Die Spionageabwehr der DDR

Hier können Bücher vorgestellt und besprochen werden, die in den Bereich politische Systeme gehören.

Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Spartacus » 27. Juli 2018, 17:29

Was bringt es da in unendlich vielen, und bestimmt auch totlangweiligen Unterrichststunden,
die Werke linksradikaler Vordenker wie Marx und Lenin zu studieren.


Auch so eine Krux des Sytems, denn wenn du Kampfpilot werden wolltest, musstest du dir wohl so um die 1.000 Stunden
M/L reinziehen. Was hat nun M/L mit Fliegen zu tun? Wobei es das bei der Segelflugausbildung nicht gegeben hat.

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon pentium » 27. Juli 2018, 19:54

Spartacus hat geschrieben:
Auch so eine Krux des Sytems, denn wenn du Kampfpilot werden wolltest, musstest du dir wohl so um die 1.000 Stunden
M/L reinziehen. Was hat nun M/L mit Fliegen zu tun? Wobei es das bei der Segelflugausbildung nicht gegeben hat.

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Wegen der Spionage...
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon SCORN » 27. Juli 2018, 23:05

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
Auch so eine Krux des Sytems, denn wenn du Kampfpilot werden wolltest, musstest du dir wohl so um die 1.000 Stunden
M/L reinziehen. Was hat nun M/L mit Fliegen zu tun? Wobei es das bei der Segelflugausbildung nicht gegeben hat.

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Das ist falsch! M/L hat was mit Ideologie zu tun welche vermittelt werden sollte! Erfolgreiche Spionage muss pragmatisch sein, vollkommen losgelöst von ideologischen Schranken! Fliegen sollte das übrigens auch!

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 28. Juli 2018, 08:56

SCORN hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
Auch so eine Krux des Sytems, denn wenn du Kampfpilot werden wolltest, musstest du dir wohl so um die 1.000 Stunden
M/L reinziehen. Was hat nun M/L mit Fliegen zu tun? Wobei es das bei der Segelflugausbildung nicht gegeben hat.

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Das ist falsch! M/L hat was mit Ideologie zu tun welche vermittelt werden sollte! Erfolgreiche Spionage muss pragmatisch sein, vollkommen losgelöst von ideologischen Schranken! Fliegen sollte das übrigens auch!

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Kann es vielleicht sein, dass gerade jene, die mittels Flieger dem System leicht entrinnen konnten, zunächst 200%ig ideologisch gefestigt sein mussten?

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Beethoven » 28. Juli 2018, 10:18

Ich weiß nicht, ob man 1000 Stunden M/L hatte. Erscheint mir eigentlich viel zu hoch, denn das wäre ja fast ein ganzes Ausbildungsjahr.

Da die Stunden der Politfächer aber wesentlich geringer als die Ausbildung in Taktik-, Schieß-, Technik und physische Ausbildung war, erscheint mir (ohne es genau berechnet zu haben) ist sicher. 200 Stunden Polit pro Ausbildungsjahr erscheint mir richtiger. Es war aber und da stimme ich jedem User zu, immer noch viel zu viel und jedem, der in der DDR ein Studium gemacht hat, tränten dabei wohl die Augen, wie ich schon öfter bemerkt habe.

Und ob man durch diese sehr theoretische Ausbildung Überzeugungen beim Lernenden / Studierenden herausbilden konnte, darf bezweifelt werden. Die Überzeugung wurde meiner Meinung nach bereits vorher anerzogen und höchstens durch die (pseudo) wissenschaftliche Erklärung vertieft oder auch nicht.

Für mich waren die Politfächer unnötiges Geprassel. Es hat mir nichts gegeben sondern nur Zeit geraubt. Meine Überzeugung hatte ich zu jener Zeit bereits.

