal auf Ändern geklickt und den Text eingefügt.
Schön wie zügig du versuchst meine Beiträge zu lesen, um dann deine übliche, einzeilige Spielwiesenmeinung loszuwerden.
Schönen Tag noch
Merkur hat geschrieben:Was schreibt denn der Pfarrer konkret in seinem Buch?
Interessierter hat geschrieben:Schön wie zügig du versuchst meine Beiträge zu lesen, um dann deine übliche, einzeilige Spielwiesenmeinung loszuwerden.
augenzeuge hat geschrieben:Merkur hat geschrieben:Was schreibt denn der Pfarrer konkret in seinem Buch?
Kurzbeschreibung des Buches
Aus verschiedenen Perspektiven stelle ich die Ereignisse vor und nach der Friedlichen Revolution dar:
1. Als Zeitzeuge rekonstruiere ich die 1980er Jahre der Region Zwickau.
2. In über 450 Stasi-Akten recherchierte ich und dokumentiere Stasi-Offiziere, inoffizielle
Mitarbeiter (IM) und SED-Funktionäre. Sie waren Täter.
3. Mit ca. 50 Tätern führte ich Gespräche und deren Inhalte gebe ich wieder.
4. Ich beschreibe die Stasi-Maßnahmen der Zersetzung und die nachhaltigen Auswirkungen
der operativen Psychologie.
5. Ich schildere die kirchliche Anpassung und das Streben nach einer „Kirche im Sozialismus“.
6. Ich gebe wieder, wie kirchlichen Angestellten von der Stasi konspirativ beeinflusst werden
konnten.
7. Ich würdige die Akteure der Friedlichen Revolution, die die SED und Stasi als Feinde
behandelte und geheimdienstlich bearbeitete. Sie waren Opfer.
8. Die neue Methode des Kirchenkampfes und das „Zwickauer Modell“ erkläre ich.
9. Ich verheimliche auch nicht, dass die sächsische Landeskirche kein Interesse an der DDR-
Aufarbeitung zeigt.
10. Meine These: Der nicht aufzuhaltende Vertrauensverlust der sächsischen Landeskirche ist
von ihr selbst mit verursacht, weil keine sachgerechte Aufarbeitung der
DDR-Zeit erfolgte.
AZ
Der rote Keil prägt den Umschlag dieses Buches, entworfen vom Zwickauer Künstler Christian Siegel, der die tiefe Hintergründigkeit dieses Symbols kennt. Der sowjetische Konstruktivist und Kommunist El Lissitzky benutzte den roten Keil für ein Propagandaplakat aus dem Jahr 1919 mit den Worten: „Schlagt die Weißen mit dem roten Keil“. Diese radikale Kampfansage für Rotgardisten, und damit für alle Kommunisten, sollte zeigen, dass sie nur über Kampf und Vernichtung ihr Ziel erreichen könnten. In der Sowjetunion hinterließ diese Ideologie eine grausame Blutspur, deren Opfer keiner je zählen konnte. Für die Führungsriege der DDR und die SED war die Sowjetunion das allergrößte Vorbild, nach dem Motto: „Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen!“ So gehörten für die Stasi der Begriff Tscheka – der Name der ersten sowjetischen Geheimpolizei, die gegen die eigene Bevölkerung vorging – und deren Begründer, Feliks Dzierzynski, zu den Idolen ihrer konspirativen Arbeit. Die Stasi-Mitarbeiter bezeichneten sich selbst als „wir Tschekisten“. Die Stasi kämpfte im Auftrag der SED unerbittlich für das Ziel, über den Zwischenschritt Sozialismus den Kommunismus als beste Gesellschaftsform zu erreichen. Im vorliegenden Buch schildere ich, wie dieser Kampf während der 1980er Jahre in Zwickau ablief. Doch steht die Stadt auch beispielhaft für alle anderen Orte der DDR.
Christian Siegel zitiert in der Gestaltung des Covers einige markante Sätze aus meinem Buch. Der rote Keil wurde ihm zu einer Art Synonym für die Arbeit der Stasi, die mit allen Mitteln gegen den christlichen Glauben und die Kirche vorging, was tiefe Spuren hinterließ und bis heute nachwirkt. Nach der Friedlichen Revolution lösten sich Stasi und SED zwar auf, aber damit war die Kampfansage des roten Keils nicht gestorben. Sie lebt weiter in der Partei Die Linke, die über Sie lebt weiter in der Partei Die Linke, die über das „I“ ihres in Großbuchstaben geschriebenen Logos den roten Keil gesetzt hat.