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon karnak » 28. Juli 2018, 14:18

Wenn man damals schon nicht"dazu gehörte " ,oder nicht wollte, oder behauptet man gehörte ganz tief drin nie wirklich dazu weil das heute besser kommt in der eigenen Biografie , so wie damals die fehlende Westverwandtschaft. Man sollte wenigstens versuchen sich in die damalige Denke zurück zu begeben, wer es nicht erlebt hat für den dürfte das sowieso fast unmöglich sein. Irgendwann hat irgend jemand die eigene Weltanschauung zur einer Wissenschaftlichen erhoben und zwar in dem Sinne wissenschaftlich , dass man der Überzeugung war bei dem geschichtlichem Gang der Dinge handelt sich um ein schlichtes Naturgesetz, dem man einfach nur in seiner Gesetzmäßigkeit folgen muss, dann steht das Ergebnis fest, geht alles seinen sozialistischen Gang.. So wie man Wasser erhitzt und dann wird es bei 100 Grad Celsius kochen und das muss einfach jeder wissen, nicht bedacht hat man dabei, dass es auf 3000 Meter etwas eher kochen kann als auf Normal Null. [flash]
Also war man der Meinung jeder der irgendwie in Verantwortung mitspielen will muss über die Grundlagen gebildet werden. So wie jeder auch eine Grundausbildung in Chemie und Physik verpasst bekommt auch wenn er kein Chemiker oder Physiker werden will.
Dieses wertneutrale Nichtverstehen WOLLEN , oder dazu nicht in der Lage sein, dass ist Ausdruck einer vermeintlichen Siegermentalität, Besserwessi Gehabe, arrogante Häme von Leuten die sich zu den Siegern der Geschichte zählen und den Verlierern noch eine extra Portion triumphale Erniedrigung verpassen wollen, es ist die gleiche menschliche Verachtung die man dem " Gegner" entgegenbringen will wie es MfS Mitarbeiter mit dieser Art Mummenschanz wollten. EIGENTLICH ist es sinnlos sich mit jemanden dieser Art über das Damals zu unterhalten.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 28. Juli 2018, 17:41

MIt den M/L Stunden kann das schon stimmen. Wir hatten in 2 Jahren Meisterausbildung 180 Doppelstunden... Also 360 Unterrichtsstunden. War ja auch ganz wichtig. [laugh] Mit Prüfung. Statik hingegen erlernten wir in 10 Stunden, ohne je geprüft zu werden. Stand 1974.

Gruß Volker
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 28. Juli 2018, 17:51

karnak hat geschrieben:...dass man der Überzeugung war bei dem geschichtlichem Gang der Dinge handelt sich um ein schlichtes Naturgesetz, dem man einfach nur in seiner Gesetzmäßigkeit folgen muss


Das hast Du gut erkannt. Soetwas Schlichtes kommt dabei raus, wenn Hilfsdachdeckergesellen oder Tischler Staaten lenken... [grins]

Gruß Volker
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon karnak » 28. Juli 2018, 17:53

Nun Willste aber doch nicht behaupten in diesem Land wurden mit der FAST auschließlichen M/L Bildung im Wesentlichen nur Nichtfachmänner ausgebildet?
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon karnak » 28. Juli 2018, 17:54

Volker Zottmann hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:...dass man der Überzeugung war bei dem geschichtlichem Gang der Dinge handelt sich um ein schlichtes Naturgesetz, dem man einfach nur in seiner Gesetzmäßigkeit folgen muss


Das hast Du gut erkannt. Soetwas Schlichtes kommt dabei raus, wenn Hilfsdachdeckergesellen oder Tischler Staaten lenken... [grins]

Gruß Volker

Hör doch auf mit diesem Stammtischgelaber , erinnerst mich irgendwie an Alfred Tetzlaff wenn er über Willi Brandt seine Weisheiten absondert.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 28. Juli 2018, 18:10

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:...dass man der Überzeugung war bei dem geschichtlichem Gang der Dinge handelt sich um ein schlichtes Naturgesetz, dem man einfach nur in seiner Gesetzmäßigkeit folgen muss


Das hast Du gut erkannt. Soetwas Schlichtes kommt dabei raus, wenn Hilfsdachdeckergesellen oder Tischler Staaten lenken... [grins]

Gruß Volker

Hör doch auf mit diesem Stammtischgelaber .


Der "Stammtisch" hat doch dem Spitzbart schon 1953 Unfähigkeit attestiert, oder nicht?
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich jeder (Ich, IHR) damit abgefunden, dass zum Beispiel dieser ganze Zeitenklau wärend der Lehrgänge und Studien mit M/L für die Katze ist. Jeder, auch DU hatt still murrend seine Stunden für den Abschluss abgesessen. Jeder! Was mein Meisterabschluss 1990 wert war, sah ich, als entgegen wie hier im Forum schon behauptet, dieser eben NICHT sofort anerkannt wurde. Zugunsten M/L hatte man in der DDR nämlich den pädagogischen Teil und Statik (bis auf besagte 10 Stunden) weggelassen. Das hatten wir nachzuholen!
Und Honecker hieß doch auch unser Bildungsministerin, erinnerst Du Dich? Die hat diesen ganzen Quark federführend verbrochen.
Also Kristian, komm mir nicht mit Stammtisch.
Ich habe auch schon eine Abschlussarbeit eines Gesellschaftswissenschftlers der DDR gelesen. Das Wertvollste ist das Papier gewesen. Diese Phrasen in den Abschlüssen spiegeln, dass diese Menschen wohl einen Abschluss vorweisen konnten, doch kaum gebildeter waren als andere , wirkliche Werktätige.

Gruß Volker
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon karnak » 28. Juli 2018, 19:24

Volker Zottmann hat geschrieben:
Der "Stammtisch" hat doch dem Spitzbart schon 1953 Unfähigkeit attestiert, oder nicht?
r

Ja sicher und Ludwig Erhard und Brandt und Schröder und Merkel und Löw und Özil, so ist er halt der Stammtisch [flash]
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon andr.k » 28. Juli 2018, 19:46

Bitte das Thema beachten. Man muss ja nicht jeden Thread mit einem "Mauermannbrief" versauen. [hallo]
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon karnak » 28. Juli 2018, 20:00

Wer hat schon wirklich was zur Spionageabwehr zu sagen und wenn da bräuchte er sich ja nur zu melden. [flash]
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon pentium » 28. Juli 2018, 20:07

karnak hat geschrieben:Wer hat schon wirklich was zur Spionageabwehr zu sagen und wenn da bräuchte er sich ja nur zu melden. [flash]


Bis dahin könnte man das Thema schließen...
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon andr.k » 28. Juli 2018, 20:12

pentium hat geschrieben:Bis dahin könnte man das Thema schließen...


Blödsinn! Anschließend einen Antrag stellen, ob man eine Antwort schreiben kann/darf, oder was? [flash]
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 28. Juli 2018, 22:07

Dazu ein Tipp.

Spionageserie “Deutschland 86” kommt 2018 zu Amazon

https://meedia.de/2017/10/24/als-ddr-ag ... zu-amazon/

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon andr.k » 28. Juli 2018, 22:11

Die Spionageabwehr der DDR, Teil 2 erscheint auch demnächst. [hallo]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 28. Juli 2018, 22:18

Die Spionageabwehr hatte gut zu tun. Etwa 1400 Zuträger westlicher Geheimdienste zählt der britische Historiker Paul Maddrell. Diese Zahl wird angezweifelt.
Der Militärhistoriker Armin Wagner geht allein für den Bereich der gegen die Nationale Volksarmee gerichteten westlichen Spionage von einer Gesamtzahl von etwa 10.000 Personen aus und hält seine Schätzung für konservativ.

Gemessen daran, wäre die Gegenspionage der Stasi erstaunlich wenig erfolgreich gewesen – wenn auch wesentlich besser als die in Westdeutschland. Immerhin kann nun als erwiesen gelten, dass die von Stasi-Altkadern verbreitete Bilanz von 80 Prozent entlarvter West-Spione reine Fantasie, also Agenten-Garn ist.

https://www.welt.de/geschichte/article1 ... r-DDR.html
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 4. August 2018, 07:56

augenzeuge hat geschrieben:Gemessen daran, wäre die Gegenspionage der Stasi erstaunlich wenig erfolgreich gewesen – wenn auch wesentlich besser als die in Westdeutschland.
AZ


Der Artikel krankt schon an der falschen fachlichen Einordnung des Begriffes Gegenspionage.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. August 2018, 08:35

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Gemessen daran, wäre die Gegenspionage der Stasi erstaunlich wenig erfolgreich gewesen – wenn auch wesentlich besser als die in Westdeutschland.
AZ


Der Artikel krankt schon an der falschen fachlichen Einordnung des Begriffes Gegenspionage.


Und was ist mit der 80%igen Bilanz? Erfunden?

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 4. August 2018, 08:57

augenzeuge hat geschrieben:Und was ist mit der 80%igen Bilanz? Erfunden?
AZ


Das kann ich nicht beantworten. Dazu müssten zunächst einmal die konkreten Zahlen von BND, CIA & Co bekannt sein.
Nitschke schreibt unter Berufung auf Kratsch von 5.000 enttarnten Westspionen. Und das ist eine ganze Menge. Pullach und Langley könnten zur Erhellung beitragen. Denn dort sollten ja die konkreten Verluste irgendwie bekannt geworden sein. Insgesamt arbeitete die Spionageabwehr erfolgreich und den meisten Spionen wurde nach 1961 das postalische Verbindungswesen zum Verhängnis.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. August 2018, 09:04

Merkur hat geschrieben:Nitschke schreibt unter Berufung auf Kratsch von 5.000 enttarnten Westspionen. Und das ist eine ganze Menge.

Sie sieht es auf dem ersten Blick aus. Man erkennt jedoch bei Betrachtung einzelner Fälle schnell, dass die "Ernennung zum westl. Spion" in der DDR auf sehr niedrigen Verhaltensmustern basierte.
Da konnte schon ein Gespräch mit den falschen Leuten am falschen Ort zu dieser Einstufung führen. Was ich damit sagen will, ich bin sicher, diese Zahl ist falsch.

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 4. August 2018, 09:12

Na das wäre doch mal eine Aufgabe für Dich: Du führst den Nachweis, dass die Masse der in der DDR verurteilten Spione gar keine Spione waren.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. August 2018, 09:16

Merkur hat geschrieben:Na das wäre doch mal eine Aufgabe für Dich: Du führst den Nachweis, dass die Masse der in der DDR verurteilten Spione gar keine Spione waren.


Dann wirft man mir vor, dass ich die Messlatte des Spions zu hoch setze. [grins] Bleibt eher die Frage, die wir herausarbeiten könnten, wo fängt der Spion an? Wo fing er in der DDR an?

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 4. August 2018, 09:39

augenzeuge hat geschrieben:Bleibt eher die Frage, die wir herausarbeiten könnten, wo fängt der Spion an? Wo fing er in der DDR an?
AZ


War doch gesetzlich eindeutig festgeschrieben, vgl. Nitschke, Kap. 1.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. August 2018, 09:49

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Bleibt eher die Frage, die wir herausarbeiten könnten, wo fängt der Spion an? Wo fing er in der DDR an?
AZ


War doch gesetzlich eindeutig festgeschrieben, vgl. Nitschke, Kap. 1.


Wie man das Gesetz der angeblichen Spionage bei Smolka angewendet hat, wissen ja alle.

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon HPA » 4. August 2018, 09:52

Wollte ich auch gerade schreiben
HPA
 

Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Interessierter » 4. August 2018, 11:15

Merkur » 4. Aug 2018, 10:12
Na das wäre doch mal eine Aufgabe für Dich: Du führst den Nachweis, dass die Masse der in der DDR verurteilten Spione gar keine Spione waren.


Gesicherte Erkenntnis ist, dass in der DDR Menschen für etwas verurteilt wurden, für etwas, dass sie gar nicht waren und für Dinge, die sie gar nicht begangen hatten. Das hat diese teilweise verbrecherische Justiz sich gerne so hingebogen, oder ist den Anweisungen der Stasi gefolgt.
Interessierter
 

Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 4. August 2018, 11:53

Interessierter hat geschrieben:Gesicherte Erkenntnis ist, dass in der DDR Menschen für etwas verurteilt wurden, für etwas, dass sie gar nicht waren und für Dinge, die sie gar nicht begangen hatten.


Gesicherte Erkenntnis ist, dass dies kein Alleinstellungsmerkmal der DDR ist und leider überall vorkommt, wo die Justiz Recht spricht.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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