Sirius hat geschrieben:Hast Du gestern zufällig die Sendung mit der Illner gesehen? Es ging um Rot-Rot-Grün in Thüringen. Zu Gast war u.a. Dietmar Bartsch (Linke) und der Bürgerrechtler Werner Schulz (B90/Grüne). Schulz - wie immer gut informiert - erwähnte einige interessante Details. Er wies darauf hin, dass Ramelow an seinem Revers immer einen roten Keil trägt. Dieser Keil ist entlehnt an das bolschewistische Propagandaplakat "Schlagt die Weißen mit dem roten Keil" von El Lissitzky. Es geht also um die Zerstörung der bürgerlichen Gesellschaft. Das steht also für Lenin, Dzierżyński, die Tscheka, den roten Terror und Konzentrationslager. Hat Ramelow diese Absichten? Schulz wies noch daraufhin, dass ihm Ramelow von früher noch als cholerischer Rambo in Erinnerung sei, der nun viel Kreide gefressen habe. Wer Kreide frisst, verstellt sich. Werden da die gleichen Ziele verfolgt, wie zwischen 1917 und 1990, mit allen bekannten Folgen? Wer kann garantieren, wenn die die Macht in Deutschland hätten, dass nicht wieder Köpfe rollen würden? Volker, ich habe deshalb wie Du nicht das geringste Vertrauen zu den Kreide fressenden Ramelows und Wagenknechts.
http://neues-forum.info/forum/viewtopic ... 6&start=90
Kumpel » 6. Nov 2019, 11:31
Ach so , der rote Terror was quasi eine Reaktion auf den weißen Terror. Alles klar Nosti Nostinowitsch.
Kumpel hat geschrieben:Ach so , der rote Terror was quasi eine Reaktion auf den weißen Terror. Alles klar Nosti Nostinowitsch.
Nostalgiker hat geschrieben:
Beschäftige dich erst mal ............
Es waren der Weißen Waisenkinder.AkkuGK1 hat geschrieben:wenn man nur überlegt, wo die ganzen Weisenkinder herkamen, wo waren die Mütter, Großeltern? Alles imperialistische Agenten, denen als Strafe nur der Tod als gerechtestesteste Strafe treffen durfte! Das widerlichste, verlogenste System was die Menschheit erdulden musste.
Bemerkenswert ist auch, dass Käbisch seinen Gesprächspartnern attestiert, dass sie zur friedlichen Revolution beigetragen haben und es nicht zu Gewalt oder Eskalation kam.
Merkur hat geschrieben:Bemerkenswert ist auch, dass Käbisch seinen Gesprächspartnern attestiert, dass sie zur friedlichen Revolution beigetragen haben und es nicht zu Gewalt oder Eskalation kam. Des Weiteren schreibt der Autor, dass sich die meisten der über 50 Zeitzeugen für ihr damaliges und heutiges Denken, Reden und Handeln verantwortlich fühlen.
Merkur hat geschrieben:Bemerkenswert ist auch, dass Käbisch seinen Gesprächspartnern attestiert, dass sie zur friedlichen Revolution beigetragen haben und es nicht zu Gewalt oder Eskalation kam.
Merkur hat geschrieben:Käbisch schreibt in dem Buch auch:
„In den neuen Bundesländern hatte sich besonders eine bestimmte Art der Stasi-Phobie bereitgemacht. Danach sei die Stasi an der ganzen DDR-Misere und dem Untergang schuld und wurde so zum Sündenbock Nummer eins. Man könnte vermuten, diese historische Fehleinschätzung sei von der Stasi selbst gesteuert worden, die treu und gehorsam alles auf sich nahm, weil sie sich als Schild und Schwert der Partei verstand - bis heute? Oder waren es die SED-Machthaber selbst, die sich hinter dem Sündenbock Stasi geräuschlos zurückziehen, untertauchen und neu einrichten konnten? Oder war es sogar ein anderer Geheimdienst, der da dahintersteckte? Jedenfalls hat ein Sündenbock in Zeiten des Umbruchs Hochkonjunktur, auf ihn kann bedenkenlos alles abgeladen werden, denn er kann sich nicht wehren. Schwarz-weiß-Denken ist einfach und die Kompliziertheit und Vielschichtigkeit der Geschichte werden einfach ausgeblendet. Die Medien spielten und spielen dabei eine große Rolle.“
Kumpel hat geschrieben:Die Problematik sehe ich eher darin , dass man die Stasi als ein von der SED los gelöstes Monstrum betrachtet.
Interessierter hat geschrieben: konnte die VP doch noch ellenlang ihre Akten weiterschreddern!
.
Interessierter hat geschrieben:Also, über die NSU Morde wurde in sehr vielen Medien nicht nur in Deutschland sondern weltweit berichtet. Also Taten die Verbrecher an Bürgern verübten.
Die VP hat sicherlich nicht vorrangig die Akten von Verbrechen die Bürger gegen andere Personen oder Sachen ausgeübt haben geschreddert, sondern doch wohl eher die vielen Akten, welche das Unrecht und undemokratische Verhaltensweise der VP gegen die eigenen Bürger belegten. Ebenso die Akten, die sie als Handlanger und Denunzianten der Stasi überführt hätten und vieles mehr. Es war eben keine Volkspolizei sondern eine Partei- und Diktaturpolizei.
Daher mein lieber Kristian empfinde ich nur großes Erstaunen und Verwunderung, wenn du versuchst das gleichzusetzen.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste